DE447529C - Trockentrommel mit Rieseleinbau - Google Patents

Description

• Trockentrommel mit Rieseleinbau. Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockentrommel mit Rieseleinbau, bei welcher das Trockengut durch eingebaute Trennwände am Herabfallen auf den Trommelboden verhindert wird. Solche Trockentrommeln sind bereits bekannt. Man hat bisher den Rieseleinbau so ausgebildet, daß - die Gutsverteiler kreuzähnlichen oder kreuzförmigen Querschnitt erhalten und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß zwischen den Schenkeln der einander benachbarten Verteilungswände ein kreuzförmiger Weg für das Trockengut sich ergibt. Diese bekannten Trockentrommeln haben aber den Nachteil, daß große Teile des Trokkengutes nicht den vorbeschriebenen kreuzförmigen Weg ausführen, sondern über die sich bildenden Böschungen auf den Gutsverteilern mehr oder weniger ungehindert nach dem unteren Teil der Trommel rutschen und einen großen Teil dieser Trommel vollkommen ausfüllen, so daß ständig an der unteren Stelle und etwas darüber hinaus in Richtung der Umfangsbewegung sich eine Art Sack bildet.
• Diese Nachteile werden durch die Erfi.ndung dadurch beseitigt, daß den Gutsverteilern ein Querschnitt gegeben wird, der nicht mehr kreuzartig oder kreuzähnlich ist, sondern die Form von mehreren zusammenstoßenden Mulden besitzt. Er wird dadurch gebildet, daß zwei Mulden mit ihren Bodenteilen derart zusammengelegt werden, daß sich die Mulden nach entgegengesetzten Richtungen öffnen, wobei die Mulden selbst so ausgebildet sind, daß die Verlängerung der zu einer Mulde gehörigen Seiten oder die Tangenten an diesen Seiten bei ihrer Verlängerung sich unter einem spitzen Winkel schneiden, während die Seiten der beiden aneinandergelegten Mulden sich unter einem Winkel schneiden, der größer als ein rechter ist. Außerdem muß die Anordnung der Gutsverteiler zueinander so getroffen werden, daß die Muldenöffnungen zweier benachbarter mit den Muldenöffnungen sich gegenüberliegender Gutsverteiler gegeneinander verschoben sind und die Seitenwände der einander zugekehrten benachbarten Mulden so weit aneinanderreichen, daß die von den Böschungen des auf den Mulden angehäuften Gutes herabrutschenden Gutsteile stets auf die Wandungen der nächstliegenden Mulden bzw. Gutsverteiler derart auftreffen, daß ein Weiterrutschen in der ursprünglichen Richtung nicht möglich ist.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
• Abb. r zeigt einen Schnitt durch eine Trokkentrommel und den Rieseleinbau, Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe den Schnitt durch einen Gutsverteiler.
• Mit a sind die zu Gutsverteilern zusammengesetzten Mulden bezeichnet, mit b Greifer, die am Umfang der Trommel angeordnet und mit einem solchen Anstellwinkel angebracht sind, daß sie das nach unten gerieselte Trokkengut wieder mit nach oben nehmen und über der Mitte der Trommel den Zellen zuführen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung auch auf der abwärts gehenden Trommelhälfte erreicht wird. Die Enden der Seitenwände der Mulden sind so gebogen, daß bei größter Füllung ein ständiges Abrieseln und Wenden des Trockengutes beim Drehen der Trommel eintritt.
• Durch die Erfindung werden folgende Vorteile gegenüber dem bisher Bekannten erreicht: t. Die Fülltrog der Trommel kann infolge des großen Fassungsvermögens der Zellen erheblich erhöht werden.
• z. Bei gefüllter Trommel tritt ein ständiges, fast gleichmäßiges Rieseln ein..
• 3. Die abwärts drehendü Trommelhälfte hat dieselbe Füllung als die aufwärts drehende, einmal durch die besondere Form der Zellen a und außerdem durch die Wirkung der Greifer b.
• 4. Das Trockengut hat in der Trommel überall gleiche Oberflächen und Vorwärtsgeschwindigkeiten, so daß ein völlig gleichmäßiges Trockengut entsteht.
• 5. Die Trockengase können den ganzen Querschnitt der Trommel bestreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Trockentrommel mit Rieseleinbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutsverteiler durch Doppelmulden mit Schrägwänden gebildet werden, die mit ihrem Boden zusammenstoßen und in der Trommel so angeordnet sind, daß die gegenüberliegenden Tröge zweier benachbarter Gutsverteiler gegeneinander versetzt sind.