DE446095C - Kugeldrucklager - Google Patents

Description

• Kugeldrucklager. Die Erfindung bezieht sich auf -ein Kugel.-drucklager für Kegelradwellen und bezweckt, ein Lager zu schaffen, :daß nach Abnahme des Lagerdeckels dem Wellenstrange- eine Längsverschiebung gestattet, wodurch er außer Eingriff mit dem Kegelrad oder einem anderen Kraftübertragungsgliede kommt, das die unmittelbare Herausnahme des Wellenstranges aus den Lagern verhindert. Wo man . bisher für diese Zwecke Kammlager verwendete, erreichte man - die ächsiale Verschiebung der Welle in der Weise, daß man nach Abnahme des Lagerdeckels die untere Kammlagerschale so weit herausdrehte, bis man die Welle abheben konnte. Nach-vorliegender Erfindung wird innerhalb des Lagers ein gabelförmig die Welle umfassender Einsatzkörper vorgesehen, der die achsiale Druckbeanspruchung der Welle auf Vorsprünge des Lagerkörpers oder gleichzeitig des Lagerkörpers und Lagerdeckels überträgt und nach Abnahme des Lagerdeckels nach oben aus dem Lager herausziehbar ist. In einer weiteren Ausgestaltung dieses Gedankens wird der gabelförmig die Welle umfassende Druckübertragungskörpermit dem Lagerdeckel fest verbunden oder damit aus einem Stück gemacht, so daß er gleichzeitig mit dem Lagerdeckel aus seiner Stellung zwischen dem druckabgebenden und dem druckaufnehmenden Teile herausgehoben wird, so daß nach Abnahme des Lagerdeckels der Wellenstrang ohne weiteres zur Längsverschiebung und Herausnahme frei liegt. Um dabei die auf den Lagerdeckel kommenden Teile des Achsialdruckes von den Lagerbolzen fernzuhalten, können zwischen Lagerkörper und Lagerdeckel noch besondere Widerlageransätze gebildet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.
• Abb. i zeigt in Ansicht und Querschnitt und Abb. a im Längsschnitt die Lagerausgestaltung nach der Erfindung.
• Mit dem Lagerkörper a ist in bekannter Weise der Lagerdeckel b verschraubt. In der Ausbohrung des Lagerkörpers und Lagerdeckels läuft die Welle c, die den achsialen Druck mittels des Ansatzes d auf ein Kugellager überträgt, dessen Kugeln e zwischen den Laufringen f und g gehalten werden. Nur der Laufring g enthält die zur Lagensicherung der Kugeln e erforderlichen Ausnebmungen; der mit der Welle c 'fest verbundene Laufring f besitzt dagegen eine glatte Laufseite, so daß die Welle c mit ihrer horizontalen Mittelachse unabhängig ist von der Lage der Kugeln e. Der Laufring g zentriert sich in bekannter Weise auf einem Druckring h, der nach der Erfindung den achsialen Druck weitergibt an ein gabelförmig die Welle c umfassendes Gebilde, das bei dem Ausführungsbeispiel mit dem Lagerdeckel b aus einem Stück besteht und den achsialen Lagerdruck auf ein radial vom Lagerkörper a vorspringendes Widerlager k abgibt. Um bei dieser Ausführung den Teil des achsialen Druckes, der auf. den Lagerdeckel b entfällt, von den Lagerbölzen 1 fernzühalten, sind am Lagerkörper Ansätze m vorgesehen, die in Ausnehmungen n -des Lagerdeckels b eingreifen. Der gabelförmige Zwischenkörper i kann auch unabhängig vom Lagerdeckel b hergestellt sein und in Ausnehmungen des letzteren eingreifen, so daß er näch Entfernung des letzteren leicht aus seiner Lage zwischen Kugellager und Widerlageransatz k herausgehoben werden kann. Nach der Abnahme des Lagerdeckels b mit dem gabelförmigen Zwischenkörper i kann der Wellenstrang c um den Betrag der Breite des Zwischenkörpers i achsial verschoben und dann aus seinen Traglagern herausgehoben werden. Daraus ergibt sich, daß die Breite des Zwischenkörpers i entsprechend der gewünschten Längsverschiebung gewählt werden muß.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugeldrucklager für Kegelradwellen o. dgl., gekennzeichnet durch einen durch den Lagerdeckel (b) in Lage gehaltenen, die Welle (c) von oben gabelförmig umfassenden Zwischendruckkörper (i), nach dessen Entfernung die Welle durch Längsverschiebung außer Eingriff mit dem Kegelrad o. dgl. gebracht werden kann. a. Kugeldrucklager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (i) mit dem Lagerdeckel (b) fest verbunden ist oder damit aus einem Stück besteht, und daß der Lagerdeckel (b) in der Längsrichtung der Welle (c) gegen Widerlagervorsprünge (m) des Lagerkörpers (a) besonders abgestützt ist.