DE446381C - Turnpferd - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 6.JULI1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV£ 446381 KLASSE 77a GRUPPE 3

F 61468 Xlfo a Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 16. Juniigzj.

Gustav Fick in Haiger, Dillkr.

Turnpferd. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1926 ab.

Die meisten Turngeräte sind schwere sperrige und auch teure Stücke. Zu diesen gehört insbesondere das Turnpferd. Infolge seiner Sperrigkeit ist es, selbst wenn von den Kosten abgesehen wird, für die Hausgymnastik nicht verwertbar. Seine Sperrigkeit läßt sich vermindern, wenn nach vorhandenen Vorschlägen, die Beine abnehmbar eingerichtet sind. Das bedingt jedoch eine Anzahl Einzelteile, die je für sich, aufbewahrt

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werden müssen und auch die Handhabung beim Auf' sowie Beiseitestellen des Turnpferdes erschweren.

Vorteilhafter wird die - Sperrigkeit dieses S Turngeräts vermindert und seine Handhabung erleichtert, wenn die Beine gemäß vorliegender Erfindung am Gestell angelenkt und in umlegbarer Stellung feststellbar sind. Da die Beine bei aufgestelltem Pferd Spreizstellung innehaben, so ist eine Feststellung in dieser Lage nicht unbedingt erforderlich, jedoch könnte es zweckmäßig sein, die Beine auch in dieser Stellung zu sichern.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 in Seitenansicht und in Abb. 2 in 'entsprechender Ansicht dar.

Der Körper α des Turnpferdes kann die übliche Form haben und auch Löcher b zum Einstecken der Pauschen c aufweisein. Deren Feststellung erfolgt zweckmäßig durch einfache Gummiringe d, also nicht durch Schrauben, wodurch das Aufstellen und Handhaben gleichfalls vereinfacht wird, Die Beinee sind bei / am Gestella angelenkt, so daß sie sich gegen die Mitte zu einschlagen lassen. Die Einsteckschäfte e' der Beine e können wie üblich herausziehbar und in verschiedener Höhenlage feststellbar sein, Für das Zusammenlegen werden die Schäfte e¹ hineingeschoben und dienen dann zur Sperrung der angelegten Beine am Rumpfe, wie in Abb. 1 punktiert angedeutet. Die Beine werden in dieser Stellung am besten durch ein Schnappgesperre beliebiger Art, beispielsweise durch unter Federwirkung stehende Kugelklinken g, gehalten. Das Gesperre selbst kann beliebiger Art sein. 'Ist eine Sicherung der aufgestellten Beine erwünscht, dann könnte dies beispielsweise durch am Rumpf a befestigte Winkelt mit Schraubenh! oder auf beliebige andere Weise erfolgen. Die Schäften' sind am Fuß zu Hülsen ί gestaltet, um einerseits eine mehr ausladende Aufstellfläche zu haben und die Standsicherheit des Pferdes zu erhöhen, anderseits aber auch die Füße zum Durchstecken von Querschienen k benutzen zu können. Auf deren Enden werden zweckmäßig Gummiringe I mit viereckigem Umriß gesetzt. Das Einstecken dieser Schienen k ist vorteilhaft, wenn das Pferd beispielsweise zum Aufspringen- aus weitem Stand benutzt werden soll, damit es gegen Umkippen in größerem Maße gesichert ist. Ebenso lassen sich die Schienen k zum Aufstecken von Schaukelkufenm nach Abb. 1 ausnutzen. 'Die Schienen k werden an den Füßen i gleichfalls durch Gummiringe d gesichert.

Ist eine nachgiebige Abstützung des Pferdes erwünscht, dann könnten in die Beine e vor den Schäften e' nach bekanntem Muster Federn« eingeschaltet sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Turnpferd, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (e) am? Rumpf (<z) angelenkt und in umgelegter Stellung daran feststellbar sind.

2. Turnpferd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da'ß die Füße (#') für die Verbindung mit Querschienen (A) zwecks größerer Standsicherheit und zum Aufstecken von Schaukelkufen (tn) z. B. durch hülsenförmige Ausgestaltung (i) ein-

• gerichtet sind.

Abb. 1.

Abb.2.