DE445C - Presse mit Einrichtung zur Spannung derselben durch Perkussion (Perkussionspresse genannt) - Google Patents
Presse mit Einrichtung zur Spannung derselben durch Perkussion (Perkussionspresse genannt)Info
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- 238000009527 percussion Methods 0.000 title description 13
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
- B30B1/20—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven by hand
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
1877.
Klasse 58.
J. C. PELLENZ in EHRENFELD bei CÖLN. Presse mit Einrichtung zur Spannung derselben durch Percussion („Percussionspresse" genannt).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21, Juli 1877 a^>·
Wenn man eine Schraubenpresse fest zudreht, so findet man, dafs die Reibungswiderstände
mit der zunehmenden Pressung ganz bedeutend wachsen, und dafs sehr bald der Zeitpunkt eintritt,
wo die Reibung und der ausgeübte Druck der aufgewendeten und bewegenden Kraft das
Gleichgewicht hält und jede weitere Steigerung die Wirksamkeit der Presse verhindert. Lassen
es nun die Umstände nicht zu, dafs die bewegende Kraft an der Schraubenspindel bezw. deren
Mutter noch weiter vermehrt werden kann, so ist der Pressung ein Ziel gesteckt, welches nicht
überschritten werden kann.
Die vorliegende Einrichtung mittelst Schwunghebels oder Schwungrades hat nun den Zweck,
das weitere Zudrehen der Presse durch Percussion von da an weiter fortzusetzen, wo die gewöhnliche
Spann-Einrichtung anfängt unwirksam zu werden.
Nachdem die Presse durch letztere fest zugespannt ist, tritt erst die Wirkung der Percussion
durch einen Schwunghebel, welcher sich lose auf der Schraube bezw. Mutter bewegt, in der Weise
ein, dafs derselbe in beliebig starke Schwingung versetzt, zu dem richtigen Zeitpunkte plötzlich
auf die Schraubenspindel bezw. deren Mutter einwirkt und dieselbe zu einer weitern Drehung
veranlafst, wodurch die beabsichtigte Steigerung in der Anspannung der Presse eintritt.
Die Drehung der Mutter oder Schraube wird durch einen oder mehrere daran befestigte kurze
Hebelarme bewirkt, welche ein vorspringender Nocken des Schwunghebels mit einer beliebig
gesteigerten Schwungkraft mit sich fortreifst, so dafs eine diesem Bewegungsmomente entsprechende
weitere Spannung der Presse erfolgt.
Man hat es ganz in der Gewalt, die Einwirkung des Schwunghebels zu jeder Zeit eintreten
zu lassen, wenn der erwähnte vorspringende Nocken beweglich gemacht wird und nach Belieben
durch einfache mechanische Vorrichtung entweder in eine zurückgezogene oder vorspringende
Stellung gebracht werden kann, so dafs man es ganz in der Hand hat, den Stofs erst
nach halber oder mehrmaliger Umdrehung des Schwungrades erfolgen zu lassen.
Durch mehrfache Versuche wurde festgestellt, dafs die Einwirkung dieses Schwunghebels auf
die Pressung so bedeutend ist, dafs man mit Leichtigkeit einen Druck erreicht, welcher durch anderweitige
Hülfsmittel nur mittelst grofser Umständlichkeiten und Opfer an Kraft zu erreichen ist.
Wird bei der, in beiliegender Zeichnung Fig. 2 näher dargestellten Percussionspresse, welche zu
pharmaceutischen Zwecken dient, die Schraube mittelst eines Hebelarmes von 800 mm Länge
so fest gespannt als es die Kraft eines Arbeiters zuläfst, so kann bei Einwirkung der Percussion
die weitere Pressung mit Leichtigkeit bis zum dreifachen Drucke fortgesetzt und noch weiter
gesteigert werden, wenn man auf die mögliche Beschädigung der Presse nicht die gebührende
Rücksicht nehmen müfste.
Bei der vorstehend bezeichneten Presse ist der Schwunghebel durch ein Schwungrad α α ersetzt.
Auf der Schraubenspindel der Presse ist ein Percussionshebel c befestigt, welcher, nachdem
die Presse auf die gewöhnliche Weise durch Zudrehen der Schraube festgespannt ist, durch
das Bewegungsmoment des Schwungrades weiter gestofsen wird. Zu diesem Zwecke ist an einem
der Schwungrad-Arme ein beweglicher Nocken b angebracht, welcher, mit einem Griffe zurückgezogen,
an dem Hebel c vorbei passirt; sowie jedoch der Griff losgelassen, fällt der
Nocken b durch Federdruck in seine erstere Lage, stöfst auf den Percussionshebel c und
spannt dadurch die Schraubenspindel entsprechend fester. Durch Wiederholung dieses Manövers
hat man es ganz in der Hand, die Schraubenspindel so fest anzuspannen als man will.
Die Fig. ι giebt die Seitenansicht einer Kelterpresse nebst Unteransicht des Percussionshebels.
Wegen der hier stattfindenden heftigen Percussion ist letzterer doppelseitig construirt
um jede schädliche seitliche Einwirkung auf die Schraube oder deren Mutter zu vermeiden.
Der Percussionshebel α α trägt hier an jeder Seite ein Schwunggewicht und dreht sich
lose auf der Mutter. Die beiden beweglichen Nocken b b sind so zusammen verbunden, dafs
man sie mittelst des Griffes d beliebig einfallen lassen kann, so dafs ihre Wirkung auf den
Doppelhebel der Mutter c c zu jedem beliebigen Momente erfolgt.
In manchen Fällen können die Nocken b b fest sein, so dafs es gar keiner besonderen
Lösungsvorrichtung bedarf; man kann dann aber mit dem Schwunghebel jedesmal nur eine halbe
oder bezw. eine ganze Umdrehung machen, was aber in vielen Fällen vollkommen genügt.
Die übrigen Theile der Presse sind bekannt und bedürfen keiner näheren Beschreibung.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE445T | 1877-07-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE445C true DE445C (de) |
Family
ID=70970019
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE445DA Expired - Lifetime DE445C (de) | 1877-07-20 | 1877-07-20 | Presse mit Einrichtung zur Spannung derselben durch Perkussion (Perkussionspresse genannt) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE445C (de) |
-
1877
- 1877-07-20 DE DE445DA patent/DE445C/de not_active Expired - Lifetime
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