DE446074C

DE446074C - Tiefenschichten-Foerderpflug

Info

Publication number: DE446074C
Application number: DEG65455D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-06-22

Description

Es sind Schnecken zum Auswerfen von Gräben bekannt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen auf einen mit Förderschnecken arbeitenden Tiefenschichten-Förderpflug, dessen Zweck nicht darin besteht, Gräben auszuheben, sondern eine tiefliegende Erdschicht zu fördern. Hierbei müssen die oberen Schichten zunächst abgebaut werden. Die Wirkungsweise der Maschine ist so, daß die oberen abgebauten Schichten in den durch die Maschine gezogenen Graben abgelegt werden, während die Tiefenschichten ebenfalls durch eine Schnecke gefördert, jedoch seitlich vom Graben abgelegt werden.

¹S In Abb. ι sind vor den Förderschnecken a und δ umlaufende Messer c vorgebaut, welche die Erde losschneiden und den Schnecken zuführen, durch welche sie nach oben befördert wird. Die Erdstückchen der Schichten I werden am oberen Ende der Förderschnecke α (Abb. 2) auf ein Förderband abgelegt und, wie durch die Pfeillinie dargestellt, hinter der Maschine in den Graben geworfen. Die gewünschte Tiefenschicht II wird am oberen Ende der Schnecke b herausgefördert und neben dem Graben abgelegt. Man könnte den an b angebrachten Ausguß verlängern, um die Erde, welche durch δ gefördert wird, in weiterer Entfernung vom Graben abzulegen. Ebenso könnte man die Anordnung a höher als δ bauen, um unmittelbar über δ hinweg nach hinten in den Graben zu fördern (vgl. Abb. i).

Da die Abbau- und Fördereinrichtung a, b über Straßen transportiert werden muß, ist sie zum Hochwinden eingerichtet. Ein an ihr vorgesehenes Lagerrohr i (Abb. 1) kann mit seiner Öffnung mit am Pflugrahmen angebrachten Lagern d zur Deckung gebracht und eine Achse h (Abb. 3) durchgeschoben werden, um die der in der Pfeilrichtung (Abb. 1) umlegbare Apparat geschwenkt wird/bis er auf dem Fahrgestell aufliegt (Abb. 3).

Es muß auch der Neigung des Ackerfeldes

Rechnung getragen werden. Dies geschieht durch Lagerung der Vorrichtung vermittels eines Zapfens f (Abb. 2), um welchen sie stets in die senkrechte Richtung eingestellt werden kann. Da die fruchtbare Muschelkalkerde dem Erdboden aus gewisser Tiefe entnommen wird und der Apparat, wie bereits gesagt, hoch und tief verstellbar ist, so kann er der jeweiligen Tiefenlage der Muschelkalkerdschicht angepaßt werden.

Um möglichst viel Kalkerde zu fördern, kann (vgl. die ein Erdprofil darstellende Abb. 4) der unten verbreiterten Abbau- und Fördervorrichtung eine kegelförmige Schnecke vorausgraben und können die im Graben überstehenden Erdlappen an den Stellen k durch nachgeführte senkrechte Messer abgeschnitten werden, damit der Graben an den unteren halbkreisförmigen Stellen besser ausgefüllt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Tiefenschichten-Förderpflug, dadurch gekennzeichnet, daß für den getrennten Abbau der verschiedenartigen Erdschichten besondere, an sich bekannte Förderschnecken {a, b) mit vorgebauten, umlaufenden Messern (c) angeordnet sind, welche die Erdschichten so führen, daß die nicht gewünschten Schichten hinter dem Pflug wieder in den ausgehobenen Graben geworfen, die gewünschten Schichten dagegen seitlich des Grabens abgelegt werden.

2. Tiefenschichten-Förderpflug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der mittels einer Windenanordnung hebbaren Abbau- und Fördereinrichtung ein Lagerrohr

(i) vorgesehen ist, dessen Öffnung nach dem Anheben mit den Öffnungen (^) von am Pflugrahmen angebrachten Lagern zur Deckung kommt, so daß eine die Schwenkung der Fördereinrichtung in die Fahrstellung ermöglichende Achse durch die beiden Öffnungen (i, A) hindurchgeschoben werden kann.

3. Tiefenschichten-Förderpflug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbreiterung des Arbeitsbereiches vor der die oberen Schichten fördernden Schnecke eine kegelförmige Vorgrabschnecke und hinter der letzteren senkrecht gestellte Messer angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.