DE3710284C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Abtragen von Erdreich - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Abtragen von ErdreichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Abtragen von Erdreich nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
bzw. 20.
Aus der DE-OS 22 57 209 ist eine Vorrichtung zur Herstellung
von Gräben, insbesondere zur Entwässerung und Drainage
des Bodens bekannt. Mit einer von einer Zugmaschine gezogenen
Abtragvorrichtung wird ein schmaler, tiefer Graben ausgehoben,
um nachfolgend mit einer Verlegevorrichtung
flexible Drainagerohre einzubringen und mittels einer Nachfüllvorrichtung
den Graben mit wasserdurchlässigem Material
aufzufüllen. Diese Vorrichtung ist aber nicht dazu geeignet,
kontaminiertes Erdreich zu beseitigen und gegen schadstoffarmes
oder -freies Material auszutauschen, da geeignete
Schutzmaßnahmen zur Einhaltung minimaler Umweltbelastungen
während des Abtrage- und Austauschvorganges fehlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der gattungsbildenden Art derart weiterzubilden, daß der
Austausch kontaminierten Erdreiches ohne Umweltbelastung
einfach und preisgünstig durchgeführt werden kann sowie ein
Verfahren zum Austausch kontaminierten Erdreiches anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Ein Verfahren zum Austausch kontaminierten Erdreiches ist
im Anspruch 20 angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Nachfüllvorrichtung
unmittelbar an die Abtragvorrichtung angeschlossen
und stützt sich auf dieser ab. Dadurch folgt die Nachfüllvorrichtung
unmittelbar der Abtragvorrichtung, so daß nach
dem Abtragen einer kontaminierten Erdschicht schadstoffarmes
bzw. schadstofffreies Erdreich aufgetragen werden kann.
Dadurch wird die verbleibende Bodenschicht abgedeckt und
damit verhindert, daß aus ihr Schadstoffe ausgasen oder in
anderer Weise in die Umwelt austreten. Durch die Abdeckung
der Abtragvorrichtung mit der Abdeckhaube, die mindestens
einen Auslaß für Gase besitzt, ist die abzutragende Erdschicht
abgeschirmt, so daß Luft und Gase kontrolliert nach
außen abgeleitet werden können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die durch den Abtrag
freigelegte Bodenschicht unverzüglich mit der gereinigten
Erde bedeckt, so daß eine Umweltgefährdung minimiert ist.
Dadurch kann innerhalb kurzer Zeit ein schadstoffbelasteter
Boden beseitigt werden, wobei über den Auslaß Gase, Staub
und Luft abgesaugt und entsorgt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1
bis 4 in schematischer Darstellung das mit
einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Abtragen und Nachfüllen von Erdreich
durchgeführte Verfahren,
Fig. 5 die Einrichtung nach den Fig. 1 bis 4
in vergrößerter Darstellung und in
Seitenansicht,
Fig. 6 die Einrichtung nach Fig. 5 in
Draufsicht, jedoch ohne obere
Abdeckung der Abtragvorrichtung,
Fig. 7
und 8 eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einrichtung in
Darstellungen entsprechend den Fig.
5 und 6.
Die Einrichtung nach den Fig. 1 bis 6 dient zum Abtragen
von mit Schadstoffen belastetem Erdreich und
anschließendem Auffüllen der entstandenen Bodengrube mit
schadstofffreiem Material. Die Einrichtung hat eine
Zugmaschine 1, wie ein Schlepperfahrzeug, eine Abtrag- bzw.
Lösevorrichtung 2 und eine Auffüllvorrichtung 3.
Die Abtragvorrichtung 2 besteht aus mehreren senkrecht zur
Zugrichtung P nebeneinander angeordneten, umlaufend
angetriebenen Fräs- oder Kratzketten 2a. Sie sind über eine
Anhängevorrichtung an der Zugmaschine 1 befestigt. Die
Anhängevorrichtung besteht aus zueinander parallelen
Zugstangen 5, 6, die nach hinten über die Zugmaschine 1
ragen, sowie einer Verstellvorrichtung 4. Sie ist durch einen
oder mehrere nebeneinander liegende Hubzylinder gebildet,
die mit ihrer Kolbenstange 7a an einem Ausleger 8 angelenkt
sind. Der Ausleger ist durch einen oder mehrere nebeneinander
liegende Arme gebildet, die nach oben über das in
Zugrichtung P vordere Ende 9 der Abtragvorrichtung 2 ragen
und auf der Achse 2b der Fräswerkzeuge 2a drehfest sitzen.
Der Ausleger 8 ist über an einem oberen Eckbereich 11 der
Nachfüllvorrichtung 3 angelenkte Stützen 10 mit der
Nachfüllvorrichtung verbunden. Die Stützen 10 bilden einen
Teil einer Stützkonstruktion 12, die aus einer Vielzahl
scherenartig angeordneter Stützen 12a bis 12a′′′ besteht. Diese
Stützkonstruktion ist über die ganze Länge der
Abtragvorrichtung 2 zwischen ihr und der Nachfüllvorrichtung
3 vorgesehen, wobei die einzelnen Stützen 12a bis 12a′′′ jeweils
mit ihrem einen, in Zugrichtung P vorderen Ende mit der
Abtragvorrichtung 2 und mit ihrem anderen Ende an der
Nachfüllvorrichtung befestigt sind.
Beim Einfahren der Kolbenstange 7a werden der Ausleger 8
und die Stützkonstruktion 12 mit verschwenkt. Die
Abtragvorrichtung 2 mit der über die Stützkonstruktion 12
mit ihr verbundenen Nachfüllvorrichtung 3 kann mit der
Stelleinrichtung 4, wie in Fig. 5 durch strichpunktierte
Linien dargestellt ist, aus einer horizontalen Lage (Linie
14 in Fig. 5), in der die Kolbenstangen 7a eingefahren
sind, in eine schräg nach unten gerichtete Arbeitslage
um den Winkel α um die Achse 2b verstellt werden. In
dieser Arbeitslage sind die Kolbenstangen 7a ausgefahren.
In der horizontalen Lage der Abtragvorrichtung 2 haben
beide Vorrichtungen 2, 3 vom Boden Abstand, so daß sie mit
der Zugmaschine 1 einfach zu einer anderen Baustelle
gefahren werden können.
Die Nachfüllvorrichtung 3 hat einen trichterförmigen Kasten
3a mit einer oberen Einfüllöffnung 15 für das
schadstofffreie Erdreich 16. Zum Eintragen dieses Erdreiches
16 weist der Kasten 3a eine untere Austragöffnung 17 auf,
die in der in Zugrichtung P rückwärtigen Wand 18
vorgesehen ist. Die Austragöffnung 17 reicht vom Boden 19
des Kastens 3a bis etwa in halbe Höhe der Rückwand 18 und
erstreckt sich über die ganze Breite des Kastens, so daß
das Erdreich 16 in großer Menge und großflächig
ausgetragen und auf der jeweilig abgetragenen Bodenfläche 20
verteilt werden kann. Wie Fig. 5 zeigt, wird die von der
Abtragvorrichtung 2 ausgehobene Grube 21 vollständig mit
dem schadstofffreien Material 16 ausgefüllt.
Das schadstofffreie Material 16 wird nach seinem Austrag
mit einer Andruckwalze 23 verdichtet, die über eine
Zuggabel 22 mit einer (nicht dargestellten) Zugmaschine
verbunden sein kann.
Mit der Abtragvorrichtung 2 wird das kontaminierte
Erdreich 24 in einer bestimmten Höhe abgetragen und mit
den endlos umlaufenden Fräs- und Kratzketten 2a nach oben
zu einer Fördervorrichtung 25 transportiert. Sie besteht
vorzugsweise aus einem Transport- bzw. Förderband; sie
kann aber auch durch eine Förderschnecke gebildet sein.
Die Fördervorrichtung 25 verläuft senkrecht zur
Zugrichtung P unmittelbar vor der Abtragvorrichtung 2 und
erstreckt sich von der einen Seite der Abtragvorrichtung 2
bis über deren andere Seite hinaus. Mit der
Fördervorrichtung 25 wird das abgetragene kontaminierte
Erdreich 24 in ein Transportfahrzeug 26 gefördert, mit dem
es zu einer Mülldeponie, Verbrennungsanlage oder dgl.
gefahren werden kann.
Beim Abtrag des kontaminierten Erdreiches 24 werden
zwangsläufig Bodenteile hochgeschleudert, wodurch infolge
der Kontaminierung dieser Bodenteile eine erhebliche
Umweltbelastung auftreten kann. Eine weitere Umweltbelastung
kann durch Ausgasungen aus der abgetragenen Bodenfläche
erfolgen. Um diese Umweltbelastungen zu
vermeiden, ist die Abtragvorrichtung 2 nach außen
abgedeckt. Nach oben und seitlich ist die Abtragvorrichtung
2 durch eine Haube 27 abgedeckt, die auf den Zugstangen
5, 6 der Zugmaschine 1 oder unmittelbar auf der
Zugmaschine befestigt ist. Die Abdeckhaube 27 hat eine
Vorderwand 29 mit einer oder mehreren abgedichteten
Durchtrittsöffnungen 30 für den oder die Hubzylinder 7.
Am unteren Ende ist die Vorderwand 29 mit einem flexiblen
bzw. elastischen Dichtteil 28 versehen, der auf dem
Boden aufliegt und infolge seiner Flexibilität
Bodenunebenheiten folgen kann. Dadurch ist der
Arbeitsraum unter der Abdeckhaube 27 stets einwandfrei
abgedichtet. Der Dichtteil 28 kann lösbar an der
Vorderwand 29 befestigt sein, so daß bei Verschleiß nicht
die ganze Abdeckhaube 27 ausgewechselt werden muß.
Die Abdeckhaube 27 sitzt mit ihrer Rückwand 31 auf der
Stütze 12 und schließt an die Vorderwand 32 der
Nachfüllvorrichtung 3 an. Um die Bewegungen der
Abtragvorrichtung 2 mitmachen zu können, ist die Rückwand
31 flexibel ausgebildet. Die Abtragvorrichtung 2 ist somit
von der Abdeckhaube 27 mit der Vorder- und der Rückwand,
den (nicht dargestellten), bis zum Boden reichenden
Seitenwänden und von der Vorderwand des Kastens 3a
abgedeckt. Seitlich neben der Abtragvorrichtung 2 selbst
wird der Abbauraum durch das von der Abtragvorrichtung
nicht erfaßte Erdreich abgedeckt. Mit der beschriebenen
Abdeckung wird die Bodenabtragfläche 20 einwandfrei
abgedeckt, so daß keine Luft, Staub und Gase unkontrolliert
nach außen gelangen können. Zum Abzug von Luft und Gas ist
an der Oberseite 33 der Abdeckhaube 27 ein Abzugstutzen 34
mit einer Abzugleitung bzw. -schlauch 35 vorgesehen. Um
einen einwandfreien Abzug zu gewährleisten, kann unterhalb
der Abdeckhaube 27 im Abbauraum ein Unterdruck eingestellt
werden, so daß auch bei eventuellen Undichtheiten nur Luft
nach innen, nicht jedoch mit Schadstoffen belastete Luft
nach außen gelangen kann.
Die Arbeitsbreite der Abtragvorrichtung 2 ist vorzugsweise
breiter als die Breite der Zugmaschine 1. Dies hat den
Vorteil, daß mit der Einrichtung dicht an bereits
vorhandene Häuser herangefahren werden kann, um in ihrer
unmittelbaren Umgebung verunreinigtes Erdreich abtragen
zu können.
Durch die Abdeckung und die Nachfüllvorrichtung 3, die so
breit ist wie die Baugrube, wird der ausgehobene Bereich
hermetisch abgeschlossen.
Die Abtrag- und Nachfüllvorrichtungen 2, 3 bilden praktisch
eine Baueinheit. Die Nachfüllvorrichtung 3 stützt sich
dabei auf der Abtragvorrichtung 2 ab, wobei beide
Vorrichtungen 2, 3 gemeinsam über den Hubzylinder 7
verstellbar sind.
Da sich die Nachfüllvorrichtung 3 über die Stützkonstruktion
12 auf der Abtragvorrichtung 2 abstützt, wird auf die
Abtragvorrichtung ein hoher Druck ausgeübt, so daß sie
das verunreinigte Erdreich 24 einwandfrei abtragen kann.
Zusätzlich kann der zum Abtragen erforderliche Anpreßdruck
von dem oder den Hubzylinder(n) 7 aufgebracht werden.
Die Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 unterscheidet
sich von der oben beschriebenen Ausführungsform im
wesentlichen dadurch, daß anstelle der Fräsketten 2a eine
Fräswalze 36 mit schaufelartigen Werkzeugen 36a als
Abtragvorrichtung und anstelle der Stützkonstruktion 12
nur zwei seitlich neben der Fräswalze liegende Stützen 37,
38 vorgesehen sind. Im Gegensatz zur vorigen
Ausführungsform, bei der die Arbeitsbreite der
Abtragvorrichtung 2 größer ist als die Breite der
Zugmaschine 1, ist die Arbeitsbreite der Abtragvorrichtung
36 kleiner als die Breite der Zugmaschine 39. Der oder die
Hubzylinder 40 sind über Streben 41, 42 mit der
Zugmaschine 39 verbunden. An den Streben 41, 42 sind
Streben 44 angelenkt, die sich von der in Fahrtrichtung P
vorderen Kante der Vorderwand des Kastens 43a der
Nachfüllvorrichtung 43 aus erstrecken. Die freien Enden
der Streben 41, 42, 44 sitzen auf einer gemeinsamen Achse
49, auf der die Hubzylinder 40 mit ihren Gehäusen
50 schwenkbar sitzen.
Das freie Ende 45 der Kolbenstange 46 der Hubzylinder 40
ist jeweils an einer Haltelasche 48 angelenkt. Sie sitzt
auf einer Achse 47 der Fräswalze 36. Die Stützen 37, 38,
die an den Seitenwänden 43a′ und 43a′′ des Kastens 43a
befestigt sind, werden von der Achse 47 durchsetzt.
Die Zugmaschine 39 hat in Fahrtrichtung P nach hinten
ragende Ausleger 51, an deren freien Enden Zugstangen 52
angelenkt sind. Ihre anderen Enden 53 sind an Laschen 54
angelenkt, welche die Haltelaschen 48 tragen und auf der
Achse 47 befestigt sind. Die Austrag- bzw. Fördervorrichtung
55 besteht aus einem ersten und zweiten Abschnitt 55a und
55b, die rechtwinklig zueinander verlaufen. Der Abschnitt
55a verläuft unmittelbar benachbart zur Walze 36 senkrecht
zu deren Achse 47. Der Förderabschnitt 55a erstreckt sich
vom Übergangsbereich in Höhe der Fräswalze 36 in
Fahrtrichtung P nach hinten schräg aufwärts bis zu einem
Übergabekasten 70, der an der einen Seitenwand 43a′′ des
Kastens 43a befestigt ist. Das von oben in den
Übergabekasten 70 eingegebene Material fällt nach unten
auf den Förderabschnitt 55b, auf dem das Material zu
einem Transportfahrzeug 56 gefördert wird.
Die schaufelförmigen Fräswerkzeuge 36a der Fräswalze 36
sind derart angestellt, daß das von ihnen abgetragene
Erdreich auf den Förderabschnitt 55a gelangt.
Die Abdeckhaube 57 schließt an die Zugmaschine 39 und an
den Kasten 43a der Nachfüllvorrichtung 43 mit seiner
vorderen bzw. rückwärtigen Wand 58, 59 an.
Im Unterschied zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die rückwärtige Wand 59 der Abdeckhaube starr
ausgebildet. Zum Auslaß von Gasen und Luft ist an der
Oberseite 62 der Abdeckhaube 57 ein Auslaßstutzen 63
vorgesehen. Die Nachfüllvorrichtung 43 entspricht im
wesentlichen der Nachfüllvorrichtung 3 nach Fig. 5. Sie
weist ebenfalls eine Einfüll- und eine Auslaßöffnung 60, 61
für das schadstofffreie Erdreich 16 auf.
Beim Einfahren der Kolbenstange(n) 46 wird die Fräswalze
36 angehoben. Die Nachfüllvorrichtung 43 wird dabei über
die Stützen 37, 38 mit angehoben. Entsprechend wird die
Fräswalze 36 und die Nachfüllvorrichtung 43 abgesenkt,
wenn die Kolbenstange 46 ausgefahren wird. Die Fräswalze
36 kann somit in eine Transportstellung angehoben werden,
damit sie mit der Zugmaschine 39 transportiert werden kann.
Die Art der Fräswerkzeuge bei beiden Ausführungsformen
richtet sich nach der jeweiligen Bodenbeschaffenheit.
Wie die Fig. 1 bis 4 in Verbindung mit der Ausführungsform gem. den Fig.
5 und 6 zeigen, wird die Vorrichtung mit der Zugmaschine 1
hin- und hergefahren, wobei jeweils einander überlappende
Bodenbereiche s, s′, s″ zwischen benachbarten Bahnen
bearbeitet werden. Diese Bodenbereiche sind verhältnismäßig
schmal. Durch die überlappende Arbeitsweise ist
sichergestellt, daß der kontaminierte Boden vollständig
abgetragen wird. Mit der Abtragvorrichtung 2 wird der
kontaminierte Boden in der beschriebenen Weise
kontinuierlich abgetragen. Unmittelbar anschließend wird
die schadstofffreie Erde mit der Nachfüllvorrichtung 3
kontinuierlich zugegeben und anschließend verdichtet. Da
die Abtragvorrichtung 2 abgedeckt ist, arbeitet diese
Einrichtung auch geräuscharm. Beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 5 und 6 ist die Arbeitsbreite der
Abtragvorrichtung 2 größer als die Breite der Zugmaschine 1.
Die Einrichtung kann darum z. B. so an Häusern 69 (Fig. 1)
vorbeigefahren werden, daß die Abtragvorrichtung 2 direkt
an die Grundmauern des Hauses anschließt. Der Boden kann
somit unmittelbar bis zur Grundmauer bzw. Hauswand
abgetragen werden.
Während des Fahrens wird die Nachfüllvorrichtung 3 mit
schadstofffreiem Material nachgefüllt, so daß stets Material
zum Aufschütten zur Verfügung steht.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Abtragen von Erdreich, mit einer Zugmaschine
und einer Abtragvorrichtung, und einer in Zugrichtung
der Zugmaschine hinter der Abtragvorrichtung
angeordneten Nachfüllvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nachfüllvorrichtung
(3, 43) auf der Abtragvorrichtung (2, 36) abstützt
und daß der Raum zwischen Zugmaschine (1, 39)
und Nachfüllvorrichtung (3, 43), in dem die Abtragvorrichtung
(2, 36) angeordnet ist, mit einer Abdeckhaube
(27, 57) abgedeckt ist, die mit mindestens einem Auslaß
(34, 63) für Gase versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfüllvorrichtung (3,
43) einen trichterförmigen Behälter (3a, 43a) aufweist,
der eine bodennahe Austragöffnung (17, 61) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (17, 61)
der Nachfüllvorrichtung (3, 43) quer, vorzugsweise etwa
senkrecht zur Zugrichtung (P) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (17, 61)
in einer in Zugrichtung (P) rückwärtigen Wand (18) des
Behälters (3a, 43a) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nachfüllvorrichtung
(3, 43) mittels einer Stützkonstruktion (12;
37, 38) auf der Abtragvorrichtung (2, 36) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtung (2,
36) schwenkbar an der Zugmaschine (1, 39) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Abtragvorrichtung
(2, 36) eine Verstelleinrichtung (4, 40) angreift, die
mit der Zugmaschine (1, 39) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (4,
40) durch mindestens einen Hubzylinder gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (4)
an einem Ausleger (8), einem Arm, einem Rahmen oder
dgl., angreift.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (31) der Abdeckhaube
(27) flexibel ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Abtragvorrichtung
(2, 36) eine Materialaustragvorrichtung (25, 55), wie
ein Förderband, ein Schneckentrog oder dgl. angeschlossen
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaustragvorrichtung
(25, 55) zumindest teilweise quer zur Zugrichtung
(P) verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtung (2,
36) durch eine Fräsvorrichtung gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtung (2)
breiter ist als die Zugmaschine (1).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtung (2)
durch mehrere quer zur Zugrichtung (P) nebeneinander
angeordnete Kratzketten oder -bänder (2a) gebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtung (36)
durch eine Fräswalze gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nachfüllvorrichtung
(3, 43) etwa gleich der Breite der Zugmaschine
(1, 39) und/oder der Abtragvorrichtung (2, 36) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaustragvorrichtung
(25) im Bereich zwischen der Zugmaschine (1)
und der Abtragvorrichtung (2) verläuft.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaustragvorrichtung
(55) längs der Abtragvorrichtung (36) nach
hinten und in Höhe der Nachfüllvorrichtung (43) quer
zur Zugrichtung (P) nach außen verläuft.
23. Verfahren zum Abtragen von kontaminierte Erdreich
unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar anschließend an
den Abtrag kontaminierten Erdreiches (24) in die Baugrube
ein mindestens schadstoffarmes Bodenmaterial (16)
eingebracht wird, wobei gleichzeitig über den Auslaß
(34, 36) Gase und dergleichen abgesaugt und entsorgt
werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens schadstoffarme
Bodenmaterial (16) kontinuierlich eingebracht
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrag in einander
überlappenden Bahnen (s, s′, s′′) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710284 DE3710284C2 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Vorrichtung und Verfahren zum Abtragen von Erdreich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710284 DE3710284C2 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Vorrichtung und Verfahren zum Abtragen von Erdreich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710284A1 DE3710284A1 (de) | 1988-10-06 |
DE3710284C2 true DE3710284C2 (de) | 1995-01-26 |
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ID=6324227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710284 Expired - Fee Related DE3710284C2 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Vorrichtung und Verfahren zum Abtragen von Erdreich |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3710284C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2567869C1 (ru) * | 2014-08-12 | 2015-11-10 | Государственное научное учреждение Всероссийский научно-исследовательский институт гидротехники и мелиорации им. А.Н. Костякова Российской академии сельскохозяйственных наук (ГНУ ВНИИГиМ Россельхозакадемии) | Способ рекультивации почв, загрязненных радиоактивным цезием |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE791865A (fr) * | 1971-11-26 | 1973-03-16 | Sykes Ltd Henry | Machine et procede pour fermer des tranchees ou fosses |
US4028902A (en) * | 1976-10-01 | 1977-06-14 | Central Illinois Tile Co. | Apparatus for laying elongated flexible tubing |
-
1987
- 1987-03-28 DE DE19873710284 patent/DE3710284C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3710284A1 (de) | 1988-10-06 |
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