DE4445439A1 - Vorrichtung zum Aufreißen und/oder Öffnen von Säcken - Google Patents
Vorrichtung zum Aufreißen und/oder Öffnen von SäckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufreißen und/oder Öffnen von Säcken
gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Seit einiger Zeit wird wiederverwertbares Material in Kunststoffsäcken gesammelt. Die
Säcke werden auch als "Gelber Sack" oder "Wertstoffsack" bezeichnet. Die mit
wiederverwertbarem Material gefüllten Säcke werden von Unternehmen eingesammelt
und zu Sammel- und Sortierstationen gebracht. Hier werden die in den Säcken
befindlichen verschiedenen Materialien sortiert. Hierzu ist es zunächst erforderlich, die
Säcke zu öffnen, um sie entleeren zu können. Das Öffnen und Entleeren der Säcke
geschieht derzeit überwiegend in Handarbeit, indem von Personen in mühsamer und
personenaufwendiger Arbeit die Säcke aufgeschlitzt werden.
Auch ist schon versucht worden, die Säcke durch eine Anordnung von mehreren auf
einer schnell rotierenden Welle angeordneten Sägeblätter zu schleusen, um von den
Sägeblättern aufgeschnitten zu werden. Dieses "Aufsägen" der Säcke ist jedoch mit
vielen Nachteilen behaftet. Wenn sich Kunststoffteile, wie Becher, Folien etc. in
Säcken befinden, besteht durch die Erwärmung der Teile beim Sägevorgang
Brandgefahr. Besonders erschwerend kommt hinzu, daß sich neben den
Kunststoffteilen auch Metallteile, wie Dosen, in den Säcken befinden können. Beim
Zersägen oder Ansägen der Metallteile entsteht Funkenflug, welcher wieder
Brandgefahr bedeutet. Weiterhin ist von erheblichem Nachteil, daß die sich in den
Säcken befindlichen Teile zerschnitten werden, so daß das nachfolgende Sortieren des
größeren Anteiles kleiner Teile erschwert wird und dadurch Materialverluste entstehen.
Bei einem anderen System sind oberhalb eines Förderbandes zwei mit Reißstiften
besetzte Walzen hintereinander angeordnet. Die in Förderrichtung des Förderbandes
gesehene vordere Walze rotiert mit einer größeren Geschwindigkeit als die hintere
Walze, so daß durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Walzen ein
Reißeffekt erzielt wird. Da die Säcke nur über einen kurzen Bereich aufgerissen
werden können, gelingt in vielen Fällen ein ausreichendes Aufreißen der Säcke nicht.
Die Folge hiervon ist, daß die Säcke nicht vollständig geleert werden können. Auch
kommt es vor, daß eine Anzahl Säcke nicht geöffnet wird.
Durch die EP-0 563 002 A1 ist eine weitere Sackaufreißvorrichtung bekannt geworden.
Diese Vorrichtung besitzt oberhalb eines Förderbandes angeordnete Aufreißfinger, die
auf nebeneinander angeordneten Förderelementen angeordnet sind. Benachbarte
Förderelemente werden mit unterschiedlichen, jedoch konstanten Geschwindigkeiten
gleichmäßig angetrieben. Durch die Aufreißfinger werden die Säcke aufgerissen. Es hat
sich jedoch jetzt gezeigt, daß die aufgerissenen Säcke bzw. sich den Säcken
befindliche Materialien zwischen die Förderbänder gelangen kann und zwischen
diesen hindurch teilweise in den Innenraum gelangt. Diese Materialien verstopfen die
Vorrichtung und wickeln sich um die Antriebswalzen der Förderbänder und verursachen
ständige Betriebsstörungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache funktionelle und
betriebssichere Aufreißvorrichtung für insbesondere Kunststoffsäcke, in denen Müll
und/oder Wertstoffe gesammelt werden, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnende Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme gelingt es in überraschend einfacher
Weise, die Säcke mit Müll oder wiederverwertbarem Material sicher zu öffnen und zu
entleeren. Hierbei ist von großem Vorteil, wenn die Aufreißelemente auf mehreren
nebeneinander angeordneten Förderelementen angeordnet sind, und benachbarte
Förderelemente mit den Aufreißelementen zueinander bewegbar sind, und zwar derart
daß jeweils benachbarte Förderelemente abwechselnd unterschiedlich vorwärts
bewegt und/oder abwechselnd abschnittsweise vorwärts bewegt werden. Es wird ein
vollständiges Aufreißen der Säcke erreicht und somit ist die Voraussetzung für deren
restloses Entleeren geschaffen. Durch die abwechselnde Relativbewegung, die ständig
ihre Richtung zueinander ändert, wird vermieden, daß sich Material in die Vorrichtung
zwischen die Förderelemente zieht. Falls Material die Tendenz haben sollte sich hinein
zu ziehen, wird es beim nächsten Schritt wieder heraus geschoben. Benachbarte
Aufreißelemente oder Förderbänder schieben also das Material nach außen.
Die Förderelemente werden also quasi schrittweise im "stop and go"-Betrieb vorwärts
bewegt. Hierbei können die zu den vorwärts bewegten Förderelementen benachbarten
Förderelemente kurzzeitig stillstehen.
In einer Ausführungsform sind die Förderelemente als trommelähnliches Element
ausgebildet. In einfacher Weise ist das Gegenhalteelement und das trommelähnliche
Element so angeordnet, daß sich ein Einfüllkeil zwischen den Gegenhalteelementen
und den trommelähnlichen Elementen ergibt. Hierbei sind die Gegenhaltelemente im
Bereich der Trommel kurvenähnlich in Richtung des trommelähnlichen Elementes
ausgebildet.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß das trommelähnliche Element aus mehreren
nebeneinander angeordneten zylinderförmigen Streifen besteht, und daß aus den
zylinderförmigen Streifen eine Aufreißtrommel gebildet wird, wobei benachbarte
Streifen zueinander verdrehbar sind. Durch diese Ausbildung wird in überraschend
einfacher Weise eine Relativbewegung der nebeneinander angeordneten
zylinderförmigen Streifen, die mit Aufreißelementen besetzt sind, so daß sich eine
wirkungsvolle Reißbewegung ergibt. Hierbei können auch die Säcke völlig ungeordnet
in den Trichter zwischen den Gegenhalteelementen und den trommelähnlichen
Elementen eingeworfen werden. Sie werden in jedem Falle von den Aufreißelementen,
die auf den zylinderförmigen Streifen angeordnet sind sicher aufgerissen.
Die streifenartigen Trommeln sind zu einem trommelähnlichen Element
zusammengesetzt. Hierbei ist vorgesehen, daß aus den zylinderförmigen Streifen zwei
Streifentrommeln und/oder -elementen gebildet sind, wobei die Streifen in einem
jeweiligen den Streifen entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind und daß
die beiden Streifentrommeln zu einer Trommel zusammengefügt sind, wobei die
Streifen reißverschlußähnlich ineinandergreifen.
Die jeweils übernächsten Streifen sind jeweils mit einem gemeinsamen
Antriebselement kraftschlüssig verbunden, so daß in einfacher Weise die
benachbarten Streifen der Trommel zueinander bewegt werden. Hierbei hat sich als
vorteilhaft herausgestellt, wenn ein sogenannter "stop-and-go-Antrieb" der Streifen der
beiden Streifentrommeln erfolgt.
Eine einfache Ausbildung der Gegenhalteelemente wird dadurch erreicht, daß die
Gegenhalteelemente aus zueinander bewegbaren Streifen bestehen, die an ihrem
oberen Ende am Rahmen der Vorrichtung bewegbar angeordnet sind.
Eine einfache Ausbildung des trommelähnlichen Elementes wird dadurch erreicht, daß
das trommelähnliche Element aus zwei streifenartigen Trommeln zusammengesetzt ist,
wobei jeweils ein Streifen der einen Trommel in den Zwischenraum zwischen zwei
benachbarten Streifen der anderen Trommel eingreifend angeordnet ist.
Auch ist es möglich, die die Förderelemente als langgestreckte geradlinige oder
bogenförmige Förderbänder auszubilden.
Jeder Streifentrommel oder Antriebswelle ist ein Antriebsmotor zugeordnet. Eine
einfache Ausbildung der Antriebsmotore ergibt sich dadurch, daß diese als
Hydraulikmotore ausgebildet sind.
Dadurch, daß die beiden Streifentrommeln von den Antriebsmotoren abwechselnd um
einen Drehwinkel von 90° bis 180° bei einer evtl. kleinen Überlappung der Drehbe
wegungen verdrehbar sind, wird in einfacher Weise eine "stop an go"-Drehbewegung
bzw. ein abwechselndes, schrittweises Weiterdrehen der beiden Streifentrommeln der
Aufreißtrommel erreicht.
Der "stop-and-go-Antrieb" der einander benachbarten Streifen der Trommel läßt sich
dadurch erreichen, daß die beiden Antriebsmotore derart antreibbar sind, daß der erste
Antriebsmotor in der ersten Phase stillsteht, während der zweite Antriebsmotor die
zweite Streifentrommel etwa 160° dreht, daß kurz vor Erreichen der Drehung der
zweiten Streifentrommel um 180° der erste Antriebsmotor über eine Phase von etwa
20° zugeschaltet und dann der zweite Antriebsmotor abgeschaltet wird, und daß dann
die erste Streifentrommel um etwa 160° dreht und dann der zweite Antriebsmotor
wieder um 20° zugeschaltet wird. Dieser Phasenwechsel erfolgt ständig.
Bei einigen Einsatzfällen kann es zweckmäßig sein, daß benachbarte Förderelemente
abwechselnd mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorwärts bewegt werden.
Durch den "stop and go"-Antrieb werden benachbarte Förderelemente intermittierend
zueinander vorwärts bewegt.
Der Antrieb benachbarter Förderelemente kann derart erfolgen, daß benachbarte
Förderelemente zueinander abwechselnd vorwärts bewegt werden, so daß sich die
benachbarten Aufreißelemente abwechselnd immer wieder überholen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen, der Beispielsbe
schreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 die Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken in der Seitenansicht,
Fig. 2 die Aufreißtrommel im Schnitt,
Fig. 3 die Aufreißtrommel in Seitenansicht,
Fig. 4 die Vorrichtung in der Ansicht IV-IV,
Fig. 5 eine weitere Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 6 die Vorrichtung in der Ansicht VI-VI.
Die Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken weist den Rahmen 1 auf, der seitlich mit
geeigneten Wandteilen 2 verkleidet ist. An dem Rahmen 1 ist die Welle 3 angeordnet.
Auf dieser Welle 3 ist die als trommelähnliches Element ausgebildete Aufreißtrommel 4
angeordnet. Die Aufreißtrommel 4 besteht aus den beiden Streifentrommeln 5 und 6,
wobei auf den Streifen 7 und 8 der Streifentrommeln 5 und 6 die Aufreißelemente 9
angeordnet sind. Die beiden Streifentrommeln 5 und 6 sind auf der Welle 3 drehbar
gelagert. Jede Streifentrommel 5 und 6 besteht aus den umlaufenden zylinderförmigen
Streifen 7 bzw. 8, die auf einem Traggerüst 10 bzw. 11 festgeschraubt sind. Das
Traggerüst 10 der ersten Streifentrommel 5 besteht aus den Streben 12 und den
parallel zur Welle 3 verlaufenden Tragschienen 12′. Die Streben sind mittels der Lager
13 drehbar auf der Welle 3 angeordnet. Die zweite Streifentrommel 6 besteht aus den
auf dem Traggerüst 14 befestigten Streifen 8. Das Traggerüst besteht aus den Streben
15 und den Tragschienen 15′. Die Streben 15 sind ebenfalls mit Lager 16 auf der Welle
3 drehbar gelagert. An der äußeren Strebe 12 der ersten Streifentrommel 5 ist ein
Antriebszahnrad 17 befestigt, welches mit einem Antriebszahnrad 18 eines ersten
Hydraulikmotors 19 über eine Antriebskette 20 kraftschlüssig verbunden ist. Die
äußere Strebe 15 der zweiten Streifentrommel 6 ist mit dem Antriebsrad 21
kraftschlüssig verbunden, welches ebenfalls über eine kettenförmige Verbindung 22 mit
einem zweiten Hydraulikmotor 23 kraftschlüssig verbunden ist.
Weiterhin sind an dem Rahmen 1 die Gegenhalteelemente 24 angeordnet, die aus
zueinander bewegbaren Streifen 25 bestehen. Die Streifen 25 sind im
Ausführungsbeispiel mittels einer Gelenkanordnung 26 am Rahmen 1 schwenkbar
angeordnet und werden mittels Hydraulikzylinder 27 oder anderer federnder Elemente
in Richtung der Aufreißtrommel 4 gedrückt. Es ist auch möglich, diese bewegbaren
Streifen 25 der Gegenhalteelemente 24 mittels einer Blattfeder oder aus federndem
Material selbst herzustellen und am Rahmen 1 federnd anzuordnen. In manchen Fällen
reicht auch nur die aus der Gewichtskraft der Streifen resultierende Gegenhaltekraft
aus.
Die Streifen 25 sind mittels der Gelenkanordnung 26 an ihrem in Drehrichtung 30 der
Streifentrommel 5 und 6 gesehenen hinteren Ende 25′ am Rahmen 1 angelenkt. Das
vordere Ende 25′′ ist als freies Ende ausgebildet. Die Streifen 25 sind einem Elefanten
rüssel ähnlich geformt.
Die Aufreißtrommel 4 und die Gegenhalteelemente 24 sind derart angeordnet, daß sich
zwischen der Aufreißtrommel 4 und den Gegenhalteelementen 24 ein sich nach oben
öffnender Trichter 28 ergibt, in den die aufzureißenden Säcke 29 einzufüllen sind.
Wie sich aus der Zeichnung und der Konstruktion der ineinander verschachtelten
Streifentrommeln 5 und 6 ergibt, sind die Streifentrommeln 5 und 6 um etwa 160°
zueinander zu verdrehen. Dies ist auf die Ausbildung der Traggerüste 10 und 11
zurückzuführen, die ineinanderverschachtelt sind.
Um nun in einfacher Weise die Säcke 29, die in den Aufreißtrichter 28 eingefüllt
werden zerreißen zu können, wird die Aufreißtrommel 4 in Pfeilrichtung 30
angetrieben. Hierbei drehen sich über die jeweilige Drehphasen überwiegend jeweils
nur eine der Streifentrommeln 5 bzw. 6, während die andere Streifentrommel 5 bzw. 6
stillsteht. Die Streifentrommeln 5 und 6 werden schrittweise abwechselnd um etwa 180°
weitergedreht, wobei die erste und letzte Phase der Drehphase sich um etwa 20°
überlappen. Hierzu sind dann die Antriebsmotore 19 und 23 derart angetrieben, daß
der erste Antriebsmotor 19 in der ersten Phase stillsteht, daß heißt, daß auch die erste
Streifentrommel 5 sich nicht bewegt. Während dieser ersten Phase dreht der zweite
Antriebsmotor 23 die zweite Streifentrommel 6 um 160°. Kurz vor erreichen der
Drehbewegung über 180° wird der erste Antriebsmotor 19 über eine Phase von etwa
20° zugeschaltet, daß heißt, daß sich über eine Drehphase von etwa 20° beide
Streifentrommeln 5 und 6 der Aufreißtrommel 4 drehen. Dieses ist vorteilhaft, weil
hierdurch große Abbrems- und Anlaufmomente vermieden werden, indem die Energie
beim Abbremsen der einen Trommel 5 bzw. 6 dazu benutzt wird, die andere Trommel 5
bzw. 6 zum Anlaufen zu bringen. Nach Ende einer Drehphase von 180° der ersten
Trommel 5 bei gleichzeitiger Drehung der Phase von etwa 20° wird der zweite
Antriebsmotor 23 abgeschaltet und die erste Streifentrommel 5 wird von dem ersten
Antriebsmotor 19 um etwa 160° gedreht, wobei dann der zweite Antriebsmotor 23
wieder über eine Drehphase von etwa 20° zugeschaltet wird. Anschließend wird der
erste Antriebsmotor 19 abgeschaltet, und der zweite Antriebsmotor 23 treibt die zweite
Streifentrommel um 160° weiter. Dieser Phasenwechsel findet ständig statt, so daß die
Streifentrommeln 5 und 6 in einem "stop-and-go-Betrieb" gedreht werden. Durch diesen
"stop-and-go-Betrieb" der ineinander verschachtelten Streifentrommeln 5 und 6 wird
eine Relativbewegung zwischen den Aufreißelementen 9 benachbarter Streifen 7 und 8
der Aufreißtrommeln 5 und 6 erreicht, so daß die Säcke 29 sicher aufgerissen und gut
entleert werden können. Des weiteren wird vermieden, daß es zu Wicklungen oder
sonstigen Verstopfungen der Aufreißtrommel 4 kommt.
Die Vorrichtung 31 nach Fig. 5 und 6 weist die als langgestreckte Förderbänder 32 und
33 ausgebildeten Förderelemente auf. In dem Rahmen 34 sind die beiden
Antriebswellen 35 und 36 gelagert. Auf den Antriebswellen 35 und 36 sind die
Scheiben 37, 38, 39, 40 abwechselnd drehfest mit den Antriebswellen 34 und 35
verbunden und frei drehbar auf ihnen gelagert. Die Scheiben 37 sind auf der Welle 35
drehfest und die Scheiben 39 sind auf der Welle 35 frei drehbar angeordnet. Die
Scheiben 38 sind auf der Welle 36 drehfest und die Scheiben 40 sind auf der Welle 36
frei drehbar angeordnet. Um die Scheiben 37, 38, 39, 40 sind die Förderbänder 32 und
33 geschlungen. Auf den Förderbändern 32 und 33 sind die Aufreißfinger 9
angeordnet.
Die eine Welle 35 treibt über die Scheiben 37 die Förderbänder 32 und die andere
Welle 36 treibt über die Scheiben 38 die Förderbänder 33 an. Jeder Welle 35 und 36
ist ein eigener Antriebsmotor 19 bzw. 23 oder eigenes Antriebselement zugeordnet, so
daß jede Welle 35 und 36 für sich antreibbar ist. Der Antrieb der Wellen 35 und 36 und
somit die Vorwärtsbewegung erfolgt abwechselnd, so daß die Förderbänder 32 und 33
mit den Aufreißfingern 9 im "stop and go"-Betrieb vorwärts bewegt werden. Somit
überholen sich die Aufreißfinger 9 benachbarter Förderelemente 32 und 33
abwechselnd. Es werden hier die gleichen Vorteile wie bei der vor beschriebenen
Aufreißtrommel 4 erreicht. Durch den "stop and go"-Betrieb der Förderelemente 32 und
wird verhindert, daß sich die Säcke 29 oder sich in den Säcken 29 befindliches
Material um die Wellen 35 und 36 und Scheiben 37, 38, 39, 40 sowie zwischen die
Förderbänder 32 und 33 zieht. Falls sich Teile zwischen die Förderelemente ziehen
sollte, so wird dieses beim nächsten Vorwärtsschritt wieder voraus geschoben.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken (29) mit mehreren nebeneinander angeordneten
und antreibbaren Aufreißelementen (9) und Gegenhalteelementen (24), dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufreißelemente (5, 6, 7, 8, 9, 32, 33) zueinander bewegbar
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißelemente (9) auf
mehreren nebeneinander angeordneten Förderelementen (5, 6, 7, 8, 32, 33) angeordnet
sind, daß benachbarte Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) mit den Aufreißelementen (9)
zueinander bewegbar sind, und zwar derart, daß jeweils benachbarte Förderelemente (5,
6, 7, 8, 32, 33) abwechselnd unterschiedlich vorwärts bewegt und/oder abwechselnd
abschnittsweise vorwärts bewegt werden.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) abwechselnd mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten vorwärts bewegt werden.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) nach und vor jeder
Bewegungsphase zumindest kurzzeitig stillstehen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) intermittierend zueinander
vorwärts bewegt werden.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) derart zueinander
abwechselnd vorwärts bewegt werden, daß sich die benachbarten Aufreißelemente (9)
abwechselnd immer wieder überholen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Auslauf- und Anlaufphase benachbarter Förderelemente (5, 6, 7, 8,
32, 33) zumindest kurzzeitig überlappen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß benachbarte Förderelemente (5, 6, 7, 8, 32, 33) im "stop and go"-Betrieb
vorwärts bewegt werden.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderelemente (5, 6, 7, 8,) als trommelähnliches Element (4) aus
gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trommel ellipsenförmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufreißelemente (9) auf einem trommelähnlichen Element (4) ange
ordnet und zueinander bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das trommelähnliche Element (4) aus mehreren nebeneinander ange
ordneten zylinderförmigen Streifen (7, 8) besteht, daß aus den zylinderförmigen Streifen
(7, 8) eine Aufreißtrommel (5, 6) gebildet ist, wobei benachbarte Streifen (7, 8) zuein
ander verdrehbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus den zylinderförmigen Streifen (7, 8) zwei Streifentrommeln (5, 6)
gebildet sind, wobei die Streifen (7, 8) in einem jeweiligen den Streifen (7, 8)
entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind, und daß die beiden Streifen
trommeln (5, 6) zu einer Trommel (4) zusammengefügt sind, wobei die Streifen (7, 8)
reißverschlußähnlich ineinandergreifen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das trommelähnliche Element (4) aus zwei streifenartigen Trommeln (5, 6)
zusammengesetzt ist, wobei jeweils ein Streifen (7) der einen Trommel (5) in den
Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Streifen (8) der anderen Trommel (6)
eingreifend angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderelemente (32, 33) langgestreckte oder bogenförmig geführte
Förderbänder sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils die übernächsten Streifen (7, 8) mit einem gemeinsamen Antriebs
element (19, 23) kraftschlüssig verbunden sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenhalteelemente (24) aus zueinander bewegbaren Streifen (25)
bestehen, die an einem, vorzugsweise an ihrem in Drehrichtung (30) gesehen hinteren
Ende (25′) am Rahmen (1) der Vorrichtung bewegbar angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Trommel (5, 6) ein Antriebselement (19, 23) oder -aggregat zuge
ordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement oder -aggregat als Hydraulikmotor (19, 23)
ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Streifentrommeln (5, 6) ineinander verschachtelt angeordnet
sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Streifentrommeln (5, 6) von den Antriebsmotoren (19, 23)
abwechselnd um einen Drehwinkel von 90° bis 180° bei einer evtl. kleinen Überlappung
der Drehbewegungen verdrehbar sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Antriebsmotore (19, 23) derart antreibbar sind, daß der erste
Antriebsmotor (19) in der ersten Phase stillsteht, während der zweite Antriebsmotor (23)
die zweite Streifentrommel (6) um etwa 160° dreht, daß kurz vor Erreichen der Drehung
der zweiten Streifentrommel (6) um 180° der erste Antriebsmotor (19) über eine Phase
von etwa 20° zugeschaltet und dann der zweite Antriebsmotor (23) abgeschaltet wird,
und daß dann die erste Streifentrommel (5) um etwa 160° dreht und der zweite Motor (23
nach der Drehung von 160° der ersten Streifentrommel (5) wieder zugeschaltet wird.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Streifentrommeln (5, 6) abwechselnd um etwa 180° bei einer
Überlappung von 10° durch die Antriebsmotore (19, 23) weitergedreht werden.
Priority Applications (4)
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DE4445439A DE4445439C2 (de) | 1994-06-08 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken |
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DE4445439A DE4445439C2 (de) | 1994-06-08 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445439A1 true DE4445439A1 (de) | 1995-12-14 |
DE4445439C2 DE4445439C2 (de) | 1997-01-30 |
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4445439A Expired - Fee Related DE4445439C2 (de) | 1994-06-08 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Aufreißen von Säcken |
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