DE4443916C1 - Reflektoranordnung für eine Leuchte - Google Patents
Reflektoranordnung für eine LeuchteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reflektoranordnung für eine Leuchte,
insbesondere für eine Rasterleuchte mit einem hohen Anteil
an gerichtetem Licht, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 10.
Rasterleuchten zeichnen sich allgemein durch gute lichttechnische Eigenschaften aus.
Für Bildschirmarbeitsplätze ist beispielsweise gefordert, daß die eingesetzten Leuchten
bis 50° entblendet sein müssen, d. h. daß parallel zur Lampenachse und rechtwinklig zur
Lampenachse kein Lichtstrahl mit einem größeren Winkel als 50° bezüglich der
Senkrechten zur Deckenebene austreten darf. Diese vorgeschriebene Entblendung der
Lampe kann mittels unter dem Leuchtmittel (Lampe) angeordneten Rastern erreicht
werden, wobei durch die Anordnung des Rasters, bestehend aus Seitenreflektoren und
dazwischen angeordneten Querlamellen, die Blendbegrenzung in einem weiten Bereich
konstruktiv festlegbar ist.
Bei derartigen Leuchten ist jedoch bei einem flachen Betrachtungswinkel nicht
feststellbar, ob die Leuchte eingeschaltet ist oder nicht, da dieser Betrachtungsbereich
entblendet ist. Folglich wirkt die Leuchte trotz hoher Beleuchtungsstärken dunkel. Das
Licht, das aus der Leuchte austritt, wird erst beim Auftreffen auf eine Wand- oder
Bodenfläche sichtbar; die Decke bleibt jedoch dunkel, da von der Leuchte kein Licht
Richtung Decke abgestrahlt wird. Die Beleuchtungssituation wird dabei von einem
Betrachter als eher unangenehm empfunden, da nicht nachvollziehbar ist, woher das
Licht kommt. Dieser Effekt wird als Höhleneffekt bezeichnet.
Mit der in der EP 0 574 761 A1 beschriebenen Leuchte soll dem entgegengewirkt
werden. Dabei erstrecken sich über dem Leuchtmittel schwingenartige weiße
Reflektoren, so daß der oberhalb der Lampe vorhandene Deckenbereich erhellt wird
und leicht erkennbar ist, ob die Leuchte eingeschaltet ist oder nicht. Unter dem
Leuchtmittel ist ein teillichtdurchlässiger Reflektorkorb angeordnet, so daß das von der
Lampe nach unten abgestrahlte Licht in seiner Intensität gemindert wird. Die
Leuchtdichten werden dabei bevorzugt so gewählt, daß die Leuchtdichten aus allen
Betrachtungswinkeln an den Reflektoren der Leuchte und am Reflektorkorb gleich groß
sind. Aufgrund der über dem Leuchtmittel angeordneten Außenreflektoren erscheint die
gesamte Leuchte hell. Eine weitgehende Reduktion der Leuchtdichten unter flachen
Winkeln ist mit dieser Leuchte jedoch nicht zu erreichen, da von den Außenreflektoren
und vom Korb das Licht nicht gerichtet, sondern diffus abgestrahlt wird, was zu
Blendeffekten führen kann.
In der AT 37 85 89 ist eine ähnliche Leuchte beschrieben, wobei hier anstelle des
Reflektorkorbs ein Rastreflektor eingesetzt wird. Die entsprechende Leuchte ist in
Fig. 15 dargestellt. Der Rasterreflektor 2 besteht aus Seitenreflektoren 3 und
Querlamellen 4, wobei die Seitenreflektoren 3 so weit hochgezogen sind, daß das
von einer in der Leuchte angeordneten länglichen Lampe seitlich austretende Licht
gegen die Seitenreflektoren 3 fällt und nach innen reflektiert wird. Des weiteren
weist die in Fig. 15 gezeigte Leuchte einen Außenreflektor 5 auf, der sich oberhalb
der Lampe erstreckt, so daß sich zwischen dem Rasterreflektor 2 und dem
Außenreflektor 5 freier Raum befindet. Durch den Einsatz eines Rasterreflektors wird
der Anteil des nach unten abgestrahlten gerichteten Lichts erhöht. Allerdings besteht
durch den freien Raum zwischen dem Rasterreflektor und dem Außenreflektor freie
Sicht auf denjenigen Bereich des Außenreflektors, der unmittelbar über der Lampe
liegt. Dieser Außenreflektorbereich weist eine besonders hohe Leuchtdichte auf, so daß
dies zu Blendeffekten und ggf. auch zu Reflexionen auf Bildschirmen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Reflektoranordnung für eine Leuchte mit einem
hohen Anteil an nach unten abgestrahlten gerichteten Licht und mit einer verbesserten
Entblendung zu schaffen. Insbesondere sollen auch bei der verbesserten Reflektoranordnung die
Vorteile des Rasterreflektors, d. h. der sehr hohe Anteil an nach unten abgestrahlten
blendfreien Licht, und des Außenreflektors, d. h. die Aufhellung der Umgebung des
Rasters, beibehalten werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1
oder 10 gelöst. Erfindungsgemäß wird vorwiegend das seitlich von der Lampe
abgestrahlte Licht zur Aufhellung der Umgebung des Rasters verwendet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur die direkte Sicht auf die Lampe
unterbunden, sondern es wird auch aufgabengemäß neben dem nach oben abgestrahlten
Licht vor allem das seitlich von der Lampe abgestrahlte Licht für die Aufhellung der
Umgebung des Rasters verwendet.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch wird vermieden, daß
der besonders bestrahlte Bereich des Außenreflektors oberhalb der Lampe unter einem
Winkel sichtbar ist, der flacher als der Winkel ist, der durch die Lampe und den
unteren Rand des Rasterreflektors festgelegt ist. Es ist somit gewährleistet, daß eine
Person, die sich innerhalb des Ausblendungsbereichs des Rasterreflektors befindet, in
keinem Fall den oberhalb der Lampe befindlichen Bereich des Außenreflektors, der
besonders stark bestrahlt ist, sehen kann. Somit wird die angestrebte Blendfreiheit
weiter verbessert. Die Winkelbedingung nach Anspruch 2 definiert den Bereich des
Rasterreflektors, in dem dieser reflektierend, d. h. lichtundurchlässig ausgebildet sein
muß, um die Entblendung zu gewährleisten. Im Bereich darüber kann der
Rasterreflektor teillichtdurchlässig ausgebildet sein, um in Abhängigkeit vom Grad der
Lichtdurchlässigkeit die Leuchtdichten an den Außenreflektoren einzustellen.
Vorteilhafterweise weist der Außenreflektor eine derartige Oberfläche auf, daß das von
ihm abgestrahlte bzw. reflektierte Licht diffus ist. Es kann sich dabei um eine
aufgerauhte Metalloberfläche, beispielsweise aus Aluminium, oder um eine weiße
Beschichtung handeln.
Alternativ wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der untere Randbereich zwischen
dem Rasterreflektor und dem Außenreflektor von einer durchscheinenden (opalen)
Scheibe abgedeckt ist, so daß durch die opale Scheibe der unmittelbare Blick auf den
oberhalb der Lampe liegenden Bereich unter allen Betrachtungswinkeln verdeckt wird.
In diesem Fall ist es auch nicht mehr unbedingt erforderlich, daß die im Patentanspruch 2
definierte Winkelbedingung (α ≧ β) eingehalten wird.
Gemäß Anspruch 10 sind die Seitenreflektoren in ihrem oberen Bereich
teillichtdurchlässig. Vorteilhafterweise sind die Seitenreflektoren in diesem oberen
Bereich gelocht, so daß das von der Lampe abgestrahlte Licht seitlich durch die Löcher
der Seitenreflektoren austreten kann, oder die Seitenreflektoren sind in diesem Bereich
aus transparentem teilreflektierendem Material gefertigt.
Der Außenreflektor ist mit einer solchen Oberfläche versehen, daß das von dem
Außenreflektor abgestrahlte bzw. reflektierte Licht diffus ist. Es kann sich dabei um
eine aufgerauhte Metallfläche, beispielsweise aus Aluminium oder um eine weiße
Beschichtung handeln. Durch diese Ausgestaltung wird seitlich aus der Lampe
abgestrahltes Licht durch die Löcher der Seitenreflektoren in dem Öffnungsbereich
zwischen den Seitenreflektoren des Rasterreflektors und dem Außenreflektoren diffus
abgestrahlt.
Alternativ kann anstelle einer weißen Außenreflektorbeschichtung auch eine
verspiegelte Außenreflektorbeschichtung oder reflektierende Flächen der
Leuchtenwanne zur Reflexion des von der Lampe abgestrahlten Lichts eingesetzt
werden, wobei dann jedoch der Öffnungsbereich zwischen den Seitenreflektoren des
Rasterreflektors und dem Außenreflektor von einer diffus streuenden Abdeckung
überdeckt sein muß. In dem Öffnungsbereich zwischen dem Rasterreflektor und dem
Außenreflektor kann auch ein weiterer zumindest teillichtdurchlässiger Reflektor
angeordnet sein, der das Licht teilweise nach oben reflektiert, so daß auch eine
Deckenaufhellung erreicht wird.
Durch die Lochgröße und die Lochverteilung in den Seitenreflektorwänden wird der
Anteil des diffusen Lichts an dem von der Leuchte abgegebenen Lichts beeinflußt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1-5 alternative Ausführungsformen eines ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 und 7 alternative Ausführungsformen des ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels mit zwei Lampen,
Fig. 8-10 alternative Ausführungsformen des ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel mit zwei Rasterreflektoren,
Fig. 11 eine Darstellung des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels zur
Verdeutlichung möglicher Strahlenverläufe des von der Lampe abgestrahlten Lichts,
Fig. 12-14 alternative Ausführungsformen eines zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels, und
Fig. 15 eine bereits bekannte Leuchte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines erstes erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Wie in Fig. 1
gezeigt, umfaßt die erfindungsgemäße Reflektoranordnung mindestens eine längliche Lampe 1,
einen Rasterreflektor 2, bestehend aus Seitenreflektoren 3 und Querlamellen 4,
sowie einen sich über die Lampe 1 und den Rasterreflektor 2 erstreckenden
Außenreflektor 5, die bevorzugt in einem Leuchtengehäuse 10 angeordnet sind. Der
Rasterreflektor 2 ist im wesentlichen unterhalb der Lampe 1 angeordnet, so daß von der
Lampe 1 ungehindert seitlich Licht austreten kann, das von dem Außenreflektor 5
reflektiert wird. Erfindungsgemäß ist der Außenreflektor 5 so weit seitlich der Lampe 1
nach unten gezogen, daß keine direkte Sicht zwischen dem unteren Rand des
Außenreflektors 5 und dem oberen Rand des Rasterreflektors 2 auf die Lampe 1
möglich ist. Die in einer Querebene zu der Reflektoranordnung den unteren Rand des
Außenreflektors 5 und den oberen Rand des Rasterreflektors 2 verbindende
Gerade verläuft dazu unter einem solchen Winkel α zur Horizontalen
geneigt, daß die Lampe 1 in dem durch diese Gerade begrenzten
geometrischen Schattenraum liegt. Um zu vermeiden, daß der besonders bestrahlte Bereich des
Außenreflektors 5 oberhalb der Lampe 1 unter einem Winkel sichtbar ist, der flacher
als der Winkel β ist, welcher durch die Horizontale und die von dem unteren Rand des
Rasterreflektors 2 an die Unterseite der Lampe 1 gelegte Tangente definiert ist, wird inbesondere erfindungsgemäß der Außenreflektor
5 soweit heruntergezogen, daß der
Winkel α nicht kleiner als der Winkel β ist.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist durch Beibehaltung der Vorteile des
Rasterreflektors der Anteil an nach unten gerichtetem und blendfreiem Licht sehr hoch
und der Außenreflektor dient weiterhin zur Aufhellung der Umgebung des
Rasterreflektors, wobei erfindungsgemäß vorwiegend das seitlich von der Lampe
abgestrahlte Licht zur Aufhellung verwendet wird. Die direkte Sicht auf die Lampe 1 ist
unterbunden. Zudem ist gewährleistet, daß eine Person, die sich innerhalb des
Ausblendungsbereiches des Rasterreflektors 2 befindet, in keinem Fall den oberhalb der
Lampe 1 befindlichen Bereich des Außenreflektors 5 sehen kann. Auf diese Weise wird
die Blendfreiheit der Leuchte weiter verbessert.
Der Außenreflektor 5 weist vorteilhafterweise eine derartige Oberfläche auf, daß das
von dem Außenreflektor 5 abgestrahlte bzw. reflektierte Licht diffus ist. Vorzugsweise
ist die Oberfläche des Außenreflektors 5 eine aufgerauhte Metallfläche, beispielsweise
aus Aluminium, oder eine weiße Beschichtung.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Reflektoranordnung soll nachstehend anhand Fig. 11
verdeutlicht werden. Durch a) bis d) werden verschiedene Strahlenverläufe in der
erfindungsgemäßen Leuchte bezeichnet. Der Strahlenverlauf a) beschreibt diejenigen
Strahlen, die im lampennahen Bereich oberhalb der Lampe 1 von dem Außenreflektor 5
reflektiert werden und durch den Rasterreflektor 2 austreten. Mit b) sind diejenigen
Lichtstrahlen bezeichnet, die seitlich aus der Lampe 1 austreten, von dem
Außenreflektor 5 reflektiert werden und zwischen dem Rasterreflektor 2 und dem
Außenreflektor 5 unter steilen Winkeln austreten, wobei durch den flachen
Auftreffwinkel auf den Außenreflektor 5 geringe Leuchtdichten erzeugt werden. Die
Lichtstrahlen nach dem Strahlenverlauf c) werden im lampenfernen Bereich reflektiert
und treten unter flachen Winkeln zwischen dem Rasterreflektor 2 und dem
Außenreflektor 5 aus der Leuchte aus, wobei ebenfalls nur geringe Leuchtdichten
erzeugt werden. Schließlich sind mit d) diejenigen Lichtstrahlen beschrieben, die nach
mehrfacher Reflexion am Außenreflektor 5 und den Seitenreflektorwänden 3 des
Rasterreflektors 2 unter flachen Winkeln im Öffnungsbereich zwischen dem
Außenreflektor 5 und dem Rasterreflektor 2 austreten, wobei ebenfalls nur geringe
Leuchtdichten erzeugt werden. Im oberen Bereich 9 der Seitenreflektoren 3 können
die Seitenreflektoren teillichtdurchlässig ausgeführt sein.
Verschiedene Varianten des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels sind in Fig. 2
bis Fig. 5 dargestellt. Entsprechende Teile sind dabei mit denselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Fig. 2 zeigt eine erste Variante der in Fig. 1 gezeigten Reflektoranordnung, wobei der
Rasterreflektor 2 gegenüber dem Außenreflektor 5 nach unten versetzt ist. Auch für
Fig. 2 gilt die Winkelbedingung α ≧ β.
Fig. 3 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Reflektoranordnung, wobei der Öffnungsbereich
zwischen dem Außenreflektor 5 und dem Rasterreflektor 2 von einer durchscheinenden
(opalen) Abdeckung bedeckt ist. Die obenstehende Winkelbedingung (α ≧ β) ist auch
in Fig. 3 erfüllt. Dies wäre jedoch nicht notwendig, da eine direkte Sicht auf die
Lampe 1 und den oberhalb der Lampe 1 befindlichen Bereich des Außenreflektors 5
bereits durch die opale Abdeckung 6 verhindert ist.
Fig. 4 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Reflektoranordnung mit einer abgewandelten
Querschnittsform, wobei auch in Fig. 4 eine opale Abdeckung 6 vorgesehen ist.
Anstelle des Außenreflektors 5 wird das wannenförmige Leuchtengehäuse 10 so zur Reflexion des seitlich
von der Lampe abgestrahlten Lichts verwendet. Die Winkelbedingung (α ≧ β) ist auch
in Fig. 4 erfüllt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante der in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Reflektoranordnung mit einer opalen Abdeckung 6 zwischen dem Rasterreflektor 2 und dem
Außenreflektor 5, wobei aufgrund der durchscheinenden (opalen) Abdeckung 6 in
Fig. 5 die Winkelbedingung - wie zuvor beschrieben - nicht erfüllt werden muß.
Die erfindungsgemäße Reflektoranordnung ist nicht nur auf den Einsatz einer einzigen länglichen
Lampe 1 beschränkt. In Fig. 6 und Fig. 7 sind mögliche Variationen der in Fig. 3
und Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Reflektoranordnung mit einer zweiten länglichen Lampe
7 dargestellt. Dabei kann durch Helligkeitsänderung (dimmen) der beiden Lampen der
Anteil des gerichteten Lichts und der Anteil der Umgebungshelligkeit unabhängig
voneinander geändert werden.
Die erste Lampe 1 befindet sich im Rasterreflektor 2 oberhalb der Querlamellen 4 und
ist vollständig durch die Seitenreflektoren 3 des Rasterreflektors 2 abgedeckt. Die
zweite Lampe 7 ist zwischen dem Rasterreflektor 2 und dem Außenreflektor 5 oberhalb
der ersten Lampe 1 angeordnet. Der Öffnungsbereich zwischen dem Außenreflektor 5
und dem Rasterreflektor 2 ist durch eine opale Abdeckung 6 bedeckt, so daß eine
direkte Sicht auf den besonders stark beleuchteten Bereich des Außenreflektors 5
oberhalb der Lampen 1 und 7 sowie eine direkte Sicht auf auf die Lampen 1 und 7
vermieden ist.
Fig. 7 zeigt die entsprechende Variante anhand der bereits in Fig. 4 gezeigten
Querschnittsform des Außenreflektors 5. Auch in Fig. 7 ist der Öffnungsbereich
zwischen dem Außenreflektor 5 und dem Rasterreflektor 2 durch eine durchscheinende
(opale) Abdeckung 6 bedeckt, so daß eine direkte Sicht auf die obere Lampe 7 sowie
den oberhalb der Lampe 7 besonders stark beschienenen Bereich des Außenreflektors 5
verhindert ist. Es ist selbstverständlich, daß die mit zwei Lampen ausgebildeten Varianten der
erfindungsgemäßen Leuchten nicht auf die in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigten Beispiele
beschränkt sind. Insbesondere kann eine mit zwei Lampen ausgebildete Leuchte auch gemäß der in
Fig. 6 gezeigten Variante ohne opale Abdeckung 6 realisiert werden, wobei dann der
Außenreflektor 5 soweit seitlich der Lampen 1 und 7 nach unten gezogen sein muß, so
daß keine direkte Sicht zwischen dem unteren Rand des Außenreflektors 5 und dem
oberen Rand des Rasterreflektors 2 auf die Lampe 7 möglich ist.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine Leuchte, die mehrere erfindungsgemäße Anordnungen
von Rasterreflektoren mit Außenreflektoren umfassen, wobei die einzelnen
Reflektoranordnungen parallel nebeneinander angeordnet sind und miteinander zu einer
baulichen Einheit verbunden sind.
Gemäß der Variante nach Fig. 8 ist jeweils der Außenreflektor 5 bzw. 5′ der beiden
Rasterleuchten nur an den sich gegenüberliegenden Seiten der beiden Rasterreflektoren
2, 2′ nach unten gezogen, so daß sich jeweils zwischen diesen und den
Außenreflektoren 5 und 5′ ein Öffnungsbereich ergibt. Die Außenreflektoren 5 bzw. 5′
sind dabei so weit seitlich an den Lampen 1 bzw. 1′ nach unten gezogen, so daß keine
direkte Sicht durch den jeweiligen Öffnungsbereich auf die Lampen 1 bzw. 1′ möglich
ist. Insbesondere ist für jede der beiden Leuchten die Winkelbedingung α ≧ β erfüllt.
Die Außenreflektoren 5 und 5′ sind miteinander verbunden, so daß die beiden Leuchten
eine bauliche Einheit bilden.
Fig. 9 zeigt eine ähnliche Variante der mit zwei Lampen ausgebildeten Leuchte, wobei sich jedoch die
Außenreflektoren 5 und 5′ seitlich nach außen erstrecken und die beiden Leuchten
miteinander an ihren Rasterreflektoren 2 bzw. 2′ verbunden sind. Auch in Fig. 9 ist
für jede der beiden Leuchten die Winkelverbindung α ≧ β erfüllt, wobei β, wie bereits
beschrieben, den flachesten Winkel definiert, unter dem die Lampe 1 bzw. 1′ noch
durch den entsprechenden Rasterreflektor 2 bzw. 2′ sichtbar ist. In jeder der beiden
Reflektoranordnungen wurde der Außenreflektor 5 bzw. 5′ so weit seitlich der Lampen
1 bzw. 1′ heruntergezogen, so daß jeweils der
Winkel
α nicht kleiner als der Winkel β ist. Eine direkte Sicht auf die Lampen 1 und 1′ bzw. auf die
besonders stark bestrahlten Bereiche der Außenreflektoren 5 bzw. 5′ oberhalb der
Lampen wird somit vermieden, wenn sich die Person innerhalb des
Ausblendungsbereiches der Rasterreflektoren 2 bzw. 2′ befindet.
Fig. 10 zeigt eine dritte Variante der mit zwei Lampen ausgebildeten Leuchte, wobei in Fig. 10 die
Winkelbedingung nicht mehr erfüllt ist. Dies ist allerdings auch nicht erforderlich, da
der Öffnungsbereich zwischen den beiden Reflektoranordnungen durch eine
durchscheinende (opale) Abdeckung bedeckt ist, die eine direkte Sicht auf die Lampen 1
bzw. 1′ und die oberhalb dieser Lampen befindlichen Bereiche des Außenreflektors 5
verhindert.
In den Fig. 12 bis 14 ist ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei Fig. 12 eine mit zwei Lampen ausgebildete Variante des zweiten
Ausführungsbeispieles zeigt. Die Fig. 12 und 13 zeigen Varianten einer mit zwei- bzw. einer
Lampe ausgebildeten Deckeneinbauleuchte und Fig. 14 eine Variante einer
mit einer Lampe ausgebildeten Deckenanbauleuchte.
Die Reflektoranordnung nach dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel umfaßt
mindestens eine längliche Lampe 1, einen Rasterreflektor 2, bestehend aus
Seitenreflektoren 3 und Querlamellen 4, sowie einen sich seitlich neben den
Seitenreflektoren 3 des Rasterreflektors 2 erstreckenden Außenreflektor 5. Die
Seitenreflektoren 3 des Rasterreflektors 2 sind so weit seitlich der Lampe 1 nach oben
gezogen, so daß keine direkte Sicht zwischen dem unteren Rand des Außenreflektors 5
und dem oberen Rand der Seitenreflektoren 3 auf die Lampe 1 möglich ist. Die
Seitenreflektoren sind lediglich in ihrem oberen Bereich teillichtdurchlässig. Das von
der Lampe seitlich abgestrahlte Licht kann zum Teil durch die Seitenreflektoren 3
austreten. Vorzugsweise sind die der Lampe gegenüberliegenden Abschnitte der
Seitenreflektoren 3 mit Lichtaustrittsöffnungen versehen, d. h. gelocht. Der
Außenreflektor 5 ist mit einer derartigen Oberfläche versehen, daß das auf den
Außenreflektor 5 auftreffende Licht diffus reflektiert wird. Vorteilhafterweise weist der
Außenreflektor 5 eine weiße Beschichtung oder eine aufgerauhte Metalloberfläche auf,
die eine diffuse Reflexion ermöglichen. Alternativ kann jedoch auch der Außenreflektor
5 verspiegelt sein, wobei dann der Öffnungsbereich zwischen dem Rasterreflektor 2 und
dem Außenreflektor 5 mit einer diffus streuenden Abdeckung 8 überdeckt sein muß.
Ebenso können alternativ reflektierende Flächen des wannenförmigen Leuchtengehäuses anstelle von
weißen Reflektoren eingesetzt werden.
Bei den dargestellten Varianten des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
ist zusätzlich neben dem Rasterreflektor 2 und dem Außenreflektor 5 ein weiterer
zumindest teillichtdurchlässiger Reflektor 8 angeordnet, der das von der Lampe 1 bzw.
1′ seitlich durch die Öffnungen in den Seitenreflektoren 3 abgestrahlte Licht so
umlenkt, daß auch eine Deckenaufhellung erreicht wird. In Fig. 12 ist der
entsprechende Strahlenverlauf dargestellt, wobei auch der Außenreflektor 5
teillichtdurchlässig ist.
Mithilfe des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels wird durch die
Seitenreflektoren 3 eine direkte Sicht auf die Lampe 1 bzw. 1′ und den besonders
stark bestrahlten Bereich oberhalb der Lampen vermieden. Durch die Lochung der
Seitenreflektoren 3 kann jedoch von der Lampe abgestrahltes Licht seitlich austreten
und wird durch den Außenreflektor 5 diffus durch den Öffnungsbereich zwischen dem
Rastreflektor 2 und dem Außenreflektor 5 abgestrahlt. Durch den Einsatz eines
Rasterreflektors 2 ist der Anteil des gerichteten Lichts sehr hoch und der Diffusanteil ist
lediglich so groß, daß er zu einer Aufhellung der Rasterumgebung, jedoch nicht zu
einer Blendung führt.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch eine Kombination
beider Ausführungsbeispiele möglich ist, d. h. daß die Lampe seitlich durch gelochte
Seitenreflektoren abgedeckt und zusätzlich der Außenreflektor so weit seitlich der
Lampe heruntergezogen ist, daß eine direkte Sicht auf die Lampe und den oberhalb der
Lampe befindlichen besonders stark bestrahlten Bereich des Außenreflektors unmöglich
ist.
Claims (15)
1. Reflektoranordnung für eine Leuchte,
mit mindestens einer länglichen Lampe (1),
mit einem Rasterreflektor (2), bestehend aus Seitenreflektoren (3) und Querlamellen (4), und
mit einem Außenreflektor (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Rasterreflektor (2) unterhalb der mindestens einen Lampe (1) erstreckt, und
daß sich der Außenreflektor (5) soweit seitlich der mindestens einen Lampe (1) nach unten erstreckt, daß in einer Querebene zu der Reflektoranordnung eine den unteren Rand des Außenreflektors (5) und den oberen Rand des Rasterreflektors (2) verbindende Gerade unter einem solchen Winkel α zur Horizontalen geneigt verläuft, daß die mindestens eine Lampe (1) in dem durch diese Gerade begrenzten geometrischen Schattenraum liegt.
mit einem Rasterreflektor (2), bestehend aus Seitenreflektoren (3) und Querlamellen (4), und
mit einem Außenreflektor (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Rasterreflektor (2) unterhalb der mindestens einen Lampe (1) erstreckt, und
daß sich der Außenreflektor (5) soweit seitlich der mindestens einen Lampe (1) nach unten erstreckt, daß in einer Querebene zu der Reflektoranordnung eine den unteren Rand des Außenreflektors (5) und den oberen Rand des Rasterreflektors (2) verbindende Gerade unter einem solchen Winkel α zur Horizontalen geneigt verläuft, daß die mindestens eine Lampe (1) in dem durch diese Gerade begrenzten geometrischen Schattenraum liegt.
2. Reflektoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß gilt α ≧ β, wobei der Winkel β in der Querebene der Reflektoranordnung der
Winkel zwischen der Horizontalen und der von dem unteren Rand des Rasterreflektors
(2) an die Unterseite der Lampe (1) gelegte Tangente ist.
3. Reflektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenreflektor (5) eine diffus reflektierende Oberfläche aufweist.
4. Reflektoranordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenreflektor (5) eine aufgerauhte Metalloberfläche oder eine weiße
Beschichtung aufweist.
5. Reflektoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsbereich zwischen dem Rasterreflektor (2) und dem Außenreflektor
(5) von einer durchscheinenden (opalen) Abdeckung bedeckt ist.
6. Reflektoranordnung mit mindestens zwei länglichen Lampen (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (1) jeweils parallel nebeneinander angeordnet sind, daß jeder Lampe je
ein Rasterreflektor (2) mit einem Außenreflektor (5) zugeordnet ist, die miteinander
verbunden sind, so daß diese Anordnung eine bauliche Einheit bildet.
7. Reflektoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei solcher Reflektoranordnungen benachbart angeordnet sind und an den
einander zugewandten Seiten ihrer Außenreflektoren (5, 5′) miteinander verbunden
sind.
8. Reflektoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei solcher Reflektoranordnungen benachbart angeordnet sind und an den
einander zugewandten Seiten ihrer Rasterreflektoren (2, 2′) miteinander verbunden
sind.
9. Reflektoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei solcher Reflektoranordnungen benachbart angeordnet sind und durch
eine durchscheinende (opale) Abdeckung (6) miteinander verbunden sind.
10. Reflektoranordnung für eine Leuchte,
mit mindestens einer länglichen Lampe (1),
mit einem Rasterreflektor (2), bestehend aus Seitenreflektoren (3) und Querlamellen
(4), und
mit einem Außenreflektor (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenreflektoren (3) des Rasterreflektors (2) untere reflektierende und lichtundurchlässige Bereiche (11) aufweisen, die sich seitlich der mindestens einen Lampe (1) soweit nach oben erstrecken, daß in einer Querebene zu der Reflektoranordnung eine den unteren Rand des Außenreflektors (5) und den oberen Rand des Seitenreflektors (3) verbindende Gerade einen geometrischen Schattenraum begrenzt, in dem die mindestens eine Lampe (1) liegt, und sich an den unteren lichtundurchlässigen Bereich (11) ein Bereich (9) anschließt, der für Licht teildurchlässig ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenreflektoren (3) des Rasterreflektors (2) untere reflektierende und lichtundurchlässige Bereiche (11) aufweisen, die sich seitlich der mindestens einen Lampe (1) soweit nach oben erstrecken, daß in einer Querebene zu der Reflektoranordnung eine den unteren Rand des Außenreflektors (5) und den oberen Rand des Seitenreflektors (3) verbindende Gerade einen geometrischen Schattenraum begrenzt, in dem die mindestens eine Lampe (1) liegt, und sich an den unteren lichtundurchlässigen Bereich (11) ein Bereich (9) anschließt, der für Licht teildurchlässig ausgebildet ist.
11. Reflektoranordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Bereich (9) mit einer Lochung ausgebildet ist.
12. Reflektoranordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenreflektor (5) eine diffus reflektierende Oberfläche aufweist.
13. Reflektoranordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenreflektor (5) eine aufgerauhte Metalloberfläche oder eine weiße
Beschichtung aufweist.
14. Reflektoranordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenreflektor (5) eine verspiegelte Beschichtung aufweist und der Bereich
zwischen dem Rasterreflektor (2) und dem Außenreflektor (5) von einer diffus
streuenden Abdeckung (8) abgedeckt ist.
15. Reflektoranordnung nach einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich zwischen dem Rasterreflektor (2) und dem Außenreflektor (5) von
einem für Licht zumindest teildurchlässigen Reflektor (8) abgedeckt ist, der das von der
mindestens einen Lampe (1) abgestrahlte Licht teilweise nach oben reflektiert.
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