DE646069C - Verfahren zum gasdichten Verschliessen elektrischer Zeitzuender - Google Patents

Verfahren zum gasdichten Verschliessen elektrischer Zeitzuender

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DE646069C
DE646069C DESCH99082D DESC099082D DE646069C DE 646069 C DE646069 C DE 646069C DE SCH99082 D DESCH99082 D DE SCH99082D DE SC099082 D DESC099082 D DE SC099082D DE 646069 C DE646069 C DE 646069C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/16Pyrotechnic delay initiators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 646069 KLASSE 78 e GRUPPE
Sch 99082 IVbIrSe ,
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 20. Mai
Schaffler & Co. in Wien Verfahren zum gasdichten Verschließen elektrischer Zeitzünder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1932 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gasdichten Verschließen elektrischer Zeitzünder mit ganz geschlossener, ohne Entgasungsöft'nungen o. dgl. ausgeführter Hülse unter Verwendung von Pfropfen aus Blei oder Werkstoffen ähnlicher Festigkeit und besteht darin, daß- die Verbindung zwischen Pfropfen und Hülse einerseits und Zuleitungsdrähten anderseits durch mehrere unter hohem Druck in die Hülse eingepreßte ringförmige Rillen erfolgt.
Es ist bekannt, den Verschlußpfropfen elektrischer Zünder durch Vergießen mit Stoffen, wie Schwefel, Gips, Zement, chlorierten Kohlenwasserstoffen o. dgl., herzustellen. Um diesen Pfropfen einen solchen Halt in der Zünderhülse zu geben, daß sie nicht durch Zug an den Zuleitungsdrähten aus der Hülse herausgerissen werden, hat man von jeher in die leere Metallhülse eine oder zwei ringförmige Rillen eingepreßt. Je nachdem diese Einpressung von außen oder von innen her erfolgt, wird der dann eingebrachte
. Pfropfen entweder durch die nach innen überstehende wulstförmige. Erhöhung oder durch Ausfüllung der Rillen von innen her festgehalten.
Es ist anderseits bekanntgeworden, die Befestigung des z. B. aus Blei bestehenden Verschlußpfropfens nach dessen Einführung in die Zünderhülse durch einige von außen her angebrachte Körnereindrücke oder sonstige Einpressungen zu bewirken. Derartige Eindrücke können aber niemals eine Abdichtung gegen den hohen, im völlig geschlossenen Zünder auftretenden Gasdruck bewirken. Man hat ferner zur Erzielung eines wasserdichten Verschlusses das Ende der Zünderhülse, in welches vorher der die Zuleitungsdrähte enthaltende Gummipfropfen eingeführt und auf welches ein Verstärkungsring aufgeschoben wurde, flach zusammengepreßt. In diesem Fall wird aber nur erreicht, daß zwei einander gegenüberliegende Seiten der Hülse mit Druck am Pfropfen anliegen, während zwischen den übrigen Hülsenteilen und dem Pfropfen kein stärkerer Anpressungsdruck, also auch keine wirksame Abdichtung besteht. Alle auf die angegebenen Arten hergestellten Pfropfenverschlüsse haben sich bei elektrischen Zeitzündern mit ganz geschlossener, ohne Entgasungsöffnungen o. dgl. ausgeführter Hülse, bei denen während des Abbrandes der Zündsätze ein hoher Druck im Innern der Hülse auftritt, nicht als ausreichend erwiesen, indem sie nicht zu verhindern vermögen, daß während des Abbrandes ein Gasaustritt zwischen Hülse und Pfropfen oder auch zwischen diesem und den durch ihn hindurchgeführten Zuleitungsdrähten stattfindet. Ein solcher Gasaustritt muß aber bei Zeitzündern deshalb mit Sicherheit verhindert werden, weil der Gasdruck die Dauer des Abbrandes des Verzögerungsstückes stark beeinflußt und weil der Zünder, wenn mehr oder weniger Gas austreten kann, den Charakter als Zeitzünder mit genau bestimmter Verzögerungszeit verliert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren \vird nun ein auch unter hohem Druck sowohl im Innern der Hülse als auch von außen gasdichter Verschluß der Hülse dadurch erzielt^ daß in deren Ende nach Einführung des aus: geeignetem Werkstoff bestehenden, die Zufiel-' pille mit den Zuleitungsdrähten tragenden Pfropfens unter hohem konzentrischem Druck mehrere ringförmige Rillen eingepreßt werden. Dadurch wird nicht nur ein sehr hoher Anlagedruck zwischen den eingepreßten Hülsenteilen und dem Pfropfen wie auch zwischen diesem und den Zuleitungsdrähten in geschlossenen, ringförmigen Zonen erzielt, sondern es tritt auch durch die Formänderung eine bedeutende Versteifung des Hülsenendes ein, so daß dieses nach Aufhören des Außendruckes nicht zurückfedert.
Als Werkstoff für den nach dem erfindungsao gemäßen Verfahren zu behandelnden Pfropfen eignen sich naturgemäß weder spröde noch auch Stoffe wachsartiger Konsistenz, da erstere durch den hohen Preßdruck zertrümmert, letztere aus der Hülse herausgequetscht werden. Es kommen vielmehr Stoffe in Betracht, zu deren Verformung ein hoher Preßdruck erforderlich ist, die aber durch diesen nicht zerstört werden, wie insbesondere Blei, und Stoffe mit Festigkeitseigenschaften, die denjenigen des Bleies ähnlich sind.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein elektrischer Zeitzünder mit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingepreßten Rillen dargestellt. Die Zünderhülse 1 enthält die Verzögerungspatrone 3 und die Sprengkapsel 4. In das ursprünglich zylindrische Ende G der Hülse 1 wird der el>enfalls zylindrische, z.B. aus Blei bestehende Pfropfens samt den die Zündpille 2 tragenden Zuleitungsdrähten K eingeführt. Danach werden mittels einer geeigneten Preßeinrichtung unter hohem, konzentrisch wirkendem Druck die ringförmig geschlossenen Rillen 7 in die Hülse ι eingepreßt.
Der durch das ernndungsgemäße Verfahren erzielte druckdichte Abschluß macht die nach ihm behandelten Zeitzünder auch zur Verwendung für Sprengungen unter hohem Wasserdruck geeignet im Gegensatz zu den bekannten Zündern mit Entgasungsöffnungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum gasdichten Verschließen elektrischer Zeitzünder mit ganz geschlossener, ohne Entgasungsöffnungen ausgeführter Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Hülse eingesetzten, an sich bekannten Pfropfen aus Blei oder Werkstoffen ähnlicher Festigkeit zwecks Erzielung eines gasdichten Verschlusses zwischen Pfropfen und Hülse durch unter hohem, konzentrisch wirkendem Druck erfolgendes Einpressen mehrerer ringförmig geschlossener Rillen mit der Hülse innig verbunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH99082D 1932-10-04 1932-10-04 Verfahren zum gasdichten Verschliessen elektrischer Zeitzuender Expired DE646069C (de)

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