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Antriebs- und Bremseinheit für Freilaufnaben
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Vorzugsweise sind die Erhebungen und Vertiefungen durch Kaltverformung gebildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist in die Stirnfläche des einen Gliedes eine Diagonalnut eingelassen, während auf der Stirnfläche des andern Gliedes um 1800 gegeneinander versetzte Nocken ausgebildet sind.
Die Diagonalnut kann beispielsweise in das angetriebene Glied eingelassen sein, welches als ein mit Innengewinde versehener Bremskonus ausgebildet und mit peripher angeordneten in einen Rastenkranz der Nabenhülse eingreifenden Antriebsklinken versehen sein kann. Die Nocken sind auf dem treibenden Glied angebracht, welches in Anpassung an das angetriebene Glied mit einem Gewindezapfen ausgerüstet ist und seitlich neben dem Gewindezapfen die um 1800 gegeneinander versetzten Nocken trägt.
Im Falle dieser beispielsweisen Ausführungsform können in die erhabenen Teile auf der Stirnfläche des angetriebenen Gliedes Ausnehmungen für die Aufnahme der Antriebsklinken eingelassen sein.
Die beiliegenden Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar : Fig. 1 einen Halblängsschnitt durch eine Freilaufnabe mit erfindungsgemässer Antriebs-und Bremseinheit. Fig. 2 einen
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sicht auf das antreibende Glied der Fig. 2. Fig. 4 das angetriebene Glied im Schnitt nach Linie IV/IV der Fig. 5. Fig. 5 eine Draufsicht auf das angetriebene Glied in Richtung des Pfeiles A der Fig. 4. Fig. 6 die zusammengesetzte Antriebs- und Bremseinheit, teilweise geschnitten. Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII/VII der Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Freilaufnabe ist eine Übersetzungsnabe mit einer Nabenhülse 10. Von der Tretkurbel her wird das Antriebs- oder Bremsmoment über einen Zahnkranz 12 zugeführt, der unverdreh- bar auf einem äusseren Antriebselement 14 sitzt. Das äussere Antriebselement 14 ist zwischen Kugellagern 16 und 18 gelagert. Das äussere Antriebselement 14 wirkt auf ein schematisch eingezeichnetes Getriebe 20 ein, welches beispielsweise ein Planetengetriebe sein kann ; die Einstellung des Planetengetriebes auf mehrere Gänge erfolgt über eine Zugkette 22 und ein Gestänge 24, das an dem Getriebe 20 angreift.
Am Ausgang des Getriebes 20 befindet sich ein treibendes Glied 26, genannt"Antreiber". Dieses
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windezapfen 30 einerseits und anderseits Stummelwellen 32 trägt, auf denen nicht eingezeichnete Plane- tenräder des Getriebes 20 sitzen. Die Scheibe 28 und der Gewindezapfen 30 sind in axialer Richtung von einer Bohrung 34 durchsetzt (s. Fig. 3), welche auf einer feststehenden Achse 36 der Freilaufnabe gleitend sitzt.
Der Gewindezapfen 30 des treibenden Gliedes 26 ist mit einem Innengewinde 38 des angetriebenen Gliedes 40 verschraubt, welches in Fig. 4 und 5 im einzelnen dargestellt ist. Dieses angetriebene Glied 40 weist eine konische Fläche 42 auf, welche mit einer konischen Gegenfläche 44 auf einer Bremstrommel 46 in Eingriff tritt, wenn das angetriebene Glied in der Fig. 1 nach links verschraubt wird. Durch die Wech- selwirkung der konischen Fläche 42 und der konischen Gegenfläche 44 wird die längs einer Mantellinie geteilte Bremstrommel 46 geöffnet und legt sich an eine Bremsfläche 48 der Nabenhülse 10 an, so dass diese abgebremst wird.
Das angetriebene Glied 40 trägt, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, Sperrklinken 50, welche auf dem angetriebenen Glied gelenkig gelagert sind und unter Druck nicht eingezeichneter Federn stehen, derart,
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wird, in Eingriff mit einem Rastenkranz 52 und übertragen von dem angetriebenen Glied 40 ein Antriebsmoment auf die Nabenhülse 10.
In die dem antreibenden Glied 26 zugekehrte Stirnfläche des angetriebenen Gliedes 40 ist eine Diagonalnut 54 eingelassen, die sich zu beiden Seiten der Gewindebohrung 38 erstreckt. Die Diagonalnut ist durch Kaltbearbeitung zwischen erhabenen Teilen 56 des angetriebenen Gliedes 40 eingelassen, ebenso wie Ausnehmungen 58, welche die Antriebsklinken 50 aufnehmen. An der der Diagonalnut 54 zugekehrten Stirnfläche des treibenden Gliedes 26 sind Nocken 60 angebracht, welche insbesondere in Fig. 3 aber auch in Fig. 6 und 7 erkennbar sind. Diese Nocken 60 sitzen zu beiden Seiten des Gewindezapfens 30. Wenn durch das antreibende Glied 26 ein Antriebsmoment auf das angetriebene Glied 40 und von diesem auf die Nabenhülse 10 übertragen wird, so nähern sich die beiden Glieder 26 und 40 in Fig. l an.
Die Breite der Diagonalnut 54, die Form und die Höhe der Nocken 60 und die Steigung des Gewindes 30 bzw. des Innengewindes 38 sind so aufeinander abgestimmt, dass im Zuge der Annäherung der Glieder 26 und 40
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Begrenzungsflächen der Diagonalnut anlegen. Es sind somit Anschläge gebildet, welche sicherstellen, dass das angetriebene Glied 40 und das treibende Glied 26 nicht aufeinander festsitzen. Um das Ineinander-
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tauchen der Nocken 60 und derDiagonalnut54im Zuge der Annäherung durch Verschraubung nicht zu be- hindern, können die Kanten der Diagonalnut, wie in Fig. 5 dargestellt, bei 62 abgeschrägt sein.
Die Diagonalnut 54 kann, ebenso wie die Ausnehmungen 58 durch Kaltverformung hergestellt sein ; das gleiche gilt für die Nocken 60.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antriebs-und Bremseinheit für Freilaufnaben mit und ohne Übersetzungsgetriebe, bestehend aus einem treibenden und einem angetriebenen Glied, welche durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind und in einer ersten Endlage der Verschraubung zur Übertragung einer Bremskraft und in der zweiten Endlage der Verschraubung zur Übertragung eines Antriebsmoments dienen, mit an einander zugekehr- ten Stirnseiten der Glieder angebrachten Anschlägen für die Festlegung der der grössten Annäherung beider Glieder entsprechenden Endlage der Verschraubung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge von in den Stirnflächen beider Glieder (26, 40) durch spanlose oder spanabhebende Verformung hergestellten Erhebungen (60) oder Vertiefungen (54) gebildet sind,
welche im Verlauf der Annäherung der Glieder (26, 40) Ineinander eintauchen und mit ihren radialen Begrenzungsflächen aneinanderschlagen.