DE446165C - Kesselspeisepumpe mit Abdampfverwertung - Google Patents

Description

• Kesselspeisepumpe mit Abdampfverwertung. Die Erfindung bezweckt die Verwertung des Abdampfes von dampfgetriebenen Kesselspeisepumpen zur Speisewasservorwärmung auch in den Fällen, wo die Vorwärmung des Speisewassers so hoch getrieben ist, daß ein Niederschlagen des Abdampfes vor der Pumpe nicht mehr möglich ist. Das wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Endpressung der Speisepumpe höher getrieben wird, als der Kesseldruck an sich erfordern würde. Dies kann z. B. bei Kreiselpumpen durch höhere Drehzahl oder Zuschaltung von weiteren Pumpenstufen erreicht werden. Es steht damit zwischen Pumpendruckstutzen und Kessel ein Druckgefälle zur Verfügung, das in an sich bekannter Weise in einem Strahlapparat oder Injektor in Geschwindigkeit umgesetzt und zum Ansaugen des Dampfes sowie zur Rückförderung desselben in den Kessel benutzt wird. Die Abbildung veranschaulicht eine mögliche Ausführung der Erfindung. I( ist die Kesselspeisepumpe, hier als turbinengetriebene Kreiselpumpe gezeichnet. Die Antriebsturbine T schickt ihren Abdampf in den Strahlapparat S, der mittels des von der Pumpe I< geförderten Speise-Wassers betrieben wird und den Turbinenabdampf ansaugt. Solange das Speisewasser die seinem Druck entsprechende Sättigungstemperatur noch nicht erreicht hat, wird eine Kendensation des Abdampfes eintreten. Wird ausnahmsweise die Sättigungstemperatur erreicht, so tritt Förderung ohne Kondensation ein. Ähnlich gestaltet sich die Anordnung, wenn die Antriebsturbine mit mehreren Druckstufen versehen ist. Es kann dann zweckmäßig nach einer oder mehreren Druckstufen eine Anzapfung vorgesehen werden, die jeweils mit einem Strahlapparat versehen ist. Die Pumpe besitzt die gleiche Zahl von Anzapfungen, mittels welcher die Beaufschlagung der Strahlapparate ermöglicht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kesselspeisepumpe mit Abdampfverwertung, dadurch gekennzeichnet, daß mit derselben eine höhere Pressung erzeugt wird, als dem Kesseldruck entspricht, wobei das zwischen Pumpendruckstutzen und Kessel bestehende Druckgefälle zum Ansaugen und Fortdrücken des Abdampfes in den Kessel benutzt wird.