DE447679C - Elektrodenklemme - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung oder Klemme für Elektroden aller Art, stabförmige Elektroden, Widerstände u. dgl., im besonderen von Heizapparaten.

Die eingespannten Enden der Elektroden sind stets von unregelmäßiger Gestalt, selten genau zylindrisch und gleichbleibendenDurchmessers. Es ist infolgedessen unentbehrlich ίο dafür Sorge zu tragen, daß trotzdem das Anliegen der Lagerflächen in ihrer Gesamtausdehnung aufrechterhalten wird. Dies geschieht dadurch, daß zwischen Klemmbacken und Elektroden Lagerkörper eingesetzt werden, welche in keiner festen Verbindung mit den Klemmbacken stehen und in der Hitze sich allseitig frei ausdehnen können, so daß eine Lockerung der Elektrode nicht eintreten kann und auch keine elektrischen Bögen auftreten, die das Metall der Klemmbacken schmelzen oder zerstören könnten.

Abb. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Klemmvorrichtung der Erfindung im Längsschnitt nach Linie 1-1 der Abb. 2; Abb. 2 und 3 ist eine' Seitenansicht und Aufsicht;

Abb. 4 ist ein Querschnitt nach 4-4 der Abb. 2.

Die Klemme besteht aus zwei Klemmbakken α und b, die um die gemeinschaftliche Achse c drehbar sind. Die Elektrode d wird zwischen zwei besondere Lagerkörper e und f eingespannt, welche aus sehr hartem, unoxydierbarem Metall bestehen und auf ihrer der Elektrode abgekehrten Oberfläche muldenförmige Vertiefungen haben, in die Wülste g und h der Klemmbacken α und b eingreifen. Auf ihrer äußeren Oberfläche tragen diese Klemmbacken Kühlrippen i.
Das selbsttätige Schließen der Klemmbakken zum Einspannen des Heizkörpers oder der Elektrode erfolgt durch die Feder /, deren Enden an den beiden Schenkeln k und I der Klemmbacken befestigt sind. Die Befestigung geschieht mittels Gewindebolzen n, die durch entsprechende Bohrungen der Klemmenschenkel hindurchgehen und auf denen Muttern m- zur Regelung der Federspannung aufgesetzt sind. An den einen Gewindebolzen η wird der Draht zur Zuleitung des Stromes angeschlossen.

In der Abb. 2 ist in gestrichelten Linien die Offenstellung a'-V der Klemme angedeutet und eine Porzellanmuffe 0 zu ihrer elektrischen Isolierung nach außen.

Die nach innen vorstehenden Wülste g und h .der Klemmbacken sichern die gleichmäßige feste Auflage der besonderen Lagerkörper e und f in ihrer Gesamtausdehnung auf die Elektrode, ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der Klemmbacken.

Die Kühlung der Klemme wird nicht nur durch die vergrößerte Oberfläche der Klemmbacken gesichert, sondern außerdem noch durch freie Aussparungen und Zwischenräume p und q, die zur Luftzirkulation vorgesehen sind. Die Anordnung derartiger für die Luftzirkulation offener Zwischenräume ist für eine gute Arbeitsweise des Apparates unentbehrlich, weil andernfalls Formänderungen infolge der hohen Temperaturen, die bei Heizvorrichtungen, wie Öfen, Kochherden, Radiatoren, auftreten, unvermeidlich sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Bügel k und I durch Schrauben r und .? in fester Verbindung mit den Schenkeln der Klemmen α und b, sie können aber auch mit den Klemmen aus einem Stück bestehen, nur ist es unentbehrlich, eine zweiteilige Isoliermuffe 0 zu benutzen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Elektrodenklemme mit das Zangenmaul an die Elektrode anpressender, der Hitze der Klemmstelle entzogener Feder und mit zwischen Klemmbacken undElektrode eingesetzten losen Lagerkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Oberfläche der Lagerkörper (e, f) muldenförmige Aussparungen angebracht sind, in welche sich halbzylindrische Erhöhungen (g, h) der Klemmbacken hineinlegen, so daß die Lagerkörper sich in der Hitze allseitig frei ausdehnen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.