DE448012C - Trockeneinrichtung fuer Papier- und Stoffbahnen, insbesondere fuer Bronze- oder Folienpapier oder fuer Praegepapier, mit Aufwickelunterlage mit verdickten Raendern - Google Patents
Trockeneinrichtung fuer Papier- und Stoffbahnen, insbesondere fuer Bronze- oder Folienpapier oder fuer Praegepapier, mit Aufwickelunterlage mit verdickten RaendernInfo
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- DE448012C DE448012C DEK93775D DEK0093775D DE448012C DE 448012 C DE448012 C DE 448012C DE K93775 D DEK93775 D DE K93775D DE K0093775 D DEK0093775 D DE K0093775D DE 448012 C DE448012 C DE 448012C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
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Description
- Trockeneinrichtung für Papier- und Stoffbahnen, insbesondere für Bronze- oder Folienpapier oder für Prägepapier, mit Aufwickelunterlage mit verdickten Rändern. Die Erfindung bezweckt, insbesondere für einseitig klebrige Papierbahnen wie solche mit frischem Bronze- oder Blattgoldbelag eine Trockenvorrichtung zu schaffen.
- -Nach einem bekannten Vorschlag wird die frisch überzogene, feuchte Stoffbahn von den Sprossen eines leiterartigen Förderbandes mitgezogen und samt diesem auf eine Hülse aufgewickelt. Die Enden der Trocknungssprossen sind in die Glieder zweier Gelenkketten eingefügt, welche als verdickte Ränder der Sprossen bzw. der von diesen mitgebildeten Förderbahn zur Geltung kommen und bei ihrem Aufwickeln die Sprossen der nächst äußeren Wicklungslage in solchem radialen Abstand von den Sprossen der nächst inneren Wicklungslage halten, daß ein spiralförmiger Kanal frei bleibt, in welchem der feuchte Stoffbelag gegen Berührung durch die nächste Wickellage geschützt ist. Zwischen den Kettengliedern hindurch wird von einer Seite Heißluft in den spiralförmigen Trocknungskanal eingeblasen. Die Trocknung erfolgt also unmittelbar hinter der den Stoffbelag auftragenden Maschine künstlich. Die aufzuwickelnden Ketten und Sprossen sind verhältnismäßig teuer und schwer und so dick, daß der durch die Wicklungslagen entstehende Zylinder schon flach dem Aufwickeln einer verhältnismäßig kurzen Stoffbahn einen großen Durchmesser annimmt.
- Gemäß der Erfindung wird in Anlehnung an den geschilderten Trocknungsvorschlag eine Aufwickelunterlage mit verdickten Rändern benutzt, die Unterlage aber nicht durch Sprossenstäbe, sondern durch eine etwas saugfähige Förderbahn gebildet, und die Ränderverdickung nicht durch Gelenkketten, sondern durch auf die Bahn rollbar aufgefügte Lüftungsleisten bewirkt. Ein Band aus dünner Pappe empfiehlt sich als etwas saugfähige Bahn. Die luftdurchlässigen, rollbaren Seitenleisten lassen sich in verschiedener Weise erzielen, z. B. durch Anordnung schmaler, kurzer Querstäbchen in gewissen, die Luft durchlassenden Abständen, oder durch Queranordnung kurzer Röhrchen, oder am besten durch Aufkleben schmaler Wellpappenstreifen mit querliegenden Rippen.
- Auf der Zeichnung sind diese drei Ausführungsbeispiele der neuen Aufwickelunterlage und letztere samt der zu trocknenden Bahn, teilweise aufgewickelt, veranschaulicht.
- Abb. i ist eine Seitenansicht einer Unterlage mit in Abständen angeordneten schmalen, kurzen Querstäbchen; Abb. 2 zeigt von der Seite und Abb. 3 von oben die Röhrchenanordnung, und die Abb. q. und 5 lassen teilweise im Schnitt und in Seiten- und Oberansicht die Anordnung schmaler Wellpappenstreifen an den Seiten der Aufwickelunterlage erkennen.
- Nach Abb. i trägt die rollbare, etwas saugfähige, am besten aus dünner Pappe bestehende Unterlage a beiderseits kurze Querstäbchen b, die bei aufgewickelter Unterlage Luftdurchzugskanäle c zwischen sich belassen und Luftdurchzugsbohrungen d haben können. Den Abb. 2 und 3 entsprechend erfüllen mit Nähten f seitlich auf die Unterlage a quer aufgenähte kurze Querröhrchen g denselben Zweck. Am billigsten erzielt man solche i ostartigen Rohrleistenstreifen mittels Abschneidens von Schilf rohrmatten, wie sie sonst als Anhaftunterlage für Deckenverputz Verwendung finden.
- Nach den Abb. q. und 5 sind auf die Aufwickelunterlage a seitliche Wellpappenstreifen h, h' aufgeleimt oder aufgenäht. Diese sind einfach von Wellpappenbogen heruntergeschnitten, d. h. von dem bekannten, im Handel billig erhältlichen Verpackungsstoff, der aus einem ebenen Pappenbogen 1a und einem auf diesen aufgeklebten gewellten Pappenbogen h' besteht.
- Das Ende dieser Aufwickelbahn wird irgendwie an die um einen Tragzapfen i drehbare Aufwickeltrommel k angehängt, die, wie dargestellt, aus Holz oder auch aus Blech bestehen kann und mit Löchern l versehene Stirnringflansche in hat, die auch aus eingefaßtem Drahtgitter oder sonstwie luftdurchlässig hergestellt werden können. Zum einfachen Anhängen sind in die Holztrommel k Stifte n mit abstehenden Köpfen n' eingetrieben und in der Pappenaufwickelbahn a Korsettösen o, o' angeordnet, deren Löcher o über die Köpfe n' gesteckt und deren Schlitze o' über die Stifte iz gezogen werden. Besteht die Trommel aus Blech, so wird man umgekehrt die Korsettösen in dieser anordnen und die Hakenstifte in der Auf wickelbahn befestigen. Auf die so eingehängte Aufwickelbahn wird nun das Ende der Papierbahn p aufgeklebt, die irgendeinen nässenden, klebrigen Belag q aufzunehmen hat, der dann getrocknet werden muß. - Als Beläge kommen hier in erster Linie diejenigen der Bronzepapier-, Prägepapier- und Prägefolienindustrie in Betracht. Zu ihrem Trocknen braucht die feuchte Folienbahn nur nach Maßgabe ihrer nassen Zubereitung mit der beschriebenen Unterlage auf die Trommel k, -in aufgewickelt zu werden, indem man diese von Hand weiterdreht und sie dabei die feuchte Bahn von der Werktischplatte abziehen läßt. Die Prägepapierbahn p, q spannt sich dabei auf die Pappebahn a der Aufw ickelunterlage, die sich auf die Seitenleisten lt, 1a' des bereits aufgewickelten Teiles der Unterlagsbahn aufwickelt und zusammen mit den Seitenleisten den an sich bekannten spiralförmigen Luftdurchzugskanal bildet.
- Ist die Trommel vollgewickelt, so zieht man sie nach Festklemmung des Endes der Unterlage von ihrem Tragzapfen z ab und rollt sie aus der Werkstätte hinaus in einen besonderen Raum, der nicht geheizt zu sein braucht, und stellt sie mit ihrer Drehachse senkrecht auf. Für Luftzutritt von unten her ist gesorgt, entweder indem man die Stirnringe na mit vorspringenden Aufsetzfüßchen versieht oder indem man die vollen Trommeln auf Böckchen stellt.
- Die von unten zuströmende Luft steigt dann wie in einem Schornstein durch die unteren Seitenkanälchen r, r', durch den Spiralkanal und durch die oberen Seitenkanälchen r, r', bestreicht dabei das Trockengut und trocknet dieses.
- Wie ersichtlich, ist hinter dem Werktisch kein großer Trocknungsraum, sondern nur der kleine Raum zum Aufwickeln der Trommel erforderlich; denn da die Wellpappenleisten unbeschadet der Vermeidung der Berührung der klebrigen Folienseite nicht annähernd so hoch sind wie die Glieder der eingangs genannten Gelenkketten, erreicht der durch die Wicklungslagen entstehende Zylinder mit beispielsweise i2o m aufgewickelter Goldfolie nur einen Durchmesser von etwa 8o cm. Die neue Aufwickelunterlage kostet pro Meter erheblich weniger und wiegt weniger als ein Meter des Gelenkkettensprossenbandes. Der Wicklungszylinder samt Aufwickeltrommel mit i2o m aufgewickelter Goldfolie von etwa 25 cm Breite wiegt etwa 35 kg. Deshalb kann die Trommel nach Maßgabe der Fertigstellung des Gutes von Hand weitergedreht und aufgewickelt werden. Es ist also keine besondere mechanische Antriebs- oder Fördervorrichtung zum Drehen der Aufwickeltrommel erforderlich.
- Ist die Werkstückbahn getrocknet, so kann sie ohne weiteres für sich durch Aufwickeln auf einen Kern von der Trocknungstrommel abgezogen werden, während die Aufwickelunterlage ebenfalls für sich auf eine andere Trommel aufgewickelt wird, von der sie zum Aufwickeln mit einer neuen, nassen Bahn wieder abgewickelt wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Trockeneinrichtung für Papier- und Stoffbahnen, insbesondere für Bronze-oder Folienpapier oder für Prägepapier mit unechter oder echter Goldauflage, mit Aufwickelunterlage mit verdickten Rändern, bei deren Aufwickeln zwischen den Wicklungslagen der Unterlage ein spiralförmiger Luftdurchzugskanal verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einer etwas saugfähigen Förderbahn (a) besteht, und daß die verdickten Ränder der Unterlage durch auf die Bahn (a) rollbar aufgefügte Lüftungsleisten gebildet sind.
- 2. Aufwickelunterlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dünner Pappe (a) mit Rolleisten aus Wellpappe (la, h') besteht.
- 3. Aufwickelunterlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollleisten aus mit Abstand voneinander befestigten, gegebenenfalls von Längsbohrungen (d) durchsetzten Querstäbchen (h) gebildet sind.
- 4. Aufwickelunterlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolleisten aus mit oder ohne Abstand nebeneinanderliegenden Querröhrchen (g), vorzugsweise aus quer zu ihren Schilfrohren abgeschnittenen Rohrmattenstreifen bestehen.
Priority Applications (1)
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DE448012C true DE448012C (de) | 1927-08-10 |
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