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Beleuchtungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung,
bei der in bekannter Weise ein mit Prismen versehener, aus gepreßtem Glas hergestellter
Reflektor eine im Innern angeordnete Lichtquelle, z. B. eine elektrische Glühlampe,
umgibt. Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung der Prismen. Es sind bereits
Reflektoren bekannt, deren Außenfläche glatt ist und die innen mit konzentrischen
Prismen versehen sind. Bei diesen bekannten Reflektoren ist die eine Prismenfläche
so angeordnet, daß sie parallel zur Achse des Reflektors und die andere senkrecht
dazu liegt. Diese Anordnung der Prismenflächen hat bei der Verwendung einer normalen
Glühlampe den großen Nachteil, daß ein bedeutender Teil der Lichtstrahlen doppelt
gebrochen wird, während ein anderer Teil der Lichtstrahlen überhaupt nicht gebrochen,
sondern von den Prismenflächen total reflektiert wird. Es ist also hierbei nicht
möglich, die Lichtstrahlen in einer Richtung parallel zur Längsachse des Reflektors
austreten zu lassen.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die glatte Außenfläche
des Reflektors als Teil eines Rotationskörpers ausgebildet ist und die eine Gruppe
der Prismenoberflächen in Richtung der Lichtstrahlen verläuft, wodurch eine Doppelbrechung
unmöglich gemacht wird. Aus dieser besonderen Ausbildung des Reflektors ergeben
sich zwei besondere Vorteile r. ist der Lichtverlust geringer als bei den bekannten
Reflektoren, da die Lichtstrahlen nur ein einziges Mal reflektiert werden, 2. ist,
besonderswenn derReflektorzusammen mit einer mit Gas gefüllten Glühbirne benutzt
wird, der in der gewollten Richtung reflektierte Anteil an Licht viel größer, als
wenn äußere Prismen vorhanden sind, und somit ist der Wirkungsgrad des Reflektors
demgemäß größer als bei den bisher bekannten Vorrichtungen.
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Bei einer praktischen Ausführung eines Reflektors gemäß der Erfindung
ist festgestellt worden, daß die im vorstehenden behandelte Prismenausführung sich
nutzbringend nur bis zu etwa 2o' über die waagerechte Ebene, die durch die Lichtquelle
geht, hinaus ausführen läßt. Daher wird beim Überschreiten der genannten Ebene noch
ein besonderer, an sich bekannter Reflektor vorgesehen. Beispielsweise kann dies
ein metallener Reflektor sein, aber vorzuziehen ist ein gläserner, der mit dem ersten
Reflektor in einem Stück hergestellt wird. Dabei können dann außen doppelt reflektierende
Prismen verwendet werden. Derjenige Teil des Reflektors, auf dem sich diese befinden,
wird am besten so gestaltet, daß die Strahlen entlang ihrem ursprünglichen Weg
zurückgeworfen
werden. In diesem Falle kann dieser Teil des Reflektors um die nominelle Mitte der
Lichtquelle herum kugelig ausgeführt werden. Auf diese Weise hergestellte Reflektoren
lassen so wenig Licht verloren gehen, daß sie besonders vorteilhaft für Lampen zur
Beleuchtung bestimmt umgrenzter Flächen verwendbar sind. Die sonst offene Seite
des Reflektors kann gegebenenfalls auch durch eine Glasplatte, die mittels Klammern
o. dgl. fest und staubdicht am Reflektor gehalten ist, abgeschlossen werden. Die
Oberflächen dieser Abdeckscheiben können entsprechend der gewünschten Lichtverteilung
verschieden ausgebildet sein.
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In der Zeichnung ist eine Ausführung als Beispiel veranschaulicht.
Es zeigt Abb. i den Reflektor links in Seitenansicht, rechts im axialen Schnitt,
Abb.2 Teile des Reflektors in Draufsicht, Abb.3 eine zu dem Reflektor gehörende
Abdeckscheibe links in Seitenansicht, rechts im axialen Schnitt und Abb.4 zwei Viertel
der Abdeckscheibe, und zwar links von unten gesehen, rechts von oben.
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Der in den Abb. i und 2 dargestellte Reflektor, der aus einem Stück
hergestellt ist, besteht aus dem kegeligen Teil z, dessen Außenfläche glatt ist
und dessen Höhe sich bis etwa 2o' über die Mitte 2 der Lichtquelle erstreckt, und
aus dem ungefähr kugeligen Teil 3, dessen Krümmungsmittelpunkt bei 2 liegt
und der radiale, unter 9o' reflektierende Rippen 4 hat, die an sich bekannt und
in ebenfalls bekannter Weise außen angeordnet sind. Das obere Ende der Glocke ist
mit einem Rande oder Wulst 5 versehen, durch den die Glocke beim Gebrauch gehalten
wird.
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Der Reflektor:[ ist innen mit konzentrischen Prismen 6 versehen, deren
Flächen 7 in Richtung-der Achse des Reflektors verlaufen. Die Flächen 8 dieser Prismen
verlaufen im wesentlichen in Richtung der von der Lichtquelle 2 ausgehenden Strahlen.
Zwecks leichteren Herstellens sind sie in Gruppen unterteilt, bei denen alle Flächen
8 den gleichen Winkel haben. Geht man also z. B. von oben aus, so sind die ersten
vier Flächen 8 aufwärts unter 4' gegen die Horizontale geneigt, die nächsten drei
sind waagerecht, die folgenden drei sind unter 4' abwärts gegen die Horizontale
geneigt, die folgenden vier unter 8' abwärts, die nächsten fünf unter 12' abwärts,
die weiteren fünf unter 16' abwärts und die letzten vier unter 2o'. Alle Prismen
haben gleiche senkrechte Höhe.
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An der unteren Kante des Reflektors befindet sich ein Wulst 9, der
stufenartig abgesetzt ist und dessen flache Unterfläche einen staubdichten Abschluß
mit der Ringfläche io der Abdeckscheibe (Abb.3 und 4) ergibt, wenn diese und der
Reflektor mittels Metallklammern gegeneinandergedrückt werden, die unten in Aussparungen
ii greifen. Der Wulst 9 kann senkrechte Rippchen i2 haben, die bloß da (bei 13)
weggelassen sind, wo die Metallklammern sitzen. Solche Rippchen 14 (Abb. 3 und 4.)
können auch an der Abdeckscheibe vorhanden sein. Im übrigen ist diese außen mit
radialen Rinnen 15 und innen mit umlaufenden Rinnen 16 und 17 versehen, von denen
die ersteren im Querschnitt winklig, die anderen im Querschnitt rundlich sind. In
der Mitte 18 ist die Scheibe stark vertieft und hier mit senkrechten Rinnen i9 versehen.