DE4445103A1 - Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung - Google Patents
Bohreinrichtung mit BohrstaubabsaugungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohreinrichtung mit
Bohrstaubabsaugung durch eine den Bohrer antreibende Hohlwelle
hindurch.
Eine solche Bohreinrichtung ist bekannt (EP 0466702 B1). Dort
ist ein mit relativ großen Öffnungen in der Wandung versehener
Bereich dieser Hohlwelle in einem Gehäuse drehbar gelagert, das
einen Anschluß für eine Staubabsaugeinrichtung aufweist.
Es ist auch bekannt (DE 24 17 228 A1), in das Bohrfutter einer
Bohrmaschine einen Bohrer mit einem sich längs der Bohrerachse
bis in das Bohrfutter erstreckenden Absaugkanal einzusetzen, in
dem durch einen den Absaugkanal durchquerenden Druckluftstrom
ein Unterdruck erzeugt wird. Als Druckluftstrom wird bei der
bekannten Bohrmaschine die Kühlluft eines die Bohrmaschine
antreibenden Elektromotors genutzt. Durch die Druckluft sollten
evtl. Verstopfungen des Absaugkanals "um die Ecke" gepustet
werden. Die Erzeugung eines Unterdrucks durch einen
Druckluftstrom setzt relativ dünne Absaugkanäle und
Druckluftkanäle voraus.
Es ist weiterhin bekannt, in einer Bohrmaschine eine integrierte
Staubabsaugeinrichtung vorzusehen und über einen Schlauch mit
der Bohrstelle zu verbinden. Dort endet der Schlauch aber neben
der Bohrstelle, ist also nicht mit dem Bohrgestänge integriert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue
Bohreinrichtung mit Bohrstaubsaugung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst. Durch die Erfindung wird eine Bohreinrichtung
mit Bohrstaubabsaugung durch eine den Bohrer antreibende
Hohlwelle hindurch ohne getrennte Staubabsaugeinrichtung und
ohne einen durch Druckluft bewirkten Unterdruck geschaffen.
Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
definiert.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, daß die den Bohrer
antreibende Hohlwelle mit ein oder mehreren relativ großen
Öffnungen in ihrer Wandung versehen ist und von einem die
Außenwandung der Hohlwelle im Bereich dieser Öffnungen im
wesentlichen luftdicht umschließenden Gehäuse umgeben ist,
dessen Innenraum ein in der Bohreinrichtung integriertes
Radialgebläse so zugeordnet ist, daß der Bohrstaub aus der
Hohlwelle durch den Innenraum des Gehäuses hindurch vom
Radialgebläse angesaugt und in einen Auffangbehälter befördert
wird. Das Radialgebläse ist auf der Hohlwelle innerhalb des die
Hohlwelle umschließenden Gehäuses kraftschlüssig angeordnet oder
vorzugsweise drehbar gelagert. Bei einem Ausführungsbeispiel ist
das Gehäuse auf der von der Bohrmaschine angetriebenen Hohlwelle
so angeordnet, daß die Hohlwelle an das Anschlußgewinde der
Bohrmaschine angeschlossen wird und das Gehäuse auf dem
sogenannten Eurospannhals befestigt wird. Hierbei umgibt das
Gehäuse die Hohlwelle auf der dem Eurospannhals abgewandten
Seite mit einer Dichtung, die auf der Oberfläche der Hohlwelle
gleitet. Als Dichtung dient beispielsweise eine Lippendichtung
mit schräg nach außen gegen die Oberfläche der Hohlwelle
gerichteten Lippen. Diese Lippen liegen also leicht auf der
Oberfläche auf und können leicht auf dieser gleiten. Zugleich
aber werden sie bei Unterdruck im Gehäuse gegen die Oberfläche
gezogen bzw. gedrückt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist
das Gehäuse mit Radialgebläse innerhalb der Bohrmaschine
angeordnet, wo es eine Hohlwelle mit den relativ großen
Öffnungen umschließt. Dort wird es vorzugsweise mit einer hohen,
noch nicht durch ein Getriebe herabgesetzten Drehzahl des
Elektromotors dieser Bohrmaschine angetrieben. Bei beiden
Ausführungen müssen für den Bohrbetrieb mit Bohrstaubabsaugung
nicht gesonderte Staubabsaugeinrichtungen herbeigeschafft,
angeschlossen und mitgeführt werden. Das ist besonders dann von
Vorteil, wenn nur kleine Löcher oder nur einzeln zu bohrende
Löcher hergestellt werden sollen.
Bei einem auf dem sogenannten Eurospannhals der Bohrmaschine
befestigten Gehäuse zur Staubabsaugung kann das Gehäuse über
eine Leitung mit dem in der Bohrmaschine zusätzlich zum
Kühlgebläse angeordneten Radialgebläse verbunden werden. Eine
Anordnung des Gehäuses auf dem Eurospannhals hat den Vorteil,
daß es nachträglich mit bestehenden Bohrmaschinen aller Typen
verwendet werden kann. Solche Gehäuse mit Radialgebläse können
auch zusätzlich zu vorhandenen Staubrotoren mit gesonderter
Staubabsaugung verwendet werden. Ein jeweils nicht genutzter
Staubrotor hindert nicht die Wirkung des Radialgebläses, wenn
nur der Nebenluftweg geschlossen wird. Es ist also auch möglich,
das auf dem Eurospannhals befestigte Gehäuse als auch das in der
Bohrmaschine eingebaute Gehäuse jeweils mit einem Radialgebläse
zu versehen, aber ohne direkte Verbindung am Boden des Gehäuses
zur Hohlwelle. Zur Staubabsaugung selbst ist dann das jeweilige
Gehäuse über eine Leitung, einen Schlauch oder dergleichen mit
dem gesonderten, in den Zug der Hohlwelle einbaubaren Staubrotor
verbunden, der ja für die Verbindung mit einem externen
Staubsauger bemessen ist.
Zur Erzielung der hohen Drehzahl des Gebläses kann im Gehäuse
ein Übersetzungsgetriebe angeordnet werden, das von der
Antriebswelle der Bohrmaschine oder von einem gesonderten
Elektromotor angetrieben wird. Durch Verwendung einer hohen
Drehzahl dieses Motors von beispielsweise 8000 U/min kann dieses
Getriebe relativ leicht ausgebildet werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
mehrere Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
beispielsweise beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Bohreinrichtung mit einem auf dem Eurospannhals
befestigten Gehäuse,
Fig. 2 eine Abwandlung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Bohreinrichtung mit einem in die Bohrmaschine
integrierten Gehäuse,
Fig. 4 eine Bohreinrichtung mit einem Staubrotor ohne
integriertes Radialgebläse und mit einem Gehäuse mit
integriertem Gebläse,
Fig. 5 eine Bohreinrichtung nach Fig. 4 mit einer
Schlauchleitung zwischen Staubrotor und Gehäuse,
Fig. 6 und 7 zwei Ausführungen eines Radialgebläses mit zwei
verschiedenen Auffangbehältern.
Fig. 8 eine Bohreinrichtung nach Fig. 3 mit einer
Schlauchleitung zwischen Staubrotor und in die
Bohrmaschine integriertem Gehäuse,
Fig. 9 eine Bohreinrichtung mit einem mit dem Antrieb der
Bohrmaschine über ein Getriebe gekuppelten Gebläse,
Fig. 10 eine Abwandlung der Fig. 9 mit Riemenantrieb des
Gebläses und gesondertem Antriebsmotor,
Fig. 11 eine Abwandlung der Bohreinrichtung nach Fig. 9 mit
gesondertem Motor und Kegelrad-Getriebe.
Fig. 12, 13 und 14 je eine Bohreinrichtung nach Fig. 9, 10, 11
mit einem vergrößerten Ausschnitt des Gehäuses.
In Fig. 1 ist eine Bohreinrichtung 1 mit einer Bohrmaschine 2
und einem über eine Hohlwelle 3 von einem Antriebsanschluß 4 der
Bohrmaschine 2 angetriebenen Bohrer 5 dargestellt. Die Hohlwelle
3 ist mit dem Antriebsanschluß 4 der Bohrmaschine 2 über einen
Adapter 6 antriebsschlüssig verbunden. Mit einem Sortiment
solcher Adapter 6 können Hohlwellen 3 unterschiedlicher
Durchmesser und Anschlüsse 4 unterschiedlicher Abmessungen
aneinander angepaßt werden. Der Antriebsanschluß 4 ist von einem
sogenannten Eurospannhals 7 umgeben, der mit dem
Bohrmaschinenkörper 8 aus einem Stück besteht oder mit ihm fest
verbunden ist. Auf dem Eurospannhals 8 ist ein flanschartiger
Teil 9 eines Gehäuses 10 mittels eines Spannringes 11 befestigt.
Das Gehäuse 10 umgibt die von der Bohrmaschine 2 angetriebene
Hohlwelle 3 in einem Bereich 12, in dem diese Hohlwelle 3 mit
Öffnungen 13 relativ großen Querschnitts versehen ist. Das
Gehäuse 10 umschließt die Hohlwelle 3 auf der dem Eurospannhals
9 abgewandten Seite mit einer auf der Außenwandung 14 der
Hohlwelle 3 gleitenden Dichtung 15. Die Dichtung 15 ist so
schräg nach außen angeordnet, daß sie von äußerem Luftüberdruck
gegen die Wandung 14 gedrückt wird. Der Innenraum 16 des
Gehäuses 10 ist dadurch gegen den Außenraum relativ dicht.
Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Radialgebläse 17 angeordnet,
das auf der Hohlwelle befestigt ist und im Betrieb durch die
Öffnungen 13 aus der Hohlwelle 3 Luft und damit aus dem
Stirnseitenbereich der Hohlwelle 3, dem Bohrer 5 Bohrstaub
ansaugt. Dieser angesaugte Bohrstaub wird durch das
Radialgebläse 17 durch die Ausgangsöffnung 18 nach außen in
einen nicht dargestellten Auffangbehälter geblasen. Die
Ausgangsöffnung ist vorzugsweise zum Radialgebläse 17
strömungsgünstig angeordnet. Die Ansaugung von Nebenluft durch
den Spalt zwischen Gehäuse 10 und Hohlwelle 3 wird durch die
Dichtung 15 entgegengewirkt, die sich gerade dann durch die
Wirkung eines Unterdrucks im Innenraum des Gehäuses 10 gegen die
Außenwandung 14 der Hohlwelle 3 legt. Die dem Antriebsanschluß 4
der Bohrmaschine 2 abgewandte Seite des Adapters 6 ist als
Umlenkfläche 19 ausgebildet, insbesondere kegelförmig. Dadurch
wird die Umlenkung des Bohrstaubs in das Gehäuse 10 begünstigt.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten
Bohreinrichtung, bei der der Radialrotor 17 bereits werkseitig
mit der Motorabtriebsspindel 4 verbunden ist. Ein Adapter 6 ist
hier nicht erforderlich.
In Fig. 3 ist eine Bohreinrichtung dargestellt, bei der die
Motorabtriebsspindel 4 als Hohlwelle 31 ausgebildet ist und bis
ins Innere der Bohrmaschine 2 geführt ist. Dort sind die
Öffnungen 13 vorgesehen und ein die Hohlwelle 31 und die
Öffnungen 13 umschließendes Gehäuse 10. Auf der Hohlwelle 31 ist
der Rotor des Radialgebläses 17 befestigt. Der durch die
Hohlwellen 3, 31 angesaugte Bohrstaub wird durch die Öffnung 18
in den Auffangbehälter geblasen. Bei dieser Anordnung kann der
Rotor des Radialgebläses mit wesentlich höherer Drehzahl
betrieben werden, da der antrieb noch vor dem Getriebe erfolgt,
mit dem die Drehzahl des Motors auf die für den Antrieb des
Bohrers 5 erforderliche Drehzahl herabgesetzt wird. Die
Hohlwelle 31 kann daher mehrteilig ausgebildet sind.
Fig. 4 zeigt eine Kombination der Bohreinrichtung nach Fig. 2
mit einem Staubabsaugrotor 20 für die Absaugung des Bohrstaubs
durch außen angeschlossene bzw. anschließbare
Absaugeinrichtungen. Wenn das Radialgebläse 17 genutzt werden
soll, wird der Rotor 20 verschlossen und stört den Betrieb
nicht. Wenn der äußere Absauger angeschlossen wird, kann der
Rotor 17 mitlaufen oder auch verschlossen werden.
In Fig. 5 ist eine Abwandlung der Fig. 4 dargestellt mit einem
Gehäuse 10, das zwar ein Radialgebläse 17 enthält, aber keine
Öffnungen 13 in der Wandung der Hohlwelle 3 im Bereich des
Gehäuses 10. In Fig. 5 saugt das Radialgebläse 17 den Staub aus
der Hohlwelle 3 über den Rotor 20 durch eine Leitung 21 an, die
an einem ansauggünstigen Anschluß des Gehäuses 10 angeschlossen
ist.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses 10 für das
Radialgebläse 17. Deutlich sichtbar sind die Stirnseite des
Flansches 9, die Öffnung 18 und der Staubauffangbehälter 22.
In Fig. 7 ist eine Weiterbildung der Fig. 6 dargestellt. Hier
ist der Auffangbehälter 22 mit einem Außenbehälter 23 mit
Luftlöchern 24 versehen, während der eigentlich Staubbehälter 24
auswechselbar im Außenbehälter 23 gelagert ist. Der
Auffangbehälter kann auch in das Gehäuse 10 integriert werden
mit einem anschraubbaren, auswechselbaren Filter.
Fig. 8 zeigt eine Bohreinrichtung nach Fig. 3 mit einer
Schlauchleitung 21 entsprechend Fig. 5 zwischen Staubrotor 20
und in einem in die Bohrmaschine 2 integrierten Gehäuse 10 mit
Radialgebläse 17, aber ohne Verbindung zu einer durch das
getriebe geführten Hohlwelle.
In Fig. 9 ist eine Bohreinrichtung 1 mit einer Bohrmaschine 2
und einem über eine Hohlwelle 3 von einem Antriebsanschluß 4 der
Bohrmaschine 2 angetriebenen Bohrer 5 dargestellt. Die Hohlwelle
3 ist mit dem Antriebsanschluß 4 der Bohrmaschine 2 über einen
Direktanschluß 6, einen Gewindeanschluß, einen Adapter oder
dergleichen antriebsschlüssig verbunden. Mit einem Sortiment von
Adaptern können Hohlwellen 3 unterschiedlicher Durchmesser und
Anschlüsse 4 unterschiedlicher Abmessungen aneinander angepaßt
werden. Der Antriebsanschluß 4 ist von einem sogenannten
Eurospannhals 7 umgeben, der mit dem Bohrmaschinenkörper 8 aus
einem Stück besteht oder mit ihm fest verbunden ist. Auf dem
Eurospannhals 8 ist ein flanschartiger Teil 9 eines Gehäuses 10
mittels eines Spannringes 11 befestigt. Das Gehäuse 10 umgibt
die von der Bohrmaschine 2 angetriebene Hohlwelle 3 in einem
Bereich 12, in dem diese Hohlwelle 3 mit Öffnungen 13 relativ
großen Querschnitts versehen ist. Das Gehäuse 10 umschließt die
Hohlwelle 3 auf der dem Eurospannhals 9 abgewandten Seite mit
einer auf der Außenwandung 14 der Hohlwelle 3 gleitenden
Dichtung 15. Die Dichtung 15 ist so schräg nach außen
angeordnet, daß sie von äußerem Luftüberdruck gegen die Wandung
14 gedrückt wird. Der Innenraum 16 des Gehäuses 10 ist dadurch
gegen den Außenraum relativ dicht. Innerhalb des Gehäuses 10 ist
ein Radialgebläse 17 angeordnet, das auf der Hohlwelle drehbar
gelagert ist und im Betrieb durch die Öffnungen 13 aus der
Hohlwelle 3 Luft und damit aus dem stirnseitenbereich der
Hohlwelle 3, dem Bohrer 5 Bohrstaub ansaugt. Dieser angesaugte
Bohrstaub wird durch das Radialgebläse 17 durch die
Ausgangsöffnung 18 nach außen in einen nicht dargestellten
Auffangbehälter geblasen. Die Ausgangsöffnung ist vorzugsweise
zum Radialgebläse 17 strömungsgünstig angeordnet. Der Ansaugung
von Nebenluft durch den Spalt zwischen Gehäuse 10 und Hohlwelle
3 wird durch die Dichtung 15 entgegengewirkt, die sich gerade
dann durch die Wirkung eines Unterdrucks im Innenraum des
Gehäuses 10 gegen die Außenwandung 14 der Hohlwelle 3 legt.
Durch den Antriebsanschluß 4 wird das Radialgebläse 17 über ein
Getriebe 29 mit relativ großer Übersetzung angetrieben. Zu
diesem Zweck ist auf der angetriebenen Hohlwelle 3 ein Rad 30
mit Zahnung 31 auf seinem Umfang befestigt, das mit einem Rad 32
kleineren Umfangs und geringerer Zahnzahl in Eingriff ist. Das
Rad 32 ist mit einem Rad 33 größeren Umfangs verbunden und
zusammen mit diesem im Gehäuse drehbar gelagert. Das Rad 33 ist
mit einem Rad 34 kleineren Durchmessers in Eingriff. Dieses Rad
34 ist mit dem Gebläse 17 bzw. dem Rad des Gebläses 17 fest
verbunden. Rad 34 und Gebläse 17 sind auf der Hohlwelle 3
drehbar gelagert, können und sollen also eine größere Drehzahl
als diese aufweisen. Das Gebläse wird bei dieser Anordnung in
Betrieb gesetzt, sobald die Bohrmaschine in Funktion gesetzt
wird.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 9 dargestellten
Bohreinrichtung, bei der der Radialrotor 17 von einem
gesonderten Elektromotor 35 angetrieben wird. Als Elektromotor
35 wird ein relativ hochtouriger Motor von z. B. 8000 U/min
verwendet. Dieser Motor 35 wird mit dem Gehäuse 10 verbunden
und treibt ein im Gehäuse gelagertes Rad 36 eines Riementriebs
an, der das Rad 36, einen Riemen 37 und das Rad 34 enthält. Wie
in Fig. 9 ist das Rad 34 mit dem Gebläserad 17 fest verbunden
und auf der Hohlwelle 3 drehbar gelagert. Die Hohlwelle 3 kann
bereits werkseitig mit der Motorabtriebsspindel 4 verbunden
sein. Ein Adapter 6 ist hier nicht erforderlich.
In Fig. 11 ist eine Bohreinrichtung dargestellt, bei der die
Motorwelle des zusätzlichen Motors 35 ein im Gehäuse 10
gelagertes Rad 36 direkt antreibt, das hier an seinem Umfang mit
Zähnen versehen ist, die mit den Zähnen eines auf der
Antriebswelle oder der Hohlwelle 3 gelagerten Rades 37 kleineren
Durchmessers in Eingriff stehen. Dieses Rad 37 ist mit einem Rad
38 verbunden, dessen Umfang kegelförmig ausgebildet und über
Kegelräder 39, 40 das auf der Hohlwelle 3 drehbar gelagerte
Gebläserad 17 antreibt, das selbst oder über ein mit ihm
verbundenes Rad 41 einen kegelförmigen Zahnkranz 42 aufweist.
Der Gebläseraum 10a und der Getrieberaum 10b des Gehäuses 10
können durch Dichtungen 10c getrennt sein, beispielsweise
Lippendichtungen.
Fig. 12, 13 und 14 zeigen die Anordnungen nach Fig. 9, 10 und 11
ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung.
Bei Verwendung zusätzlicher Elektromotore 35 können diese
automatisch mit dem Einschalter der Bohrmaschine aktiviert
werden. Es ist aber auch möglich, diese zusätzlichen Motore 35
unabhängig vom Einschalter der Bohrmaschine mit einem
gesonderten Schalter oder vom Einschalter der Bohrmaschine über
ein Zeitkonstantenglied, also mit Zeitverzögerung aktiviert
werden. Die Stromversorgung des zusätzlichen Motors kann
gesondert oder über die Bohrmaschine durchgeführt werden.
Claims (19)
1. Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung durch eine den Bohrer
antreibende Hohlwelle hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit ein oder mehreren relativ großen Öffnungen (13) in
der Wandung versehener Bereich der Hohlwelle (3) in einem
Gehäuse (10 ) drehbar ist, das der Staubabsaugung dient, daß
die Außenwandung (14) der Hohlwelle (3) im Bereich dieser
Öffnungen (13) von dem Gehäuse (10) im wesentlichen luftdicht
umgeben ist, und daß dem Innenraum des Gehäuses (10) ein
in der Bohreinrichtung (1) integriertes Radialgebläse (17 )
so zugeordnet ist, daß der Bohrstaub aus der Hohlwelle (3)
durch den Innenraum des Gehäuses (10) hindurch vom
Radialgebläse (17) abgesaugt und in einen Auffangbehälter
(22) befördert wird.
2. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Radialgebläse (17) mit der Hohlwelle (3) kraftschlüssig
verbunden oder auf dieser Hohlwelle drehbar gelagert und
innerhalb des die Hohlwelle (3) umschließenden Gehäuses (10)
angeordnet ist.
3. Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) innerhalb der
Bohrmaschine (2) angeordnet ist und das Antriebsteil (4) der
Bohrmaschine (2) als Hohlwelle (31) ausgebildet ist und ein
mit Öffnungen (13) versehener Bereich dieser Hohlwelle (31)
vom Gehäuse (10) umschlossen ist.
4. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Radialgebläse (17) innerhalb der
Bohrmaschine (2) mit einer hohen, noch nicht durch ein
Getriebe herabgesetzten Drehzahl des Elektromotors dieser
Bohrmaschine (2) angetrieben ist.
5. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) mit dem sogenannten
Eurospannhals (7) der Bohrmaschine (2) und die Hohlwelle (3)
mit dem Anschlußgewinde (4) dieser Bohrmaschine (2)
verbindbar ist.
6. Bohreinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Radialgebläse (17) innerhalb der
Bohrmaschine (2) zusätzlich zum Kühlgebläse für den
Elektromotor vorgesehen ist.
7. Bohreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Radialgebläse (17) innerhalb der Bohrmaschine (2)
angeordnet und über eine Saugleitung (21) mit dem außen an
den Antrieb (4) der Bohrmaschine angeschlossenen, auf der
Hohlwelle (3) angeordneten Gehäuse (10,20) verbunden ist.
8. Bohrmaschine für eine Bohreinrichtung nach einem der
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmaschine
mit einem eine Hohlwelle (31) aufweisenden Antrieb versehen
ist, daß die Hohlwelle (31) innerhalb der Bohrmaschine mit
Öffnungen (13) in ihrer Wandung versehen ist und die
Hohlwelle im Bereich dieser Öffnungen (13) von einem ein
Radialgebläse (17) enthaltenden Gehäuse (10) umgeben ist.
9. Gehäuse für eine Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) einen
Anschlußbereich für die Verbindung mit dem sogenannten
Eurospannhals (7) der Bohrmaschine (2) hat und auf der dem
Anschlußbereich (4) abgewandten Seite (14) mit einer die
Hohlwelle (3) umgebenden, Rotation der Hohlwelle zulassenden,
Abdichtung (15) versehen ist.
10. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) mit dem sogenannten
Eurospannhals (7) der Bohrmaschine (2) und die Hohlwelle (3)
mit dem Anschlußgewinde (4) dieser Bohrmaschine (2)
verbindbar ist, daß das ein Radialgebläse (17) und einen
Ausgang (18) im Umfangsbereich enthaltende Gehäuse (10) auf
einem öffnungsfreien Bereich der Hohlwelle (3) angeordnet
ist, und daß das Gehäuse über eine Ansaugleitung (21) mit dem
Ansaugstutzen (20) eines gesonderten, den Öffnungsbereich der
Hohlwelle (3) umgebenden Gehäuses (20) verbunden ist.
11. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläse (17) im Gehäuse (10) mit
einer Drehzahl angetrieben wird, die größer ist als die
Drehzahl der Hohlwelle.
12. Bohreinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Drehzahl erhöhendes Getriebe (34) oder
dergleichen vorgesehen ist.
13. Bohreinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse des Gebläses (17) gleich
oder parallel zur Achse der Hohlwelle (3) ist.
14. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (34) ein Zahnradgetriebe
ist.
15. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (34) ein Riemengetriebe
ist.
16. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (34) Kegelräder aufweist.
17. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 11-16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Gehäuse (10) verbundener
zusätzlicher Elektromotor (35) hoher Drehzahl vorgesehen ist,
der das auf der Hohlwelle (3) gelagerte Gebläse (17) direkt,
über ein Getriebe oder ein oder mehrere Riemen, Bänder oder
dergleichen antreibt.
18. Bohreinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung des Motors (35) mit dem Einschalter
der Bohrmaschine gekuppelt ist.
19. Bohreinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromversorgung des Motors (35) ein
Zeitkonstantenglied zugeordnet ist, durch das der Motor mit
vorbestimmbarer Zeitverzögerung zur Ein- oder Abschaltung der
Bohrmaschine ein- und/oder abschaltbar wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445103A DE4445103A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-12-17 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE9418453U DE9418453U1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
DE4445103A DE4445103A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-12-17 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
Publications (1)
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---|---|
DE4445103A1 true DE4445103A1 (de) | 1996-05-23 |
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ID=6916270
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9418453U Expired - Lifetime DE9418453U1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
DE4445103A Withdrawn DE4445103A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-12-17 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9418453U Expired - Lifetime DE9418453U1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung |
Country Status (1)
Country | Link |
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