DE134110C - - Google Patents

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DE134110C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine
    • C09H9/02Drying of glue or gelatine in the form of foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JKS 134110 KLASSE 22/.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung abhebbarer Schichten oder Häute, aus Gelatine, Celluloid und dergl., durch Auftragen breiigen oder dickflüssigen Materials auf eine bewegliche Fläche.
Die Erfindung bezweckt an erster Stelle die Herstellung von Häuten oder Films bis zu etwa 25 m Länge bei 40 bis 60 cm Breite, indem die Unterlage, bestehend aus biegsamem und genügend steifen Material (Metall, Pappe oder dergl.) von einem Haspel abgewickelt, eine gewisse Strecke wagerecht geführt und dann · auf einen zweiten Haspel aufgewickelt wird. Dadurch wird der Vortheil eines ununterbrochenen Betriebes erreicht, ferner die Möglichkeit geboten, Papiere mit schwer trocknenden und beim Trocknen stark einschrumpfenden Schichten in gespanntem, glatten Zustande mit dem Haspel aufzustapeln. Während die Bahn oder Unterlage sich in wagerechter Ebene fortbewegt, wird das die abhebbare Schicht ergebende dickflüssige Material aufgetragen. Dieses soll während des Aufwickeins der Bahn auf den zweiten Haspel erstarren und trocknen. Zu diesem Zweck dürfen die Windungen der Bahn auf dem Haspel sich nicht berühren, sondern müssen einen Abstand frei lassen, um den Durchtritt von Gasen oder Luft zum Kühlen oder Erhitzen behufs Erstarrens der später abzuhebenden Schicht zu gestatten. Zu diesem Zweck wird beim Aufwickeln der Bahn auf dem zweiten Haspel je eine Kette an beiden Längskanten der Bahn mit eingewickelt. Die Glieder dieser Kette bestehen aus gleich grofsen Ringen, welche unter sich durch Schnüre so verbunden sind, dafs sie sich nicht gegenseitig verdrehen können, sondern zwangläufig in einer Ebene sich bewegen müssen. Die Kettenglieder sind zweckmäfsig an einem schmalen Stahlbande befestigt. Beim Aufwickeln der mit dem dickflüssigen Brei versehenen Bahn bestimmen die Ketten den Abstand der Wickelung und gestatten Luft oder Gasen den Durchgung quer durch die Wickelung.
Zur Ausführung des von Thomas Henry Blair in Paris vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung photographischer Films durch Aufbringen der Composition auf einen rotirenden Cylinder, der die Composition zu einer dünnen Schicht auswalzt, welche hernach mit einer lichtempfindlichen Emulsion überzogen wird, bedient sich genannter Erfinder einer Aufwickelvorrichtung, bestehend aus einem Bände aus Textilmaterial mit auf der Unterseite desselben befestigten hölzernen Querstreifen. Das Band empfängt die fertig abgehobene Schicht (Film) und wickelt sie auf einen Haspel auf.
Diese Aufwickelvorrichtung ist nicht, wie die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, geeignet, die Lösung zur Schichterzeugung direct aufzunehmen. Die hölzernen Querstreifen bieten Anlafs zur Erzeugung bruchähnlicher Marken in der abzuhebenden Schicht und beschränken den zwischen den Windungen zur Luftcirculation verfügbaren Raum.
Im Gegensatz hierzu macht die Aufwickelvorrichtung zur Ausführung des vorliegenden
Verfahrens die Benutzung einer besonderen Einrichtung zur Erzeugung der Schicht entbehrlich, da die Lösung direct auf die steife Unterlage aufgetragen werden kann. Die Ketten, welche zur Bildung der Zwischenräume eingewickelt werden, sind vollständig unabhängig von der Unterlage und werden nur an den äufsersten Kanten derselben lose eingeklemmt. Dadurch wird der Raum zwischen den Windungen nicht beschränkt, und die Luft kann an alle Stellen heran.
Ein anderer Vortheil der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Aufwickelvorrichtung liegt in der Möglichkeit, den Haspel mit der aufgewickelten Schicht in jeder Lage bequem aufstapeln zu können.
Zur Ausführung des Verfahrens ist es nothwendig, die bewegliche Bahn, während das die abhebbare Schicht bildende Material auf dieselbe aufgetragen wird, in einer wagerechten Ebene zu führen. Um dies unbehindert durch den sich stetig verändernden Durchmesser der Winkel der Haspel zu erreichen, ist für den aufwickelnden Haspel ein besonders gearteter Antrieb erforderlich, welcher dem zunehmenden Durchmesser entsprechend die axiale Lage des Haspels zu verändern gestattet, so dafs die Bahn vor dem Aufwickeln aus der wagerechten Lage nicht heraustritt und eine gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit des Wickels erzielt wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung schematisch veranschaulicht.
Fig. ι ist die Vorderansicht der Haspel und des Arbeitstisches; Fig. 2, 3 und 4 zeigen den die Bahn oder bewegliche Unterlage aufwickelnden Haspel mit seiner Antriebsvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen; Fig. 5 stellt in zwei Ansichten einen Theil der Kette dar.
In geeigneten Ständern ab sind die Haspel c und d drehbar gelagert. Haspel c besitzt ein unbewegliches Lager, während sich das Lager des Haspels d in einem Führungsschlitz e des Ständers b senkrecht verschieben kann. Zwischen den beiden Ständern α b befindet sich die durch Säulen unterstützte wagerechte Arbeits- oder Tischplatte f, über welche die vom Haspel c sich abwickelnde, von einer Walze g geleitete Bahn h hinweg geht, um auf den Haspel d..sich aufzuwickeln. Die Bahn h besteht aus einem, dem jeweiligen Zweck entsprechenden Material, wie steifes Gewebe, dünnes Metallblech und dergl. Vor dem Ständer b oder in geeigneter Weise am Hauptgestell unter beiden Längskanten der Bahn h gelagert, befindet sich je ein Haspel i, welcher die zum Einwickeln in die Bahn bestimmten Ketten trägt. Dieselben bestehen aus gleich grofsen Ringen Ar, welche unter sich durch zwei Schnüre Z verbunden sind, so dafs die Glieder beim Einwickeln der Kette ihre Lage nicht verändern.
Während die beim Drehen des Haspels d vom Haspel c abgewickelte Bahn h wagerecht über den Tisch f gezogen wird, erfolgt das Auftragen des die abhebbare Schicht bildenden Materials; dasselbe wird gleichförmig in dünner Schicht auf der ebenen Fläche der Bahn ausgebreitet und die Bahn mit der erstarrten aber noch feuchten Schicht, zusammen mit den Ketten, auf den Haspel d aufgewickelt. Die Ketten sind nur schmal und wickeln sich an den Längskanten der Bahn ein, wo sie durch die Speichen des Haspels ihre Führung erhalten. '
Auf der Achse des abnehmbaren Haspels d befindet sich, fest aufgekeilt, ein Hohlkegel η und ein entsprechend gestalteter Vollkegel 0 mit auf deren äufseren bezw. inneren Kegelflächen vorgesehenen Spiralbahnen. Diese Spiralbahnen entsprechen genau der Spirale, welche die Wickelung der Bahn h mit den Ketten auf dem Haspel d beschreibt. Zwischen den Voll - und Hohlkegeln befinden sich die in einem Gestell ρ längsweise verschiebbar gelagerten und an den Enden mit Reibungsrollen versehenen Wellen qr, von denen q mit einer Riemscheibe s versehen ist. Die Reibungsrollen sind in ständiger Berührung mit den Spiralgängen des Vollkegels und des Hohlkegels, von denen letzterer die Matrize zu ersterem bildet. Das Gewicht des ganzen Haspels mit seinen Antriebskegeln ruht auf den Wellen q r. Wird die Riemscheibe s gedreht, so überträgt Welle q unter Vermittelung ihrer Reibungsräder die Drehung auf die Kegel no und somit auf den Haspel d, welcher die behandelte Bahn h und die Ketten aufwickelt. . ■
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Vorrichtung zur Bewegung des Haspels d in senkrechter Richtung. Da die Höhe der einzelnen Gänge der Spiralen auf bezw. in den Kegeln 0 und η der Höhe der Kette mit der darauf liegenden Bahn entspricht, so wird Haspel d bei jeder Umdrehung um ein gleiches Stück sinken. In .Fig. 3 ist die Anfangsstellung des Haspels dargestellt. Wird Welle q durch die auf dieser in Längsrichtung bewegliche Riemscheibe 5 angetrieben, so wird sie sich zwangläufig auf den Spiralen abwälzen, sich also gleichzeitig von rechts nach links in der Achsenrichtung verschieben, während die Achse r genau die umgekehrte Bewegung macht. Dadurch wird die in den Schlitzen e senkrecht beweglich gelagerte Achse des Haspels allmählich nach unten geschoben; so zeigt Fig. 2 die mittlere Stellung des Haspels, während in Fig. 4 die Endstellung dargestellt ist. Infolge dessen wird die obere Kante des
Wickels stets in gleicher Höhe mit dem Tisch f liegen, die aufzuwickelnde Bahn also vor der Aufwickelung die wagerechte Ebene nicht verlassen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung abhebbarer Schichten unter Auftragen des flüssigen Materials auf eine wandernde Unterlage, während diese unter Abwickelung von : einem Haspel in wagerechter Ebene geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus tragfähigem Material (beispielsweise Metallblech) bestehende und mit der Schicht bedeckte Unterlage, zusammen mit zwei an deren unteren Längskanten geführten !. Ketten, zur Bildung eines Luft oder Gas ι hi η durch lassen den Abstandes der Win- : düngen auf einen anderen Haspel aufgewickelt wird, welcher derart gelagert ist und angetrieben wird, dafs sein mit der Bewickelung zunehmender Durchmesser die wagerechte Richtung der wandernden Unterlage nicht beeinflufst, und die gleichmäfsige Bewegung der Unterlage ermöglicht.
    2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf der senkrecht beweglich gelagerten Achse des die Bahn aufwickelnden Haspels (d) sitzenden Vollkegel (o) und einen Hohlkegel (n), deren äufsere bezw. innere Kegelflächen mit Spiralgängen versehen sind, welche mit einander und mit denen von dem Wickel der Bahnen übereinstimmen, wobei zwei längsweise verschiebbar gelagerte Wellen (qrj, welche an den Enden Reibungsräder tragen die auf den Spiralgängen beider Kegel laufen, die Drehung auf die Kegel und somit auf den Haspel übertragen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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