DE445107C - Verfahren zur Eintragung fester Koerper in unter Druck stehende Reaktionsgefaesse - Google Patents

Verfahren zur Eintragung fester Koerper in unter Druck stehende Reaktionsgefaesse

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DE445107C
DE445107C DEB116482D DEB0116482D DE445107C DE 445107 C DE445107 C DE 445107C DE B116482 D DEB116482 D DE B116482D DE B0116482 D DEB0116482 D DE B0116482D DE 445107 C DE445107 C DE 445107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/02Feed or outlet devices therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Eintragung fester Körper in unter Druck stehende Reaktionsgefäße Es wurde gefunden, daß man feste Körper jederzeit nach Bedarf periodisch oder kontinuierlich in unter Druck stehende und evtl. erhitzte Reaktionsräume einführen kann, wenn man die festen Körper in fein gepulverter oder gekörnter Form mit genügend hohem Druck durch ein zylindrisches oder konisches, mehr oder weniger langes Rohr hindurchpreßt, das mit dem Reaktionsraum ohne Abschlußorgan in unmittelbarer Verbindung steht, in der Weise, daß die Abdichtung durch den im Rohr sieh bildenden Pfropfen von Material selbst geschieht.
  • Dieser Pfropfen wird unter stetem Naehpressen neuer Mengen Substanz allmählich nach vorn geschoben, wodurch eine kontinuierliche Beschickung des Reaktionsraumes erzielt wird.
  • Falls die Substanz selbst infolge ihrer Verteilungsart eine vollständige Gasabdichtung nicht ermöglicht, kann man sie durch Mischung mit einer anderen, indifferenten Substanz hierfür geeignet machen, oder man kann von Zeit zu Zeit besondere Dichtungsscheiben aus einem den Prozeß nicht störenden Material in das Rohr einführen, die die vollständige Abdichtung des Substanzpfropfens herbeiführen. Die I, änge des Pfropfens und der erforderliche Preßdruck hängen vom Betriebsdruck des ReaktionsgefäRes und von der Eigenart der betreffenden Substanz ab. In solchen Fällen, wo gleichzeitig ein fester staubförmiger Körper tlnd eip Gas in das Gefäß einzubringen sind, kann man den staubförmigen Körper mit dem Gas mischen und unter Anwendung eines entsprechend höheren Drucks in das Reaktionsgefäß durch ein mit diesem in unmittelbarer Verbindung stehendes, mit geeigneten Abschlußorganen versehenes Rohr einblasen.
  • An Hand- beiliegender Zeichnung sei das Verfahren näher erläutert: In Abb. I ist A das unter Druck stehende Reaktionsgefäß.
  • Der in den Reaktionsraum einzuführende feste Körper ist in gepulverter oder gekörnter Form in dem Trichter B lose eingefüllt.
  • Bei zurückgezogenem Kolben C wird eine gewisse Menge den vor C liegenden Zylinderraum anfüllen, die dann bei dem Vorgang des Kolbens in das Rohr D hineingeschoben und auf den bereits dort steckenden Substanzpfropfen E, der einmal zu Beginn des Arbeitens durch beidei-seitige Pressung hergestellt wird, aufgepreßt wird. Bei weiterem Vorgang des Kolbens wird dann der ganze Pfropfen um ein bestimmtes Maß vorgeschoben. Der in den Raum des Reaktionsgefäßes hineinragende Teil des Pfropfens bricht dann unter dem Einfluß des Eigengewichtes oder auch durch eine Führung gezwungen ab und fällt in den Reaktionsraum hinein. Dieser Augenblick ist in Abb. 2 dargestellt. Beim Rückgang des Kolbens bleibt der Pfropfen stehen und wird nicht durch den trberdruck im Reaktionsgefäß herausgetrieben, so daß also eine Abdichtung erzielt wird. Nötigenfalls kann der feste Körper durch Beimengung eines anderen Stoffes für diese Art der Abdichtung zubereitet werden, auch ist es ohne Schwierigkeit möglich, Dichtungsplatten aus geeignetem Material, z. B. Gummi, Papier, Metall usw., zwischen die einzelnen Portionen einzuschalten, so daß deren mehrere hintereinander in dem Substanzpfropfen sitzen. Diese Zwischenschaltung geschieht am besten dadadurch, daß dem Kolben in dem hinter dem Einfülltrichter liegenden Teil F der Einfüllvorrichtung bei jedem Hub eine solche Dichtung als Kappe vorgesetzt wird (s. Abb. 3).
  • Das vorliegende Verfahren kann beispielsweise mit Vorteil bei der Hydrierung von Kohle unter Druck angewendet werden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Eintragung fester Körper in unter Druck ; stehende Reaktionsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß man die festen Körper in körniger oder fein gepulverter Form durch ein nach dem Druckraum offenes zylindrisches oder konisches Rohr einpreßt, derart, daß die Substanz selbst die Abdichtung übernimmt 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den gepulverten oder gekörnten Körper in Mischung mit einer geeigneten, die Reaktion nicht störenden Substanz verwendet.
    3. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Dichtungsscheiben aus geeignetem Material in den Substanzpfropfen eingelegt werden.
    4. Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks gleichzeitiger Eintragung von festen staubförmigen Körpern und Gasen in den unter erhöhtem Druck stehenden Reaktionsraum den festen Körper in Mischung mit dem Gas unter entsprechend höherem Druck durch ein mit geeigneten Abschlußorganen versehenes Rohr in den Reaktionsraum einbläst.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948413C (de) * 1954-12-02 1956-08-30 Wacker Chemie Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme eines fliessfaehigen Gutes aus einem Schacht
DE972895C (de) * 1949-10-31 1959-10-22 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur stetigen UEberfuehrung eines feinverteilten festen Stoffes aus einem Raum gewoehnlichen Druckes in einen unter erhoehtem Druck stehenden Raum
FR2377953A1 (fr) * 1977-01-24 1978-08-18 Stake Technology Ltd Procede et appareil pour transporter une matiere particulaire
DE10225728A1 (de) * 2002-06-11 2004-01-22 Kecke, Thilo Hochdruckholzvergasung zum Betrieb von Gas-Gleichdruckkolbenmotoren

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