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Profil-Laufsohle
Die Erfindung betrifft eine Profil-Laufsohle aus verformbarem Werkstoff, z. B. Gummi, Kunststoff, Leder, mit einem im wesentlichen glatten Sohlenrand und mit in die Sohle eingeformten bzw. eingeprägten, mit ihren Spitzen nach unten aus der Lauffläche herausragenden, aufeinander gereihten, pyra- midenförmigenzähnen. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer hohen Gleitsicherheit des Profils durch die nach unten vorstehende Profilierung bei gleichzeitiger Verhinderung des Festsetzens von Bodenteilchen in der Profilierung.
Dieses Zielwird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass jeder Zahn eine dreieckförmige Grundfläche aufweist, dass die Spitze jedes Zahnes annähernd senkrecht über einen Eckpunkt seiner Grundfläche steht, dassdieRückfläche der Zähne in Querrichtung zur Schuhlängsachse abwechselnd zur Schuhspitze und zum Absatz hin geneigt sind, und dass gegebenenfalls der Sohlenrand an den Stellen grösster Abriebbeanspruchung, insbesondere an der Sohlenspitze innen und am Absatz hinten aussen. seine grösste Breite aufweist.
Nach einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung schliessen die Rückflächen der Zähne mit ihren Grundflächen einen Winkel von 450 ein, wobei vorteilhafterweise die Grundfläche jedes Zahnes ein gleichschenkeliges, vorzugsweise gleichseitiges Dreieck sein kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Rückenflächen der in Sohlenlängsrichtung hintereinanderliegenden Zähne in gleicher Richtung geneigt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Hiebei zeigen Fig. 1 eine Untersicht einer Sohle gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrössertem Massstab und um 900 gedreht, Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie 1II-1II der Fig. 2.
Bei der als Beispiel gezeigten Profilsohle sind nach vorn, d. h. in Gehrichtung gerichtete, pyramidenförmige Zähne 5 und hiezu symmetrische, nach hinten gerichtete Zähne 6 in Querreihen 7 und 8 nebeneinander angeordnet, wobei die Zähne 5 der einen Richtung gegenüber denen 6 der andernRichtungum einehalbe Zahnbreite versetzt sind. In Längsrichtung liegen gleichgerichtete Zähne stets genau hintereinander. Die Stirnkanten 9 und die Flanken 10 der Zähne stehen senkrecht auf deren Grundflächen 12, wobei die Flanken symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Rückflächen 11 sind unter einem Winkel von 450 gegenüber den Grundflächen 12 (Fig. 3) geneigt.
Dadurch, dass die Zähne 5,6 zweier benachbarter Reihen 7, 8 eine gemeinsame Basislinie 13 haben und die Fusspunkte der Stirnkanten 9 in diesen Basislinien liegen, ergeben sich-wie aus Fig. 3 ersichtlich-Verschneidungen 14, die durch die Rückflächen 11 gebildet werden. Die Verschneidungen 14 haben einen gleichschenkelig dreieckigen Querschnitt und sind in Fig. 3 kreuzschraffiert dargestellt.
Die gesamte Anordnung wirkt derart, dass die Sohle nach vorwärts und nach rückwärts einen hohen Gleitschutz gewährleistet. Fremdkörper können sich deshalb nicht festsetzen, weil die Flächen, von welchen die Zähne gebildet werden und die auch gleichzeitig die Verschneidungen bilden, sich nach oben zu stets erweiternde Zwischenräume einschliessen, aus denen Fremdkörper leicht herausfallen.
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Diese Selbstreinigung wird noch durch das Abbiegen der Sohle beim Gehen begünstigt.
Zur weiteren Erhöhung der Gleitschutzwirkung stehen-wie Fig. 3 erkennen lässt-die Zähne höher als der sie umgebende Rand 15, der nur eine leichte Aufrauhung, z. B. eine Körnung zeigt. Ein schmaler Aussenrand 16 ist-wieder zur Verbesserung der Gleitschutzwirkung - mit einer Waffelmusterung 17 versehen und hat über den gesamten Umfang hin die gleiche Breite, während die Breite des Innenrandes 15 an den Stellen besonders hoher Abriebbeanspruchung, also an der Sohlenspitze und hinten, eine grössere Breite aufweist. Diese Stellen sind bei der Spitze nach der Innenseite, hinten nach der Aussenseite zu verlagert. Ausserdem geht der Sohlenrand 15 etwa im Mittelbereich der Sohle in einen über die ganze Sohlenbreite sich erstreckenden, nur aufgerauhten bzw. eine Körnung aufweisenden Steg 18 über.
Dieser Steg verläuft schräg von hinten aussen nach vorne innen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Sohle in ihrer Gesamtheit konkav auszubilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Profil-Laufsohle aus verformbarem Werkstoff, z. B. Gummi, Kunststoff, Leder, mit einem im wesentlichen glatten Sohlenrand und mit in die Sohle eingeformten bzw. eingeprägten, mit ihren Spitzen nach unten aus der Lauffläche herausragenden, aneinander gereihten, pyramidenförmigen Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn (5 bzw. 6) eine dreieckförmige Grundfläche aufweist, dass die Spitze jedes Zahnes (5 bzw. 6) annähernd senkrecht über einen Eckpunkt seiner Grundfläche steht, dass die Rückflächen (11) der Zähne (5,6) in Querrichtung zur Schuhlängsachse abwechselnd zur Schuhspitze und zum Absatz hin geneigtsind und dass gegebenenfalls der Sohlenrand (15) an den Stellen grösster Abriebbeanspruchung, insbesondere an der Sohlenspitze innen und am Absatz hinten aussen. seine grösste Breite aufweist.