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Flugzeug mit umlegbaren Tragflächen. Die Erfindung bezieht sich auf
Eindeckerflugzeuge derjenigen Art, bei welchen die Tragflächen umlegbar sind.
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Erfindungsgemäß ist jede Tragfläche um eine derart schräg angeordnete
Achse drehbar, daß die Tragfläche mittels einer einzigen Bewegung aus der wagerechten
Flugstellung in eine annähernd senkrechte, parallel zur Längsachse des Flugzeuges
liegende Ruhestellung gedreht werden kann.
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Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß ein seitlich aus dem Rumpf
des Flugzeugen herausragendes Konsol an seinem Ende einen Teil eines Gelenks hält,
dessen anderer Teil mit der Tragdecke in Verbindüng steht, während ein weiteres
auf der Unterseite der Tragdecke befestigtes Konsol an seineirr Ende einen Teil
eines Gelenks hält, dessen anderer Teil sich am Flugzeugrumpf abstützt. Die beiden
Konsole bilden je einen Dreiecksverband.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigt: Abb. r eine schaubildliche Darstellung; die die Flügel in ihrer ausgestreckten
Stellung zeigt, . Abb.2 eine ähnliche Darstellung, die den einen Flügel in der Stellung
zeigt, in die er gemäß dieser Erfindung gebracht wird; Abb. 3 ist eine Seitenansicht
und Abb. 4: eine @`orderansicht einer --\laschine mit ausgestreckten Flügeln; Abb.5
ist eine Vorderansicht des Flugzeuges mit umgelegten Flügeln, Die Erfindung ist
in ihrer Anwendung auf ein Flugzeug dargestellt, bei welchem die Flügel sich vom
oberen Teil des Gerüstes nach auswärts erstrecken und in der Mitte über dem Gerüst
abgezweigt sind.
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Gemäß Abb. z sind die Flügel A, B oberhalb des Gerüstes C bei
D abgezweigt. Es ist aber vorbehalten, daß ein Mittelteil der Flügel, der am Gerüst
befestigt ist, vorhanden ist, von welchem Mittelteil der Hauptkörper des Flügels
abgezweigt ist. Es ist aber nicht notwendig, diese etwas geänderte Ausführungsform.
zeichnerisch darzustellen.
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Da die gelenkige Anordnung des einen Flügels der gelenkigen Anordnung
des ande@ ren Flügels ähnlich ist, wird es genügen, die Anordnung des Flügels A
zu beschreiben. Der Flügel _=1 ist, wenn er im freien Zustande sich befindet, um
ein oberes Gelenk E und um ein unteres koachsiales Gelenk f% beweglich, die von
einer Welle i in geeigrieter Weise getragen werden können. Diese ist in bezug auf
das Gerüst C nach auswärts und rückwärts geneigt. Das obere Gelenk E besitzt ein
Lager im Flügel A, während das untere Gelenk F ein Lager besitzt, das vorn Gerüst
oder von dessen Rahmenwerk getragen wird. Das obere Gelenk E wird von einem dreieckigen
Ständer getragen, der eine an einem Ende G in geeigneter Weise
mit
dem Gerüst fest verbundene Stange 2 enthält, die mit ihrem anderen Ende das Gelenk
E umfaßt; die Stange 3 dieses Ständers ist an ihrem oberen Ende an einer Verlängerung
des Endes der Stange 2 befestigt, und an ihrem unteren Ende ist sie mit dem Gerüst
fest verbunden. Die Stange i ergänzt als drittes Glied eines dreieckigen. Ständers
die Stangen :2 und 3.
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Der Flügel wird ferner von einer Stange 4. getragen, deren oberes
Ende an der unteren Fläche des Flügels befestigt ist, während das untere Ende an
dem Gelenklager F befestigt ist. Eine zweite Stange 5 ist an einem das Gelenk F
umgreifenden Lager befestigt, während ihr oberes Ende an der unteren Seite des Flügels
-befestigt ist, so daß ein zweiter dreieckiger Rahmen gebildet wird, der die Stäbe
.4, 5 und i enthält. Der Stab i ist den beiden dreieckigen Rahmen gemeinsam.
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Auf diese Weise wird der obere und riickwärtige Zapfen E, der, wie
vorerwähnt, in ein am Flügel befindliches Lager eintritt, von einem dreieckigen
Rahmen getragen, der an der Seite des Gerüstes befestigt ist und sich von dieser
nach auswärts erstreckt, während der vordere und untere, in ein Lager am Gerüst
eintretende Zapfen von einem dreieckigen Rahmen getragen wird, der sich von der
unteren Seite des Flügels nach abwärts erstreckt, wobei die beiden Gelenke E und
F in derselben Achse liegen.
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Wenn die Flügel in ihren ausgestreckten Stellungen sich befinden,
wie in Abb. i angegeben ist, werden die aneinanderstoßenden Flächen der Flügel bei
D lösbar verbunden mit Hilfe von geeigneten Bolzen oder anderer Befestigungsmittel.
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Die Flügel A und B können nach rückwärts in schräger Richtung um die
Gelenke E und F aus der in Abb. i gezeigten Stellung in diejenige Stellung gedreht
werden, in welcher der eine von den Flügeln A in Abb. 2 dargestellt ist, nachdem
die Verbindungen zwischen den aneinanderstoßenden Flächen der Flügel A und
B an der Abzweigstelle D gelöst sind. Nach einer solcheri Drehung
um die Gelenke E und F aus der normalen Flugstellung werden die Flügel Stellungen
einnehmen, in welchen jeder Flügel im wesentlichen parallel mit dem Gerüst ist und
sich nach rückwärts erstreckt, wobei die Sehnen. der Flügel annähernd vertikal stehen.
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In Abb. 5 sind die beiden Flügel A und B in ihren annähernd senkrechten
Stellungen gezeigt. In den Ab b. 3 und q. sind die Flügel in ihren ausgestreckten
Stellungen dargestellt.
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Wo ein Mittelteil am Gerüst befestigt und von diesem getragen wird,
kann die Trennlinie zwischen dem beweglichen und dem in dieser Weise befestigten
Teil parallel mit dem Gerüst von dem hinteren Rand des Flügels bis auf eine kurze
Strecke über das Gelenk E hinaus verlaufen, und hierauf kann die Trennlinie nach
vorwärts und schräg gegen das Gerüst geneigt sein.
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Es ist für die Erfindung nicht wesentlich, daß der Eindeckerflügel
am oberen Teil des Gerüstes befestigt ist, da die Erfindung anwendbar ist, wenn
der Flügel am unteren Teil des Gerüstes befestigt und von diesem getragen wird.
In einem solchen Fall können die Flügel, wie vorbesehrieben, abgezweigt werden,
während die schräge Stange i vom oberen Teil des Gerüstes schräg nach abwärts" und
auswärts und nach rückwärts geneigt ist, so daß die schräge Stange sich 'dann von
der oberen Fläche des Flügels bis zur unteren Seite des Gerüstes erstrecken wird.