DE44451C - Verfahren und Maschine zum hermetischen Verschliefsen von Hülsen aus weichen Metallen - Google Patents

Verfahren und Maschine zum hermetischen Verschliefsen von Hülsen aus weichen Metallen

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DE44451C
DE44451C DENDAT44451D DE44451DA DE44451C DE 44451 C DE44451 C DE 44451C DE NDAT44451 D DENDAT44451 D DE NDAT44451D DE 44451D A DE44451D A DE 44451DA DE 44451 C DE44451 C DE 44451C
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Germany
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disks
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44451D
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English (en)
Original Assignee
W. PITTNER in Wien IV, Margarefhenstrafse 47
Publication of DE44451C publication Critical patent/DE44451C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/30Folding the circumferential seam
    • B21D51/32Folding the circumferential seam by rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das Verschliefsen offener Hülsen aus Blei und dessen Legirungen, wie solche als Umhüllungen saurer Sprengstoffe in Anwendung kommen, wurden bisher durch Verschraubungen oder durch Zusammenwürgen der Hülsenhälse bewirkt. Namentlich letztere Art des Verschliefsens hat viele Nachtheile, da durch «Würgen« verschlossene Hülsen oft Falten haben, infolge dessen nicht dicht schliefsen und innerem Drucke nicht widerstehen.
Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende neue Verfahren zum hermetischen Verschliefsen solcher Hülsen aus Blei und dessen Legirungen besteht nun darin, dafs man das offene Ende der Hülse auf eine gewisse Länge vom Rand weg durch ringsum gleichmäfsig ausgeübten Druck erst in eine sich konoidisch verjüngende Form bringt, so dafs die Oeffnung geschlossen wird, und dafs man dann die in konische Form zusammengedrückten Metallwände zu einem festen Verschlufszäpfchen comprimirt.
Es ist selbstverständlich, dafs man auf diese Weise nicht nur den Verschlufs eines Hülsenendes, sondern auch den Verschlufs des anderen Endes oder den Hülsenboden herstellen könnte, doch finden in der Regel Hülsen Anwendung, welche aus einem Stück gezogen, also gleich mit Boden erzeugt sind.
Zur praktischen Ausführung dieses neuen Verfahrens wird die zu verschliefsende Hülse zwischen zwei drehbaren Scheiben eingeführt, welche in einer auf die Hülsenachse senkrechten Ebene einander genähert werden können, und hierauf wird entweder die Hülse zwischen den beständig an sie angedrückten Scheiben, oder der die Scheiben tragende Theil in Rotation versetzt, wobei man gleichzeitig den einen oder den anderen der beiden Theile in axialer Richtung um ein gewisses Mafs hin- und herbewegt. Es hat das zur Folge, dafs die sich allmälig gegen einander bewegenden Klemmscheiben das obere Hülsenende in konische Form bringen. Durch das beständige Zusammenrücken der Klemmscheiben werden endlich die Ränder der Hülse in wechselseitigen Contact gebracht, und von da ab findet ein successives Comprimiren der vereinigten Hülsenwände zu einem compacten Zapfen statt; damit ist die Operation beendet und der Verschlufs hergestellt.
Bei der zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Maschine sitzen die Klemmscheiben an den Enden zweier Schieber, welche in einem am Ende einer Welle angebrachten Rahmen in wechselseitiger Verlängerung angeordnet sind und sich unter der Einwirkung am Rahmen gelagerter zweiarmiger Hebel gegen einander zu bewegen vermögen, während Federn beständig bestrebt sind, sie in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen. Die zu verschliefsende Hülse wird mit ihrer Achse, in der Verlängerung der Wellenachse stehend, in ein parallel zu dieser Achse verschiebbares Gestell eingespannt, wobei von zwei Handhebeln, welche der die Maschine Bedienende erfafst, der eine das Hin- und Herbewegen des die Hülse enthaltenden Gestelles, der andere das wechselseitige Annähen der Klemmscheiben mittelst eines auf der Welle verschiebbaren Konus veranlafst, welcher die Enden der oben erwähnten zweiarmigen Hebel

Claims (1)

  1. aus einander drückt. Statt das Zusammenrücken der Klemmscheiben und das Hin- und Herbewegen der Hülse mittelst von Hand zu bewegender Hebel zu bewirken, kann man die Maschine auch mit Mechanismen versehen, welche diese Arbeit automatisch verrichten.
    In beiliegender Zeichnung ist Fig. ι eine theilweise geschnittene Seitenansicht einer solchen Metallhülsen-Verschliefsmaschine mit verticaler Welle.
    Fig. 2 zeigt den Handhebel zum Auf- und Abbewegen des die zweiarmigen Hebel verstellenden Konus (Schnitt nach x-x, Fig. i).
    Fig. 3 zeigt den die Klemmscheiben enthaltenden, an dem Ende der Welle befestigten Rahmen (Schnitt nach y-y, Fig. i).
    Fig. 4 ist eine Oberansicht des verschiebbaren Gestelles oder Tisches, worin die zu verschliefsende Hülse eingespannt wird.
    Fig. 5 stellt dar, in welcher Weise die Klemmscheiben das Zusammendrücken des offenen Hülsenendes in konische Form und das folgende Bilden eines Verschlufszapfens ausführen.
    Aus Fig. ι ist deutlich ersichtlich, dafs die Klemmscheiben c c drehbar an den Enden von Schiebern c4 C4 sitzen, welche in einem Rahmen C in ihrer wechselseitigen Verlängerung verschiebbar sind und durch Schraubenfedern Cc c. aus einander gehalten werden. Die Federn cB stützen sich einerseits auf die Endwände des Rahmens C, andererseits auf einen Bund des betreffenden Schiebers und werden von Hülsen C3 umschlossen, welche an den Rahmen C geschraubt sind und deren Boden die Bewegung der Schieber c4 nach aufsen begrenzt.
    Rahmen C sitzt am freien unteren Ende einer verticalen Welle C\ welche mittelst der Konusräder ff1 und der auf der horizontalen Welle des Konusrades fl angebrachten Riemscheibe f2 in Rotation versetzt werden kann. Zur wechselseitigen Annäherung der drehbaren Klemmscheiben dienen zweiarmige Hebel c}c2, welche am Rahmen C gelagert sind, und von welchen der eine Arm c2 mittelst eines Lang loches mit dem benachbarten Schieber c4 verbunden ist, während der andere Arm c1 mittelst einer Gleitrolle an einem auf Welle C' längs eines Keiles verschiebbaren Konus C2 anliegt. Wird dieser Konus C2 gegen den Rahmen C hin bewegt, so drückt er die Hebelarme c1 aus einander, was zur Folge hat, dafs die Hebelarme c2 die Schieber c4 mit den Klemmscheiben c in den Rahmen C hineindrücken; entfernt man dann den Konus C2 wieder vom Rahmen C, so drücken die Schraubenfedern C5 die Scheiben C4 heraus, welche die Hebelarme c2 dabei mitnehmen, so dafs die Gleitrollen der Arme cl beständig mit dem Konus C'2 in Contact bleiben.
    Das Bewegen des Konus C" längs der Welle C ' geschieht mittelst des Handhebels E, welcher am Maschinengestell drehbar befestigt ist und den Konus Cä mit einem ringförmigen Theil umschliefst. Von diesem ringförmigen Theil reichen zwei mit Gleitrollen versehene Zapfen e in eine Ringnuth e1 des Konus C2.
    Das bewegliche Gestell, in welches die zu verschliefsende Hülse α eingespannt wird, um sie zwischen die Klemmscheiben c c einzuführen und zwischen denselben hin- und herzubewegen, hat die Form eines Tisches -B, dessen schwalbenschwanzförmiger Randausschnitt sich an einem correspondirend geformten Theil A des Maschinengestelles führt und welches in einem Schlitz die Einspannvorrichtung trägt. Letztere besteht aus einem aus zwei rinnenförmigen Theilen b b\ welche ein Scharnier verbindet, zusammengesetzten Rohre, dessen Achse mit jener der Welle C1 zusammenfällt. Ein Vorleghebel b- hält die Theile b bl, wie aus Fig. 4 ersichtlich, zusammen, und ein Sperrhebel bs £4, von welchem der eine Arm &4 sich mit Reibung an den Vorleghebel b2 anlegt, fixirt den Vorleghebel.
    Zum Heben und Senken des Tisches B dient ein unten am Tisch gelagertes Zahnrad d\ welches in eine am Maschinengestell befestigte Zahnstange d eingreift und dessen Welle einen Handhebel D trägt.
    Man kann also nach dem Einspannen der zu verschliefsenden Hülse α in das zweitheilige Rohr b bl durch Heben des Handhebels D das Eintreten des offenen Hülsenendes in die centrale Oeffnung des rotirenden Rahmens C veranlassen, dann durch Herabziehen des Handhebels E die Klemmscheiben cc an das Hülsenende andrücken und endlich durch fortwährendes Heben und Senken des Hebels D das successive Zusammendrücken des offenen Hülsenendes in konische Form und endlich das Comprimiren der Metallwände zu einem compacten Verschlufszapfen bewirken. Dafs die beschriebene Maschine statt mit verticaler Welle auch ebenso gut mit horizontaler Welle angeordnet werden könnte, ist selbstverständlich.
    Vorgenommene Proben haben ergeben, dafs so verschlossene Metallhülsen selbst bei einem Druck von 6 Atmosphären noch völlig dicht bleiben.
    Pa τ ε ν τ-A nsprüche:
    i. Ein Verfahren zum hermetischen Verschliefsen von zur Aufnahme saurer Sprengstoffe bestimmten Hülsen aus . Blei und Bleilegirungen, bestehend in axialem Hin- und Herbewegen des zu verschliefsenden Hülsenendes zwischen zwei drehbaren, mit dem Bestreben, sich einander zu nähern,
    ausgestatteten Scheiben, oder Hin- und Herbewegen dieser Scheiben längs des zu verschliefsenden Hülsenendes bei gleichzeitiger Rotation des die Scheiben tragenden Gestelles oder der Hülse, so dafs das Hülsenende zu einem Zäpfchen zusammengedrückt wird.
    Zur Ausführung des unter i. angegebenen Verfahrens eine Maschine, gekennzeichnet durch einen am Ende einer Welle C1 gelagerten Rahmen C, in welchem die die drehbaren Scheiben c c tragenden Schieber c4 c5 durch die zweiarmigen Hebel c1 c2 mittelst des auf der Welle C1 verschiebbaren Konus C2 gegen einander zu gedrückt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44451D Verfahren und Maschine zum hermetischen Verschliefsen von Hülsen aus weichen Metallen Expired - Lifetime DE44451C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2639757A (en) * 1946-03-25 1953-05-26 Hiram R Cheek Apparatus for forming metal articles
DE1017126B (de) * 1956-07-25 1957-10-10 Broeckelmann Jaeger & Busse K Vorrichtung zum rollierenden Herausarbeiten von Nocken od. dgl. aus Blechkoerpern
DE1289017B (de) * 1963-10-03 1969-02-13 Lodge And Shipley Company Zentrifugalkraftaufnahme eines waehrend des Betriebs radial einstellbaren Traegers fuer ein Drueckwerkzeug

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US2639757A (en) * 1946-03-25 1953-05-26 Hiram R Cheek Apparatus for forming metal articles
DE1017126B (de) * 1956-07-25 1957-10-10 Broeckelmann Jaeger & Busse K Vorrichtung zum rollierenden Herausarbeiten von Nocken od. dgl. aus Blechkoerpern
DE1289017B (de) * 1963-10-03 1969-02-13 Lodge And Shipley Company Zentrifugalkraftaufnahme eines waehrend des Betriebs radial einstellbaren Traegers fuer ein Drueckwerkzeug

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