DE447868C

DE447868C - Auf einer Waagenbruecke angeordnete, kippbare Warenmulde

Info

Publication number: DE447868C
Application number: DEL65518D
Authority: DE
Original assignee: WAAGENFABRIK CANNSTATT
Current assignee: WAAGENFABRIK CANNSTATT
Publication date: 1927-08-02

Description

Auf einer Waagenbrücke angeordnete, kippbare Warenmulde. Die Erfindung bezieht sich auf eine auf einer Waagenbrücke angeordnete, kippbare Warenmulde, insbesondere zum Verwiegen von Obst, z. B. Trauben. Mulden mit großem Faßvermögen der beschriebenen Art werden oft dadurch frühzeitig zerstört, daß sie, sobald der Schwerpunkt sich zu weit von der Kippachse verschiebt, recht schnell ihre Kippbewegung vollenden und mit großer Wucht in der unteren Kipplage aufschlagen. Will man dabei das sich aus der Mulde entleerende Gut vollständig in einem Behälter auffangen, so muß die Oberfläche dieses Behälters recht groß sein.
Gemäß der Erfindung vermeidet man Zerstörungen der Mulde und einen Auffangbehälter mit allzu großer Oberfläche dadurch, daß an der Mulde eine Bremse angeordnet wird, mit der die Kippbewegung vollständig beherrschbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. dargestellt. Abb. i zeigt die neue Vorrichtung von der Seite, an der die Bremse angebracht ist. Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Mulde und Abb. 3 eine Einzelheit im größeren Maßstab als die Abb. i und 2.
Auf der Waagenbrücke a sind zwei Böcke b aus U-Eisen befestigt; die Böcke. tragen Lager c für Zapfen d der Mulde e. Diese ist aus einzelnen Holzdauben und Seitenwänden (Böden) nach Art eines Fasses wasserdicht zusammengepaßt, wobei die Dauben und Wände zusammengehalten werden durch Bänder f, deren Enden gegeneinandergezogen werden können. Die Seitenwände sind verstärkt durch Eisenstücke g, an denen auch die Drehzapfen d festgemacht sind.
Auf dem einen der beiden Drehzapfen ist eine Trommel lt befestigt, um die ein Bremsband i. geschlungen ist. Das eine Ende des Bremsbandes ist an einem Zapfen k befestigt, der gleichzeitig als Drehpunkt für den Bremshebel in dient, während das andere Ende n am Bremshebel selbst angelenkt ist.
Auf der Bremsseite der Mulde ist auch eine Rasteneinrichtung vorgesehen, welche die Mulde in ihren Endlagen selbsttätig sperrt. Die Rasteneinrichtung wird ausgelöst durch einen Hebel o: Die Hebel m und o liegen so nahe beieinander, d,aß sie leicht von einer Stelle aus bedient werden können.
Die leere Mulde wird ausgeglichen durch ein Gewicht p, das über ein über Rollen r geführtes Drahtseil an einem Zapfen s an der einen Seitenwand angreift. Durch Ziehen am Drahtseil q oder an besonderen, an der Mulde angebrachten Handhaben kann die geleerte Mulde wieder in ihre Füllstellung zurückgebracht werden.
In der Abb. i ist mit strichpunktierten Linien die untere Kipplage der Mulde angedeutet.
Mit Hilfe der Bremse kann man die Mulde ganz nach Belieben langsamer oder schneller kippen lassen sowie die Kippbewegung in jedem gewünschten Augenblick unterbrechen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einerWaagenbrücke angeordnete, kippbare Warenmulde, insbesondere zum Verwiegen von Obst, z. B. Trauben, gekennzeichnet durch eine Bremse, mit der die Kippbewegung beherrschbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei die Kippmulde durch eine Rasteneinrichtung in mindestens ihren Endlagen gesperrt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zum Bedienen der Rasteneinrichtung und der Hebel zum Bedienen der Bremse örtlich nahe beieinander liegen, so daß das Kippen von einer Stelle aus überwacht werden kann.