DE4442262C2 - Rütteltisch für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor - Google Patents
Rütteltisch für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales LaborInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rütteltisch nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In einem Labor, insbesondere medizinischen oder dentalen Labor, werden präzise
Formteile hergestellt oder Körperteile des menschlichen oder tierischen Körpers
nachgebildet, was in vielen Fällen durch Nachformen eines Abdrucks mittels eines
aushärtenden Formmaterials, z. B. Gips, erfolgt. Beim Nachformen ist insbesondere
beim Nachformen dentaler Körperteile wesentlich, daß das Formmaterial frei von
Luftblasen ist und außerdem auch in kleine Ritzen und Spalte des Formraumes
einzudringen vermag, damit die angestrebte Form formgetreu und vollständig
nachgebildet werden kann. Um dies zu erreichen, wird ein Rütteltisch verwendet, auf
dessen Schwingteil die Form mit dem noch flüssigen oder plastischen Formmaterial
aufgesetzt wird, um zu erreichen, daß Luftbläschen aus dem Formmaterial entweichen
und das Formmaterial auch schwierige Formen wie Spalte und Ritzen ausformt.
Bei bekannten Rütteltischen bildet die mit
einem abnehmbaren Überzug versehene Tischplatte den Rüttler. Der
Schwingantrieb erfolgt durch einen Elektromagneten, der durch eine entsprechende
elektrische Steuerung einen Anker bzw. ein Joch in vertikale Schwingung versetzt, das
fest mit der Tischplatte des Rütteltisches verbunden ist. Der so gebildete Rüttler ist
elastisch am Gehäuse des Rütteltisches gehalten, so daß es die ihm übertragene
Schwingungen auszuführen vermag.
Ein Rütteltisch der eingangs angegebenen Arten ist in der DE-PS 935 029 beschrieben. Bei
diesem bekannten Rütteltisch ist der Rüttler durch eine Rüttelplatte mit einer sich von
deren Unterseite einteilig nach unten erstreckenden Traghülse gebildet, wobei die
horizontale Abmessung der Rüttelplatte wesentlich kleiner bemessen ist, als die horizontale
Querschnittsabmessung des Gehäuses und eine auf der Rüttelplatte angeordnete
Gummiplatte den Ringfreiraum zwischen der Rüttelplatte und der Umfangswand des
Gehäuses überbrückt und den Umfangsrand außen hintergreift. Unter der Rüttelplatte ist
ein Schwingungserreger mit einem Elektromagneten und einem Magnetanker angeordnet,
wobei der Elektromagnet an der Unterseite der Rüttelplatte befestigt ist und der sich unter
dem Magnet befindliche Magnetanker auf einer horizontalen Blattfeder gelagert ist, deren
freie Enden am unteren Rand der Traghülse befestigt sind. Die Rüttelplatte mit der
Traghülse ruht auf beiden Seiten des Schwingungserregers angeordnete, sich aufrecht
erstreckende Wendelfedern, die Druckfedern bilden und sich zwischen der Bodenwand des
Gehäuses und dem unteren Rand der Traghülse erstrecken. Bei dieser bekannten
Ausgestaltung ist eine erste elastische Verbindung zwischen dem Rüttler und dem
Gehäuse durch die Wendelfedern gebildet. Die sich zwischen dem Magnetanker und der
Traghülse erstreckende Blattfeder bildet eine zweite elastische Verbindung zur Aufhängung
des Magnetankers. Die den Magnetanker tragende Blattfeder gewährleistet lediglich
vertikale Amplituden. Eine vergleichbare Funktion übt auch die Gummiplatte aus, die die
Rüttelplatte mit der Umfangswand des Gehäuses verbindet und den dazwischen
vorhandenen Ringfreiraum abdeckt.
Im DE-GM 19 67 456 ist ein Rütteltisch mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten
Schwingungserreger beschrieben, wobei ein den Schwingungserreger bildender
Elektromagnet auf der Bodenplatte des Gehäuses abgestützt ist und eine einen Magnetanker
tragende Rüttelplatte im oberen Bereich des Gehäuseinnenraums zwischen strahlenförmig
verteilt angeordneten Zugfedern aufgehängt ist.
Ein dem vorbeschriebenen Rütteltisch ähnlicher Rütteltisch ist aus GB 967 003 zu
entnehmen. Bei diesem bekannten Rütteltisch ist eine Rüttelplatte durch eine sich vertikal
erstreckende Gummihülse auf der Umfangswand eines Gehäuses abgestützt.
In der DE 93 00 297 U1 ist ein Schwingungserzeuger für in Schwingung zu versetzende
Bauteile mit hohem Gewicht, insbesondere Schwingbodenplatten beschrieben. Bei diesem
Schwingungserzeuger ist eine Rüttelplatte mittels zu beiden Seiten eines
Schwingungserregers angeordneten Blattfedern auf einer Sockelplatte abgestützt.
Bei einem aus der DE-AS 12 03 510 entnehmbaren elektromagnetischen
Schwingungserreger ist ein quaderförmiger Massekörper als Freimasse mittels zwei seitlich
angeordneten Blattfedern mit einer Grundplatte verbunden und somit quer zu den
Blattfedern beweglich bzw. schwingbar an der Grundplatte gehalten. Bei diesem
Schwingungserreger sind als Hauptenergiespeicher zylindrische Schraubenfedern zu beiden
Seiten des Massekörpers angeordnet, die in der gleichen Richtung wirksam sind, wie die
Blattfedern.
Aus der EP 0 379 254 A2 ist ein Vibrationsapparat mit einem Basisteil und einem daran
geordneten Schwingungserreger mit einem am Basisteil befestigten Ankerteil und
einem an einem Massekörper befestigten Elektromagneten zu entnehmen, wobei der
Massekörper und der Elektromagnet eine Vibrationseinheit bilden, die elastisch
schwingbar am Basisteil gelagert ist. Hierzu dienen gegeneinander vorgespannte und die
Vibrationseinheit in eine Mittelstellung vorspannende Wendelfedern sowie zusätzlich zwei
seitliche C-förmige Blattfedern. Sinn und Zweck dieses Vibrationsapparates ist es, die
Schwingungen der Vibrationseinheit auf das Basisteil zu übertragen und über das Basisteil
weiterzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rütteltisch nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 die Funktion zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Rütteltisch ist nicht nur das Gehäuse weitgehend von den
Schwingungen freigestellt, so daß ein sicherer Stand des Rütteltisches auf seine Unterlage
erreicht wird sowie Geräusche oder ein Wandern des Rütteltisches auf seiner Unterlage
verhindert oder zumindest auf ein akzeptables Minimum eingeschränkt sind, sondern es
wird auch die Schwingungsenergie besser ausgenutzt. Hierzu eignet sich die
Ausgestaltung mit U-förmigen Federn
vorzüglich. Es wird bei guter Ausnutzung der
Schwingungsenergie eine erste elastische Verbindung geschaffen, die eine weitgehende
Dämpfung der Schwingungsübertragung auf das Gehäuse gewährleistet. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht darüber hinaus horizontale
Schwingungskomponenten für den Rüttler, die an dem Gegenstand, der im
Funktionsbetrieb des Rütteltisches in Schwingungen zu versetzen ist, erwünscht sind,
insbesondere beim Ausgießen von Formen mit Formmassen, wie es eingangs bereits
beschrieben worden ist.
Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 4 und 5 führen
außerdem zu einer niedrigen Bauweise und einer vorteilhaften Abdeckung des Gehäuses.
Die erfindungsgemäße Weiterbildung nach Anspruch 11 ermöglicht eine Einstellung der
Schwingungsfrequenz und somit eine Anpassung der Resonanz an eine optimale
Schwingungsleistung und somit eine optimale Ausnutzung der Leistung bei zu
rüttelnden Gegenständen unterschiedlich großer Masse.
Beim Gebrauch eines Rüttlers ist kaum zu vermeiden, daß noch nicht ausgehärtetes
Formenmaterial auf den Rüttler, hier insbesondere die Rüttelplatte, gelangt und zu
Verunreinigungen führt. Es ist deshalb in gewissen Zeitabständen erforderlich, die
Oberfläche des Rüttlers bzw. der Rüttelplatte zu reinigen. Um dies zu erleichtern,
ist man dazu übergegangen, die Rüttelplatte mit einer kappenförmigen
Rüttelplattenauflage aus elastisch biegsamem Material zu versehen. Vorbeschriebene
Verunreinigungen können durch eine Reinigung der Rüttelplattenauflage, insbesondere
in einer von der Rüttelplatte abgezogenen Position, oder durch das Aufsetzen einer
neuen Rüttelplattenauflage beseitigt werden. Damit die Rüttelplattenauflage die
Schwingung nicht beeinträchtigt und an der Schwingung teilnehmen kann, ist eine
gegebenenfalls zusätzliche Befestigung an der Rüttelplatte von Vorteil, und zwar
insbesondere im mittleren Bereich der Oberseite der Rüttelplatte. Vorzugsweise wird
diese Befestigung durch wenigstens eine sogenannte
Klettverbindung gebildet, deren Verbindungsstreifen einander gegenüberliegend an der
Oberseite der Rüttelplatte und an der Unterseite der die Rüttelplattenoberseite
bedeckenden Wandung der Rüttelplattenauflage befestigt sind. Um eine satte Auflage
dieser Wandung auf der Rüttelplattenoberseite zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, die
Klett-Verbindungsstreifen in der Oberseite der Rüttelplatte und/oder in der Unterseite
der aufliegenden Wandung der Rüttelplattenauflage versenkt anzuordnen.
Das vorbeschriebene Verschmutzungsproblem stellt sich nicht nur bei einem
Rüttler in Form einer Rüttelplatte sondern auch bei einem anders geformten
Rüttler, z. B. einem kopf- oder kugelförmigen Rüttler. Auch bei einem
solchen Rüttler ist es vorteilhaft, einen gegebenenfalls lösbaren Überzug oder eine
Beschichtung, insbesondere aus zähelastischem Material, vorzusehen oder den
Rüttler insgesamt lösbar bzw. austauschbar an seinem Halter anzuordnen. Bei
einem kugelförmigen Rüttler ist es vorteilhaft, diesen lösbar auf den
insbesondere schaftförmigen Halter aufzuschrauben.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungsmerkmale der Erfindung, wie eine
handhabungsfreundliche, kompakte und kostengünstig herstellbare Bauweise, eine
einfache und leistungsgünstige Aufhängung, lange Lebensdauer für das Schwingteil und
Einstellmöglichkeiten für die Schwingsleistung und für die Amplitude der Schwingung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rütteltisch in leicht perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 2 den Rütteltisch in der Seitenansicht von links;
Fig. 3 den Rütteltisch nach Fig. 1 im vertikalen Schnitt;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung des Rütteltisches in der Draufsicht;
Fig. 5 den Rütteltisch bei einer abgezogenen Rüttelplattenauflage in der Draufsicht;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Rütteltisch in abgewandelter Ausgestaltung in der Vorderansicht.
Die Hauptteile des Rütteltisches 1 sind ein Traggestell, vorzugsweise in Form eines
topfförmigen Gehäuses 2, einen ersten, sich horizontal erstreckenden Rüttler 3 mit
einer Rüttelplatte 4, einen zweiten kompakten klumpenförmigen Rüttler 3.1, eine
erste elastische Aufhängung 6, mit der die eine schwingende Baueinheit bildenden
Rüttler 3, 3.1 am bzw. auf dem Gestell, hier dem Gehäuse 2, aufgehängt sind,
eine Rüttlerauflage für jeden Rüttler 3, 3.1, nämlich eine Rüttelplattenauflage
7 und ein Überzug 8, jeweils aus einem Material mit polsternder und leicht zu
reinigender Eigenschaft, insbesondere aus zähelastischem Gummi oder Kunststoff, und
ein allgemein mit 9 bezeichneter Schwingungsantrieb mit einem Schwingungserreger 11
und dem durch den oder die Rüttler 3, 3.1 mit den zugehörigen Anbauteilen
bildenden, allgemein mit 12 bezeichneten Vibrator, der ein mit dem
Schwingungserreger 11 zusammenwirkendes Schwingungsfolgeteil, hier in Form eines
Joches 13, aufweist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung, bei der der
Schwingungserreger 11 einen elektrisch angetriebenen Elektromagneten 14 aufweist,
befindet sich das Joch 13 an der Unterseite der Rüttelplatte 4 und oberhalb des
Schwingungserregers 11, wobei letzterer mittels einer zweiten elastischen Aufhängung
und eines Halters 15 in einer solchen Position gehalten wird, daß sich zwischen dem
Joch 13 und dem Schwingungserreger 11 ein kleiner Spalt 16 befindet, der
vorzugsweise etwa 1 bis 3 mm, inbesondere etwa 2 mm beträgt.
Des weiteren weist das den Rütteltisch 1 bildende Gerät einen vorzugsweise an der
Rückseite angeordneten Leitungsanschluß 17 für ein elektrisches Anschlußkabel 18,
einen Hauptschalter 19 zum Ein- und Abschalten des elektrischen Stromes, einen
ein- oder mehrstufigen Leistungsschalter 21 zum Einstellen der oder einer gewünschten
Antriebsleistung und eine allgemein mit 22 bezeichnete Einstellvorrichtung zum
Einstellen bzw. Justieren einer gewünschten Elastizität und einer leistungsgünstigen
Resonanz und einer zweiten, zwischen dem ersten Rüttler 3 und dem
Schwingungserreger 11 wirksamen zweiten elastischen Aufhängung 23.
Im weiteren weist der Rütteltisch 1 auch noch vier Füße 24 aus zähelastischem Material wie
Gummi oder Kunststoff auf, die an der Unterseite des Gehäuses 2 befestigt sind, und
mit denen er auf einer Arbeitsunterlage, z. B. einem Arbeitstisch 25, aufstellbar ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist der Rütteltisch 1 in der Draufsicht eine
viereckige, insbesondere rechteckige Bauform auf. Das Gehäuse 2 ist mit einer im
Bereich des Schwingungserregers 11 vorzugsweise nach unten vertieften Bodenwand 26
und einer vorzugsweise vertikalen Umfangswand 27 topfförmig ausgebildet, die
Rüttelplatte 4 mit einer ebenen Oberseite 4a weist vorzugsweise einen Umfangssteg 28
auf, der sich von ihrem Umfangsrand nach unten erstreckt und den oberen Rand 29 des
Gehäuses 2 außenseitig etwas nach unten überlappt. Vorzugsweise ist auch innenseitig
vom oberen Rand 29 ein innerer Umfangssteg 31 an der Unterseite der Rüttelplatte 4
angeordnet, so daß der obere Rand 29 mit hinreichendem Bewegungsspiel in eine durch
die Umfangsstege 28, 31 und die Rüttelplatte 2 gebildete Umfangsnut hineinragt.
Hierdurch ist nicht nur die Rüttelplatte 4 stabilisiert, sondern es ist auch eine
Labyrinthdichtung geschaffen, die das Innere des Rütteltisches 1 vor groben
Verunreinigungen schützt.
Die erste elastische Aufhängung 6 ist durch vier auf der horizontalen Querschnittsfläche
des Rütteltisches 1 verteilt angeordnete, hier im Bereich der Ecken angeordnete
Dämpfungsfedern 33 gebildet, die jeweils an ihrem einen Ende an der Umfangswand 27
und an ihrem anderen Ende an der Unterseite der Rüttelplatte 4 befestigt und
vorzugsweise durch flach angeordnete Blattfedern gebildet sind. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung ist dann gegeben, wenn die Dämpfungsfedern 33 U-förmig
gebogen und mit ihren so gebildeten, horizontal verlaufenden Schenkeln 33a, 33b an
der Unterseite der Rüttelplatte 4 und an der Umfangswand 27, hier auf inneren
Wandvorsprüngen 34, befestigt sind, vorzugsweise durch Befestigungsschrauben 35,
36, die die Schenkel 33a, 33b in Löchern durchfassen und mit den Wandvorsprüngen
34 bzw. der Rüttelplatte 4 verschraubt sind. Letztere Befestigungsschrauben 35 sind
bezüglich den ersteren Befestigungsschrauben 36 nach innen versetzt angeordnet, so daß
die Enden der oberen Schenkel 33a neben den Köpfen der letzteren
Befestigungsschrauben 36 enden und diese Köpfe somit von oben zugänglich sind, wenn
die Rüttelplatte 4 noch nicht montiert ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die
vorzugsweise gerundeten Stegabschnitte 33c der U-förmigen Dämpfungsfedern 33 nach
innen gerichtet. Es ist jedoch auch eine nach außen gerichtete Anordnung möglich.
Die zweite elastische Aufhängung 23 zwischen dem Schwingungserreger 11 oder dem
Halter 15 und der Rüttelplatte 4 weist zwei oder vorzugsweise vier zu beiden Seiten des
Schwingungserregers 11 angeordnete Federn, insbesondere Blattfedern 38 auf, mit
denen der Halter 15 an der Unterseite der Rüttelplatte 4 aufgehängt ist, um vertikale
Schwingbewegungen ausführen zu können. Die horizontalen Blattfedern 38 weisen in
ihren Endbereichen Durchgangslöcher auf, mit denen sie mittels Befestigungsschrauben
39, 41 an der Rüttelplatte 4 bzw. am Halter 15 befestigt sind. Vorzugsweise ist
zwischen jedem Befestigungsschraubenpaar 39, 41 eine zusätzliche Stützungsstelle 42
entweder zwischen dem Halter 15 und dem ihm zugewandten Endbereich der
zugehörigen Blattfeder 38 (nicht dargestellt) oder zwischen der Rüttelplatte 4 und dem
ihr zugewandten Endbereich der Blattfeder 38 vorgesehen, die in der Längsrichtung der
Blattfeder 38 verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar ist. Jede
Abstützungsstelle 42 begrenzt eine Bewegung der zugehörigen Feder 38 sowohl nach
unten als auch nach oben. Hierdurch läßt sich je nach Einstellposition der
Abstützungsstelle 42 die Steifigkeit bzw. Elastizität der Blattfeder 38 und eine bezüglich
der Leistung günstige Resonanz einstellen. Hierzu dient die Einstellvorrichtung 22, mit
der die Abstützungsstellen 42 aller Blattfedern 38 gleichzeitig, und zwar bezüglich der
vertikalen Mittelebene E1 einander gegenläufig verstellt und festgestellt werden können.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 entnehmen läßt, weist die
Einstellvorrichtung 22 eine für alle Abstützungsstellen 42 gemeinsame Einstellspindel
44 auf, die in der sich rechtwinkelig oder parallel zur Bedienungsseite 45 erstreckenden
Mittelebene, hier in der sich parallel zur Bedienungsseite 45 erstreckenden vertikalen
Längsmittelebene E2 angeordnet ist und auf zu beiden Seiten des Schwingungserregers
11 angeordneten Längsabschnitten zum einen ein Linksgewinde 44a und zum anderen
ein Rechtsgewinde 44b aufweist und in wenigstens einem Lager 46 an der Unterseite
der Rüttelplatte 4 drehbar, jedoch in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gelagert ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung befindet sich das Lager 46 mit einer zugehörigen
Lagerbohrung im einen Endbereich der Einstellspindel 44, wobei die axiale Begrenzung
der Einstellspindel 44 durch zu beiden Seiten des Lagers 46 angeordnete
Spindelschultern 47, 48 gebildet ist. Die bezüglich der Einstellspindel 44 zu beiden
Seiten einander gegenüberliegenden Abstützstellen 42a, 42b, 42c und 42d sind
jeweils durch ein sich quer zur vertikalen Längsmittelebene 46 horizontal erstreckendes
stangenförmiges Stützteil 51a, 51b gebildet, durch die sich die Einstellspindel 44
jeweils in einem Gewindeloch 53, 54 mit einem zugehörigen Rechts- und Linksgewinde
eingeschraubt ist. Außerdem sind an den Stützungsstellen 42 jedem der beiden Stützteile
51 zwei Führungen 55, 56 zugeordnet, die sich parallel zur Längsrichtung der
Einstellspindel 44 erstrecken. Die erste Führung 55 ist zwischen dem Stützteil und der
Rüttelplatte 44 wirksam und ermöglicht eine Verschiebung des zugehörigen Stützteils
51 in dieser Führung 55. Die zweite Führung 56 ist jeweils zwischen dem Stützteil 51
und der zugehörigen Blattfeder 38 wirksam, so daß in der jeweiligen Einstellposition
des zugehörigen Stützteils 51 die zugehörige Blattfeder 38 in der zweiten Führung 56
am Stützteil 51 gehalten und vertikal gestützt ist. Die erste Führung 55 weist eine
unterseitige Führungsfläche 55a an der Rüttelplatte 4 auf, an der das zugehörige
Stützteil 51a, 51b mit seiner Oberseite verschiebbar anliegt. Zur Halterung der
Stützteile 51a, 51b an der Rüttelplatte 4 sind jeweils zwei Halteschrauben 57
vorgesehen, die jeweils die Stützplatte 4 in einem sich parallel zur Einstellspindel 44
erstreckenden Langloch 59 durchfassen und mit dem zugehörigen Stützteil 51a, 51b
verschraubt sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Halteschrauben 57 von
oben eingeschraubt, wobei der zugehörige obere Schraubenkopf 57a in einer
oberseitigen Ausnehmung bzw. einem oberseitigen Langloch 60 versenkt angeordnet
ist. Es sind auch die Stützteile 51a, 51b mit den
Halteschrauben 57 nicht festgezogen, sondern nur leicht gegen die Führungsflächen 55a
gehalten, so daß eine geführte Verschiebung in den Führungen 55 gewährleistet ist.
Die zweite Führung 56 ist bei der vorliegenden Ausgestaltung jeweils durch einen
Querschlitz mit einer an die Dicke der Blattfeder 38 angepaßten Schlitzhöhe gebildet.
Bei einer Verschiebung der Stützteile 51a, 51b durch ein Drehen der Einstellspindel 44
werden somit die Stützteile 51a, 51b auf den jeweiligen Links- bzw.
Rechtsgewindeabschnitten 44a, 44b und in den Führungen 55, 56 geführt, wobei in
jeder Führungsposition die Blattfedern 38 durch die oberen und unteren Wände der
Querschlitze 61 vertikal abgestützt ist. Hierdurch läßt sich die Länge des wirksamen
Federarms der Blattfeder 38 einstellen. In Fig. 3 sind die maximal und minimal
möglichen Federarmlängen mit a1 und a2 bezeichnet, während der Verstellweg mit a3
bezeichnet ist. Zum Drehen der Einstellspindel 44 dient ein Angriffselement 62 am
einen Ende der Einstellspindel 44, z. B. ein Innensechskant, der mit einem zugehörigen
Schlüssel (nicht dargestellt) zugänglich ist. Die Einstellspindel 44 kann so lang
bemessen sein, daß das Angriffselement 62 am Umfang der Rüttelplatte 4 endet und
somit frei zugänglich ist. Sofern die Einstellspindel gemäß Fig. 3 kürzer bemessen ist,
sind im oberen Rand 29, im Umfangssteg 28, in der Umfangswand 27 und in der
Rüttelplattenauflage 7 entsprechende Stecklöcher koaxial zum Angriffselement 62
vorzusehen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das vorbeschriebene Angriffsende
der Einstellspindel 44 rechts angeordnet.
Sofern die Halteschrauben 57 tiefer in die Stützteile 51a, 51b einfassen oder diese in
Durchgangslöchern durchfassen, sind in den Blattfedern 38 Langlöcher 63 im Bereich
der Führungen 56 vorzusehen.
Es ist von Vorteil, auch für die Blattfedern 38 bogenförmig gebogene Blattfedern 38 zu
verwenden, deren Schenkel 38a, 38b sich horizontal erstrecken. Vorzugsweise sind
dabei die gerundeten Stegabschnitte 38c außenliegend angeordnet. Sie können jedoch
auch innenliegend angeordnet sein. Ferner erstrecken sich die Blattfedern 38
vorzugsweise parallel zur Bedienungsseite 45.
Der Halter 15 ist vorzugsweise mit seitlichen horizontalen Befestigungsstegen 15a
U-förmig ausgebildet, wobei der Schwingungserreger 11 auf dem Bodenteil 15b lösbar
befestigt, insbesondere verschraubt ist.
Die Rüttelplattenauflage 7 besteht aus einer ebenen, auf der Rüttelplatte 7 aufliegenden
Auflagewand 7a und einer letztere nach oben und nach unten überragenden
Umfangswand 7b, wobei letzterer so lang bemessen ist, daß sie die Umfangswand 28
der Rüttelplatte 7 nach unten überragt und mit einzelnen Untergreifnasen oder einer
umlaufenden Untergreifschulter 7c untergreift. Am unteren Ende weist die
Umfangswand 7b eine nach oben zur Untergreifschulter 7c hin konvergente
Anlaufschräge 7d auf, deren Vorhandensein das Aufsetzen von oben der
Rüttelplattenauflage 7 auf die Rüttelplatte 4 erleichtert und auch das Abziehen der
Rüttelplattenauflage 7 erleichtert, weil letztere im Bereich der Untergreifschulter 7c
aufgrund der durch die Anlaufschräge 7d gebildeten Materialverringerung manuell leichter
abgebogen werden kann. Die durch den oberseitigen Überstand der Umfangswand 7b
gebildete Ausnehmung der Rüttelplattenauflage 7 ist mit 7e bezeichnet. Der oberseitige
Rand der Umfangswand 7c ist gerundet. Die Rüttelplattenauflage 7 besteht aus einem
zähelastischen Material, vorzugsweise Gummi oder Kunststoff. Sie kann deshalb
handhabungsfreundlich abgezogen und von erhärtetem Formmaterial gereinigt werden,
wie es bei einem üblichen Gipsbecher der Fall ist.
Dem Rütteltisch 1 ist der zweite Rüttler 3.1 zugeordnet, das eine kompakte,
klumpenförmige Bauform aufweist und im Randbereich der Rüttelplatte 4 angeordnet
ist. Dabei kann der zweite Rüttler 3.1 - in der Projektion von oben gesehen - über
der Rüttelplatte 4, d. h. innerhalb einer gedachten vertikalen Verlängerung 7f der
Umfangswand 7b oder außerhalb dieser gedachten Umfangswandverlängerung 7f
angeordnet sein. Vorzugsweise ist der zweite Rüttler 3.1 zwischen einer oberhalb
der Rüttelplatte 7 angeordneten Arbeitsstellung und einer neben und unterhalb der
Rüttelplatte 7 angeordneten Nichtgebrauchsstellung (Fig. 2) verstellbar. In der
Nichtgebrauchsstellung wird die Benutzung des ersten Rüttlers 3 durch den zweiten
Rüttler 3.1 nicht behindert.
Der zweite Rüttler 3.1 weist vorzugsweise eine oberseitig gerundete, insbesondere
halbkugelförmig gerundete, Auflagefläche 68 auf.
Wie bereits bei der Rüttelplatte 4 besteht auch die Auflagefläche 68 des Hilfs-
Rüttlers 3.1 aus einem Belag oder einer Beschichtung aus zähelastischem Material
wie Gummi oder Kunststoff. Es ist auch möglich, den Rüttler 3.1 insgesamt aus
dem zähelastischem Material zu bilden.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Rüttler 3.1 in der Form einer Kugel
ausgebildet. Er ist am oberen Ende eines in der Arbeitsstellung sich aufrecht
erstreckenden Halteschaftes 69 angeordnet, vorzugsweise mit diesem lösbar befestigt,
vorzugsweise verschraubt.
Bei der allgemein mit 71 bezeichneten Verstellvorrichtung für den zweiten Rüttler
3.1 handelt es sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine schwenkbare
Lagerung des Halteschaftes 69 in einem Gelenk 72, dessen Gelenkachse 72a horizontal
und quer zum Umfang der Rüttelplatte 4 verläuft. Die beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel verstellbare oder schwenkbare Verbindung zwischen dem
Halteschaft 69 und der Rüttelplatte 4 ist vorzugsweise am Umfang der Rüttelplatte 4
angeordnet und wird hier durch einen horizontalen runden Gelenkbolzen 72b gebildet,
der lösbar oder unlösbar mit der Rüttelplatte 4 verbunden, z. B. verschraubt ist, und auf
dem oder mit dem der Halteschaft 69 mittels einer Gelenkbohrung in einer Gelenknabe
schwenkbar, jedoch axial unverschieblich gelagert ist. In der Umfangswand 7b der
Rüttelplattenauflage 7 ist für den Gelenkbolzen 72b eine unterseitig offene Ausnehmung
angeordnet.
Es ist aus Handhabungsgründen vorteilhaft, den Rüttler 3.1 in einer solchen
Position bezüglich der Rüttelplatte 4 anzuordnen, daß es sich - bei der vorliegenden
Ausgestaltung in seiner Arbeitsstellung - im Bereich einer Ecke (über einem
Eckenbereich) der Rüttelplatte 4 befindet, wie es die Fig. 1 und 2 zeigen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung befindet sich das Gelenk 72 in einem Abstand b von
der zugehörigen Längsmittelebene 46 des Rüttlers 1, wobei der Halteschaft 69 einen
sich über die Längsmittelebene 46 hinaus leicht schräg aufwärts erstreckende
Schaftabschnitt 69a aufweist, an den sich ein die Umfangswand 7b mit vertikalem
Abstand überbrückenden Schaftabschnitt 69b anschließt. An den Schaftabschnitt 69b
schließt sich ein nach unten, U-förmig ausgeformter Schaftabschnitt 69c an, der in
einen vertikalen letzten Schaftabschnitt 69d übergeht, so daß sich der Rüttler 3.1 in
einem Abstand c oberhalb der Rüttelplatte 4 befindet. In der Arbeitsstellung liegt der
Schaftabschnitt 69c auf der Auflagefläche 7d der Rüttelplatte 4, hier auf der
Rüttelplattenauflage 7 auf. Die Schwingenergie der Rüttelplatte 4 wird dem Rüttler
3.1 zum einen durch diese Auflage und zum anderen auch durch die Verbindung in
dem Gelenk 72 übertragen. In der Nichtgebrauchsstellung gemäß Fig. 2 befindet sich
der Rüttler 3.1 neben und unterhalb der Rüttelplatte 4, wobei er durch einen eine
weitere Abwärtsbewegung begrenzenden Anschlag 76 gegen ein weiteres
Herunterschwenken begrenzt ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung bildet die
Rüttelplatte 4 oder die Rüttelplattenauflage 7 diesen Anschlag 76, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß der sich quer erstreckende Abschnitt 69b oder 69c des
Halteschaftes 69 am Umfang auf der Rüttelplatte 4 bzw. der Umfangswand 7b aufliegt,
so daß der letzte Schaftabschnitt 69d sich schräg nach unten erstreckt, wie es Fig. 2
zeigt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Rüttler 3.1 bezüglich der frontseitigen
Bedienungsseite 45 an der rechten oder vorzugsweise linken Seite des Rütteltisches
angeordnet, wobei er vorzugsweise in der Arbeitsstellung nach vorne und in der
Nichtgebrauchsstellung nach hinten verlagert ist. Es ist aus Handhabungsgründen und
aus konstruktiven Gründen vorteilhaft, den Rüttler 3.1 auf der dem
Angriffselement 62 gegenüberliegenden Seite anzuordnen.
Um die Auflagewand 7a der Rüttelplattenauflage 7 im Schwingbetrieb an der
Rüttelplatte 4 zu fixieren, ist eine Befestigung dazwischen, insbesondere im mittleren
Bereich der Rüttelplatte 4 erforderlich. Dies insbesondere dann, wenn die Auflagefläche
der Rüttelplatte 4 verhältnismäßig groß ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist diese
Befestigung durch wenigstens einen sogenannten Klettverschluß 77 mit zwei
Klettverschlußstreifen 77a, 77b gebildet, die jeweils in einer entsprechend großen
Ausnehmung 78, 79 in der Oberseite der Rüttelplatte 4 und/oder in der Unterseite der
Auflagewand 7a angeordnet sind, so daß die Anlageflächen der Klettverschlußstreifen
77a, 77b, vorzugsweise in der Ebene der Oberseite der Rüttelplatte 4 aufeinanderliegen.
Die Klettverschlußstreifen 77a, 77b sind in den Aufnehmungen 78, 79 befestigt,
insbesondere verklebt. Hierdurch ist ein Abheben der Auflagewand 7a von der
Rüttelplatte 4 im Schwenkbetrieb verhindert.
Die Haupteinzelteile des Rütteltisches 1 das Gehäuse 2, die Rüttelplatte 4 und die
Stützteile 51a, 51b können aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, oder Kunststoff
bestehen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung besteht das Gehäuse 2 aus Kunststoff und
die Rüttelplatte 4 besteht aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, vorzugsweise
Aluminiumguß. Die Stab- oder Blattfedern 33, 38 bestehen aus Federstahl.
Im Schwingbetrieb übt der Elektromagnet des Schwingungserregers 11 intermittierend
abstoßende und/oder anziehende Kräfte auf das Joch 13 aus, wodurch dessen
Schwingungen erzeugt werden. Die Amplitude dieser Schwingung ist kleiner als der
Spalt 16 und abhängig von der elektrischen Antriebsleistung. Mittels des
Leistungsschalters 21 lassen sich mehrere, vorzugsweise zwei oder drei Leistungsstufen
einschalten. In der Leistungsstufe I beträgt die Amplitude etwa 2/10, in der
Leistungsstufe II etwa 6/10 und in der Leistungsstufe III etwa 9/10 mm.
Mittels der Einstellvorrichtung 22 läßt sich eine Resonanzabstimmung zwischen etwa 50
und 60 Hz einstellen. Diese Einstellung gewährleistet bei guter Ausnutzung der
Antriebsleistung eine große Rüttelintensität.
Vorzugsweise ist dem aus elektromagnetischem Material, insbesondere aus Stahl
bestehendem Joch 13 oder dem Schwingungserreger 11 eine Einstellvorrichtung 81
zugeordnet, mittels der der Spalt 16 einstellbar ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
wirkt die Einstellvorrichtung 81 auf das Joch 13. Die Einstellvorrichtung 81 kann durch
einen Spindeltrieb mit wenigstens einer Gewindespindel gebildet sein, die zwischen dem
abzustützenden Teil und dem zu verstellenden Teil, hier der Rüttelplatte 4 und dem
Joch 13, in üblicher Weise angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Einstellvorrichtung 81
darüber hinaus so eingerichtet, daß das zu verstellende Teil nicht nur parallel verstellt
sondern auch leicht gekippt werden kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind drei
oder vier Druckschrauben 82 im Umfangsbereich des zu verstellenden Teils
vorgesehen, gegen die das zu verstellende Teil- mittels einer oder mehrerer, z. B. zwei
inneren Zugschrauben 83 spannbar ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung durchsetzen
die Druckschrauben 82 und die Spannschrauben 83 die Stützplatte 4 von oben in
zugehörigen Gewindelöchern 84 für die Druckschrauben 82 und jeweils einem
Durchgangsloch 85 für die Spannschrauben 83, wobei letztere jeweils in ein
zugehöriges Gewindeloch 86 im Joch 13 einfassen. Die Köpfe der Schrauben 82, 83
sind in unterseitigen Materialansätzen 87 der Rüttelplatte 4 versenkt angeordnet und
nach Entfernung der Rüttelplattenauflage 7 zugänglich.
Es ist bei Versuchen ermittelt worden, daß sich ein Massenverhältnis von etwa 1,4 : 1
zwischen dem Schwingungserzeuger 11 (einschließlich Anbauteilen) und der
Rüttelplatte 4 (einschließlich Anbauteilen) vorzüglich eignet. Dabei ist es vorteilhaft,
das Massenverhältnis so zu bestimmen und/oder mittels der Einstellvorrichtung 22 eine
solche Einstellung vorzunehmen, daß eine bezüglich der Leistung und Schwingintensität
günstige Resonanz dann erreicht wird, wenn das zu rüttelnde Teil, z. B. eine Küvette
oder Muffel oder Gießform auf die Rüttelplatte 7 bzw. den Vibrator 12 aufgestellt wird.
Es ist außerdem vorteilhaft, die Elastizität der ersten Aufhängung 6 so zu bestimmen,
daß sie gleich oder größer ist als die Elastizität der zweiten Aufhängung 23.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Masse m1 des Schwingungserregers 11 und die
Masse m2 der Rüttelplatte 4 in folgender Beziehung mit einer resultierenden Masse mr
stehen.
Die Federsteifigkeit bzw. -Elastizität Cges der zweiten Aufhängung 23 ist gemäß
folgender Formel bestimmt
Cges = ω0 2 × mr,
wobei ω0 die Kreisfrequenz bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, handelt es sich um einen Rütteltisch 1 mit nur
einem kompakten Rüttler 3.1 nach Fig. 1
und 2. Ein plattenförmiger Rüttler 3 ist nicht vorhanden.
Der bereits ausführlich beschriebene Rüttler 3.1 ist an einem sich aufrecht bzw.
vertikal erstreckenden Schaft 69 befestigt, der mittelbar oder unmittelbar am Joch 13
befestigt sein kann und vorzugsweise mittig daran angeordnet ist. Dabei kann die
Einstellvorrichtung 22 - wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel - zum Einstellen
einer günstigen Schwingfrequenz oder Resonanz dienen, hier jedoch für den kompakten
Rüttler 3.1. Im übrigen kann dieser Rütteltisch 1 entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Dabei können die erste und die zweite
Aufhängung 6, 23 direkt am Joch 13 oder an einem Anbauteil desselben angreifen.
Eine kompakte Form bzw. Ausgestaltung für den Rüttler 3.1 eignet sich
insbesondere für solche zu rüttelnde Gegenstände, die beim Rütteln schräg zu
positionieren sind, wie es z. B. bei einer Form für Zahnkränze oder -segmente der Fall
ist.
Claims (14)
1. Rütteltisch für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales
Labor, mit
- - einem Gehäuse (2),
- - einem Rüttler (3, 3.1), auf den ein zu rüttelndes Teil aufstellbar ist, und der durch eine erste elastische Verbindung (6) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, die durch auf einander gegenüberliegenden Seiten des Rüttlers (3, 3.1) angeordneten Federn (33) gebildet ist,
- - und einem im Gehäuse (2) angeordneten Schwingungserreger (11) zur Übertragung von Schwingungen auf den Rüttler (3, 3.1),
- - wobei der Schwingungserreger (11) durch eine zweite elastische Verbindung
(23) mit dem Rüttler (3, 3.1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (33) jeweils in der Seitenansicht gesehen mit horizontal angeordneten Schenkeln (33a, 33b) und einem diese miteinander verbindenden Stegabschnitt (33c) U-förmig geformt ist.
2. Rütteltisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) mit einer Bodenwand (26) und einer Umfangswand (27) topfförmig
ausgebildet ist.
3. Rütteltisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (33) mit ihrem anderen Ende mit der Umfangswand (27) verbunden
sind.
4. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rüttler (3) eine horizontal angeordnete Rüttelplatte (4) ist.
5. Rütteltisch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rüttelplatte (4) die Umfangswand (27) des Gehäuses (2) abdeckt.
6. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (33) Stab- oder Blattfedern sind.
7. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegabschnitte (33c) der U-Form der Federn (33) aufeinander zugerichtet sind.
8. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stegabschnitt (33c) der U-Form konvex gerundet ist.
9. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite elastische Verbindung (23) durch zu beiden Seiten des
Schwingungserregers (11) angeordnete elastische Verbindungselemente gebildet ist.
10. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste elastische Verbindung (6) und/oder die zweite elastische Verbindung (23)
jeweils durch je vier Stück um das Zentrum des Schwingungserregers (11) verteilt
angeordnete Federn (33) bzw. elastische Verbindungselemente gebildet ist.
11. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastizität der zweiten elastischen Verbindung (23) durch eine
Einstellvorrichtung (22) veränderlich ist.
12. Rütteltisch nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere, insbesondere zwei oder vier, einander gegenüberliegende elastische
Verbindungselemente ein gemeinsames Einstellglied, insbesondere eine Gewindespindel
(44) mit Rechts- und Linksgewindeabschnitten (44a, 44b), vorgesehen ist.
13. Rütteltisch nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied im Gehäuse (2) angeordnet ist und durch ein Loch von außen
zugänglich ist.
14. Rütteltisch nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Massenverhältnis zwischen dem Rüttler (3, 3.1) und dem
Schwingungserreger (11) etwa 1 : 1 bis 1,8, insbesondere etwa 1 : 1,4, beträgt.
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