DE363220C - Mit sich kreuzenden, gelenkig am Vorder- und am Hinterende befestigten, gekruemmten Beinen versehenes Kinderstuehlchen, das durch Verstellen der Beine in eine Wiege umgewandelt werden kann - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 6. NOVEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 h GRUPPE 1

(Bg6ioo XJ34h)

Julius Biram in Berlin-Grunewald und Alfred Fabisch in Berlin-Schöneberg.

Mit sich kreuzenden, gelenkig am Vorder- und am Hinterende befestigten, gekrümmten Beinen versehenes Kinderstühlchen, das durch Verstellen der Beine in eine Wiege umgewandelt werden kann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 192Q ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit sich umgewandelt werden kann, und hat eine

kreuzenden» gelenkig am Vorder- und am weitere Ausbildung und Verbesserung eines Hinterende befestigten Beinen versehenes derartigen Kinderstühlchens zum Gegen-

Kinderstühlchen der an sich bekannten Art, ; stände. So liegt ein -wesentliches Merkmal

das durch Verstellen der Beine in 'eine Wiege j eines Kinderstühlchens nach der Erfindung

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in der besonders einfachen und zweckmäßigen [ Art der Feststellung der Beine in der jeweils ■ gewünschten gegenseitigen Lage mittels eines durch die beiden Beinpaare zu steckenden ; Stabes, der mit in entsprechendem Abstande ι voneinander in den beiden Beinpaaren vorgesehenen Löchern zusammenwirkt. Dadurch, : daß der Feststellstab ein geringes Stück unterhalb seines Griffendes mit einem Verriegelungsquerstift ausgerüstet ist und nur die Löcher in dem einen außenliegenden Bein mit Längs erweiter ungen zum Hindurchführen des Querstiftes versehen sind, kann der Stab nach der Einführung so verdreht werden, daß ein unbeabsichtigtes Herausfallen durch den Querstift vermieden wird.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Kind'erstühlchens nach der Erfindung in

zo Abb. ι in perspektivischer Ansicht bei höchster Lage des Sitzes, in

Abb. 2 bei niedrigster Lage des Sitzes als Wiege und in

Abb. 3 bei mittlerer Sitzhöhe als Wagen dargestellt.

Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Das Kinderstühlchen besteht aus einem Oberteil α mit verstellbarer Rückenlehne h, verstellbarer Fußstütze c und abnehmbarem Tisch d sowie den beiden Beinpaaren e, e und /, /'. Die Beine e, e' und f, f sind leicht gekrümmt, und die Beine e, e sind an den hinteren Enden, die Beine/,/' dagegen am vorderen Ende des Stühlchens gelenkig befestigt, so daß sich die Beinpaare kreuizen. , An den unteren Enden jedes Beinpaares sind je zwei Räder g angeordnet, so daß das Kinderstühlchen auf vier Rädern rollt. Die beiden äußeren Beine e, e' sind mit zwei in ver- ^: hältnismäßig geringem Abstande voneinan- ■ der entfernten Löchern h, i und ti, Ϊ ver- sehen, von denen die Löcher h, i des einen ⁽ Beines mit länglichen Erweiterungen versehen sind. Die beiden inneren Beine f, f sind mit je drei Löchern k, I, m und k', V, m' versehen, von denen die Löcher k, I und k', Γ den gleichen Abstand voneinander besitzen, wie die Löcher h, i und ti, ΐ der äußeren 1 Beine. Die Löcher m, m' befinden sich weiter nach dem Befestigungsende der Beine /, /' zu. Zur Feststellung der Beine in der jeweiligen Kreuzungslage dient ein Stab n, der bei der in Abb. 1 gezeichneten Stellung der Teile ' durch die Löchern, £ und ¥, ti hindurchgesteckt ist. Der Stab κ besitzt an seinem einen Ende eine Grifföse 0 und¹ ist ein geringes Stück unterhalb dieser Grifföse 0 mit einem Verriegelungsquerstift p versehen, der durch seitliche Erweiterungen der Löcher h und i hindurchtreten kann. Wenn alsdann, nachdem der Ouerstift f durch das Loch h oder i hindurchgetreten ist, der Stab μ entsprechend Abb. 4 und 5 verdreht wird, so greift der Stift p hinter 'das Bein e, \md der Stab ist nunmehr gegen Herausfallen gesichert.

Wenn nach dem Herausziehen des Stabes η bei einer Stellung des Stühlchens nach Abb. 1 die Beine um ihre Drehpunkte um ein gewisses Stück geschwenkt werden, bis die Löcher i, I und V, i' übereinander zu liegen kommen und der Stab η durch diese Löcher hindurchgesteckt wird, ergibt sich die in Abb. 3 gezeichnete Stellung des Stühlchens, bei der das Stühlchen als Wagen benutzbar ist. Zum Stoßen des Wagens ist an der Rückenlehne b ein Handgriff q angebracht. Werden die Beine so weit geschwenkt, daß sie die in Abb. 2 gezeichnete Stellung -einnehmen, so kommen die Löcher i, m und m, %' übereinander zu liegen, und die beiden Beinpaare bilden dann die Läufer einer Schaukel, so daß bei dieser Stellung der Beine das Stühlehen als Wiege benutzbar ist.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche :

1. Mit sich kreuzenden, gelenkig am Vorder- und am Hinter ende befestigten, gekrümmten Beinen versehenes Kinderstühlchen, das durch Verstellen der Beine in eine Wiege umgewandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Beine (e, e' und /, /') in der jeweils gewünschten gegenseitigen Lage mittels eines 'durch die vier· Beine zu steckenden Stabes (n) erfolgt, indem in den beiden Beinpaaren in entsprechendem Abstande voneinander Löcher (h, i, ti, ΐ, h, I, m, W, V, tri) vorgesehen sind.

2. Kinderstühlchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellstab (n) etwas unterhalb seines Griffendes mit einem Verriegelungsquerstift (p) ausgerüstet ist und die Löcher Qi-, i) in dem einen außenliegenden Bein (e) mit Längserweiterungen zum Hindtirchführen des Querstiftes versehen sind, so daß nach dem Hindurchführen des Querstiftes durch die Löcher des außenliegenden Beines der Stab durch Verdrehung gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert

■ wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.