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Beleuchtungskörper mit einer Rückstrahlungsfläche. Bei den bekannten
Beleuchtungskörpern mit reflektierender oder spiegelnder Rückstrahlungsfläche ist
der Gang der reflektierten Strahlen im allgemeinen so, daß ein größerer oder kleinerer
Teil der Lichtstrahlen nach der Reflexion durch den Glaskörper detr Lampe dringt,
wodurch eine schädliche Erwärmung des Lampenkörpers eintritt und außerdem störende
Reflexe bei der Beleuchtung entstehen. Bei anderen bekannten Beleuchtungskörpern
wird das Durchdringen der Lichtstrahlen durch den Lampenkörper teilweise dadurch
vermieden, daß die Lichtstrahlen erst nach doppelter Reflexion von der Rückstrahlungsfläche
in den Raum eintreten, wobei die Reflexionsverluste naturgemäß verdoppelt werden.
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Die Erfindung bezweckt, einen Beleuchtungskörper mit einer reflektierenden
Fläche herzustellen, der die störenden Eigenschaften der bekannten Einrichtungen
nicht aufweist. Es wird dieses dadurch erreicht, daß zur Erzeugung der reflektierenden
Rotationsfläche je ein Kurvenstück zweier Ellipsen verwendet wird, die verschiedene
Konstruktionsdaten besitzen und zur Erzeugung des Reflektors so um die Rotationsachse
rotieren, daß die ersten Brennpunkte der beiden Ellipsen einen gemeinsamen Ort auf
der Rotationsachse besitzen, während die zweiten Brennpunkte bei der Rotation zwei
Kreise bilden, die gewissermaßen zwei verschiedene kreisförmige Brennlinien der
Rotationsfläche darstellen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen
in den Abb. r bis 5 dargestellt.
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Abb. t läßt erkennen, daß der obere Teil der Rotationsfläche .4B,
C-D durch Rotation der Ellipse E mit den Brennpunkten O P
um die Achse
M-N entsteht, wobei der Brennpunkt O auf der Achse M-N liegt, so daß bei der Rotation
die kreisförmige Brennlinie P-R gebildet wird. Der untere Teil der Rotationsfläche
A1 F, UG entsteht durch Rotation der Ellipse H mit den Brennpunkten O S, wobei die
kreisförmige Brennlinie S-T gebildet wird. Befindet sich der Leuchtkörper der Lampe
L im ersten Brennpunkt O, so schneiden sich die von O ausgehenden Strahlen, die
auf den Teil A-B, C-D- der Rotationsfläche treffen, in der kreisförmigen Brennlinie
P-R, ohne die Lampenglocke zu durchdringen. Die von der Linie P-R in den Raum tretenden
Strahlen bilden einen kegelförmigen Lichtstrahlenkörper mit den Grenzstrahlen t'
2', rä --ä (in der Abbildung horizontal schraffiert dargestellt).
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Die von dem Kurvenstück A-F, D-Q reflektierten Strahlen schneiden
sich in der kreisförmigen Brennlinie S-T und bilden den Lichtstrahlenkörper 2' 3',
9,'3,' (in der Abbildung schräg schraffiert dargestellt). Die von den beiden Brennlinien
P-R und S-T in den Raum tretenden Lichtstrahlen überdecken somit einander.
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Durch Wahl der Konstruktionsdaten der beiden Ellipsen sowie durch
Veränderung des Winkels, den die beiden Ellipsenachsen miteinander und der Winkel,
die die Ellipsenachsen mit der Rotationsachse bilden, kann die von dem Beleuchtungskörper
erzeugte Beleuchtung in weiten Grenzen geändert und im voraus rechnerisch bestimmt
werden.
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In Abb.2 ist ein Beleuchtungskörper für vorzugsweise Tiefstrahlung
dargestellt, bei dem die Ellipsenachse Q-S in der Verlängerung
der
Ellipsenachse 0-P liegt, so daß bei der Rotation die beiden Brennkreise P-R und
S-T entstehen. Es werden hierdurch die beiden Lichtstrahlenkörper 1' 2', iä 2ä und
2" 3', 2ä' 3ä gebildet.
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Abb.3 zeigt einen Beleuchtungskörper für vorzugsweise Breitstrahlung,
bei dem eine Ellipsenachse 0-P links von der Rotationsachse, die zweite Ellipsenachse
0-S rechts von der Rotationsachse liegt. Die hierbei entstehenden Lichtstrahlenkörper
1' 2', 1ä 2ä und 2' 3', 2a' 3ä haben die Lichtstrahlen 2' und 2,', wie die Abbildung
erkennen läßt, gemeinsam, so daß der von A-F, D-G reflektierte Lichtstrahlenkörper
den von A-B, C-D reflektierten Lichtstrahlenkörper ergänzt und erweitert.
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In Abb. 4 ist die aus den beiden Kurvenstücken der zwei Ellipsen entstehende
Rotationsfläche B- A-F, C-D-G durch den Kegelmantel F-V, G-W erweitert. Hierdurch
wird bewirkt, daß von dem unteren kegelförmigen Teil des Beleuchtungskörpers ein
divergierendes Lichtstrahlenbündel 3' 4', 3ä 4ä den von dem oberen Teil des Beleuchtungskörpers
reflektierten, durch die Brennlinien P-R und S-T gehenden Lichtstrahlen überlagert
wird.
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Statt der kegelförmigen Erweiterung der Rotationsfläche kann auch
die Erweiterung durch einen Zylinder erfolgen. Auch kann als Erzeugende für die
Erweiterung ein Kurvenstück einer Ellipse oder Parabel angewandt werden, die auf
den Brennpunkt O bezogen ist. Im ersteren Fall wird von dein erweiterten Teil der
Rotationsfläche ein konvergierendes, im zweiten Fall ein paralleles Lichtstrahlenbündel
ausgesandt werden.
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In Abb. 5 ist ein Beleuchtungskörper dargestellt, bei dem als Erweiterung
des Reflektors B-A-F, C-D-G ein ringförmiger Glaskörper 1-X, K-Z benutzt ist. Dieser
Glaskörper wird durch Rotation eines Kurvenstückes einer Ellipse mit der Brennpunktachse
0-Q erzeugt, so daß die von der inneren Wandung des Glaskörpers reflektierten Strahlen
sich in der kreisförmigen Brennlinie Q-Y schneiden und das Lichtstrahlenbündel 3"
4', 3ä' 4ä bilden. Bei Außenmattierung des Glasringes 1-X, 1(-Z wird von
diesem diffuses Licht d" ausgesandt. Gleichzeitig wird die Lichtquelle oberhalb
der Strahlungslinie d-d der Sicht entzogen. Statt des mattierten, ringförmigen Glaskörpers
kann auch ein Glaskörper mit Katopter- und Diopterwirkung zur Anwendung gelangen.
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Die Verwendung der Kurvenstücke von zwei Ellipsen als Erzeugende der
Rotationsfläche bietet auch den besonderen Vorteil, daß auch für breitstrahlende
Beleuchtungskörper nur ein geringer Durchmesser im Verhältnis zum Lampendurchmesser
auch bei starken Lichtquellen erforderlich ist, der es gestattet, Beleuchtungskörper
für Außenbeleuchtung aus nicht rostendem Stahl ohne Schutzglocke herzustellen und
hierbei einen nach unten offenen Glasring zu verwenden.
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Um besondere Weichheit der Beleuchtung zu erzielen, kann die Reflexionsfläche
auch ganz oder teilweise mit Sicken oder Rillen versehen oder auch teilweise diffus
reflektierend ausgebildet sein.