DE447087C

DE447087C - Maschine zur Herstellung von parallel besaeumten, gespundeten Brettern

Info

Publication number: DE447087C
Application number: DES71369D
Authority: DE
Original assignee: Sachsawerke Ostermann & Co Abt
Current assignee: Sachsawerke Ostermann & Co Abt
Priority date: 1925-09-02
Filing date: 1925-09-02
Publication date: 1927-07-15

Description

Maschine zur Herstellung von parallel besäumten, gespundeten Brettern. Es sind Holzbearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen nach zwei parallel arbeitenden Kreissägen zwei Spundwerkzeuge angeordnet sind. Bei diesen Maschinen wird ein in Querrichtung in die Maschine gegebenes Brett in bestimmte Länge geschnitten. Die Abfallstücke fallen seitlich von den Sägen, und das Brett wird dann an den beiden Stirnkanten durch die nächst angeordneten Spundwerkzeuge mit Nut und mit Feder versehen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, daß ein unbesäumtes Brett von beliebiger Länge, das in seiner Längsrichtung den beiden parallel arbeitenden Kreissägen zur Besäumung zugeführt wird, von den diesen zunächst angeordneten Spund- oder Fräswerkzeugen an den beiden Längskanten mit Nut und Feder versehen werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nach den Besäumkrei.ssägen vorwärts führende Schrägen angebracht werden, die kurz nach den Spaltkeilen beginnen und die Säumlinge aus der horizontalen Richtung drängen, in welcher der Vorschub des Brettes auf dem Maschinentische erfolgt.
Die Säumlinge gleiten also kurz nach ihrer Trennung vom Brett auf den Flächen der Schrägen in einer anderen Bewegungsrichtung vorwärts, so daß sie mit den die Längskanten des Brettes bearbeitenden Werkzeugen nicht in Berührung kommen.
Durch eine Einstellvorrichtung ist der Abstand der Schrägen mit den Entfernungen der Kreissägen und Spundwerkzeuge voneinander, der jeweiligen Breite des; Brettes entsprechend, einzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch eine Maschine und zeigt die Anordnung einer den Säumling abführenden Schräge in Ansicht. Abb. 2 ist ein Grundriß der Maschine, und Abb.3 zeigt einen Querschnitt in Richtung A-B.
Nachdem ein unbesäumtes Brett in seiner Längsrichtung in Pfeilrichtung i den Transportwalzen 2 und 2' aufgegeben und den Kreissägen 3 und 3' entgegengeführt worden ist, schieben sich die säumlingstrennenden Sägenschnitte in die Spaltkeile 4 und 4' ein, so daß sich der besäumte Teil des Brettes zwischen den beiden Spaltkeilen 4 und 4' vorschiebt, während die Säumlinge an den Außenseiten der Spaltkeile entlanggleiten.
An den Außenseiten der Spaltkeile 4 und 4' beginnen nun die. vom Maschinentisch aus steigenden, vorwärts führenden Schrägen 12 und 12', diese geben den abgetrennten Säumlingen eine schräg aufwärts gleitende Bewegungsrichtung. Die Steigung der Schrägen entspricht der Biegungsfähigkeit der Säumlinge.
An den inneren Seiten der Schrägen 12 und 12' dienen die Spaltkeilverlängerüngen z r und i i' als seitliche Führungen, während die in den Schrägen gelagerten Rollen 13 und 13' als Leitrollen für besseres Gleiten der Säumliilge vorgesehen sind.
Die Säumlinge werden dann von den Transportwalzen 26 und 26' erfaßt und verlassen durch diese die Maschine, um vom Entnahmetisch 14 entnommen zu werden.
Während des zuletzt geschilderten Arbeitsvorganges wird das zwischen den Spaltkeilen vorgeschobene besäumte Brett, das von den federnd gelagerten Druckrollen 5 und 5' auf die Flächen 6 und 6' des Maschinentisches gedrückt wird, wobei die Federn 7 und 7' als Geradeführung dienen, durch die Spundwerkzeuge 8 und 8' mit Nut und Feder versehen, und das fertige Brett gelangt durch die Vorschubwalzen 9 und 9' auf den Entnahmetisch io.
Die zur Säumlingsabführung dienenden Schrägen 12 und 12' sind an den Stellen, wo sie über die Spundwerkzeuge führen, mit einem aufklappbaren Teil 15 und 15' versehen, diese gestatten bequemes Auswechseln der Werkzeuge.
Den verschiedenen 'Brettbreiten entsprechend sind die Entfernungen der säumlingsabführenden Schrägen 12 und 12' voneinander verstellbar, und zwar ist diese Verstellbarkeit in der Weise vorgesehen, daß dies gleichzeitig mit den Abständen der Kreissägen und Spundwerkzeuge voneinander durch eine vereinte zwangläufige Stellvorrichtung geschieht: Zu diesem Zwecke betätigt das Handrad 16 (Abb. 3) die Schnecke 17, und das Schneckenrad i8 überträgt die Drehbewegung mittels der Welle i9 auf die Zahnräder 2o und 2o' (Abb. i). Zwei Zahnstangen2i und 21' sind an den in Führungen 22 und 22' beweglichen Maschinentisch 23 und bewirken die jeweilig gewünschte Verschiebung des Maschinentisches 23 und somit auch die der auf diesem Tische angeordneten Schräge 12 nebst den Werkzeugen 3 und B. Zur genauen Einstellung dient eine Skala 24, ein Handrad z5 bewirkt- die Feststellung des bewegten Maschinentisches 23.

Claims

PATENT ANSI'RÜCI1r: i. Maschine zur Herstellung von parallel besäumtell, gespundeten Brettern, bei welcher nach parallel arbeitenden Kreissägen die Profilierung der Brettkanten durch Fräs- oder Spundwerkzeuge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß den beim Besäumen abfallenden Säumlingen, unmittelbar nach der Trennung -vom Brett, durch vorwärts führende Schrägen (12 und 12') eine andere Bewegungsrichtung erteilt wird, als in der der Vorschub des Brettes auf dem Maschinentische erfolgt.
2. Ausführungsform der säumlingsabführenden Schrägen nach.Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägen (12 und 12') von den Spaltkeilen (4und4') der Kreissägen (3 und 3') an aufwärts nach vorn führen, wobei die Verlängerungeil der Spaltkeile (i i und i I') gleichzeitig als seitliche Säumlingsführungen dienen.
3. Maschine zur Herstellung von parallel besäumten gespundeten Brettern nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungen der Schrägen (12 und I2') voneinander zugleich mit den Abständen der Kreissägen (3 und 3') und Spundwerkzeuge (8 und 8') durch eine vereinte Einstellvorrichtung den' Breiten der Bretter entsprechend zu regeln sind.