DE444920C

DE444920C - Vorrichtung zum Regeln der Luft- oder Gasmenge bei Gasfeuerungen

Info

Publication number: DE444920C
Application number: DER65001D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-17
Filing date: 1925-02-17
Publication date: 1927-05-31

Description

Vorrichtung zum Regeln der Luft- oder Gasmenge bei Gasfeuerungen. Die Erfindung bringt eine Erweiterung des Patents 427 958, und zwar eine weitere Ausführungsform zur Einstellung verschiedener iVIischungsverhältn:isse während des Betriebes von Gasgemischregelanlagen. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daB die eine Schwimmerstange mit dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels verbunden ist, dessen anderer Arm einen Kontaktstift trägt oder mit einem Ventil verbunden ist, während die andere Schwimmerstange die Steuerorgane im umgekehrten Sinne beeinflußt, wobei durch Verschiebung des Drehpunktes des Steuerhebels andere Mischungsverhältnisse erzielt werden.
In Abb. i und 2 sind zwei Ausführungen der Erfindung schematisch dargestellt. Die doppelwandigen Rohre 30 und 3 1 (Abb. i) stehen unter dem E:influß der Differenzdrücke in den Leitungen 32 und 33, und die Schwimmer 34 und 35 bewegen sich in den inneren Rohren entsprechend dem Steigen und Fallen des Flüssigkeitsspiegels bei schwankenden Differenzdrücken. Die Schwimmerstangen werden geführt von den in 36 und 37 gelagerten Querverbindungen 38 und 39.
Die eine Schwimmerstange trägt den in der Hülse 42 gleitenden Kontakthebel 43, wobei .die Hülse 4a in dem Drehpunkt 44 gelagert ist, der mittels der Spindel q.6 verschoben werden kann. Die andere Schwimmerstange trägt die Kontakte 40 und 41. Die jeweilige Stellung des Drehpunktes des Kontakthebels kann an der Skala 45 abgelesen werden, die zur Anzeige des Mischungsverhältnisses bei den verschiedenen Stellungen des Drehpunktes 44 benutzt werden kann.
Die Einrichtung beschränkt sich nicht auf den elektrischen Regler, wenngleich auch gerade diese Verbindung äußerst günstig erscheint, sondern sie ist überall verwertbar, wo die Übertragung von Schwimmerbewegungen bei Druckschwankungen zur Steuerung automatischer Regler Verwendung findet. Abb. -> zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung bei einem Regler mit Ventilsteuerung. Hier ist die eine Schwimmerstange in ähnlicher Weise durch den doppelarmigen Hebel mit der Ventilanordnung verbunden, während die zweite Schwimmerstange unmittelbar ihre Bewegungen auf das Ventil überträgt. Auch hier gleitet der Hebel 43 in der Hülse 42, die wiederum in dem Lager 4.4 ruht und deren Drehpunkt wie vor mit der Spindel 46 beliebig verschoben werden kann.
Der Arbeitsvorgang ist nun folgender. Bei einer Lage des Drehpunktes 44 in der Mitte zwischen beiden Schwimmerstangen müßten die Differenzdrücke in beiden Leitungen dieselben bleiben, wenn die Anordnung in Ruhe sein soll. Bei einem Steigen des Differenzdruckes im linken Schwimmertopf, beispielsweise um 5 mm, würde sich der Schwimmer um 2,5 mm heben und der Kontakthebel würde die Kontaktschraube ,4i der rechten Schwimmerstange berühren und den Regler beeinflußen, der jetzt seinerseits die Gasmenge in der Leitung 32 vergrößert, bis der Differenzdruck in .der Leitung 32 ebenfalls 5 mm zugenommen hat und infolge des umgekehrten Anschlusses den Flüssigkeitsspiegel mit dem Schwimmer im inneren Rohr des rechten Schwimmertopfes um 2,5 mm heruntergedrückt hat, wobei die Berührung des Kontakthebels 43 mit der Kontaktschraube 41 wieder aufgehoben wird. Bei einer Lage des Drehpunktes 44 in der Mitte der beiden Schwimmerstangen müssen die beiden Schwimmer die gleichen Wege in entsprechendem Sinne zurücklegen, um den Gleichgewichtszustand, der in diesem Falle einem Verhältnis der Differenzdrücke von i : i entsprechen würde, zu halten. Zur Einstellung verschiedener Mischungsverhältnisse ist es dann nur notwendig, mit Hilfe der Spindel 46 den Drehpunkt 44 mehr nach der einen oder anderen Seite zu verschieben, wonach die Schwimmer entsprechend verschiedene Wege zurücklegen müssen, um den Gleichgewichtszustand wieder herzustellen. Bei der in Abb.2 dargestellten Anordnung einer automatischen Regelanlage mit Ventilsteuerung geschieht der Arbeitsvorgang in sinngemäßer Weise.

Claims

PATENTANSPRUCH; Vorrichtung zum Regeln der Luft- oder Gasmenge bei Gasfeuerungen nach Patent 427 958, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schwimmerstange (5) unter Verwendung eines doppelarmigen Hebels(43) die Steuerung der Regelanlage be-,virkt und die zweite Schwimmerstange (6) die Steuerorgane im umgekehrten Sinne beeinflußt, wobei durch Verschiebung des Drehpunktes (44) des doppelarmigen Hebels (43) ein beliebiges Mischungsverhältnis einstellbar ist.