DE2944684A1 - Vorrichtung zum bearbeiten der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen - Google Patents
Vorrichtung zum bearbeiten der anschlussdraehte von elektrischen bauelementenInfo
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Description
DR. INC. HANS LlCHTl- DTPL.'ING. HEINER LICHTI
DIPL. PHYS. DR. KLAUS LEUTWEIN
PATE N TA N WÄ LTE
D-7500 KARLSRUHE 41(CrOTZINCEN) - DURLAC H ER STR. 31 (HOCH H AUS)
TELEFON (0721) 48511 · TELEX 7633986 LIPA D
Thomas Weresch 5.Nov. 19/9
D-75OO Karlsruhe - 41 5o65/79-Lw
Vorrichtung zum Bearbeiten der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Anschlußdrähte
von elektrischen Bauelementen, mit einer gegenüber einer Grundplatte ortsfesten und mit einem Führungsschlitz versehenen
Gleitführung für die Bauelemente sowie mit einem der Gleitführung zugeordneten und durch einen Antriebsmotor betätigbaren Werkzeugsatz
aus zwei an je einem Werkzeugträger angeordneten, gegeneinander arbeitenden und die Anschlußdrähte zwischen sich verformenden Werkzeugen,
wobei die Anschlußdrähte den Führungsschlitz nach unten durchfasse'n
und in den Arbeitsbereich der Werkzeuge ragen und wobei die Werkzeuge auf einem in einer zum Führungsschlitz parallelen Arbeitsbewegung hin- und herbewegbaren Schlitten angeordnet sowie in einer
zum Führungsschlitz senkrechten und mit der Arbeitsbewegung synchronen
Schließbewegung gegeneinander verstellbar sind.
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Elektrische Bauelemente verlassen die Fertigung in der Regel mit
mehr oder minder geraden Anschlußdrähten, die für Verdrahtung und elektrischen Anschluß gebogen und mit sog. Sicken versehen sowie
in der Regel abgelängt werden müssen. Dies läßt sich verhältnismäßig einfach bei zylindrischen Bauelementen durchführen, bei denen
die Anschlußdrähte an den gegenüberliegenden Stirnseiten aus dem Bauelementkörper austreten, da diese Anschlußdrähte in der Regel
nach einer Richtung hin abgebogen und mit gleichartigen Sicken versehen werden. Dazu sind Vorrichtungen bekannt (vgl. DE-OS 24 oo 3o6),
bei denen die Bauelemente an beiden Anschlußdrähten in den Zahnjükken
von paarweise angeordneten, zahnradartigen Transporträdern aufgenommen werden. Mittels dieser Transporträder werden die Bauelemente
an den Verformungs- und Schneidwerkzeugen vorbeigeführt.
Demgegenüber bezieht die Erfindung sich auf die Bearbeitung von Bauelementen,
deren Anschlußdrähte nicht koaxial an entgegengesetzten Seiten des Bauelementkörpers austreten, sondern nebeneinander an
einer Seite des Bauelementkörpers austreten oder bereits zu einer Seite des Bauelementkörpers hin gebogen sind. Aufgrund Ihres unsymmetrischen
Aufbaus lassen solche Bauelemente sich nicht ohne weiteres kontinuierlich transportieren und Bearbeitungsstationen zu führen. Außerdem
müssen die Anschlußdrähte in verschiedene Richtungen abgebogen
und gesickt werden.
Zum Stand der Technik gehört eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung, die noch nicht vorbekannt, jedoch Gegenstand einer älteren Patentanmeldung (P 29 2o o59.7) ist. Bei dieser Vorrichtung werden
die Bauelemente aus einem Vorratsbehälter, beispielsweise einem üblichen Vibrationsförderer, der Gleitführung aufgegeben und durch diese
den Werkzeugen zugeführt, wobei die Gleitführung im Arbeitsbereich der
Werkzeuge endet. Die Werkzeuge führen gleichzeitig eine zum Führungs-
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schlitz der Gleitführung senkrechte Schließbewegung und eine in Richtung
des Führungsschlitzes verlaufende Arbeitsbewegung aus. Schließ-
und Arbeitsbewegung laufen zueinander synchron als periodische Hin- und Herbewegung ab. Im Zuge der Schließbewegung werden die Anschlußdrähte
der Bauelemente von den Werkzeugen erfaßt, bearbeitet und wieder freigegeben, und die Arbeitsbewegung bewirkt, daß die Bauelemente
aus der Gleitführung entnommen und zu einer Abgabestelle überführt werden, wobei die Bearbeitung der Anschlußdrähte auf diesem Vorwärtshub
der Arbeitsbewegung erfolgt. Der Antrieb des Schlittens gemäß der
Arbeitsbewegung erfolgt durch Exzenter und Pleuel, durch eine Arbeitskurvenscheibe
mit zugeordneter, am Schlitten angeordneter Rolle od.
dgl. vom Antriebsmotor. Die Schließbewegung der Werkzeuge wird bei
dieser Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, von der Arbeitsbewegung abgeleitet, und zwar dadurch, daß mit dem Werkzeugträger verbundenen
Steuerfinger in je einer kulissenartigen Kurvenscheibe geführt sind.
Diese gattungsgemäße Vorrichtung hat sich ans ich vorzüglich bewährt.
Es zeigt sich in der Praxis jedoch, daß die Ableitung der Schließ-von
der Arbeitsbewegung noch gewisse Unzuträglichkeiten verursacht. Einerseits
ist eine sehr genaue Abstimmung und Einjustierung notwendig, damit die Steuerung der Werkzeugträger einwandfrei und ohne Stöße erfolgt.
Andererseits ist es im praktischen Einsatz derartiger Vorrichtungen notwendig, die Schließbewegung hinsichtlich Hub und Mittenlage der Werkzeuge
in Schließstellung genaueinzujustieren. Eine solche Einjustierung
ist beispielsweise zur genauen Einstellung der angestrebten Sickenform, bei einem Werkzeugwechsel zum Übergang zu anderen Bearbeitungsaufgaben
usw. notwendig. Diese Einjustierung der Schließbewegung gestaltet
sich bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, noch verhältnismäßig umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß die.Schließbewegung der
Werkzeuge unter allen Umständen einwandfrei ohne Stöße oder Unstetigkeiten des Bewegungsablaufes erfolgt, und sich in einfacher Weise genau einjustieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Werkzeugträger eine zur Arbeitsbewegung parallele Steuerfläche aufweist, deren
- in Richtung der Arboitsbewegung gemessene - Länge mindestens dem
Hub der Arbeitsbewegung entspricht, daß an den Steuerflächen je ein an der Grundplatte schwenkbar gelagerter Steuerhebel angreift und daß di*·
Steuerhebel durch mindestens eine vom Antriebsmotor antreibbare Schließkurvenscheibe betätigbar sind. Die Steuerhebel können sowohl als einals auch als zweiarmige Hebel ausgebildet sein und greifen vorzugsweise
sowohl an den Steuerflächen als auch an der bzw. den Schließkurvenscheiben mittels Rollen (beispielsweise in Form des Außenrings eines Wälzlagers) an.
Erfindungsgemäß wird dadurch erreicht, daß Schließ- und Arbeitsbtwegung
zwar von ein- und demselben Antriebsmotor abgeleitet werden, kinematisch jedoch voneinander separiert sind. Der Antriebsmotor erteilt in geeigneter,
vorstehend erläuterter Weise dem Schlitten die Arbeitsbewegung. Der gleichzeitige Antrieb der Schließkurvenscheibe durch den Antriebsmotor
gewährleistet die notwendige Synchronisation von Arbeite- und Schließbewegung. Durch die Anordnung von Schließkurvenscheibe (n) und Steuerhebeln wird erreicht, daß der Ablauf der Schließbewegung unabhängig von
der Arbeitsbewegung optimiert und einjustiert werden kann. Der zeitliche
Ablauf der Schließbewegung in Bezug auf die Arbeitsbewegung läßt sich
durch entsprechende Formgebung der Kurven von Arbeits- und Schließkurvenscheiben sowie der Steuerflächen an den Werkzeugträgern in weitem
Maße nach Belieben gestalten. Eine genaue und unabhängige Linjustierung
der Werkzeuge hinsichtlich Hub und Mittenlage in Schließstellung kann in
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einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Angriff der Steuerhebel an
Schließkurvenscheibe und/oder Steuerfläche verändert wird.
Der Antriebsmotor ist im allgemeinen, jedoch nicht notwendig für
einen Drehantrieb ausgelegt. Es besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Linearmotor
anzutreiben, etwa in Form einer Zylinderkolbenanordnung, bei der
die Steuerkurvenschoiben beispielsweise mit der Kolbenstange verbunden
werden können.
Die Steuerflächen können einander und dem Führungsschlitz abgewandt
angeordnet sein, wobei die Werkzeugträger durch eine Schließfeder zusammengehalten werden, die zugleich die Kraft für die Bearbeitung
der Anschlußdrähte aufbringen muß. Zu bevorzugen ist daher, daß die Steuerflächen dem Führungsschlitz abgewandt und die Werkzeugträger
durch eine Öffnungsfeder gegen die Steuerhebel auseinander gehalten sind, wobei die Bearbeitungskraft über die Steuerhebel vom Antriebsmotor
aufgebracht wird. Es besteht auch die Möglichkeit einer Zwangsführung derart, daß die Werkzeugträger sowohl beim Öffnungsais auch beim Schließvorgang zwangsläufig durch die Steuerhebel geführt
werden. In jedem Fall ist zu bevorzugen eine Anordnung, bei der die Werkzeugträger in je einer zur Arbeitsbewegung senkrechten Schlittenführung
geführt sind.
Für die Betätigung der beiden Steuerhebel durch den Antriebsmotor bestehen
verschiedene Möglichkeiten, wobei nachfolgend insbesondere
von einem Drehantrieb ausgegangen wird. So können die Steuerhebel durch eine gemeinsame Steuerkurvenscheibe von zweizähliger Drehsymmetrie
betätigt werden, wobei je Umdrehung der Steuerkurvenscheibe zwei Hübe der Arbeitsbewegung erfolgen. Die Arbeitskurvenscheibe
kann dazu entweder gleichfalls zwei zähl ig drehsymmetrisch ausgebildet
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und koaxial mit der Steuerkurvenscheibe angeordnet oder aber über ein entsprechendes Übersetzungsgetriebe angetrieben werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Steuerhebel durch
je eine eigene Steuerkurvenscheibe zu betätigen und die Steuerkurvenscheiben untereinander und zu einer den Schlitten antreibenden
Arbeitskurvenscheibe koaxial mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors zu verbinden.
Zur Einjustierung der Schließbewegung hinsichtlich Hub und Mittenstellung unter dem Führungsschlitz beigeschlossenen Werkzeugen empfiehlt es sich, die Angriffsstellen der Steuerhebel an den
Steuerflächen und/oder Schließkurvenscheiben diesen gegenüber einstellbar einzurichten - beispielsweise dadurch, daß die Steuerhebel über entsprechende Justierschrauben angreifen. Solche an
den bieuerhebeln angeordnete Justierschrauben sind jedoch verhältnismäßig schwer von außen zugänglich. Zu bevorzugen ist daher
eine ortsfeste und leicht zugängliche Justiermöglichlichkeit, die
erfindungsgemäß dadurch geschaffen wird, daß die Steuerhebel an je einem an der Grundplatte schwenkeinsteIlbar gelagerten Lagerhebel gelagert sind. Eine Verschwenkung der Lagerhebel führt
dabei zu einer entsprechenden Verschiebung der Lagerpunkte der Steuerhebel und damit zu einer Verstellung der Angriffspunkte
der Steuerhebel an Steuerflächen bzw. Schließkurvenscheiben. Die Betätigung der Lagerhebel kann in einfacher Weise mittels
an Widerlagern angreifender Stellschrauben erfolgen. Besondere
Maßnahmen zur Einhaltung der Stellung der Lagerhebel (durch
den Stellschrauben zugeordnete Federn, Konterschrauben od. dgl.)
sind möglich, in der Regel aber nicht notwendig, weil die Lagerhebel
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durch die an den Werkzeugträgern angreifende Schließ- bzw. Öffnungsfeder
in ihrer Lage gehalten werden.
Bei der Bearbeitung der Anschlußdrähte durch Biegen und Sicken besteht ohne besondere Maßnahmen die Gefahr, daß die Anschlußdrähte
durch Zugbeanspruchung im Bauelementkörper gelockert
_i I^ ι j ι. -» ni. ciar Anschlußdrähte
werden. Dem kann durch eine Zugentlastung/bei der Bearbeitung
begegnet werden. Dazu werden oberhalb der beiden Werkzeuge je ein die Anschlußdrähte unmittelbar unterhalb des Bauelementkörpers
zwischen sich klemmender Halter bzw. Gegenhalter angeordnet, die am entsprechenden Werkzeug bzw. Werk
zeugträger begrenzt beweglich gelagert und durch je eine Feder abgestützt sind, und zwar so, daß die Werkzeuge zunächst
nur soweit geschlossen werden, daß Halter und Gegenhalter unter Einklemmen der Anschlußdrähte aneinander anliegen, und
erst anschließend die Werkzeuge in die endgültige Schließlage bewegt werden. Dazu werden erfindungsgemäß die Steuerflächen
und/oder die Steuerkurvenscheiben so ausgebildet, daß im der Gleitführung zugewandten (oberen) Totpunkt der
Arbeitsbewegung die Schließbewegung bis zur Schließung
der Zugentlastungsglieder, das heißt von Halter und Gegenhalter,
erfolgt, und daß die Schließung der Werteeuge erst
nach Entnahme der Bauelemente aus der Gleitführung erfolgt. Das impliziert zugleich, daß die Arbeitsbewegung sich in Durchlaufrichtung
der Bauelemente über die Gleitführung hinaus erstreckt.
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- Br --M-
Oie Grundplatte, auf der Antriebsmotor und Schlittenführung angeordnet sind, ist vorzugsweise gegenüber der Gleitführung in Richtung der
Arbeitsbewegung verschiebbar am Maschinengestell gelagert. Damit
besteht die Möglichkeit, den oberen · Totpunkt der Arbeitsbewegung,
in dem die Bauelemente von den Werkzeugen ergriffen werden, genau auf die Übergabestelle einzujustieren. Das jeweils vorderste,
zu übergebende Bauelement wird beispielsweise durch eine Feder
kraftschlüssig in der Gleitführung gehalten, so daß es bis zur Übernahme durch die Werkzeuge zuverlässig gehalten ist. In der Gleitführung wird vorteilhafterweise ein Trennschieber vorgesehen, der
hinter dem jeweils vordersten Bauelement eingreift, und durch einen der Werkzeugträger vor Erreichen des oberen Totpunkts der Arbeit*-
bewegung mittels eines elastisch nachgiebigen Stellgliedes in die Gleitführung einrückbar ist. Dadurch werden eindeutige Verhältnisse bei der Übergabe geschaffen. Der Trennschieber kann durch eine
Feder selbsttätig zurückgestellt werden, sobald die Werkzeuge sich nach der Übergabe aus dem Bereich der Gleitführung herausbewegen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden an der Gleit
führung Führungsschienen befestigt, die sich beiderseits der Verlängerung des Führungsschlitzes und oberhalb der Werkzeuge bzw.
Zugentlastungsglieder in den Bereich der Arbeitsbewegung der Werkzeuge erstrecken. Die Führungsschienen bilden zunächst eine seitliche Führung für die Bauelementkörper und wirken zugleich als Auswerfer, durch die die Bauelemente nach dem Biegen und Sicken heim
Öffnen der Werkzeuge aus diesen entfernt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbei
spiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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-42.
Figur 1 eine Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ab
längen der Anschlußdrähte von elektrischen Bau elementen in Seitenansicht,
Figur 2 Den Gegenstand der Fig. 1 in Aufsicht.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen
weist zunächst ein Maschinengestell 1 auf, an dem eine Gleitführung
2 in Form eines geschlossenen Kanals befestigt ist. In der Gleitführung 2 werden aus einem (nicht dargestellten) Vibrationsförderer
Transistoren 3 in der Durch I auf richtung 4 zugeführt. An der Unterseite der Gleitführung 2 ist ein Führungsschlitz 5 vorgesehen, durch
den die Anschlußdrähte 6 der Transistoren 3 nach unten herausragen. Die Montageebene des Maschinengestells 1 und die Gleitführung 2 sind
zueinander parallel und in Durch I auf richtung 4 nach unten geneigt, so
daß die Transistoren 3 durch Schwerkraftwirkung an den Auslaß der Gleitführung 2 gelangen, wo sie durch eine an der Oberseite 2 angeordnete
Feder 7 durch Reibung kraftschlüssig festgehalten werden.
An der Oberseite des Maschinengestell 1 ist eine Grundplatte 8 angeordnet
und durch Haltebacken 9 seitlich geführt, so daß sie in Durchlaufrichtung 4 gegenüber dem Maschinengestell 1 und damit gegenüber
der Gleitführung 2 verschiebbar ist. Am unteren, d.h. in Durchlaufrichtung vorderen Ende des Maschinengestells 1 ist eine Stellschraube
angeord -
- 1o -
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net, mit der die Position der Grundplatte 8 gegenüber der Gleitführung 2
einjustiert werden kann. Die Grundplatte 8 liegt durch Schwerkraftwirkung an der Stellschraube 1o an. An der Unterseite der Grundplatte θ
ist ein Antriebsmotor 11 angeflanscht, der durch eine entsprechende
Öffnung im Maschinengestell 1 nach unten ragt und eine Abtriebswelle
12 drehend antreibt.
An der Oberseite der Grundplatte 8 ist mittels Kugelgeradführungen 13
ein Schlitten 14 in zur Durch I auf richtung 4 paralleler Richtung verschiebbar geführt. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 14 in Richtung
der Führungen 13 wird im Rahmen der Erfindung als Arbeitsbewogung 15 bezeichnet. An der Oberseite des Schlittens 14 sind beiderseits der Verlängerung des Führungsschlitzes 5 Werkzeugträger 16 angeordnet, die
mittels Kugelgeradführungen 17 in zur Durchlaufrichtung 4 senkrechter Richtung verschiebbar geführt sind. Die Hin- und Herbewegung der
Werkzeugträger 16 in Richtung der Führungen 17 wird im Rahmen der Erfindung als Schließbewegung 18 bezeichnet. An den einander zugewandten Seiten der Werkzeugträger 16 sind Werkzeuge 19 befestigt, die,
wenn sie geschlossen werden, zwischen sich die Anschlußdrähte 6 der Transistoren 3 in die vorgesehene Form biegen und mit einer sog. Sicke
versehen. Außerdem sind in den Fign. nicht dargestellte Schneidwerkzeuge vorgesehen, mit denen die Anschlußdrähte 6 auf die vorgesehene
Länge abgelängt werden. Die Schneidwerkzeuge sind unterhalb der Werkzeuge 19 und so angeordnet, daß sie erst nach dem Biegen und Sicken
wirksam werden, so daß keine nachträgliche Verkürzung durch den Biege- und S ick Vorgang eintritt. Oberhalb der Werkzeuge 19 it je ein Zugentlastungsgleid 2o in Form eines Halters und eines zugeordneten Gegenhalters angeordnet. Die Zugentlastungsglieder 2o sind am entsprechenden
Werkzeug begrenzt, d.h. mit einem Leerweg, beweglich gelagert und durch je eine (nicht dargestellte) Feder am Werkzeug 19 bzw. am Werkzeugträger 16 abgestützt und so ausgebildet, daß sie die Anschlußdrähte
6 zwischen sich einklemmen, bevor die Werkzeuge 16 geschlossen werden.
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- .pr -
Zwischen den Werkzeugträgern 16 sind zwei Druckfedern 21 angeordnet,
die die Werkzeugträger 16 nach außen drücken.
An der in Durch I auf richtung 4 vorderen, d.h. der Abtriebswelle 12
zugewandten Seite ist am Schlitten 14 eine Verlängerung 22 angebracht, die eine Steuerrolle 22 trägt, die durch den Außenring eines
Kugellagers gebildet ist. Die Steuerrolle 22 liegt unter Schwerkraftwirkung an einer mit der Abtriebswelle 12 drehfest verbundenen Arbeitskurvenscheibe
23 an, die bei Drehung durch den Antriebsmotor 11 dem Schlitten 14 die Arbeitsbewegung 15 erteilt.
An der Oberseite der Grundplatte 8 sind ferner zwei zweiarmige Steuerhebel
24 schwenkbar gelagert, die jeweils an beiden Enden Steuerrollen 25 tragen, die gleichfalls durch die Außenringe von Kugellagern
gebildet sind. Die Steuerhebel 24 greifen einerseits im Ausführungsbeispiel mit den oberen Armen, über die Steuerrollen 25 an Steuerflächen
26 an, die an den der Gleitführung 2 abgewandten Außenseiten der Werkzeugträger 16 vorgesehen sind. Die Steuerflächen 26 sind mit solcher
Länge ausgebildet, und so angeordnet, daß in jeder Phase der Arbeitsbewegung
15 die Steuerrollen 25 an den Steuerflächen 26 anliegen. Im Ausführungsbeispiel sind die Steuerflächen 26 eben und parallel zur
Durchlauf richtung 4. Die Steuerhebel 24 greifen mit den am anderen Ende angeordneten Steuerrollen 25 an je einer Schließkurven-seheibe27
an, die gleichfalls drehfest mit der Abtriebswelle 12 des Antriebsmotors 11 verbunden ist. Durch die Schließkurvenscheiben 27 wird bei
Drehung der Abtriebswelle 12 den Werkzeugträger! 16 die mit der Arbeitsbewegung
15 synchronisierte Schließbewegung 18 erteilt.
Die Steuerhebel 24 sind nicht unmittelbar an der Grundplatte 8 sondern
gelenkig an je einem Lagerhobel 28 gelagert. Die Lagerhebel 28 sind bei 29 schwenkbar an der Grundplatte 8 befestigt und schwenkeinstellbar
mittels je einer Stellschraube 3o, die an einem mit der Grundplatte
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fest verbundenen Widerlager 31 angreift. Im Betrieb werden die Lager -hebel 28 mit den Stellschrauben 3o durch die Wirkung der Druckfedern
21 gegen die Widerlager 31 gedruckt. Durch Betätigung der Stellschrauben 3o können die Lagerstellen der Steuerhebel 24 und damit die Schließbewegung 18 der Werkzeugträger 16 voneinander und von der Arbeitsbewegung 15 unabhängig so eingestellt weruon, daß die Werkzeuge 19
genau mittig unter dem Führungsschlitz 5 und auf ein einstellbares Maß
geschlossen werden.
Abweichend von der in den Fign. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
kann anstelle von zwei je einem Steuerhebel 24 zugeordneten Schließkurvenscheiben 27 auch eine einzige Schließkurvenecheibe von zwei zähliger Drehsymmetrie eingesetzt werden, deren Kontur beispielsweise der
Umhüllenden der beiden in Fig. 2 dargestellten Schließkurvenscheiben 27 entspricht. In diesem Fall führt jeder Schlitten während einer Umdrehung der Abtriebswelle 12 zwei vollständige Schließbewegungen aus,
so daß entsprechend die Arbeitskurvenscheibe 23 gleichfalls zweizähl ig
drehsymmetrisch ausgebildet oder mit entsprechender Übersetzung angetrieben werden muß.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet f öl gendermuiien: In
der in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung befinden der Schlitten 14
und damit die Werkzeuge 19 sich im oberen Totpunkt der Arbeitsbewegung 15. Aufgrund der Ausbildung der Arbeitskurvenscheibe 23 bleibt
der Schlitten 14 in dieser Stellung, während die Werkzeugträger 16 mit den Werkzeugen 19 durch Schließkurvenscheiben 27 und Steuerhebel 24 aufeinander zu bewegt werden. Durch entsprechende Einstellung der Stellschraube 1o ist dafür gesorgt, daß die Werkzeuge 19 beim
Schließen genau den vordersten in der Gleitführung 2 angeordneten Transistor 3 ergreifen. Aufgrund der Formgebung der Schließkurvenscheiben
27 werden die Werkzeugträger 16 zunächst nur soweit angenähert, daß
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die Zugentlaetungsglieder 2o die Anschlußdrähte 6 des Transistors 3
zwischen sich einklemmen. In dieser Stellung bleiben die Werkzeugträger 16 aufgrund der Formgebung der Schließkurvenscheiben 27,
während der Schlitten 14 nun in Durch I auf richtung 4 vorwärts bewegt wird. Dabei wird der Transistor 3, der durch die Feder 7 nur leicht
festgehalten ist, aus der Gleitführung 2 entnommen. Nach der Entnahme des Transistors 3 aus der Gleitführung 2 werden während des
Vorwärtshubes des Schlittens 14 die Werkzeuge 19 einander weiter angenähert, so daß die Anschlußdrähte 6 zunächst gebogen und mit
je einer Sicke versehen und anschließend durch die (nicht dargestellten) Schneidwerkzeuge abgelängt werden. Diese weitere Annäherung
der Werkzeuge 19 wird durch entsprechende Nasen 32 der Schließkurvenscheibe 27 gesteuert. Diese Annäherung kann selbstverständlich
auch dadurch erreicht werden, daß an den Steuerflächen 26 der Werkzeugträger 16 entsprechende Nasen vorgesehen werden, was in den
Figuren nicht dargestellt ist. Am Ende des Vorwärtshubes der Arbeitsbewegung 15 werden die Werkzeugträger 16 von den Steuerhebeln
24 freigegeben und durch die Druckfedern 21 auseinander gedruckt,so
daß die Anschlußdrähte 6 freigegeben werden und der einbaufertigte
Transistor 3 nach unten in einen (nicht dargestellten) Auffangbehälter
fällt. Das Auswerfen der Transistoren 3 wird durch Führungsschienen unterstützt, die am Ende der Gleitführung 2 befestigt sind und sich beiderseits der Verlängerung des Führungsschlitzes 5 oberhalb der Zugentlastungsglieder 2o in den Bereich der Arbeitsbewegung 15 erstrecken.
Anschließend wird der Schlitten im Rückhub der Arbeitsbewegung 15 zurückgeführt, so daß die Werkzeuge 19 in geöffneter Stellung wieder
an die Übergabestelle am Ende der Gleitführung 2 gelangen. Diese Bewegungsphase ist in Fig. 2 dargestellt. Wenn der Schlitten 14 den oberen Totpunkt der Arbeitsbewegung 15 erreicht hat, beginnt der beschriebene Ablauf von neuem.
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In Fig. 2 ist ein Trennschieber 33 dargestellt, der an der Gleitführung 2 schwenkbar gelagert ist und hinter dem vordersten, jeweils zu übergebenden Transistor 3 in die Gleitführung 2 <
ingreift. Der Trennschieber 33 ist mit einem an der Gleitführung 2 gelagerten Hebel 34 verbunden, an den ein entgegen der Kraft einer (nicht
dargestellten) Feder nach hinten, das heißt entgegen der Durchlaufrichtung 4 schwenkbares Stellglied 35 angeschlossen ist. Bei
Annäherung des Schlittens 14 an den oberen Totpunkt wird das Stellglied 35 durch den Werkzeugträger 16 betätigt, so daß der Trennschieber 33 in die Gleitführung 2 eingerückt wird, und zwar entgegen der
Wirkung einer (gleichfalls nicht dargestellten) Feder, durch die der
Trennschieber 33 nach Freigabe des Stellgliedes 35 beim Vorwärtshub des Schlittens 14 wieder aus der Gleitführung 2 herausgedrückt
wird, so daß ein weiterer Transistor 3 durch Schwerkraftwirkung in die Übergabeposition vorrückt.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (11)
1. ) Vorrichtung zum Biegen und Sicken der Anschlußdrähte von elektrischen
Bauelementen, mit einer gegenüber einer Grundplatte ortsfesten und mit einem Führungsschlitz versehenen Gleitführung für die Bauelemente sowie mit einem der Gleitführung zugeordneten und durch einen Antriebsmotor betatigbaren Werkzeugsatz aus zwei an je einem Werkzeugträger
angeordneten, gegeneinander arbeitenden und die Anschlußdrähte zwischen sich verformenden Werkzeugen zum Biegen und Sicken, wobejfclie
Anschlußdrähte den Führungsschlitz nach unten durchfassen und in den
Arbeitsbereich der Werkzeuge ragen und wobei die Werkzeuge- auf einem
in einer zum Führungsschlitz parallelen Arbeitsbewegung hin- und herbewegbaren Schlitten angeordnet sowie in einer zum Führungsschlitz
senkrechten und mit der Arbeitsbewegung synchrohen Schließbewegung
gegeneinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Werkzeugträger (16) eine zur Arbeitsbewegung (15) parallele
Steuerfläche (26) aufweist, deren Länge mindestens dem Hub der Arbeite
bewegung (15) entspricht, daß an den Steuerflächen (26) je 91η an der
Grundplatte (θ) schwenkbar gelagerter Steuerhebel (24) angreift und laß
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ORIGINAL
die Steuerhebel (24 durch mindestens eine vom Antriebsmotor (11)
antreibbare Schließkurvenscheibe (27) betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen
(26) dem Führungsschlitz (5) abgewandt und die Werkzeugträger
(16) durch eine Öffnungsfeder (21) gegen die Steuerhebel (24) auseinander gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeugträger (16) in je einer zur Arbeitsbewegung (15) senkrechten
Schlittenführung (17) geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (24) durch eine gemeinsame Schließkurvenscheibe (27) von zwei^ähliger Drhesymmetrie betätigbar sind und daß je Umdrehung
der Schließkurvenscheibe (27) zwei Hübe der Arbeitsbewegung (15)
erfolgen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (24) durch je eine eigene Schließkurvenscheibe (27) betätigbar sind und die Schließkurvenscheiben (27) untereinander und zu
einer den Schlitten (14) antreibenden Arbeitskurvenscheibe (23) koaxial mit der Abtriebswelle (12) des Antriebsmotors (11) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Angriffsstellen der Steuerhebel (24) an den Steuerflächen (26)
gegenüber den Steuerflächen (26) einstellbar sind.
7- Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel
(24) an je einem an der Grundplatte (4) schwenkeinstellbar
gelagerten Lagerhabel (28) gelagert sind.
130020/0467
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in der Ausführungsform
mit oberhalb der Werkzeuge angeordneten Zugentlastungsgliedern in Form von Halter und Gegenhalter, die am entsprechenden Werkzeug
begrenzt beweglich gelagert und durch je eine Feder abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (26) und/oder die
Schließkurvenscheiben (27) so ausgebildet sind, daß in der Gleitführung
(2) zugewandten (oberen) Totpunkt der Arbeitsbewegung (15) die Schließbewegung (18) bis zur Schließung der Zugentalstungsglieder
(2o) erfolgt und daß die Schließung der Werkzeuge (19) erst nach Entnahme der Bauelemente (3) aus der Gleitführung (2) erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (8) gegenüber der Gleitführung (2) in Richtung der Arbeitsbewegung (15) verschiebbar am Maschinengestell (1) gelagert
ist.
1o. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gleitführung (2) ein Trennschieber (33) vorgesehen ist, der hinter dem jeweils vordersten Bauelement (3) eingreift, und daß der
Trennschieber (33) durch einen der Werkzeugträger (16) vor Erreichen
des der Gleitführung (2) zugewandten (oberen) Totpunkt der Arbeitt.bewegung (15) mittels eines elastisch nachgiebigen Stellglieds (35) in
die Gleitführung (2) einrückbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, gekennzeichnet durch
an der Gleitführung (2) befestigte Führungsschienen (36) die sich beiderseits der Verlängerung des Führungsschlitzes (5) und oberhalb der Werkzeuge (19) bzw. Zugentlastungsglieder (2o) in den Bereich der Ar beitsbewegung (15) der Werkzeuge (19) erstrecken.
130020/0467
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