DE445929C - Verfahren zum Betriebe eines Koksofens mit Zugumkehr - Google Patents

Verfahren zum Betriebe eines Koksofens mit Zugumkehr

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DE445929C
DE445929C DEV18231D DEV0018231D DE445929C DE 445929 C DE445929 C DE 445929C DE V18231 D DEV18231 D DE V18231D DE V0018231 D DEV0018231 D DE V0018231D DE 445929 C DE445929 C DE 445929C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/14Devices for reversing the draught

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe eines Koksofens mit Zugumkehr. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Koksofens und die dazu erforderlichen Einrichtungen.
  • Gemäß dem Verfahren wird einerseits an einer oder mehreren Stellen des Weges der Heizflamme eine geeignete Gasmenge in den bei der ersten Verbrennung vorhandenen Luft-Überschuß eingeführt und anderseits diese sowohl bei der ersten Verbrennung als auch an anderen Stellen des Flammenwegs zugeführte Gasmenge nach in geeigneter Weise aufgestellten Vorschriften geändert, um auf dem ganzen Flammenweg die Temperaturhöhe gleichzuerhalten und dadurch örtliche Überhitzungen zu vermeiden, ohne daß sich am Ende des Flammenwegs noch ein Luftüberschuß vorfindet.
  • In den Abbildungen ist eine Ausführungsform eines Koksofens nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt nach den Linien A, B, C der Abb. 2 geführte Längsschnitte durch den Ofen; Abb. 9, ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i; in Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt durch den Ofen und in Abb. 4 eine Steuerung der Wechselventile dargestellt; in Abb. 5 ist schematisch im Schnitt dargestellt, wie die Führung des Heizgases im unteren Teil des Ofens durch den Kanal T' und im oberen Teil durch den Kanal T2 erfolgt; Abb. 6 zeigt einen Grundriß, in dem schematisch für mehrere Ofen die gleiche Art der Gaszuführung durch die Kanäle T', T2 dargestellt ist, und in Abb. 7 ist die Änderung der durch den Ka-: nal T' bzw. T2 zugeführten Gasmenge D' bzw. D2 zwischen zwei Umkehrungen dargestellt.
  • Der Koksofen nach den Abb. i und 2 ist derart eingerichtet, daß während einer Periode z. B. in allen ungeraden Zügen a die Flammen aufsteigen und in allen geraden Zügen b die Flammen abfallen, während in der anderen Periode die Flammenführung umgekehrt ist.
  • Durch eine auf dem oberen Teil des Ofenmauerwerks vorgesehene Vorrichtung kann dem Luftüberschuß der Flamme im unteren Ofenteil eine *eitere Gasmenge zugeführt werden, die zum Teil den Ofen oben beheizt und zum Teil in den Zug absteigt. Dieses Zusatzgas wird durch das Rohr c zugeleitet und teilt-sich in der Mitte d des Ofens in zwei Teile; die Gasverteilung kann durch einen vom oberen Teil des Ofens aus einstellbaren Stein e geregelt werden. Das aus der Sammelleitung P (Abb. 4) von unten in den Ofen tretende Gas strömt durch einen Hahn q, der durch die selbsttätige Umschaltvorrichtung gesteuert wird. Während einer Periode läßt der Hahn q das von der Sammelleitung p kommende Heizmittel durch und während der anderen Periode das in dem Wärinespeicher erhitzte Mittel, und zwar tritt dieses entweder mit seiner natürlichen Strömung ein oder es wird durch-die Düse reingeblasen.
  • Die Sammelleitung P kann auch zur Zuführung eines reichen Gases und die Düsen r zur Zuführung von Luft dienen, um die Graphitbildung zu verhindern -, auch kann die Sammelleitungp geschlossen sein, und die Düsen r können zur Zuführung eines Heizgases von geringerem Heizwert dienen.
  • Der Verteiler s ist mit einem beweglichen Ab- sperrorgan t versehen, das durch eine Nockenscheibe it gesteuert wird. Die Steuerung geht so vor sich, daß während einer Periode Gas und während der anderen - Periode Luft einge# führt wird, und zwar bald in den einen, bald in den anderen der beiden Zuleitungskanäle, um zur Vermeidung der Graphitbildung oder doch zur Bekämpfung dieser Bildung die günstigsten Geschwindigkeits-, Temperatur- und Luftzutrittsverhältnisse zu schaffen.
  • Die Welle der Nockenscheibe u wird durch einen kleinen, ständig umlaufenden Motor angetrieben. Durch diese Welle wird ebenfalls mittels Nocken eine Drosselklappe gesteuert, die in jede Gaszuleitung eingeschaltet ist. Durch diese Steuerung soll in den Sammelleitungen ein veränderlicher Druck hervorgerufen werden, wobei die Drücke in den einzelnen Leitungen so miteinander kombiniert sind, daß in allen Zügen mit aufsteigender und abfallender Heizflainme diese sich so ändert, daß sie auf ihrem ganzen Weg durch die Heizzüge hindurchfegt. Durch die Nockenscheibe wird auch im Augenblick der Umschaltung eine fast völlige Absperrung erreicht, um von diesem Augenblick an die Bildung nicht -verbrannter Gase zu verhüten. Durch die Nockenwelle wird die Umschaltung gesteuert.
  • Das in den unteren Ofenteil zugeführte Gas wird durch ein Sammelrohr T' und das' am oberen Ofenteil zugeführte Gas durch ein Rohr T2 geleitet (Abb. 5 und 6). Die beiden Rohre stehen nicht miteinander in Verbindung, so daß verschiedenartige Gase durch sie geleitet werden können. Aus den Abb. 5 und 6 geht ferner hervor, wie bei dieser Ofenanordnung die Menge des im unteren und oberen Ofenteil zugeführten Gases mittels einer Nockenwelle geändert werden kann, die auf in den Rohren TI und T2 angeordnete Klappen wirkt. Beispielsweise können die in Abb. 7 dargestellten Gasmengen zwischen zwei Umkehrungen eingeleitet werden. Die jeder Gasart angepaßten Nocken steuern den Einlaß der Gasmenge nach ganz bestünraten Gesetzen. Die durch die Nockenform festgelegten Verhältnisse können beispielsweise derart gewählt sein, daß die im unteren Teil des Zuges a. entstehende, zunächst sehr kurze Flamme sich Ünmer mehr verlängert, mit Zusatzgas im oberen Teil des Zuges gespeist wird und in:uner weiter in den Zug b hinabsteigt, sich dann wieder verkürzt und durch die Heizzüge hindurchfegt, wobei die Stelle der größten Hitze sich ständig ändert.
  • I Die Nocken können ferner derart ausgebildet sein, daß die Gasmengen D 1 und D 2 im Augenblick der Umkehrung infolge Schließens der entsprechenden Drosselklappen auf Null herabgesetzt sind.
  • In Abb. 6 sind nur aus Gründen der Übersichtlichkeit#-#der Vorrichtung zwei -Nockens wellen dargestellt. Es kann selbstverständlich auch nur eine mit zwei Nocken versehene Welle allein Verwendung finden, die gleichzeitig diejenigen Teile trägt, welche nach einer bestimmten Anzahl von -Umdrehungen die Umkehrung des ganzen Heizvorganges auslösen, d. h. die aufsteigenden Züge durch abfallende Züge ersetzen und umgekehrt.

Claims (2)

  1. RA TE N TAN S PRÜC 11 E: i. Verfahren zum- Betriebe eines Koksofens mit Zugumkehr, bei dem jeder Heizzug abwechselnd mit steigender und fallender Flamme beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nockenwelle in den Gaszu# fuhrleitungen vorgesehene Drosselvorrichtungen, welche neben der Zugunikehr die Regelung des Druckes nach bestimmten Vorschriften zwischen zwei Umkehrungen ermöglichen, und eine die Strömung des Gases bzw. der Entgraphitierungsluft in den Sohlkanälen regelnde Verteilervorrichtung, steuert.
  2. 2. Koksofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung aus einem zweiarmigen Rohr in Form eines liegenden U besteht,. dessen oberer Arm die Heizzüge speist und das an der Eintrittsstelle für das Heizgas oder die der Kohlenstoffbildung entgegenwirkende Luft einen Verteiler (s) mit einer durch die Nockenwelle (u) gesteuerten- Ab#perrvorrichtung (i) trägt,
DEV18231D 1922-04-11 1923-04-01 Verfahren zum Betriebe eines Koksofens mit Zugumkehr Expired DE445929C (de)

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