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Trage.
Es sind bereits zerlegbare Tragen bekannt, deren Holme aus Teilen bestehen, welche durch
Ineinanderstecken ihrer Enden verbunden werden können, anderseits sind auch solche Tragen bekannt, bei welchen die Holme aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, die so fest- gestellt werden können, dass sie Winkel von 180 oder weniger Graden miteinander einschliessen. Ferner ist es nicht mehr neu, Sessel, Betten od. dgl. durch Zusammenstecken von Rohren herzustellen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Trage, deren Holmteile durch Ineinander- stecken so vereinigt werden können, dass sie miteinander Winkel von 180 oder weniger Grad einschliessen, u. zw. wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Mittelstücke der Trage an ihren Enden
Muffen, von welchen andere Muffen unter spitzen oder rechten Winkeln abzweigen, aufweisen, in welche die freien Enden der übrigen Tragenteile eingesteckt werden können, wodurch es möglich wird, unter Verwendung der Teile einer oder mehrerer Tragen, Geräte zusammenzustellen, welche für den
Transport, die Lagerung oder die Operation verschiedener Verwundeter oder Kranker erforderlich sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes (ohne
Stoffbespannung).
Fig. 1 zeigt eine flache Trage. Fig. 2 ist der Tragenrückenteil. Fig. 3 ist das Mittelstück der Trage.
Fig. 4 ist der Kopfteil. Fig. 5 ist ein Fuss zum Einstecken. Fig. 6 ist der Tragenfussteil. Fig. 7 ist ein langer Steckfuss. Fig. 8 zeigt die Trage als Operationsbock, Fig. 9 als Stuhl für den Autotransport, Fig. 10 als Fowlersches Bett, Fig. 11 als Stuhl, Fig. 12 als Sehützengrabentrage. Fig. 13 und 14 stellen
Einzelheiten dar.
Die Trage nach Fig. 1 besteht aus dem Rückenteil A, dem Kopfteil B, den Mittelstücken C, dem Fussteil D und den vorteilhaft aus Holz verfertigten Füssen E und F. Der Kopfteil B und der Fussteil D sind völlig gleichgestaltet und bestehen aus je zwei Rohren 1, die durch ein Querstück 2 miteinander verbunden und mit Bügeln 3, die sowohl zum Anfassen als auch zum Aufstellen auf dem Boden dienen, versehen sind ; 4 ist der auf das Gewinde eines Schraubenbolzens 5 aufschraubbare Verschlusskopf. In die Rohre 1 sind die Füsse bzw. Handhaben E oder F einsteckbar ; 6 ist ein Loch im Rohre 1.
Der Rückenteil A ist genau so ausgestaltet wie die Teile B und D, nur weist er ungefähr in der Mitte der durch das Querstück 7 verbundenen Rohre 8, die länger als die Rohre 1 sind, Muffen 9 zum Einstecken der Rohre 1 auf, die mit den Rohren 8 einen spitzen Winkel einschliessen. In die Rohre 8 können gleichfalls die Füsse E oder F eingeschoben werden. Die Füsse E weisen eine Nut 9'und ausserdem eine Feder 10 auf ; letztere soll sich an die Innenwände der Rohre 1 oder 8 anlegen. An den Rohren 1 kann eine Schraube 11 angeordnet werden, deren Bolzenende in die Nut 9'eingreift.
Die Füsse F sind mit einer in einer Ausnehmung 12 befestigten Feder 13 versehen, die einen Knopf 14 trägt, welcher, wenn er, durch Einwirkung der Feder 13 in das Loch 6 des Rohres 1 bzw. 8 gedrückt wird, den Fuss F in seiner Lage festhält. Die Mittelstücke C bestehen aus zwei nicht miteinander verbundenen Rohren 15, an welche Muffen 16, 17 angeschweisst sind. Die Muffe 16 weist zwei in einer lotrechten Ebene liegende Muffen 18, 19 auf, welche mit dem Ende der Muffe 16 je einen spitzen Winkel einschliessen ; während mit der Muffe j nur die Muffe 20 einen spitzen Winkel einschliesst, ist die Muffe 21 dagegen vorteilhaft lotrecht auf derselben angebracht.
Der Bügel 22 verhindert, dass sich die Muffe 19 bzw. 20 zu stark in die Unterlage eindrückt, wenn die Mittelstücke C der Trage auf den Boden oder auf irgendeinen Gegenstand aufgestützt werden. Die freien Enden der Rohre 1 und 8 können in alle Muffen 16 bis 21 eingeschoben werden. Die in Fig. 13 und 14 in grösserem Massstabe dargestellte Vorrichtung dient dazu, die Rohre 1, 8 in der richtigen Lage in die Muffen einzuführen und in dieser Lage festzuhalten.
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