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Reflektorsystem mit mehreren Lichtquellen Die Erfindung bezieht sich
auf ein durch zwei halbe Rundreflektoren gleichen Durchmessers von ' kreisrunder
' Lichtaustrittsöffnung gebildetes Reflektorsystem.
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Es sind Rundreflektoren bekannt, bei welchen mehrere Lichtquellen
symmetrisch zur Rotationsachse angebracht sind und die bei Aufhängung senkrecht
über einer ebenen Fläche ein kreisrundes Leuchtfeld erzeugen. Die Vielzahl der Lichtquellen
hat den Zweck, die große Leuchtdichte einer einzigen großen Lichtquelleneinheit
in mehrere schwächere aufzulösen.
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Es ist weiterhin-bekannt, in Spiegelreflektoren von Rotationsform
eine -Lichtquelle außerhalb der Rotationsachse anzuordnen, um in einem bestimmten
verhältnismäßig schmalen Winkelbereich eine besondere Verstärkung zu erzielen. Eine
solche Verstärkung wird durch einen verhältnismäßig kleinen, der Lichtquelle L (Abb.
i und 2) am nächsten liegenden Spiegelausschnitt a-b erzielt. Die übrigen Reflektorteile
(z. B. c-d) reflektieren jedoch nicht in die bevorzugte Richtung, insbesondere
strahlen die der Lichtquelle L gegenüberliegenden Teile (also z. B. c-d)
der angestrebten Verstärkungsrichtung entgegen, wobei gleichzeitig eine unerwünschte
Vergrößerung des Streukegels eintritt. Ferner ist- bekannt, in einem Rundreflektor
zwei Glühlampen außerhalb der Rotationsachse anzuordnen, um ein zu zwei Symmetrieebenen
symmetrisches, langgestrecktes Feld zu erreichen. Auch hier gilt das für den Rundreflektor
mit einer Lichtquelle Ausgesagte. Der angestrebte Zweck wird für jede Glühlampe
lediglich für einen sehr kleinen Reflektoranteil erreicht, während die übrigen Reflektorpartien
dem angestrebten Zweck entgegenwirken.
Durch vorliegende Erfindung
soll ein Reflektor dadurch den Zweck einer einseitigen Lichtverstärkung erfüllen,
daß der eine halbe Rundreflektor die von der im Raum des anderen halben Rundreflektors
befindlichen Lichtquelle ausgehenden Strahlen so reflektiert, daß sie die theoretische
Trennebene zwischen den beiden halben- Rundreflektoren nicht mehr kreuzen, während
der andere, die Lichtquelle enthaltende halbe Rundreflektor die Lichtstrahlen so
reflektiert, daß sie sämtlich die Trennebene kreuzen. Damit die von jeder einzelnen
Lichtquelle des Reflektorsystems erzeugten Leuchtfelder sich zu einem bezüglich
der Lichtquelle einseitig gelagerten Gesamtfeld ergänzen, können die Lichtquellen
in verschiedener Entfernung von der Mittelachse des Reflektors und in verschiedener
Höhe über der Lichtaustrittsöffnung angeordnet sein. Zur Erzielung der größten Verstärkungswirkung
können eine oder mehrere Lichtquellen in einem Punkt angeordnet werden, der dem
Halbierungspunkt des Halbmessers des Rundreflektors entspricht. Bei der erfindungsgemäßen
Anordnung ist es auch möglich,- an Stelle mehrerer Lichtquellen, eine den Anforderungen
entsprechend geformte ausgedehnte Lichtquelle vorzusehen. Schließlich ist erfindungsgemäß
auch eine Vermeidung von Ungleichmäßigkeiten dadurch möglich, daß in der Trennebene
der beiden Halbreflektoren ein lichtstreuendes Mittel angeordnet wird.
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In Abb. 3 und q. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Symmetrieebene des Reflektorsysterris.
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Abb. q. ist ein Grundriß des Reflektor-Systems.
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El, L2, L3 sind drei Lichtquellen, a und b sind zwei halbe
Rundreflektoren mit der gemeinsamen Drehachse A-A.
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L1 bis La liegen außerhalb der Achse fl-A in dem vom Halbreflektor
a umfaßten Raum, wobei a so ausgebildet ist, daß alle von L1 bis La kommenden
Strahlen durch die Trennebene der beiden halben Reflektoren hindurchgehen, während
die auf den Reflektorteil b von den Lichtquellen gelangenden Strahlen so reflektiert
werden, daß das von b reflektierte Licht die Trennebene nicht trifft, d. h. die
gleiche Reflexions- und Verstärkungsrichtung wie das von a kommende Licht besitzt.
Ordnet man eine Lichtquelle z. B. L2 im Raum des Halbreflektors a an, so erfolgt
eine Verstärkung des Lichtes in Richtung von der Lichtquelle zur Achse
A-A. Die größte Verstärkungswirkung wird erzielt, wenn L2 den Halbmesser
des Rundreflektors a halbiert. Für L2 wirkt dann ein Teilstück i, 2 (Abb. q.) des
Rundreflektors ähnlich einer Parabel. Dieses Teilstück z, 2 entspricht ungefähr
einem Umfassungswinkel von 1q.0° bezüglich der Lichtquelle. Der Streukegel hat dabei
einen Öffnungswinkel von etwa ro bis z2°, wenn man eine punktförmige Lichtquelle
voraussetzt. Durch radiale Verschiebung der Lichtquelle in einer Ebene parallel
zur .Lichtaustrittsebene kann man eine Vergrößerung des Lichtkegels und somit eine
Verbreiterung des verstärkt beleuchteten Feldes erreichen. Verändert man außerdem
den Abstand zwischen Lichtaustrittsebene und Lichtquelle, so wird das Licht flacher
oder steiler auf das Feld auftreffen und somit eine Verlagerung in der Längsrichtung
hervorrufen.
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Die von der Lichtquelle L2 nach dem Halbreflektor b gelangenden Strahlen
werden ebenfalls nach der Verstärkungsseite zu reflektiert, ohne jedoch eine so
ausgesprochene engbegrenzte besondere Verstärkungswirkung zu erzielen, desgleichen
wird sich infolge des großen Abstandes zwischen L2 und dem Halbreflektor b nur eine
geringfügige Änderung des durch b erzeugten Leuchtfeldes ergeben, wenn L2 in einer
Radialebene bewegt wird. Maßgebend für die Verstärkungsrichtung ist also die Lage
von L2 zu dem Halbreflektor a.
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Die Lichtquellen L1 und La ergeben entsprechend ihrer Lage zu a eine
ähnliche Verstärkungswirkung.
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Hat man nun ein bezüglich der Leuchte einseitig gelagertes Feld F
(Abb. 5) von bestimmten Abmessungen verstärkt auszuleuchten, dann teilt man dieses
Feld bezüglich der Leuchte in ia radiale Teilfelder (Teilfeld r, 2 bis Teilfeld
n Abb. 5) und ordnet Lichtquellen L, bis L" zum Reflektor a so an, daß jede
Lichtquelle das ihr zugeordnete Teilfeld bevorzugt bestrahlt.
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Soll das Gesamtleuchtfeld überall gleiche Intensität erhalten, können
gleich starke Lichtquellen verwendet werden. Soll in bestimmten Richtungen geringere
Intensität erreicht werden, kann dies durch Änderung des Energieaufwandes der verwendeten
Lichtquelle geschehen. An Stelle von Einzellichtquellen können auch ausgedehnte
Lichtquellen entsprechender Form und Lagerung zum Spiegel verwendet werden.
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Die beschriebene Anordnung hat weiter den Vorteil, daß nicht nur das
reflektierte sondern auch das direkt von der Glühlampe nach der zu beleuchtenden
Fläche gelangende Licht vorzugsweise einseitig ausgestrahlt wird, was besonders
zur Vermeidung von Blendung vorteilhaft sein kann.
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Soll zur Vermeidung von Ungleichmäßigkeiten der Ausleuchtung auf der
beleuchteten Fläche ein lichtstreuendes Mittel Verwendung finden, so kann dies vorteilhaft
geschehen,
wenn ein Streuglas S (Abb. 3 und q.) in die Trennebene
zwischen den beiden Reflektoren gebracht wird von einer solchen Ausdehnung, daß
es die die Achse kreuzenden reflektierten Strahlen voll erfaßt, andererseits zwischen
Lichtquelle und jenem Reflektorteil liegt, dessen reflektiertes Licht die Achse
nicht kreuzt. Man kann also ohne horizontal liegende, der Verschmutzung stark ausgesetzte
Streumittel arbeiten.
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Die beiden Rundreflektorhälften können aus einem Stück gefertigt werden.