DE445516C - Musterstechmaschine - Google Patents

Musterstechmaschine

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DE445516C
DE445516C DEL64141D DEL0064141D DE445516C DE 445516 C DE445516 C DE 445516C DE L64141 D DEL64141 D DE L64141D DE L0064141 D DEL0064141 D DE L0064141D DE 445516 C DE445516 C DE 445516C
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DE
Germany
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needle
machine
weight
piercing
pattern
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Expired
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DEL64141D
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HEINRICH LANGHANS
Original Assignee
HEINRICH LANGHANS
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/06Stencils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Inusterstechmaschine. Zur Herstellung von Papierschablonen für Stickereiaufzeichnungen dient die Musterstechmaschine. Das Prinzip derselben besteht in der Auf- und Abwärtsbewegung einer Nadel, mit welcher ein auf Papier gezeichnetes Muster nachgefahren wird. Das hierdurch durchlöcherte Muster ist als Schablone verwendbar. Durch Auflegen auf Gewebe und Hindurchreiben von Farbe durch die Löcher entsteht der Vordruck, nach welchem das Muster beim Sticken ausgeführt wird. Eine deutliche Vorzeichnung ist jedoch nur mit Hilfe einer guten Schablone möglich. Diese läßt sich aber mit den bisher bekannten Stechmaschinen infolge der oft versagenden Stechkraft der Nadel nur teilweise und unter großer Mühe und Zeitaufwand herstellen.
  • Die Ursache der versagenden Stechkraft ist in der geringen Bewegungsmöglichkeit der -Nadel zu suchen. Die bekannten Stechmaschinen bestehen aus einem Schwungrad, über welchem sich senkrecht ein Ständerrohr befindet, dessen Abschluß ein drehbarer Gabelkopf bildet. In diesem Gabelkopf ist ein auf-und abwärts beweglicher Querbalken gelagert, der an einem Ende mit einem Kreuzgelenk versehen ist. Am entgegengesetzten Ende befindet sich ein Gewicht, um auf dessen Seite die Schwerkraft im Querbalken. zu legen. Am Kreuzgelenk ist ein abwärts hängendes Rohr befestigt, das unten die durch ein Exzenter zu bewegende Nadel besitzt. Die Nadel ist von einem Führungsstift und einer mit zwei Führern versehenen Doppelnadelstütze umgeben, durch deren Höher-oder Tieferstellen die Stichtiefe der Nadel reguliert werden kann. Durch Schnurläufe, die vom Schwungrad aus über Rollen zum Exzenterkasten führen, erfolgt die Bewegung der Nadel.
  • Die Nadel kann infolge des Kreuzgelenkes einen Kreis auf der Arbeitsfläche beschreiben, ebenso kann das Kreuzgelenk einen Kreis beschreiben infolge der Drehbarkeit des Gabelkopfes im Ständerrohr. Da die Nadel jedoch ihre größte Stechwirkung und ihre sicherste Stechkraft nur in senkrechter Stellung zur Arbeitsfläche ausüben kann, kommt für sie nur der Kreisbogen des Kreuzgelenkes - auf die Arbeitsfläche senkrecht übertragen - in Frage, während alle anderen Stellen der Arbeitsfläche von der Nadel schräg berührt werden und eine andere Stechwirkung erzielen. Je weiter sich die Nadel von dem eben genannten Kreisbogen entfernt, desto schräger ist ihre Stellung zur Arbeitsfläche und desto geringer ihre Stechwirkung, bis sie das Papier überhaupt nicht mehr angreift. Meistens werden vier bis sechs Schablonen auf einmal hergestellt. Dabei tritt sehr häufig der Fall ein, daß die unteren Blätter von der Nadel gar nicht mehr berührt werden oder das Papier so schwach angreifen, daß sich keine. Farbe durchreiben läßt. Aus diesem Grunde war es bisher erforderlich, die zu stechende Zeichnung dauernd zu verschieben und an die für die Nadel günstigste Stelle zu bringen, um die schlechte Stechwirkung einigermaßen auszugleichen. Dies erforderte aber weiterhin -selbst-bei den kleinsten Mustern -, daß die Papiere vor dem Stechen - zusammengeklebt werden mußten, damit sie sich gegenseitig nicht verschieben. Trotz aller Vorsichtsmaßregeln und Unbequemlichkeiten lassen sich jedoch bei den bisherigen Konstruktionen der Maschine Ungenauigkeiten und unregelmäßiges Stechen nicht vermeiden.
  • Dies zu beseitigen soll Aufgabe der vorliegenden Erfindung sein, die darin besteht, eine Stechmaschine zu schaffen, deren Nadel die Sicherheit gegeben ist, stets in senkrechter Stellung zur Arbeitsfläche ihre Stechkraft auszuüben, und zwar durch eine neue Bewegungsmöglichkeit des Querbalkens, nämlich Verschiebung desselben im Gabelkopf vor- und rückwärts.
  • Die Stechmaschine der, vorliegenden Erfindung, zu deren Erläuterung die Zeichnung dient, unterscheidet sich von den bisherigen bereits in ihrem Äußeren sehr wesentlich dadurch, daß der hohe Aufbau in Wegfall kommt. Das Ständerrohr h (Abb. r) ist so stark verkürzt, daß der Querbalken k in geringem Abstand über der Arbeitsfläche in liegt. Hierdurch wurde auch ein Kreuzgelenk am Ende des Querbalkens und ein bis zur Nadel reichendes Rohr überflüssig. Die Stelle, an der sich bisher das Kreuzgelenk befand, nimmt nunmehr der Exzenterkasten n (Abb. z) ein, und zwar- in der Weise, daß Nadelstange p mit Rohr o, welches im Querbalken k verstellbar angebracht ist, einen rechten Winkel bildet.
  • Der Querbalken besteht aus zwei Flachstäben, von denen jeder mit einem Schlitz l versehen ist. Mit den Schlitzen ruht der Querbalken auf einer Achse q im Gabelkopf, auf welcher er vor- und rückwärts bewegt werden kann.
  • Um die Nadel in Gang zu setzen, sollen die Triebschnüre folgendermaßen gelegt werden: Der auf Abb. z bezeichnete Schnurlanf n führt vom Schwungrad, das aus Gründen des Maßstabes auf der Zeichnung nicht abgebildet ist, zu einer Rolle mit zwei Rillen d, welche sich um die bereits erwähnte Achse q dreht. Auf beiden Seiten des Gabelkopfes befinden sich zwei Stäbe r, welche auf der Achse q einen Drehpunkt haben und an ihrem unteren Ende eine Rolle mit zwei Rillen f tragen. Eine weitere Rolle mit zwei Rillen g befindet sich im Querbalken. Der zweite Schnurlauf b wird von einer Rille der Rolle d über beide Rillen der Rolle f auf eine Rille der Rolle g geleitet. Die Rolle f vermittelt bei Bewegung des Querbalkens durch Heben und Senken die dauernde Spannung des Schnurlaufes b. Rückwärtsbewegen des Querbalkens verursacht Steigen, Vorwärtsbewegen . verursacht Fallen der Rolle f, wobei unter Vorwärtsbewegung die Richtung vom Gabelkopf nach dem Exzenterkasten zu verstehen ist. Von der Rolle g führt ein dritter Schnurlauf nach einer Rolle s (Abb. z) im Exzenterkasten, und (lie kleinen Rollen e und x verhüten das Reiben der Schnüre an Metallteilen.
  • Da der Arm des Querbalkens, an dem sich die Nadel befindet, bedeutend länger und deshalb auch schwerer ist als der entgegengesetzte Arm, befindet sich an letzterem ein Gegengewicht t, das den Querbalken in schräger Richtung hält, so daß die Nadel nicht auf, sondern über der Arbeitsfläche steht und beim Gebrauch heruntergezogen werden muß. Auf der Zeichnung ist jedoch nur die wagerechte Lage abgebildet, damit die senkrechte Stellung der Nadel zur Arbeitsfläche veranschaulicht wird. Die schräge Stellung während der Ruhezeit der Nadel ist besonders deshalb notwendig, damit die Nadel, solange sie nicht gebraucht wird, nicht stör@n(1 auf der Arbeitsfläche liegt. Würde sich das Gewicht jedoch bei dein Gegenstand der vorliegenden Erfindung unbeweglich an einem bestimmten Ort befinden, so «-are die Kräfteverteilung infolge der Verschiebbarkeit des Querbalkens großen Unterschieden ausgesetzt. Aus diesem Grunde muß das Gewicht verschiebbar angebracht werden, was hier durch zwei Möglichkeiten veranschaulicht werden soll.
  • Im allgemeinen dürfte es genügen, wenn (las Gewicht - auf dem Querbalken gleitend - in einem bestimmten Abstand vom Gabelkopf durch eine Stange mit diesem verbunden wird. In diesem Falle übt das Gewicht seinen Druck bei Verschiebung des Balkens auf die verschiedensten Stellen desselben aus, jedoch stets in gleichem Abstand vom Gabelkopf. Die Kräfteverteilung wird dadurch zwar nicht in jeder Lage des Balkens ausgeglichen: der Kräfteunterschied ist aber gering und wird selbst im äußersten Falle -wenn die Nadel sich in der kürzesten Entfernung vom Ständerrohr befindet - der Handhabung der Maschine keine Schwierigkeiten entgegensetzen.
  • Sollte sich jedoch diese Anlage des Gewichtes als nicht genügend erweisen, so dient eine zweite Möglichkeit, die auch auf der Zeichnung (Abb. i) ausgedrückt ist, dazu, das Gewicht bei Bewegung des Osterbalkens dauernd an die Stelle zu bringen, die für das Gleichgewicht in Frage kommt. Für diesen Fall muß die Achse q mit einem Zahnrad zr versehen sein, das durch die Bewegung des Balkens in Umdrehung versetzt wird und in ein Übersetzungszahnrad z, eingreift. Das Gewicht t, das leicht gleitbar auf den Flachstäben des (Querbalkens ruht, besitzt . eine Zahnstange w, die durch das Zahnrad z- vor-und rückwärts bewegt wird. Bei der soeben beschriebenen Anlage erfolgt die Bewegung des Gewichtes entgegengesetzt der Bewegung des Querbalkens.
  • Durch die vorstehende Beschreibung ist somit klargelegt worden, daß die Erfindung eine Stechmaschine darstellt, die der Anforderung, daß die Nadel stets senkrecht auf die Arbeitsfläche wirken soll, durch die neue Bewegungsmöglichkeit des Querbalkens nach vor- und rückwärts gerecht wird. Dadurch wird bei der Herstellung von Schablonen nicht nur viel Mühe und Zeitaufwand erspart, sondern die Maschine gewährt auch die unbedingt erforderliche Sicherheit für gleichmäßige Stechwirkung. Die zu stechende Zeichnung kann so lange auf einer Stelle des Arbeitsplatzes unverändert liegenbleiben, bis der gesamte, sehr große Wirkungskreis der Nadel vollständig ausgenutzt ist. Hierdurch fällt das lästige Zusammenkleben der einzelnen Papiere fort, sofern es sich nicht um zu große Muster handelt. Die mit einer derartigen Stechmaschine hergestellten Schablonen gewährleisten einen einwandfreien, klaren Druck und besitzen durch die Gleichmäßigkeit der gestochenen Löcher eine längere Verwendbarkeit. Die Konstruktion dieser Maschine kann sowohl bei Maschinen mit Fußbetrieb als auch bei solchen mit elektrischem Antrieb gleichermaßen in Anwendung kommen und zeichnet sich schließlich auch äußerlich durch den Wegfall des hohen Aufbaues aus.

Claims (2)

  1. PATE :rTANSPRÜCÜr: i. Musterstechmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gabelkopf (i) lagernde Querbalken (k) mit Schlitzen (L) versehen und mit letzteren auf einer Achse (q) horizontal verschiebbar angebracht ist, und daß die zum Antrieb notwendigen Schnurläufe derart gelegt werden, daß eine bewegliche Rolle (f) die dauernde Spannung des sich verändernden Schnurlaufes (b) verursacht, damit durch die Verschiebbarkeit des OOuerbalkens nach vor- und rückwärts stets eine senkrechte Stechwirkung der Nadel erzielt wird:
  2. 2. Musterstechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (t) auf dem Querbalken (k) gleitend angebracht und mit einer Zahnstange (w) versehen ist, die das Gewicht (t) durch Zahnräder (tr und v) bei Bewegung des Oberbalkens stets an die Stelle verschiebt, die für das Gleichgewicht der Maschine in Frage kommt.
DEL64141D 1925-10-02 1925-10-02 Musterstechmaschine Expired DE445516C (de)

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DEL64141D DE445516C (de) 1925-10-02 1925-10-02 Musterstechmaschine

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DEL64141D DE445516C (de) 1925-10-02 1925-10-02 Musterstechmaschine

Publications (1)

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DE445516C true DE445516C (de) 1927-06-14

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ID=7281010

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DEL64141D Expired DE445516C (de) 1925-10-02 1925-10-02 Musterstechmaschine

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