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In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel.
Es sind bereits in ein Bett umwandelbare Sitzmöbel bekannt, die aus drei Polstern bestehen, die miteinander in Verbindung sind und durch Ausziehen derselben in ein Bett umgewandelt werden können.
Diese bekannten Möbel waren jedoch nur entweder als Sitzmöbel zu verwenden, u. zw. derart, dass der erste, etwas kürzer gehaltene Polster als Sitzpolster und der zweite Polster als Lehnpolster verwendet wurde, während der dritte Polster hinter dem zweiten Polster umgeklappt wurde und eigentlich nur bei der Verwendung des Möbels als Bett in Funktion trat, wenn alle drei Polster zu einem Bett ausgezogen wurden. Die Umwandlung dieses Sitzmöbels zu einem Bett konnte nur derart vor sich gehen, dass die drei Polster nebeneinander ausgezogen wurden.
Durch die Erfindung soll nun eine solche Anordnung der drei an sich bekannten und miteinander verbundenen Polster getroffen werden, dass im Falle der Verwendung als Einbett lediglieh das Aufklappen eines einzigen Polsters, nämlich des dritten Polsters, erforderlich ist, während nur dann, wenn eine Verwendung als Zweibett stattfinden soll. ein Ausziehen der drei Polster erforderlich wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der erste Polster als Sitzpolster und der dritte, vor dem zweiten Polster nach vorne umgelegte Polster als Lehnpolster dient. Wird nämlich dieser dritte Polster auf dem zweiten Polster einfach aufgelegt, so steht die ganze Breite des ersten Polsters zur Verfügung, die vollkommen ausreicht, um als Einbett dienen zu können. Erst wenn dieses Möbel als Zweibett in Verwendung kommen soll, ist nach dem Auflegen des dritten Polsters auf den zweiten Polster ein Ausziehen des ersten und damit auch die Verwendung mit den übrigen Polstern notwendig. Hiebei wird der Benutzer des Möbels bei der Verwendung als Einbett in der Richtung der Länge desselben liegen, während bei der Verwendung als Doppelbett nach Ausziehen der drei Polster das Ruhen auf demselben in der Querrichtung erfolgen wird.
Bei den bekannten Möbeln war die Verwendung als Einbett deshalb nicht möglich, weil der erste Polster, um eben auch als Sitzmöbel gebrauchsfähig zu sein, so schmal gehalten werden musste, dass zur Verwendung als Bett nur die einzige Möglichkeit gegeben war, nämlich das Ausziehen aller drei Polster.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Das Sitzmöbel besteht aus einem festen Gestell 1. das auf Füssen 2 ruht. An den Seitenflächen sind die Seitenteile 3 angeordnet. Weiters trägt das Gestell 1 drei Polsterteile 4, 5, 6, die durch ein Scharnier 7 bzw. in Nuten 8 laufende Führungsbolzen 9, welch letztere ebenfalls drehbar gelagert sind, gegeneinander umklappbar in Verbindung stehen. Um den Polster 6 bei der Benutzung als Bett etwas erhöht lagern zu können, ist ein Anschlageisen 10 an der hinteren Seite des Möbels angeordnet. Um den Polster 4 in seiner ausgezogenen Stellung zu stützen, ist an seiner Unterseite ein Klappfuss 11 vorgesehen, der vollkommen in eine entsprechende Ausnehmung des Polsters 4 an seiner Unterseite eingelegt werden kann.
An der Vorderseite kann der Polster 4 die Vorderwand 12 des Sitzmöbels tragen, wodurch bei der Verwendung als Sitzmöbel auch nicht der Eindruck eines Bettes hervorgerufen wird. Zwecks Erleichterung des Auf-und Zusammenklappens des Möbels sind auf dem Gestell 1 Schienen 13 vorgesehen, welche Kugellager 14 tragen, so dass das Auf-und Zusammenklappen des Sitzmöbels ausserordentlich leicht und nahezu reibungslos vor sich geht.
Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausbildung wird beim Zusammenklappen des Möbels zunächst der Polster 6 vor dem Polster 5 um das Scharnier 7 geklappt, hierauf der Polster 5
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am Polster 4 befestigten Auflageplatte 15, die nur in der ausgezogenen Lage des Möbels dargestellt ist.
Der Polster 6 wird vorteilhaft hiebei um die Höhe des Polsters 4 gegenüber dem Polster 5 verkürzt ausgebildet. Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Polster ist es lediglieh erforderlich, in an sich bekannter Weise die Oberseite der Polster 4 und 5 und nur bei dem Polster 6 beide Seiten mit Polsterungen zu versehen.
Das Möbel kann sowohl als Sitzmöbel als auch als Bett verwendet werden. Im letzteren Falle gibt es zwei Verwendungsarten, u. zw. als Einbett, indem man den Polster 6 auf den Polster 5 aufklappt und der Sitzpolster 4 allein als Einbett dient, während bei der Verwendung als Doppelbett das Ausziehen der drei Polster 4, 5, 6 (strichlierte Darstellung) erforderlich ist.
Um beispielsweise bei Krankheit einer der beiden Personen, die das Bett benutzen, auch zwei getrennte Betten zu bilden, kann der Bolzen 9 aus der Nut 8 ausgehoben werden, so dass mittels des Polsters 4 das eine und aus den Polstern 5 und 6 das andere Bett gebildet wird.
Das Möbel kann sowohl als Fauteuil als auch als Bettbank ausgebildet sein.