DE19647575A1 - Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung - Google Patents
Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder WasserspülungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder
Wasserspülung durch eine den Bohrer antreibende Hohlwelle hindurch.
Eine solche Bohreinrichtung ist bekannt (EP 0466702 B1). Dort ist ein mit relativ
großen Öffnungen in der Wandung versehener Bereich dieser Hohlwelle in einem
Gehäuse drehbar gelagert, das einen Anschluß für eine Staubabsaugeinrichtung
aufweist.
Es ist auch bekannt (DE 24 17 228 A1), in das Bohrfutter einer Bohrmaschine einen
Bohrer mit einem sich längs der Bohrerachse bis in das Bohrfutter erstreckenden
Absaugkanal einzusetzen, in dem durch einen den Absaugkanal durchquerenden
Druckluftstrom ein Unterdruck erzeugt wird. Als Druckluftstrom wird bei der bekannten
Bohrmaschine die Kühlluft eines die Bohrmaschine antreibenden Elektromotors
genutzt. Durch die Druckluft sollten evtl. Verstopfungen des Absaugkanals "um die
Ecke" gepustet werden. Die Erzeugung eines Unterdrucks durch einen Druckluft
strom setzt relativ dünne Absaugkanäle und Druckluftkanäle voraus.
Es ist weiterhin bekannt (DE 44 45 103.2 A1), in einer Bohrmaschine eine integrierte
Saugquelle vorzusehen und über einen Schlauch mit der auf der Bohrerwelle
rotierenden Staubabsaugeinrichtung zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Bohreinrichtung mit
Bohrstaubsaugung und/oder Wasserspülung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte Erfindung gelöst.
Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, daß die den Bohrer antreibende, mit ein oder
mehreren relativ großen Öffnungen in ihrer Wandung versehene Hohlwelle Teil der
Antriebswelle der Antriebsmaschine oder mit ihr kuppelbar ist, daß ein die
Außenwandung der Hohlwelle im Bereich dieser Öffnungen umschließende, mit
Lagern für die Hohlwelle und mit Durchtrittsöffnungen für Luft und/oder Wasser
versehenes Gehäuse vorgesehen ist, daß das Gehäuse fest mit dem Körper der
Antriebsmaschine verbunden oder verbindbar ist, daß das Gehäuse an seiner
Außenseite von einem auf der Außenwandung gelagerten und seitlich abgedichteten
Saugring umgeben ist, dessen Innenraum den Gehäuseöffnungen zugeordnet und
mittels einer Bohrung oder Öffnung in der Saugringwandung so mit der
Saugeinrichtung verbunden oder verbindbar ist, daß Bohrstaub und/oder Bohrklein
aus der Hohlwelle durch die Innenräume von Gehäuse und Saugring hindurch von
der Saugeinrichtung ansaugbar ist. In umgekehrter Richtung kann das Spülwasser
durch das Gehäuse in die Hohlwelle eintreten und an der Bohrstelle das Bohrklein
aus dem Bohrloch spülen. Der Saug- oder Anschlußring ist relativ zu dem mit dem
Bohrmaschinengehäuse zu einer festen Einheit verbundenen Gehäuse verdrehbar.
Um auch bei Verdrehung eine optimale Strömung zu erzielen, ist der Saugring an
seiner Innenseite mit einer insbesondere ringförmigen Kammer, Nute oder
Eindrehung versehen.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist an der Vorderseite des Antriebsmaschinenkörpers
ein öldichtes Getriebegehäuse angeschraubt oder bildet mit diesem eine Einheit. Am
Getriebeausgang ist eine Schnellkupplung, insbesondere eine Stecknabe vorgesehen,
in die eine Antriebswelle oder die Antriebswelle der Hohlwelle kraftschlüssig
einsteckbar ist. Das Gehäuse, in dem die Hohlwelle drehbar gelagert ist, wird mittels
einer Schraub- oder Bajonettverbindung mit dem Körper der Antriebsmaschine oder
dem Körper des öldichten Getriebegehäuses fest verbunden. Die Abtriebswelle der
Antriebsmaschine oder die in die Nabe eingesteckte Antriebswelle für die Hohlwelle
ragt direkt mit ihrer Stirnseite oder mit der Stirnseite der mit ihr verbundenen oder
gekuppelten Antriebswelle für die Hohlwelle in das Gehäuse bis zu den
Absaugöffnungen. Dort sind also Abtriebswelle oder Antriebswelle mittels eines
Anschlußgewindes mit der Hohlwelle verschraubt.
Die Hohlwelle ragt an der Frontseite, also der der Antriebsmaschine abgewandten
Seite mit einem Anschlußteil für unterschiedliche Werkzeugsysteme aus dem
Gehäuse heraus. Das Anschlußteil weist vorzugsweise ein Anschlußgewinde für
Schaftrohre, Kupplungen oder dergleichen auf. Der den Austrittsbereich der
Hohlwelle aus dem Gehäuse umgebende Bereich des Gehäuses ist an seiner
Außenseite als Spannhals ausgebildet, als sogenannter Eurospannhals, auf dem
beispielsweise Halterungen oder dergleichen befestigt werden können.
Die Stecknabe am Ausgang des Getriebegehäuses ermöglicht auch den
kraftschlüssigen Anschluß von Werkzeugsystemen ohne Verwendung des Gehäuses
für Luftabsaugung oder Wasserspülung.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Diese
zeigen in
Fig. 1 eine Bohrmaschine mit integriertem Saug- oder Spülrotor und mit einer
Bohrkrone, die über eine Kupplung mit der aus dem Gehäuse des Saug- oder
Spülrotors der Antriebsmaschine ragenden und als Bohrgewindeanschluß
ausgebildeten Hohlwelle verbunden ist,
Fig. 2 eine Schnittzeichnung des in die Antriebsmaschine integrierten Saug- oder
Spülrotors gemäß Fig. 1 mit vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Darstellung der Hohlwelle der Antriebsmaschine als Rohrgewinde
anschluß für die Verbindung mit einer Auswahl von verschiedenen
Anschlußteilen,
Fig. 4 eine Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Bohrgewindeanschlusses für
Anschlußstücke mit Außengewinde, die mittels einer dem
Bohrgewindeanschluß zugeordneten Überwurfmutter mit ihren konusförmigen
Innenwandungen mit der konusförmigen Außenwandung des
Bohrgewindeanschlusses verklemmbar sind,
Fig. 5 ein Getriebegehäuse gemäß Fig. 1, bei dem das der Antriebsmaschine
zugewandte Lager des Rotors in das Getriebegehäuse integriert ist,
Fig. 6 eine Abwandlung der Fig. 2,
Fig. 7 eine Weiterbildung der Fig. 1,
Fig. 8 eine bajonettähnliche Verbindungsstelle von Saugrotor und Getriebe.
In Fig. 1 ist eine Bohreinrichtung 1 mit einer Bohrmaschine 2 dargestellt, die einen als
Hohlwelle ausgebildeten Bohrgewindeanschluß 3 als Antriebsorgan aufweist und die
mittels einer Kupplung 4 den Antrieb von der Bohrmaschine 2 über ein mehr oder
weniger langes Schaftrohr 5 auf eine Bohrkrone 6 überträgt. Die Hohlwelle 3 ist an
ihrem der Bohrmaschine 2 zugewandten Ende mit einem Innengewinde 7 versehen,
in das eine Antriebswelle 8 der Bohrmaschine 2 eingeschraubt ist. Die in die
Hohlwelle 3 eingeschraubte.
Antriebswelle 8 ist mit ihrer Stirnseite 9 als Umlenkfläche für die Luft- oder
Wasserströmung in der Hohlwelle 3 ausgebildet. Die dem Schaftrohr 5 zugewandte
Seite der Hohlwelle 3 ist mit einem Außengewinde 10 der Hohlwelle 3 in ein
Innengewinde 11 der Kupplung 4 eingeschraubt oder einschraubbar. Durch einen
Kupplungsring 12 der Kupplung 4 ist diese mit dem Schaftrohr 5 verbindbar, indem
die Bolzen 4a der Kupplung 4 in die Nut 4b eingefügt und durch den als Schraubring
ausgebildeten Kupplingsring 12 fest in die Rasten 4c gezogen werden. In der
Hohlwelle 3 ist eine großflächige, der Umlenkfläche 9 zugeordnete Öffnung 13
sichtbar, die den Innenraum 14 der Hohlwelle 3 mit dem Innenraum 15 eines
Gehäuses 16 verbindet, das mit dem Körpergehäuse 17 der Bohrmaschine 2 eine
Einheit bildet, wenigstens mit diesem Körper 17 fest verbunden ist. In der Wandung
des Gehäuses 16 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, die einerseits der Öffnung 13 und
andrerseits einer Öffnung 20 in einem das Gehäuse 16 dicht umschließenden
Saugring 21 zugeordnet ist. Der Saugring 21 ist als Träger für einen Anschluß 22
ausgebildet, der mit der eigentlichen, nicht gezeigten Saugeinrichtung verbunden
ist. Beim Verbinden des Gehäuses 16 mit dem Körper 17 der Bohrmaschine 2 greift
die Antriebswelle 8 mittels einer Kupplung 8a in eine entsprechende Kupplung 8b der
Abtriebswelle 8c der Bohrmaschine 2 ein. Nach der Befestigung der Verbindung 23
zwischen Gehäuse 16 und Körper 17 sind Abtriebswelle 8c und Antriebswelle 8
fluchtend kraftschlüssig gekuppelt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittzeichnung der in der Bohrmaschine 2 integrierten Saug- oder
Spüleinrichtung gemäß Fig. 1 mit vergrößertem Maßstab. Die Antriebswelle 8 ist in
Fig. 2 mit ihrem in die nichtgezeichnete Kupplung des Abtriebsorgans 8c (aus Fig. 1)
der Bohrmaschine 2 einsteckbaren Kupplungsteil 8a dargestellt. Das vordere Ende 9
der Antriebswelle 8 ist in das Innengewinde 7 der Hohlwelle 3 eingeschraubt.
Antriebswelle 7 und Hohlwelle 3 werden bis auf den an der Vorderseite des
Gehäuses 16 herausragenden und als Bohrgewindeanschluß dienenden Teil der
Hohlwelle 3 vom Gehäuse 16 umschlossen, das Verbindungsstellen 23 fest
verbunden ist. Der der Bohrmaschine mit dem Gehäuse der Bohrmaschine 2 mittels
ein oder mehrerer Schrauben 23 fest verbunden. Diese Verbindung kann durch
bajonettartige Verwendung vereinfacht bzw. beschleunigt werden. Der dem Körper 17
der Bohrmaschine 2 abgewandte Teil 24 des Gehäuses 16 ist als sogenannter
Eurospannhals bemessen und/oder ausgebildet. Das Gehäuse 16 umgibt die von der
Bohrmaschine 2 angetriebene Hohlwelle 3 in einem Bereich, in dem diese Hohlwelle
3 mit Öffnungen 13 relativ großen Querschnitts versehen ist. Zwischen der
Innenwandung des Gehäuses 16 und der Außenwandung der Hohlwelle 3 sind zu
beiden Seiten der Öffnung 13 Dichtungen 25, 26 vorgesehen, die die Innenräume des
Gehäuses 16 nach außen dicht abschließen. Lager 27, 28 zwischen Gehäuse 16 und
Hohlwelle 3 beidseits der Öffnung 13 bewirken eine leichte und schlagfreie Drehung
der Hohlwelle 3. Das Lager 28 kann der Hohlwelle zugeordnet sein, ist in Fig. 1 und 2
aber nicht sichtbar, weil es zwecks Bauverkürzung in das Getriebe verlegt ist. Der
Saugring 21 umschließt das Gehäuse 16 im Bereich der Öffnungen 13 der Hohlwelle
3 und der Öffnung 19 des Gehäuses 16 und ist an seiner Innenseite durch
Dichtungen 29, 30 wie O-Ringe oder dergleichen auf beiden Seiten der Öffnung 19
abgedichtet. Die Dichtungen 25, 26 sollten abriebfest sein, da die Welle 3 ständig
rotiert. Die Dichtungen 29, 39 können für geringeren Abrieb bemessen sein, weil hier
nur Abdichtung bei keiner oder nur geringer Relativbewegung in Betracht kommt. Es
können hier beispielsweise O-Ringe eingesetzt werden. Der Saugring 21 ist als
Träger für einen vorzugsweise einschraubbaren Anschluß 22 für einen Saugschlauch
ausgebildet. Die Antriebswelle 8 kann durchgehend ausgebildet sein. Sie kann aber
auch, wie dargestellt, einen vorderen Ansatz 8 aufweisen, der durch Nut und
Feder-Verbindung 31 mit der eigentlichen Abtriebswelle 8c verbunden oder gekuppelt ist.
Aus Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß die Hohlwelle 3 nur am vorderen Ende 24 des
Gehäuses 16 durch ein oder mehrere Lager 27, beispielsweise ein Kugellager, in
diesem Gehäuse 16 gelagert ist. Diese Vereinfachung ist möglich, weil die
Abtriebswelle 8c im Körper 17 der Bohrmaschine 2 durch ein Kugellager (hier nicht
sichtbar) gelagert ist und dieses Lager 28 die Antriebswelle 8 direkt neben dem in die
Hohlwelle 3 eingeschraubten Teil abstützt.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Bohreinrichtung mit der aus dem
Gehäuse 16 ragenden, als Hohlwelle 3 ausgebildeten, durch die Verbindung 23 als
Motorabtriebsspindel wirkende Antriebswelle dargestellt. Die Hohlwelle 3 ist mit
einem Außengewinde 10 versehen, das für den Verwendungszweck der
Bohreinrichtung 1 als Normgewinde ausgebildet ist, um eine Vielzahl von
verschiedenen Werkzeugtypen anschließen zu können. Dieser Hohlwelle 3 ist also
ein Sortiment von Anschlußstücken 41, 42, 43 zugeordnet, die alle ein dem
Außengewinde 10 entsprechendes Innengewinde 11 aufweisen und somit wahlweise
auf das Gewinde 10 geschraubt werden können. Anschlußstück 41 entspricht im
wesentlichen der Kupplung 4 aus Fig. 1, was durch ein Außengewinde 121 für den
hier nicht gezeigten Ring 12 angedeutet ist. Anschlußstücke 42 und 43 sind
Anschlußstücke mit unterschiedlichen Außengewinden, die wiederum den Anschluß
von Kupplungen mit unterschiedlichen Innengewinden (1 1/4′ bzw. 6 1/2′) und
unterschiedlichen Gewindelängen ermöglichen. Dadurch wird angedeutet, daß eine
Bohreinrichtung mit integrierter Saug- oder Spüleinrichtung vielseitig für Werkzeuge
verschiedener Systeme geeignet wird.
In Fig. 4 ist eine Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Anordnung gezeigt, die
ebenfalls für die Verwendung von Werkzeigen unterschiedlicher Systeme geeignet
ist. Wie in Fig. 3 ist in Fig. 4 die Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Bohreinrichtung
mit der aus dem Gehäuse 16 ragenden, als Hohlwelle 3 ausgebildeten
Motorabtriebsspindel dargestellt. Die Hohlwelle 3 ist aber anders als in Fig. 3 nicht
mit einem Außengewinde 10 versehen, sondern weist ein glatt und konisch
ausgebildetes Frontteil 31 auf, das von einem Außenring 32 mit Innengewinde 33
umgeben ist. Der so ausgebildeten Hohlwelle 3 ist ein Sortiment von
Anschlußstücken 44, 45, 46 zugeordnet, die alle einen dem Außenkonus des Teils 31
entsprechenden Innenkonus 47 aufweisen und somit wahlweise auf das Außenkonus
31 gesteckt werden können. Jedes Anschlußstück 44, 45, 46 hat ein dem
Innengewinde 33 des Rings 32 entsprechendes Außengewinde 48. Auf diese Weise
kann der Ring über das jeweilige Gewinde eines der Anschlußstücke geschraubt
werden, wodurch die einander zugewandten konischen Flächen gegeneinander
gezogen werden. Zu diesem Zweck weist die Hohlwelle ein in Fig. 4 nicht sichtbares
Widerlager auf. Anschlußstücke 44, 45 und 46 sind Anschlußstücke, die wie in Fig. 3
den Anschluß von Kupplungen mit unterschiedlichen Innengewinden (1 1/4′ bzw. 6
1/2′) oder bajonettähnlichen Kupplungen erlauben.
Fig. 5 zeigt ein Getriebe, das die Kraft der Antriebsmaschine 2 auf die Abtriebswelle
8c überträgt. Das Getriebe ist öldicht ausgebildet und in einem Getriebegehäuse 17a
angeordnet, das einerseits fest mit dem Körper 17 der Bohrmaschine 2 verbindbar ist
und das andrerseits eine durch ein Kugellager 28 gelagerte Stecknabe 50 für die
Aufnahme der Welle 8 der Saug- und Spüleinrichtung aufweist. Das Kugellager 28 ist
so angeordnet, daß es mit dem Kugellager 27 der Saug- oder Spüleinrichtung
fluchtend zusammenwirkt und eine optimale Lagerung der Hohlwelle 3 beiderseits der
Öffnungen 13 bewirkt. Ein Mitnehmer 51 sorgt für die kraftschlüssige Verbindung der
Nabe 50 mit der in die Nabe 50 einzusteckenden Antriebswelle 8. Eine Dichtung 52
dichtet den Innenraum des Getriebes 17a gegen die Nabe 50 und ihre Lagerung 28
ab.
In Fig. 6 ist eine Abwandlung des Saugrotors gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Filter
25, 26 sind als doppellippige trockenlauffeste Wellendichtringe ausgebildet.
Fig. 7 zeigt den Zusammenbau des vervollständigt gezeichneten Getriebes aus Fig. 5
mit dem Saug-Spül-Rotor aus Fig. 6. Zwischen den so beiderseits der Öffnung 13
angeordneten Lagern 27, 28 sind abriebfeste Dichtungen 25, 26 vorgesehen, die ein
Entweichen von Luft oder Wasser aus dem Gehäuse 16 unterbinden und so den
Betrieb der elektrischen Bohreinrichtung 1 selbst bei Wasserspülung sicher
gestalten. Diese Dichtungen 25, 26 sind vorzugsweise doppellippige Trockenlauf-feste
Wellendichtringe. Sie sind außerdem mit Dichtungsfett auf beispielsweise
Silikonbasis versehen. Zur Verbindung des Anschlußteils 3a des Rotors mit den
anzuschließenden Teilen wie Kupplung etc. ist am Fuß des Gewindes 10 ein O-Ring
35 vorgesehen, der die Verbindungsstelle nach außen abdichtet. Als vorteilhaft
haben sich Schleuderringe 48 gezeigt, die auf dem Umfang der Hohlwelle 3 an der
Innenseite der Wandungen des Hohlraums 15 zwischen dem Umfang der Hohlwelle 3
und der Innenseite des Gehäuses 16 angeordnet sind. Deutlich sichtbar sind die
beiden Lager 27 und 28 in ihrer Nähe zu den Öffnungen 13, obwohl sie in getrennten,
aber verbundenen Bauteilen angeordnet sind. Unten rechts ist der mit der
nichtgezeigten Antriebsmaschine zu verbindende Antriebszapfen A des Getriebes 17
von dem die Antriebskraft über ein Getriebeteil 53 auf die Nabe 50 übertragen wird.
Fig. 8 zeigt die Stirnseite der Verbindung zwischen dem Getriebe und dem
Saug/Spül-Rotor. Deutlich sichtbar ist die bajonettförmige Ausbildung der
Befestigungsstellen. Der Saugrotor kann daher mit dem Getriebegehäuse durch
Stecken und Drehen verbunden und dann durch Anziehen der Schrauben bei Bedarf
weiter befestigt werden.
Claims (11)
1. Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung durch eine den
Bohrer antreibende mit ein oder mehreren relativ großen Öffnungen in ihrer
Wandung versehene Hohlwelle (3) hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Bohrer (5, 6) antreibende Hohlwelle (3) Teil der Antriebswelle (8) der
Antriebsmaschine (2) oder mit ihr kuppelbar ist, daß eine die Außenwandung der
Hohlwelle (3) im Bereich dieser Öffnungen (13) umschließende, mit Lagern (27)
für die Hohlwelle (3) und mit Durchtrittsöffnungen (15) für Luft und/oder Wasser
versehenes Gehäuse (16) vorgesehen ist, daß das Gehäuse (16) fest mit dem
Gehäuse oder Körper (17) der Bohrmaschine (2) verbunden oder verbindbar ist,
daß das Gehäuse (16) an seiner Außenseite von einem auf der Außenwandung
drehbar gelagerten und seitlich abgedichteten Saugring (21) umgeben ist, und
daß der Innenraum (20) des Saugrings (21) den Gehäuseöffnungen (15)
zugeordnet und mittels einer Bohrung oder Öffnung (20) in der Saugringwandung
so mit der Saugeinrichtung verbunden oder verbindbar ist, daß Bohrstaub
und/oder Bohrklein und/oder Wasser von der Hohlwelle (3) durch die
Innenräume von Gehäuse (16) und Saugring (21) hindurch bis zum
Anschlußstück für den Saugschlauch oder umgekehrt passieren können.
2. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(16) direkt an die Vorderseite des Antriebsmaschinenkörpers oder seines
Getriebekörpers (17) angeschraubt ist oder mit diesem eine Einheit bildet, daß
die Antriebswelle (8) mit ihrer vorderen Stirnseite als Umlenkfläche (9)
ausgebildet ist und in das Gehäuse (16) bis zu den Absaugöffnungen (15) ragt
und daß Antriebswelle (8) und die Hohlwelle (3) mittels eines Anschlußgewindes
miteinander verschraubt sind oder verschraubbar sind.
3. Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlwelle (3) mit einem Anschlußteil (3a) aus dem Gehäuse (16) herausragt.
4. Bohreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußteil (3a) mit einem Anschlußgewinde (10) für Schaftrohre (5),
Kupplungen (4), Adapter für andere Sortimente oder dergleichen versehen ist.
5. Bohreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußteil (3a) mit einer konusförmigen Kupplungsfläche versehen ist, und daß
ein Schraubring (32) für die Verbindung der konusförmigen Fläche mit einer
entsprechenden Fläche eines Kupplungsteiles (44, 45, 46) vorgesehen ist.
6. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Austrittsbereich der Hohlwelle (3) aus dem Gehäuse (16) umgebende
Bereich des Gehäuses (16) an seiner Außenseite als Spannhals ausgebildet ist.
7. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Umfang der Hohlwelle (3) neben der Innenseite des Hohlraums (15)
zwischen der Hohlwelle und der Innenseite des Rotor-Gehäuses (16)
Schleuderringe vorgesehen, vorzugsweise in Nuten eingesetzt sind.
8. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungen (25, 26) zwischen Hohlwelle (3) und Gehäuse (16) doppellippige
trockenlauffeste Wellendichtringe sind.
9. Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung durch eine den
Bohrer antreibende mit ein oder mehreren relativ großen Öffnungen in ihrer
Wandung versehene und in einem Gehäuse (16) gelagerte Hohlwelle (3)
hindurch, bei der den Öffnungen (13) in Achsrichtung vor und hinter den
Öffnungen Lager (27, 28) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (16) mit einem Getriebegehäuse (17a) verbindbar ist, daß das
Getriebegehäuse (17a) eine Stecknabe (50) zur Aufnahme der Hohlwelle (3)
oder einer die Hohlwelle (3) antreibenden Antriebswelle (8) aufweist, und daß
das Lager (27) für die Hohlwelle (3) zwischen Öffnung (13) und Antriebsmaschine
(2) durch ein Lager (49) der Stecknabe (50) gebildet wird.
10. Getriebe für eine Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Stecknabe (50) für die Aufnahme einer
Antriebswelle (3, 8) aufweist.
11. Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecknabe (50)
zum Innern des Getriebes abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647575A DE19647575A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29608579 | 1996-05-13 | ||
DE19647575A DE19647575A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647575A1 true DE19647575A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=8023860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19647575A Withdrawn DE19647575A1 (de) | 1996-05-13 | 1996-11-18 | Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung oder Wasserspülung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647575A1 (de) |
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