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Luftreifen
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aufeinanderfolgender Stege etwa gleich dem Dreifachen der in der Umfangsrichtung gemessenen Stegbreite ist, c) die Spitzen der Stege jeder Reihe etwa auf die Mitte der mit der Reifenmittelebene einen
Winkel von etwa 450 bildende Schenkel des benachbarten Steges der jeweils andern Reihe weisen und gegenüber diesem einen Abstand aufweisen, der geringer ist, als die Breite der
Stege, d) der die Verdickung aufweisende Abschnitt jedes Steges über die Reifenschulterzone bis etwa auf halbe Seitenwandhöhe heruntergezogen ist, e) die Beweglichkeit der Stege durch die Querwölbung der verwendeten Karkasse mit bzw. ohne Scheitelbewehrung in der Lauffläche erhöht bzw. gefördert wird.
Die V-förmigen Stege oder Stollen gemäss der Erfindung begrenzen Hohlräume, deren nach der Seite hin gerichtete Öffnungen schmäler werden. Die Verformung der Lauffläche in der Kontakt-Ellipse mit dem Boden bewirkt eine Annäherung der mit dem Boden in Berührung stehenden Stege. Läuft der Reifen in der Vorwärtsrichtung, d. h. derart, dass die an dem Boden zuerst angreifende Seite der Stege die Innenseite des V ist, so erzeugt die Verformung der Stege eine zusätzliche Verschmälerung, ja sogar gewissermassen einen Verschluss der seitlichen Öffnungen. Die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stegen erfasste Erde wird in Richtung des den Hohlraum auf der Seite der Mittelebene verschliessenden Steges verdichtet, während das herausgedrückte Wasser seitlich zum Abfliessen gebracht wird.
Läuft der Reifen rückwärts, so bewirkt die Bewegungsrichtung der schaufelartigen Stege eine Lösung und eine Verlagerung der Erde in Richtung auf die Reifenseite. Die Bewegungen der Karkasse nach dem Eingreifen des Reifens in den Erdboden und der Stege nach ihrer Verformung am Erdboden sind infolge des Strebbogeneffektes der Stege verhältnismässig stark. Dieser Effekt wird durch die grössere Stärke verursacht, die die Stege an ihrer Basis auf ihrer Rückseite haben, wodurch das Lösen und Herauswerfen der Erde erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines Reifens gemäss der Erfindung zeigt die Zeichnung in schaubildlicher Darstellung.
Von dem in der Zeichnung dargestellten Luftreifen --1-- sieht man eine der Reifenseitenwände --2-- und den Scheitel-3--. Die Lauffläche dieses Reifens weist etwa 36 Stege oder Stollen auf, von denen einzelne mit--4, 5 und 6--bezeichnet sind. Achtzehn Stege entsprechend den Stegen
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-4 und 5-- sind- ist zwischen zwei Stege--4 und 5--eingeschaltet und bildet auf der Innenseite den Anschluss des im übrigen von den Stegen--4 und 5--umschlossenen Hohlraumes--7--. Alle Stege haben einen um 450 zur Mittellängsebene des Reifens geneigten Teil--8-und einen Teil-9--, der um 650 zu dieser Ebene geneigt ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geben diese beiden Teile dem Steg die Form eines nach vorne offenen V, d. h. eines V, dessen innere Seite--10--bei der durch einen Pfeil angegebenen'Vorwärtsfahrt zuerst den Boden berührt. Jeder Steg hat auf seiner Rückseite --12-- im Bereich der Reifenschulter einen verstärkten pyramidenförmigen Teil der den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stegen, wie z. B.--4 und 5--,
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miteinander bei --"13-- anSpitze--15--des Steges--6--in einer geringen Entfernung von dem Steg--4--befindet. Die Durchlässe zwischen den Stegen--4 und 6 bzw. 5 und 6--haben eine geringere Breite als jeder der Stege, gemessen in einem rechten Winkel zu ihrem Verlauf.
Der Umfangsabstand zwischen den Stegen --4 und 5--beträgt etwa'das Dreifache der in der Umfangsrichtung gemessenen Stärke dieser Stege.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die Höhe der Stege grösser als ihre Stärke ist.
Die Relativbewegungen der Stege--4, 5, 6-- über dem Boden haben zur Folge, dass die seitlichen öffnungen des Hohlraumes--7--sich schliessen und die mit Wasser getränkte Erde wie einen Schwamm auspressen. Dadurch backt die Erde unter Austrocknung unterhalb des Reifens zusammen, wodurch der Angriff des Reifens auf den Boden verbessert wird. Es ist indessen nicht zu vermeiden, dass sich die Erde manchmal an den Stegen festsetzt und den Hohlraum--7- gegebenenfalls schliesslich ausfüllt. In einem solchen Falle bewirken bei der Rückwärtsfahrt die Bewegungen der Karkasse--3--und der Stege--4 und 5--, welche durch den pyramidenförmigen
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Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, wenn die verschiedenen, oben angegebenen, vorzugsweise verwendeten Elemente Abänderungen erfahren. So kann man insbesondere die vorzugsweisen Winkel von 45 und 65'verändern und von diesen Werten um höchstens 200 abweichen, vorausgesetzt, dass man zwischen ihnen einen Unterschied von 10 bis 300 aufrechterhält. Man kann auch das Verhältnis der in der Querrichtung gemessenen Breite der Lauffläche, auf welche sich die verschiedenen schrägen Stegteile erstrecken,
oder auch das Verhältnis der Oberflächen der vorstehenden Elemente und der Ausnehmungen des Laufflächenprofils Abänderungen unterwerfen oder schliesslich den Stegen oder Stollen eine unterschiedliche in der Umfangsrichtung gemessene Stärke oder einen ausgeprägteren und veränderlichen Verstärkungswinkel auf der Karkasse geben. Vorzugsweise entspricht die Oberfläche der Stege etwa einem Viertel der Oberfläche der Karkasse, während der Umfangsabstand aufeinanderfolgender Stege etwa gleich dem Dreifachen der in der Umfangsrichtung gemessenen Stegbreite ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Luftreifen, dessen Lauffläche zwei, je etwa die Hälfte der Reifenbreite einnehmenden Reihen hoher, Vförmiger Stege enthält, die beiderseits der Reifenmittelebene versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Stege einer Reihe die Zwischenräume zwischen den Stegen der andern Reihe nach der Reifenmittelebene hin im wesentlichen schliessen und die Spitze eines jeden V-förmigen Steges in
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Spitze eines jeden V-förmigen Steges (4,5, 6) bei Vorwärtsfahrt in die Fahrtrichtung (F) zeigt, wenn der Steg sich in der Aufstandsfläche des Reifens befindet, und dass jeder der Reifenmittelebene benachbarte Stegschenkel (8) einen Winkel von etwa 450 und der andere Stegschenkel (9) einen Winkel von etwa 65 zur Reifenmittelebene bildet,
wobei jeder Steg an seiner die Spitze des V bildenden Fläche eine Verdickung (11) in der Reifenschulterzone aufweist, die den Zwischenraum zum nächstfolgenden Steg im wesentlichen schliesst.
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