DE2812823C2 - Vorrichtung zum Ausheben und Fördern von Erdreich auf einem Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zum Ausheben und Fördern von Erdreich auf einem Fahrzeug

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DE2812823C2
DE2812823C2 DE19782812823 DE2812823A DE2812823C2 DE 2812823 C2 DE2812823 C2 DE 2812823C2 DE 19782812823 DE19782812823 DE 19782812823 DE 2812823 A DE2812823 A DE 2812823A DE 2812823 C2 DE2812823 C2 DE 2812823C2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausheben und Fördern von Erdreich auf einem Fahrzeug, mit einem Förderband und einem Ausleger, der mit dem Förderband verbunden sowie um eine horizontale Achse schwenkbar ist und der an seinem freien Ende eine Grabenfräse trägt.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 19 27 138 bekannt und besteht aus einem Grabenbagger mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Ausleger. Am freien Ende des Auslegers ist eine Grabenfräse vorgesehen, die das Erdreich an ein Förderband übergibt, welches am Ausleger in der Ebene des Auslegers seitlich verschwenkbar angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem Grabenbagger und der Grabenfräse ist konstant und durch die Länge des Auslegers gegeben. Auch die Lage des Förderbandes ist bis auf die Winkelstelung gegenüber dem Ausleger vorgegeben. Aus diesen Gründen ist es mit der bekannten Vorrichtung schwierig, bei unterschiedlichen Geländeformen zu manövrieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Einsatz bei unterschiedlichen Geländeformen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausleger teleskopartig verstellbar ist, daß das Förderband zwei Fördereinheiten aufweist, die am Ausleger mittels hydraulisch verstellbarer Teleskoptragholme befestigt sind und daß einer der Tragholme die eine Fördereinheit mit der Außenhülse und ein anderer Tragholm die zweite Fördereinheit mit dem Kernstück des Auslegers verbindet.
  • Durch die in zwei Richtungen verschiebbare Verbindung der der Grabenfräse zugeordneten baulichen Einheiten wird eine große Flexibilität erreicht, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung unter den verschiedensten Geländebedingungen eingesetzt werden kann.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nachstehend ist die Erfindung mit ihren Einzelheiten anhand einer Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
  • Fig. 1 eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung mit einem Fahrzeug in Arbeitsstellung in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen;
  • Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von der Arbeitsseite her gesehen und
  • Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Schnittansicht durch den Hubförderer entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
  • Ein mit 1 bezeichnetes Fahrzeug weist eine Ladepritsche 2 auf, auf der eine Grabenfräse 4 an sich bekannter Art beweglich befestigt ist. Die Grabenfräse 4 ist am vorderen Ende eines seitwärts und nach unten zur Arbeitsstelle hin ausladenden Auslegers 3 befestigt und enthält einen rotierend angetriebenen, als Profilkörper ausgebildeten an sich bekannten Fräser. Der Ausleger 3 ist mittels eines z. B. vierkantig ausgeführten Teleskops, das aus einer Außenhülse 5 und einem in ihr verschiebbaren Kernstück 6 besteht, kontinuierlich längenvertellbar.
  • Der Ausleger 3 ist nicht nur längenverstellbar, um den oft wechselnden Abstand zwischen dem Fahrzeug 1 und einem zu bearbeitenden Graben 7 überbrücken zu können, sondern er kann auch auf die gewünschte Grabentiefe eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Ausleger 3 auch noch in der Vertikalen verschwenkbar vorgesehen. Die Außenhülse 5 verfügt daher über einen Lagerungslappen 8, der mit einer Bohrung auf einem horizontalen, zwischen zwei Lagerböcken 10 gehaltene Zapfen 9 ruht. Die hierzu gehörende Schwenkhydraulik ist mit 11 bezeichnet.
  • Wesentlich ist, daß der beschriebenen Grabenfräse 4 baulich und funktionell als Einheit zugehörend zugleich noch eine Fördereinrichtung zugeordnet ist, die eine kontinuierliche oder stufenweise Veränderung der Förderweglänge und vor allem auch der das Fördermaterial aus der Grabentiefe hochfördernden Weglänge ermöglicht, um damit auf die erforderliche Verladehöhe zu kommen. Wichtig ist dabei ferner, daß die Verstellbarkeit der Länge des Förderweges in Übereinstimmung mit der Verstellbarkeit der Länge des Auslegers 3 der Grabenfräse 4 gegeben ist und vorzugsweise auch durch die gleiche Handhabung steuerfähig bzw. betätigbar gemacht ist.
  • Hierzu dient zunächst das das ausgehobene Grabenmaterial kontinuierlich hochfördernde Förderband 12, das neben der Grabenfräse 4 angeordnet aufgebaut ist. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung mit einer Förderung durch ein umlaufendes, längenverstellbares Band- oder Gurtsystem, das bevorzugt ebenfalls nach dem Teleskopprinzip längenverstellbar ist. Ein solches Förderband 12 ist in den Zeichnungen dargestellt und besteht aus zwei Förderbandeinheiten, nämlich einer unten liegenden Fördereinheit 13 und einer darüber liegend vorgesehenen Fördereinheit 14,die sich gegenüber der unteren Fördereinheit 13 zur Verlängerung des Förderweges in Übereinstimmung mit der teleskopartigen Verlängerung des Auslegers 3 verschieben läßt. Dabei ist die obenliegende Fördereinheit 14 mit einem Teil 15 ab der Stelle 16 etwas steiler nach unten greifend abgewinkelt. Dieses abgewinkelte untere Teil 15 kann auch kürzer gewählt sein als in Fig. 1 dargestellt ist. Ebenso kann der Winkel bei 16 in seiner Größe verstellbar vorgesehen sein.
  • Die Fördereinheiten 13, 14 können als Gurt-, Kratz- oder Gliederbandförderer, also aus einem oder mehreren ausziehbaren Fördereinheiten bestehen, die ihr Schüttgut an ihrem Förderende jeweils auf die sich in Förderrichtung anschließende nächste darunter liegende Fördereinheit abwerfen.
  • Bei Teleskopförderer nach dem Ausführungsbeispiel verfügen die Fördereinheiten 13, 14 jeweils über ein Aufnahmetaschen für das Schüttgut aufweisendes Förderband 17, das geeignet angetrieben endlos um zugeordnete Umkehrwalzen 18 und 19 umläuft. Es trägt längs seiner beiden Seiten es dort begrenzende Seitenwangen 20 und 21 aus gewelltem Flexmaterial, wie dies an sich bekannt ist. Außerdem sind auf dem Förderband 17 in regelmäßigen Abständen noch steife Querstege 22 vorgesehen, wodurch die genannten Aufnahmetaschen entstehen.
  • Seitlich haben die Fördereinheiten 13 und 14 jeweils noch ein sie haltendes Gitterwerk 23. Auf jeder Seite der unteren Fördereinheit 13 ist deren Gitterwerk 23 ferner noch mit Lagerungen 24 für Rollen 25 versehen, auf denen die obere Fördereinheit 14 mit ihrem seitlichen Gitterwerk 23 sich der unteren Fördereinheit 13 gegenüber teleskopartig verschieben kann. Dieses Verschieben geht selbsttätig vor sich, sobald sich auch der teleskopartige Ausleger 3 der Grabenfräse 4 entsprechend verlängert.
  • Bei der baulich und funktionsmäßig als Einheit ausgebildeten Vorrichtung sind die Grabenfräse 4 und die aus den Fördereinheiten 13 und 14 bestehenden Teile noch quer durch Tragholme 26, 27 und 28 miteinander verbunden, die zur Änderung des Abstandes der genannten Teile voneinander ebenfalls teleskopartig längenverstellbar sind. Die Hydraulikzylinder hierfür sind mit 29 und 30 bezeichnet (Fig. 1 und Fig. 3). Die Vorrichtung gestattet es ferner, das von der Grabenfräse 4 her anfallende, auf Verladehöhe gebrachte Schüttgut auf einen gleich mitgeführten Lastwagen 34 gleichmäßig verteilend weiterzutransportieren. Hierzu dient ein Bandförderer 31, der sich in Längsrichtung des Fahrzeuges 1 erstreckt und durch Streben 32, 33 abgestützt ist. Der Bandförderer 31 ist quer zu den Fördereinheiten 13, 14angeordnet und schließt sich diesen an deren oberen Enden so an, daß er das von ihm durch Abkippen übernommene Schüttgut gleichmäßig auf den Lastwagen 34 verteilt.
  • Auch der Bandförderer 31 beliebiger und geeigneter Ausführung ist zweckmäßig teleskopartig verlängerbar ausgebildet, um das aufzuladende Schüttgut gleichmäßig über die ganze Länge des Lastwagens 34 verteilen zu können. Natürlich könnte der Bandförderer 31 auch quer über das Fahrzeug 1 hinweg weitertransportierend vorgesehen sein, um das Material auf die andere Straßenseite zu bringen bzw. auf einen Lastwagen zu geben, der daneben mitfährt.
  • Auf der Ladepritsche 2 des Fahrzeugs 1 befindet sich noch ein Drehtisch 35, der auch die Mechanik 9, 10, 11 zum Verschwenken der Vorrichtung in vertikaler Richtung trägt, um diese Einrichtung tiefgestellt in die Arbeitsstellung zu bringen und sie ferner auch hochschwenken zu können, so daß sie mittels des Drehtisches 35 für den Transport in Längsstellung gebracht werden können.
  • Erwähnt sei noch, daß die Fördereinheiten 13, 14 in Fahrtrichtung (Fig. 2) sowohl vor wie auch hinter oder auch oberhalb der Grabenfräse 4 angeordnet sein können. Die Anordnung richtet sich auch nach Form, Drehrichtung sowie Drehgeschwindigkeit der Grabenfräse 4.
  • Die Grabenfräse 4 dient hauptsächlich dazu, Gräben zu bearbeiten, die neben Straßen verlaufen und der Entwässerung dienen, sei es daß diese Gräben neu ausgehoben, wieder ein besseres Profil erhalten, vertieft oder auch nur gereinigt werden sollen. Es fällt dabei je nach vorhandenem Gelände ganz verschiedenes Schüttmaterial an, welches vom Fräser auf die Fördereinrichtung geworfen wird. Wichtig ist dabei, daß dieses Material gleich im Bereich der Grabenmitte erfaßbar gemacht und von dort her zwecks Verladens auf ein Fahrzeug zum Hochfördern gebracht werden kann.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Ausheben und Fördern von Erdreich auf einem Fahrzeug, mit einem Förderband und einem Ausleger, der mit dem Förderband verbunden sowie um eine horizontale Achse schwenkbar ist und der an seinem freien Ende eine Grabenfräse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) teleskopartig verstellbar ist, daß das Förderband (12) zwei Fördereinheiten (13, 14) aufweist, die am Ausleger (3) mittels hydraulisch verstellbarer Teleskoptragholme (26, 27, 28) befestigt sind und daß einer der Tragholme (26) die eine Fördereinheit (13) mit der Außenhülse (5) und ein anderer Tragholm die zweite Fördereinheit (14) mit dem Kernstück (6 ) des Auslegers (3) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Erdreich hochführenden Förderband (12) an dessen oberen Ende ein horizontal weiterfördernder zusätzlicher Bandförderer ( 31) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal fördernde Bandförderer (31) quer zu den das Erdreich hochführenden Fördereinheiten (13, 14) verlaufend angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal fördernde Bandförderer (31) in Längsrichtung der das Erdreich hochführenden Fördereinheiten (13, 14) ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (12) in seinem unteren der Grabenfräse (4) benachbarten Bereich (15) eine steiler stehende Anwinkelung aufweist, deren Winkel verstellbar ist.
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