DE9422194U1 - Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor - Google Patents
Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales LaborInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rüttler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
3.
In einem Labor, insbesondere medizinischen oder dentalen Labor, werden präzise
Formteile hergestellt oder Körperteile des menschlichen oder tierischen Körpers nachgebildet, was in vielen Fällen durch Nachformen eines Abdrucks mittels eines
aushärtenden Formmaterials, z. B. Gips, erfolgt. Beim Nachformen ist insbesondere beim
Nachformen dentaler Körperteile wesentlich, daß das Formmaterial frei von Luftblasen ist
und außerdem auch in kleine Ritzen und Spalte des Formraumes einzudringen vermag,
damit die angestrebte Form formgetreu und vollständig nachgebildet werden kann. Um
dies zu erreichen, wird ein Rüttler verwendet, auf dessen Schwingteil die Form mit dem
noch flüssigen oder plastischen Formmaterial aufgesetzt wird, um zu erreichen, daß
Luftbläschen aus dem Formmaterial entweichen und das Formmaterial auch schwierige
Formen wie Spalte und Ritzen ausformt.
Ein aus der DE-AS 28 04 964 bekannter Rüttler weist die Bauform eines sogenannten
Rütteltisches auf. Ein kopfförmiges Schwingteil ist an einem vertikalen Halteschaft
angeordnet, der mit einem Schaftsockel die Tischplatte in einem Loch nach oben durchdringt und elastisch an der Tischplatte abgestützt ist. Der Schwingantrieb erfolgt
durch einen elektromagnetischen Vibrator, der unterseitig durch eine elastische Halterung
auf der Bodenwand eines Gehäuses angeordnet ist und oberseitig mittels einer Basisplatte
an einer Deckenplatte des Gehäuses abgestützt ist, die die Deckenplatte stufenförmig in
einem Loch durchfaßt und mittels eines elastischen Ringes an der Unterseite der Deckenplatte abgestützt ist. Das so gebildete Schwingteil ist elastisch am Gehäuse des
Rütteltisches gehalten, so daß es die ihm übertragenen Schwingungen auszuführen vermag.
Der Kopf dieses Schwingteils weist in seiner oberseitigen Anlagefläche eine Mulde oder
Vertiefung auf, in die ein Werkzeug einlegbar ist, an dem der zu rüttelnde Gegenstand
gehalten ist.
Rütteltische dieser Art weisen den Nachteil auf, daß ein- großer Teil der
Schwingungsenergie auf das Gehäuse des Rütteltisches übertragen wird und deshalb nicht
nur ein großer Teil der Schwingungsenergie nutzlos verloren geht, sondern auch
unangenehme Geräusche dadurch erzeugt werden, daß das Gehäuse die Schwingungsenergie an seine Unterlage abgibt. Außerdem neigt ein solcher Rütteltisch
dazu, auf seiner Unterlage zu wandern, was durch die Vibration des Gehäuses hervorgerufen wird. Um letzteres zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, einen
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Rütteltisch mit Saugnapf-Füßen zu versehen, jedoch ist eine solche Ausgestaltung eine
zusätzliche Maßnahme, die die Herstellungskosten vergrößert, und außerdem
unbefriedigend, weil die Saugfunktion der Saugnapf-Füße auf die Dauer nachläßt und
außerdem die Unterlage für den Rütteltisch in vielen Fällen nicht geeignet ist, die
Saugfunktion der Füße zu gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rüttler der eingangs angegebenen
Art, die Funktion und Brauchbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 3 gelöst.
Die erfindungesgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 1 ermöglicht nicht nur eine Auflage
des zu rüttelnden Gegenstandes, insbesondere einer Gießform, in wahl weisen, von der
Horizontalen abweichenden Positionen, wobei diese Anordnung handhabungsfreundlich
erfolgen kann, sondern es wird auch eine gezielte, sichere und dabei schonende Auflage
erreicht. Geräusche, die durch die schwingende Anlage des Schwingteils am zu rüttelnden
Gegenstand entstehen könnten, können in weiterer Ausbildung der Erfindung durch eine
Polsterung des Schwingteils vermieden werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 3 werden die
Einsatzmöglichkeiten des Rüttlers verbessert, weil er sich sowohl für einfache Rüttelarbeiten eignet, bei denen der zu rüttelnde Gegenstand, z. B. die Gießform, lediglich
auf das z.B. als Rüttelplatte ausgebildete weitere Schwingteil aufgestellt zu werden
braucht, oder sich auch für Rüttelarbeiten in einer wahlweisen Position des zu rüttelnden
Gegenstandes eignet, wobei der Gegenstand auf das gerundete Schwingteil auf- oder
angesetzt werden kann. Dabei kann in solchen Benutzungsfällen, in denen nur das weitere
Schwingteil des Rüttlers benutzt wird, das gerundete Schwingteil in eine Nichtgebrauchs-
bzw. Parkstellung verstellt werden, in der es das Arbeiten mit dem weiteren Schwingteil
nicht behindert. Dabei ist es u.a. vorteilhaft, das gerundete Schwingteil so anzuordnen,
daß es in seiner Nichtgebrauchsstellung von der Übertragung der Schwingungsenergie
zumindest weitgehend freigestellt ist. Hierdurch werden Störungen vermieden, die aus
einer Schwingung des zweiten Schwingteils in dessen Nichtgebrauchsstellung resultieren
können. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung befindet sich das gerundete Schwingteil in
seiner Nichtgebrauchsstellung neben dem weiteren Schwingteil und unterhalb dessen
Oberseite.
Beim Rüttler nach Anspruch 8 wird aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht
nur die Schwingungsenergie besser ausgenutzt, sondern es ist auch das Gehäuse des
Rüttlers weitgehend von der Schwingungsenergie freigestellt, so daß ein sicherer Stand des
Rüttlers auf seiner Unterlage erreicht wird und Geräusche oder ein Wandern des Rüttlers
auf seiner Unterlage verhindert sind oder zumindest auf ein akzeptables Minimum eingeschränkt sind.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 18 ermöglicht eine Einstellung der
Schwingungsfrequenz und somit eine Anpassung der Resonanz an eine optimale Schwingungsleistung und somit eine optimale Ausnutzung der Leistung bei zu rüttelnden
Gegenständen unterschiedlich großer Masse.
Beim Gebrauch eines Rüttlers ist kaum zu vermeiden, daß noch nicht ausgehärtetes
Formenmaterial auf das Schwingteil, hier insbesondere die Rüttelplatte, gelangt und zu
Verunreinigungen führt. Es ist deshalb in gewissen Zeitabständen erforderlich, die
Oberfläche des Schwingteiles bzw. der Rüttelplatte zu reinigen. Um dies zu erleichtern, ist
man dazu übergegangen, die Rüttelplatte mit einer kappenförmigen Rüttelplattenauflage aus elastisch biegsamem Material zu versehen. Vorbeschriebene
Verunreinigungen können durch eine Reinigung der Rüttelplattenauflage, insbesondere in
einer von der Rüttelplatte abgezogenen Position, oder durch das Aufsetzen einer neuen
Rüttelplattenauflage beseitigt werden. Damit die Rüttelplattenauflage die Schwingung nicht
beeinträchtigt und an der Schwingung teilnehmen kann, ist eine gegebenenfalls zusätzliche
Befestigung an der Rüttelplatte von Vorteil, und zwar insbesondere im mittleren Bereich
der Oberseite der Rüttelplatte. Vorzugsweise wird diese Befestigung durch wenigstens
eine sogenannte Klettverbindung gebildet, deren Verbindungsstreifen einander gegenüberliegend an der Oberseite der Rüttelplatte und an der Unterseite der die
Rüttelplattenoberseite bedeckenden Wandung der Rüttelplattenauflage befestigt sind. Um
eine satte Auflage dieser Wandung auf der Rüttelplattenoberseite zu gewährleisten, ist es
vorteilhaft, die Klett-Verbindungsstreifen in der Oberseite der Rüttelplatte und/oder in der
Unterseite der aufliegenden Wandung der Rüttelplattenauflage versenkt anzuordnen.
Das vorbeschriebene Verschmutzungsproblem stellt sich nicht nur bei einem Schwingteil in
Form einer Rüttelplatte sondern auch bei einem anders geformten Schwingteil, z. b. einem
kopf- oder kugelförmigen Schwingteil. Auch bei einem solchen Schwingteil ist es vorteilhaft, einen gegebenenfalls lösbaren Überzug oder Beschichtung, insbesondere aus
zähelastischem Material vorzusehen oder das Schwingteil insgesamt lösbar bzw. austauschbar an seinem Halter anzuordnen. Bei einem kugelförmigen Schwingteil ist es
vorteilhaft, das Schwingteil lösbar auf den insbesondere schaftförmigen Halter
aufzuschrauben.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungsmerkmale der Erfindung, wie eine
handhabungsfreundliche, kompakte und kostengünstig herstellbare Bauweise, eine einfache
und leistungsgünstige Aufhängung, lange Lebensdauer für das Schwingteil und Einstellmöglichkeiten für die Schwingleistung und für die Amplitude der Schwingung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von
Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rüttler in leicht perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 2 den Rüttler in der Seitenansicht von links;
Fig. 2 den Rüttler in der Seitenansicht von links;
Fig. 3 den Rüttler nach Fig. 1 im vertikalen Schnitt;
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Fig. 4 eine Prinzipdarstellung des Rüttlers in der Draufsicht;
Fig. 5 den Rüttler bei einer abgezogenen Rüttelplattenauflage in der Draufsicht;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 5;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Rüttler in abgewandelter Ausgestaltung in der Vorderansicht.
Die Hauptteile des Rüttlers 1 sind ein Traggestell, vorzugsweise in Form eines
topfförmigen Gehäuses 2, ein erstes, sich horizontal erstreckendes Schwingteil 3 mit einer
Rüttelplatte 4, ein zweites kompaktes, klumpenförmiges Schwingteil 3.1, eine erste
elastische Aufhängung 6, mit der die eine schwingende Bauemheit bildenden Schwingteile
3, 3.1 am bzw. auf dem Gestell, hier dem Gehäuse 2, aufgehängt sind, eine Schwingteilauflage für jedes Schwingteil 3, 3.1, nämlich eine Rüttelplattenauflage 7 und
ein Überzug 8, jeweils aus einem Material mit polsternder und leicht zu reinigender
Eigenschaft, insbesondere aus zähelastischem Gummi oder Kunststoff, und ein allgemein
mit 9 bezeichneter Schwingungsantrieb mit einem Schwingungserreger 11 und dem durch
das oder die Schwingteile 3, 3.1 mit den zugehörigen Anbauteilen bildenden, allgemein
mit 12 bezeichneten Vibrator, der ein mit dem Schwingungserreger 11
zusammenwirkendes Schwingungsfolgeteil, hier in Form eines Joches 13, aufweist. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung, bei der der Schwingungserzeuger 11 einen elektrisch
angetriebenen Elektromagneten 14 aufweist, befindet sich das Joch 13 an der Unterseite
der Rüttelplatte 4 und oberhalb des Schwingungserregers 11, wobei letzterer mittels einer
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zweiten elastischen Aufhängung und eines Halters 15 in einer solchen Position gehalten
wird, daß sich zwischen dem Joch 13 und dem Schwingungserreger 11 ein kleiner Spalt 16
befindet, der vorzugsweise etwa 1 bis 3 mm, inbesondere etwa 2 mm beträgt.
Des weiteren weist das den Rüttler 1 bildende Gerät einen vorzugsweise an der Rückseite
angeordneten Leitungsanschluß 17 für ein elektrisches Anschlußkabel 18, einen Hauptschalter 19 zum Ein- und Abschalten des elektrischen Stromes, einen ein- oder
mehrstufigen Leistungsschalter 21 zum Einstellen der oder einer gewünschten Antriebsleistung und eine allgemein mit 22 bezeichnete Einstellvorrichtung zum Einstellen
bzw. Justieren einer gewünschten Elastizität und einer leistungsgünstigen Resonanz und
einer zweiten, zwischen dem ersten Schwingteil 3 und dem Schwingungserreger 11
wirksamen zweiten elastischen Aufhängung 23.
Im weiteren weist der Rüttler 1 auch noch vier Füße 24 aus zähelastischem Material wie
Gummi oder Kunststoff auf, die an der Unterseite des Gehäuses 2 befestigt sind, und mit
denen er auf einer Arbeitsunterlage, z. B. einem Arbeitstisch 25, aufstellbar ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist der Rüttler 1 in der Draufsicht eine viereckige,
insbesondere rechteckige Bauform auf. Das Gehäuse 2 ist mit einer im Bereich des
Schwingungserreger 11 vorzugsweise nach unten vertieften Bodenwand 26 und einer
vorzugsweise vertikalen Umfangswand 27 topfförmig ausgebildet, die Rüttelplatte 4 mit
einer ebenen Oberseite 4a weist vorzugsweise einen Umfangssteg 28 auf, der sich von
ihrem Umfangsrand nach unten erstreckt und den oberen Rand 29 des Gehäuses 2 außenseitig etwas nach unten überlappt. Vorzugsweise ist auch innenseitig vom oberen
Rand 29 ein innerer Umfangssteg 31 an der Unterseite der Rüttelplatte 4 angeordnet, so
daß der obere Rand 29 mit hinreichendem Bewegungsspiel in eine durch die Umfangsstege
28, 31 und die Rüttelplatte 2 gebildete Umfangsnut hineinragt. Hierdurch ist nicht nur die
Rüttelplatte 4 stabilisiert, sondern es ist auch eine Labyrinthdichtung geschaffen, die das
Innere des Rüttlers 1 vor groben Verunreinigungen schützt.
Die erste elastische Aufhängung 6 ist durch vier auf der horizontalen Querschnittsfläche
des Rüttlers 1 verteilt angeordnete, hier im Bereich der Ecken angeordnete Dämpfungsfedern 33 gebildet, die jeweils an ihrem einen Ende an der Umfangswand 27
und an ihrem anderen Ende an der Unterseite der Rüttelplatte 4 befestigt und vorzugsweise
durch flach angeordnete Blattfedern gebildet sind. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dann gegeben, wenn die Dämpfungsfedern 33 U-förmig gebogen und mit
ihren so gebildeten, horizontal verlaufenden Schenkeln 33a, 33b an der Unterseite der
Rüttelplatte 4 und an der Umfangswand 27, hier auf inneren Wandvorsprüngen 34,
befestigt sind, vorzugsweise durch Befestigungsschrauben 35, 36, die die Schenkel 33a,
33b in Löchern durchfassen und mit den Wandvorsprüngen 34 bzw. der Rüttelplatte 4
verschraubt sind. Letzere Befestigungsschrauben 35 sind bezüglich den ersteren Befestigungsschrauben 36 nach innen versetzt angeordnet, so daß die Enden der oberen
Schenkel 33a neben den Köpfen der letzeren 1 5 Befestigungsschrauben 36 enden und
diese Köpfe somit von oben zugänglich sind, wenn die Rüttelplatte 4 noch nicht montiert
ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die vorzugsweise gerundeten Stegabschnitte
33c der U-förmigen Dämpfungsfedern 33 nach innen gerichtet. Es ist jedoch auch eine
nach außen gerichtete Anordnung möglich.
Die zweite elastische Aufhängung 23 zwischen dem Schwingungserreger 11 oder dem
Halter 15 und der Rüttelplatte 4 weist zwei oder vorzugsweise vier zu beiden Seiten des
Schwingungserregers 11 angeordnete Federn, insbesondere Blattfedern 38 auf, mit denen
der Halter 15 an der Unterseite der Rüttelplatte 4 aufgehängt ist, um vertikale Schwingbewegungen ausführen zu können. Die horizontalen Blattfedern 38 weisen in ihren
Endbereichen Durchgangslöcher auf, mit denen sie mittels Befestigungsschrauben 39, 41
an der Rüttelplatte 4 bzw. am Halter 15 befestigt sind. Vorzugsweise ist zwischen jedem
Befestigungsschraubenpaar 39, 41 eine zusätzliche Stützungsstelle 42 entweder zwischen
dem Halter 15 und dem ihm zugewandten Endbereich der zugehörigen Blattfeder 38 (nicht
dargestellt) oder zwischen der Rüttelplatte 4 und dem ihr zugewandten Endbereich der
Blattfeder 38 vorgesehen, die in der Längsrichtung der Blattfeder 38 verstellbar und in der
jeweiligen Verstellposition feststellbar ist. Jede Abstützungsstelle 42 begrenzt eine
Bewegung der zugehörigen Feder 38 sowohl nach unten als auch nach oben. Hierdurch
läßt sich je nach Einstellposition der Abstützungsstelle 42 die Steifigkeit bzw. Elastizität
der Blattfeder 38 und eine bezüglich 35 der Leistung günstige Resonanz einstellen. Hierzu
dient die Einsteilvorrichtung 22, mit der die Abstützungsstellen 42 aller Blattfedern 38
gleichzeitig, und zwar bezüglich der vertikalen Mittelebene El einander gegenläufig
verstellt und festgestellt werden können.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 entnehmen läßt, weist die Einstellvorrichtung
22 eine für alle Abstützungsstellen 42 gemeinsame Einstellspindel 44 auf, die in der sich
rechtwinkelig oder parallel zur Bedienungsseite 45 erstreckenden Mittelebene, hier in der
sich parallel zur Bedienungsseite 45 erstreckenden vertikalen Längsmittelebene E2
angeordnet ist und auf zu beiden Seiten des Schwingungserregers 11 angeordneten Langsabschnitten zum einen ein Linksgewinde 44a und zum anderen ein Rechtsgewinde
44b aufweist und in wenigstens einem Lager 46 an der Unterseite der Rüttelplatte 4
drehbar, jedoch in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gelagert ist. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung befindet sich das Lager 46 mit einer zugehörigen Lagerbohrung im einen
Endbereich der Einstellspindel 44, wobei die axiale Begrenzung der Einstellspindel 44
durch zu beiden Seiten des Lagers 46 angeordnete Spindelschultern 47, 48 gebildet ist. Die
bezüglich der Einstellspindel 44 zu beiden Seiten eineinander gegenüberliegenden
Abstützstellen 42a, 42b, 42c und 42d sind jeweils durch ein sich quer zur vertikalen
Längsmittelebene 46 horizontal erstreckendes stangenförmiges Stützteil 51a, 51b gebildet,
durch die sich die Einstellspindel 44 jeweils in einem Gewindeloch 53, 54 mit einem
zugehöngen Rechts- und Linksgewinde eingeschraubt ist. Außerdem sind an den Stützungsstellen 42 jedem der beiden Stützteile 51 zwei Führungen 55, 56 zugeordnet, die
sich parallel zur Längsrichtung der Einstellspindel 44 erstrecken. Die erste Führung 55 ist
zwischen dem Stützteil und der Rüttelplatte 44 wirksam und ermöglicht eine Verschiebung
des zugehörigen Stützteils 51 in dieser Führung 55. Die zweite Führung 56 ist jeweils
zwischen dem Stützteil 51 und der zugehörigen Blattfeder 38 wirksam, so daß in der
jeweiligen Einstellposition des zugehörigen Stützteils 51 die zugehönge Blattfeder 38 in
der zweiten Führung 56 am Stützteil 51 gehalten und vertikal gestützt ist. Die erste
Führung 55 weist eine unterseitige Führungsfläche 55a an der Rüttelplatte 4 auf, an der
das zugehörige Stützteil 51a, 51b mit seiner Oberseite verschiebbar anliegt. Zur Halterung
der Stützteile 51a, 51b an der Rüttelplatte 4 sind jeweils zwei Halteschrauben 57
vorgesehen, die jeweils die Stützplatte 4 in einem sich parallel zur Einstellspindel 44
erstreckenden Langloch 59 durchfassen und mit dem zugehröigen Stützteil SIa, Sib
verschraubt sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Halteschrauben 57 von oben
eingeschraubt, wobei der zugehörige obere Schraubenkopf 57a in einer oberseitigen
Ausnehmung bzw. einem oberseitigen Langloch 60 versenkt angeordnet ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Stützteile 51a, 51b mit den Halteschrauben 57 nicht
festgezogen, sondern nur leicht gegen die Führungsflächen 55a gehalten, so daß eine
geführte Verschiebung in den Führungen 55 gewährleistet ist.
Die zweite Führung 56 ist bei der vorliegenden Ausgestaltung jeweils durch einen
Querschlitz mit einer an die Dicke der Blattfeder 38 angepaßten Schlitzhöhe gebildet. Bei
einer Verschiebung der Stützteile 51a, 51b durch ein Drehen der Einstellspindel 44 werden
somit die Stützteile 51a, 51b auf den jeweiligen Links- bzw. Rechtsgewindeabschnitten 44a, 44b und in den Führungen 55, 56 geführt, wobei in jeder
Führungsposition die Blattfedern 38 durch die oberen und unteren Wände der Querschlitze
61 vertikal abgestützt ist. Hierdurch läßt sich die Länge des wirksamen Federarms der
Blattfeder 38 einstellen. In Fig. 3 sind die maximal und minimal möglichen Federarmlängen mit al und a2 bezeichnet, während der Verstellweg mit a3 bezeichnet ist.
Zum Drehen der Einstellspindel 44 dient ein Angriffselement 62 am einen Ende der
Einstellspindel 44, z. B. ein Innensechskant, der mit einem zugehöngen Schlüssel (nicht
dargestellt) zugänglich ist. Die Einstellspindel 44 kann so lang bemessen sein, daß das
Angriffselement 62 am Umfang der Rüttelplatte 4 endet und somit frei zugänglich ist.
Sofern die Einstellspindel gemäß Fig. 3 kürzer bemessen ist, sind im oberen Rand 29, im
Umfangssteg 28, in der Umfangswand 27 und in der Rüttelplattenauflage 7 entsprechende
Stecklöcher koaxial. zum Angriffselement 62 vorzusehen. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist das vorbeschriebene Angriffsende der Einstellspindel 44 rechts
angeordnet.
Sofern die Halteschrauben 57 tiefer in die Stützteile 51a, 51b einfassen oder diese in
Durchgangslöchem durchfassen, sind in den Blattfedern 38 Langlöcher 63 im Bereich der
Führungen 56 vorzusehen.
Es ist von Vorteil, auch für die Blattfedern 38 bogenförmig gebogene Blattfedern 38 zu
verwenden, deren Schenkel 38a, 38b sich horizontal erstrecken. Vorzugsweise sind
dabei die gerundeteten Stegabschnitte 38c außenliegend angeordnet. Sie können jedoch
auch innenliegend angeordnet sein. Ferner erstrecken sich die Blattfedern 38
vorzugsweise parallel zur Bedienungsseite 45.
dabei die gerundeteten Stegabschnitte 38c außenliegend angeordnet. Sie können jedoch
auch innenliegend angeordnet sein. Ferner erstrecken sich die Blattfedern 38
vorzugsweise parallel zur Bedienungsseite 45.
Der Halter 15 ist vorzugsweise mit seitlichen horizontalen Befestigungsstegen 15a U-förmig
ausgebildet, wobei der Schwingungserreger 11 auf dem Bodenteil ISb lösbar
befestigt, insbesondere verschraubt ist.
Die Rüttelplattenauflage 7 besteht aus einer ebenen, auf der Rüttelplatte 7 aufliegenden
Auflagewand 7a und einer letztere nach oben und nach unten überragenden Umfangswand
7b, wobei letzterer so lang bemessen ist, daß sie die Umfangswand 28 der Rüttelplatte 7
nach unten überragt und mit einzelnen Untergreifnasen oder einer umlaufenden Untergreifschulter 7c untergreift. Am unteren Ende weist die Umfangswand 7b eine nach
oben zur Untergreifschulter 7c hin konvergente Anlaufschräge 7d auf, deren Vorhandensein das Aufsetzen von oben der Rüttelplattenauflage 7 auf die Rüttelplatte 4
erleichtert und auch das Abziehen der Rüttelplattenauflage 7 erleichtert, weil letzere im
Bereich der Untergreifschulter 7c aufgrund der durch Anlaufschräge 7d gebildeten
Materialverringerung manuell leichter abgebogen werden kann. Die durch den oberseitigen
Überstand der Umfangswand 7b gebildete Ausnehmung der Rüttelplattenauflage 7 ist mit
7e bezeichnet. Der oberseitige Rand der Umfangswand 7c ist gerundet. Die Rüttelplattenauflage 7 besteht aus einem zähelastischen Material, vorzugsweise Gummi
oder Kunststoff. Sie kann deshalb handhabungsfreundlich abgezogen und von erhärtetem
Formmaterial gereinigt werden, wie es bei einem üblichen Gipsbecher der Fall ist.
Dem Rüttler 1 ist das zweite Schwingteil 3.1 zugeordnet, das eine kompakte,
klumpenförmige Bauform aufweist und im Randbereich der Rüttelplatte 4 angeordnet ist.
Dabei kann das zweite Schwingteil 3.1 - in der Projektion von oben gesehen - über der
Rüttelplatte 4, d. h. innerhalb einer gedachten vertikalen Verlängerung 7f der Umfangswand 7b oder außerhalb dieser gedachten Umfangswandverlängerung 7f
angeordnet sein. Vorzugsweise ist das zweite Schwingteil 3.1 zwischen einer oberhalb der
Rüttelplatte 7 angeordneten Arbeitsstellung und einer neben und unterhalb der Rüttelplatte
7 angeordneten Nichtgebrauchsstellung (Fig. 2) verstellbar. In der Nichtgebrauchsstellung
wird die Benutzung des ersten Schwingteils 3 durch das zweite Schwingteil 3.1 nicht
behindert.
Das zweite Schwingteil 3.1 weist vorzugsweise eine oberseitig gerundete, insbesondere
halbkugelförmig gerundete, Auflagefläche 68 auf.
Wie bereits bei der Rüttelplatte 4 besteht auch die Auflagefläche 68 des Hilfs-Schwingteiles
3.1 aus einem Belag oder einer Beschichtung aus zähelastischem Material wie Gummi oder Kunststoff. Es ist auch möglich, das Schwingteil 3.1 insgesamt aus dem
zähelastischen Material zu bilden.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Schwingteil 3.1. in der Form einer Kugel
ausgebildet. Es ist am oberen Ende eines in der Arbeitsstellung sich aufrecht erstreckenden
Halteschaftes 69 angeordnet, vorzugsweise mit diesem lösbar befestigt, vorzugsweise
ver schraubt.
Bei der allgemein mit 71 bezeichneten Verstellvorrichtung für das zweite Schwingteil 3.1
handelt es sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine schwenkbare Lagerung des
Halteschaftes 69 in einem Gelenk 72, dessen Gelenkachse 72a horizontal und quer zum
Umfang der Rüttelplatte 4 verläuft. Die beim vorliegenden 5 Ausführungsbeispiel verstellbare oder schwenkbare Verbindung zwischen dem Halteschaft 69 und der
Rüttelplatte 4 ist vorzugsweise am Umfang der Rüttelplatte 4 angeordnet und wird hier
durch einen horizontalen runden Gelenkbolzen 72b gebildet, der lösbar oder unlösbar mit
der Rüttelplatte 4 verbunden, z.B. verschraubt ist, und auf dem oder mit dem der
Halteschaft 69 mittels einer Gelenkbohrung in einer Gelenknabe schwenkbar, jedoch axial
unverschieblich gelagert ist. In der Umfangswand 7b der Rüttelplattenauflage 7 ist für den
Gelenkbolzen 72b eine unterseitig offene Ausnehmung angeordnet.
Es ist aus Handhabungsgründen vorteilhaft, das Schwingteil 3.1 in einer solchen Position
bezüglich der Rüttelplatte 4 anzuordnen, daß es sich - bei der vorliegenden Ausgestaltung
&iacgr;&ogr;
in seiner Arbeitsstellung - im Bereich einer Ecke (über einem Eckenbereich) der
Rüttelplatte 4 befindet, wie es die Fig. 1 und 2 zeigen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung befindet sich das Gelenk 72 in einem Abstand 1) von
der zugehörigen Längsmittelebene 46 des Rüttlers 1, wobei der Halteschaft 69 einen sich
über die Längsmittelbene 46 hinaus leicht schräg aufwärts erstreckende Schaftabschnitt 69a
aufweist, an den sich ein die Umfangswand 7b mit vertikalem Abstand überbrückenden
Schaftabschnitt 69b anschließt. An den Schaftabschnitt 69b schließt sich ein nach unten,
U-förmig ausgeformter Schaftabschnitt 69c an, der in einen vertikalen letzten Schaftabschnitt 69d übergeht, so daß sich das Schwingteil 3.1 in einem Abstand c oberhalb
der Rüttelplatte 4 befindet. In der Arbeitsstellung liegt der Schaftabschnitt 69c auf der
Auflagefläche 7d der Rüttelplatte 4, hier auf der Rüttelplattenauflage 7 auf. Die
Schwingenergie der Rüttelplatte 4 wird dem Schwingteil 3.1. zum einen durch diese
Auflage und zum anderen auch durch die Verbindung in dem Gelenk 72 übertragen. In der
Nichtgebrauchsstellung gemäß Fig. 2 befindet sich das Schwingteil 3.1 neben und unterhalb der Rüttelplatte 4, wobei es durch einen eine weitere Abwärtsbewegung
begrenzenden Anschlag 76 gegen ein weiteres Herunterschwenken begrenzt ist. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung bildet die Rüttelplatte 4 oder die Rüttelplattenauflage 7 diesen
Anschlag 76, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der sich quer erstreckende
Abschnitt 69b oder 69c des Halteschaftes 69 am Umfang auf der Rüttelplatte 4 bzw. der
Umfangswand 7b aufliegt, so daß der letzte Schaftabschnitt 69d sich schräg nach unten
erstreckt, wie es Fig. 2 zeigt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Schwingteil 3.1 bezüglich der frontseitigen
Bedienungsseite 45 an der rechten oder vorzugsweise linken Seite des Rüttlers 1 angeordnet, wobei es vorzugsweise in der Arbeitsstellung nach vorne und in der
Nichtgebrauchsstellung nach hinten verlagert ist. Es ist aus Handhabungsgründen und aus
konstruktiven Gründen vorteilhaft, das Schwingteil 3.1 auf der dem Angriffselement
62 gegenüberliegenden Seite anzuordnen.
30
30
Um die Auflagewand 7a der Rüttelplattenauflage 7 im Schwingbetrieb an der Rüttelplatte 4
zu fixieren, ist eine Befestigung dazwischen, insbesondere im mittleren Bereich der
Rüttelplatte 4 erforderlich. Dies insbesondere dann, wenn die Auflagefläche der Rüttelplatte 4 verhältnismäßig groß ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist diese
Befestigung durch wenigstens einen sogenannten Klettverschluß 77 mit zwei Klettverschlußstreifen 77a, 77b gebildet, die jeweils in einer entsprechend großen
Ausnehmung 78, 79 in der Oberseite der Rüttelplatte 4 und/oder in der Unterseite der
Auflagewand 7a angeordnet sind, so daß die Anlageflächen der Klettverschlußstreifen 77a,
77b, vorzugsweise in der Ebene der Oberseite der Rüttelplatte 4 aufeinanderliegen. Die
Klettverschlußstreifen 77a, 77b sind in den Aufnehmungen 78, 79 befestigt, insbesondere
verklebt. Hierdurch ist ein Abheben der Auflagewand 7a von der Rüttelplatte 4 im
Schwenkbetrieb verhindert.
5
5
Die Haupteinzelteile des Rüttlers 1 wie das Gehäuse 2, die Rüttelplatte 4 und die Stützteile
51a, 51b können aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, oder Kunststoff bestehen. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung besteht das Gehäuse 2 aus Kunststoff und die Rüttelplatte 4
besteht aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, vorzugsweise Aluminiumguß. Die
Stab- oder Blattfedern 33, 38 bestehen aus Federstahl.
Im Schwenkbetrieb übt der Elektromagnet des Schwingungserregers 11 intermittierend
abstoßende und/oder anziehende Kräfte auf das Joch 13 aus, wodurch dessen Schwingungen erzeugt werden. Die Amplitude dieser Schwingung ist kleiner als der Spalt
16 und abhängig von der elektrischen Antriebsleistung. Mittels des Leistungsschalters 21
lassen sich mehrere, vorzugsweise zwei oder drei Leistungsstufen 35 einschalten. In der
Leistungsstufe 1 beträgt die Amplitude etwa 2/10, in der Leistungsstufe II etwa 6/10 und
in der Leistungsstufe III etwa 9/10 mm.
Mittels der Einstellvorrichtung 22 läßt sich eine Resonanzabstimmung zwischen etwa 50
und 60 Hz einstellen. Diese Einstellung gewährleistet bei guter Ausnutzung der Antriebsleistung eine große Rüttelintensität.
Vorzugsweise ist dem aus elektromagnetischem Material, insbesondere aus Stahl
bestehendem Joch 13 oder dem Schwingungserreger 11 eine Einstellvorrichtung 81 zugeordnet, mittels der der Spalt 16 einstellbar ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
wirkt die Einstellvorrichtung 81 auf das Joch 13. Die Einstellvorrichtung 81 kann durch
einen Spindeltrieb mit wenigstens einer Gewindespindel gebildet sein, die zwischen dem
abzustützenden Teil und dem zu verstellenden Teil, hier der Rüttelplatte 4 und dem Joch
13, in üblicher Weise angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Einstellvorrichtung 81 darüber
hinaus so eingerichtet, daß das zu verstellende Teil nicht nur parallel verstellt sondern auch
leicht gekippt werden kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind drei oder vier
Druckschrauben 82 im Umfangsbereich des zu verstellenden Teils vorgesehen, gegen die
das zu verstellende Teil mittels einer oder mehrerer, z. B. zwei inneren Zugschrauben 83
spannbar ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung durchsetzen die Druckschrauben 82 und
die Spannschrauben 83 die Stützplatte 4 von oben in zugehörigen Gewindelöchern 84 für
die Druckschrauben 82 und jeweils einem Durchgangsloch 85 für die Spannschrauben 83,
wobei letztere jeweils in ein zugehöriges Gewindeloch 86 im Joch 13 einfassen. Die Köpfe
der Schrauben 82, 83 sind in unterseitigen Materialansätzen 87 der Rüttelplatte 4 versenkt
angeordnet und nach Entfernung der Rüttelplattenauflage 7 zugänglich.
Es ist bei Versuchen ermittelt worden, daß sich ein Massen verhältnis von etwa 1, 4:1
zwischen dem Schwingungserzeuger 11 (einschließlich Anbauteilen) und der Rüttelplatte
4 (einschließlich Anbauteilen) vorzüglich eignet. Dabei ist es vorteilhaft, das Massenverhältnis so zu bestimmen und/oder mittels der Einstellvorrichtung 22 eine solche
Einstellung vorzunehmen, daß eine bezüglich der Leistung und Schwingintensität günstige
Resonanz dann erreicht wird, wenn das zu rüttelnde Teil, z. B. eine Küvette oder Muffel
oder Gießform auf die Rüttelplatte 7 bzw. den Vibrator 12 aufgestellt wird.
Es ist außerdem vorteilhaft, die Elastizität der ersten Aufhängung 6 so zu bestimmen, daß
sie gleich oder größer ist als die Elastizität der zweiten Aufhängung 23.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Masse ml des Schwingungserregers 11 und die
Masse m2 der Rüttelplatte 4 in folgender Beziehung mit einer resultierenden Masse mr
stehen.
ml &khgr; m2
mr
mr
ml + m2
Die Federsteifigkeit bzw. - Elastizität Cges der zweiten Aufhängung 23 ist gemäß
folgender Formel bestimmt
25
25
Cges = iJ O2 &khgr; mr,
wobei \fi) O die Kreisfrequenz bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, handelt es sich um einen Rüttler 1 mit nur einem
kompakten Schwingteil in der Form des zweiten Schwingteiles 3.1 nach Fig. 1 und 2. Ein
plattenförmiges erstes Schwingteil 3 ist nicht vorhanden.
Das bereits ausführlich beschriebene Schwingteil 3.1 ist an einem sich aufrecht bzw.
vertikal erstreckenden Schaft 69 befestigt, der mittelbar oder unmittelbar am Joch 13
befestigt sein kann und vorzugsweise mittig daran angeordnet ist. Dabei kann die
Einstellvorrichtung 22 - wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel - zum Einstellen einer
günstigen Schwingfrequenz oder Resonanz dienen, hier jedoch für das kompakte
Schwingteil 3.1. Im übrigen kann dieser Rüttler 1 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Dabei können die erste und die zweite Aufhängung
6, 23 direkt am Joch 13 oder an einem Anbauteil desselben angreifen.
Eine kompakte Form bzw. Ausgestaltung für ein Schwingteil 3.1 eignet sich insbesondere
für solche zu rüttelnde Gegenstände, die beim Rütteln schräg zu positionieren sind, wie es
z. B. bei einer Form für Zahnkränze oder -segmente der Fall ist.
Claims (33)
1. Rüttler (1) für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor, mit
einem Basisteil (2), einem oberhalb des Basisteils angeordneten Schwingteil (3.1), das
durch eine erste elastische Verbindung (6) mit dem Basisteil verbunden ist, und einem
Schwingungserreger (11) zur Übertragung von Schwingungen auf das Schwingteil (3.1), das eine Auflagefläche (68) zum Auflegen eines zu rüttelnden Gegenstandes
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingteil (3.1) eine konvex gerundete oder kugelförmig gerundete
Auflagefläche (68) aufweist.
2. Rüttler nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingteil (3.1) eine kugelförmige Form aufweist.
3. Rüttler (1) für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor, mit
einem Basisteil (2), einem oberhalb des Basisteils angeordneten ersten Schwingteil (3),
das durch eine erste elastische Verbindung (6) mit dem Basisteil (2) verbunden ist, und
einem Schwingungserreger (11) zur Übertragung von Schwingungen auf das erste
Schwingteil (3), oder Rüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Schwingteil (3.1) vorgesehen ist, das zwischen einer Gebrauchsstellung
und einer die Benutzung des ersten Schwingteils (3) nicht störenden Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist.
4. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete Schwingteil oder das zweite Schwingteil (3.1) an einem sich
aufwärts, insbesondere vertikal, erstreckenden Halteschaft (69d), vorzugsweise lösbar,
befestigt ist, insbesondere durch eine Verschraubung.
5. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete Schwingteil oder das zweite Schwingteil (3.1) ein kompaktes,
klumpenförmiges Bauteil mit einer Querschnittsabmessung von etwa 2 bis 7 cm, insbesondere etwa 5 cm, ist.
6. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete Schwingteil oder das zweite Schwingteil (3.1) zwischen einer
Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung schwenkbar ist, vorzugsweise um eine
horizontale Schwenkachse (72a).
7. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres vorgesehenes Schwingteil (3) oder das erste Schwingteil (3) durch ein
plattenförmiges, horizontal angeordnetes Bauteil gebildet ist.
8. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungserreger (11) durch eine zweite elastische Verbindung (23) mit dem
Schwingteil oder ersten Schwingteil (3) verbunden und durch diese Verbindung (23) am
Schwingteil oder ersten Schwingteil (3) gehalten ist.
9. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste (Fig. 1) und/oder das gerundete (Fig. 7) Schwingteil (3, 3.1) zumindest
an der Oberseite mit einem zähelastischem Material wie Gummi oder Kunststoff belegt
oder beschichtet ist bzw. sind oder im wesentlichen aus dem zähelastischen Material
besteht bzw. bestehen.
10. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder zweite Schwingteil (3.1) im Randbereich des ersten
Schwingteils (3) angeordnet ist, vorzugsweise im Bereich des rechten oder linken
Randes des ersten Schwingteils (3).
30
30
11. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste oder weitere Schwingteil (3) - in der Draufsicht gesehen - eine viereckige
oder rechteckige Form aufweist und das gerundete Schwingteil (3.1) in einem Eckenbereich, vorzugsweise in einem vorderen Eckenbereich, angeordnet ist.
12. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder zweite Schwingteil (3.1) ständig oder in seiner
Gebrauchsstellung oberhalb des ersten oder weiteren Schwingteils (3) angeordnet ist.
13. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder das zweite Schwingteil (3.1) in eine vordere Gebrauchsstellung
und eine hintere Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist.
14. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder zweite Schwingteil (3.1) in seiner Nichtgebrauchsstellung tiefer
angeordnet ist als das erste oder weitere Schwingteil (3) und vorzugsweise seitlich oder
hinter dem ersten oder weiteren Schwingteil (3) angeordnet ist.
15. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (72a) vom ersten oder weiteren Schwingteil (3) etwa horizontal
absteht.
16. Rüttler nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder zweite Schwingteil (3.1) sich in seiner Gebrauchsstellung in
einer bezüglich des oberen Totpunktes verschwenkten Position befindet und mit einem
Teil seines Halteschaftes (69) auf dem ersten oder weiteren Schwingteil (3) abgestützt
ist.
17. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerundete oder erste Schwingteil (3.1) - in der Projektion von oben gesehen im
Projektionsbereich des zweiten oder weiteren Schwingteiles (3) angeordnet ist, vorzugsweise in dessen Randbereich.
18. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastizität der zweiten elastischen Verbindung (23) durch eine
Einstellvorrichtung (22) veränderlich ist.
19. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
17
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste elastische Verbindung (6) und/oder die zweite elastische Verbindung (23)
jeweils durch zu beiden Seiten des Schwingungserregers (11) angeordnete elastische
Verbindungselemente gebildet ist.
5
5
20. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder zweite elastische Verbindung (6, 23) jeweils durch vier Stück um
das Zentrum des Schwingungserregers (11) verteilt angeordnete elastische Verbindungselemente gebildet ist.
21. Rüttler nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente der ersten und/oder zweiten elastischen Verbindung (6,
23) durch einander gegenüberliegende Stab- oder Blattfedern (33, 38) gebildet sind, die
wenigstens einen etwa horizontal verlaufenden Federarmabschnitt (33a, 38a) aufweisen.
22. Rüttler nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarm längen (al, a2) mittels der Einstellvorrichtung (22) veränderlich sind.
23. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere, insbesondere zwei oder vier, einander gegenüberliegende elastische
Verbindungselemente ein gemeinsames Einstellglied, insbesondere eine Gewindespindel
(44) mit Rechts- und Linksgewindeabschnitten (44a, 44b), vorgesehen ist.
24. Rüttler nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied im Rüttler (1) angeordnet ist und durch ein Loch von außen
zugänglich ist.
25. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Länge (al, a2) der horizontalen Federarmabschnitte (33a, 38a) der
Stab- oder Blattfedern durch die Einstellvorrichtung (22) veränderlich ist.
26. Rüttler nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
18 dadurch gekennzeichnet, daß den Federarmabschnitten (33a, 33b) eine endseitige unveränderliche Befestigung
(41) und eine verstellbare vertikale Abstützungsstelle (42) zugeordnet ist.
27. Rüttler nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungsstellen (42) von zwei einander gegenüberliegenden
Federarmabschnitten (33a, 38a) an zwei Stützteilen (51a, 51b) ausgebildet sind, die in
einer Führung (55) in der Längsrichtung der Federarmabschnitte einander gegenläufig
verschiebbar und in der jeweiligen Einstellposition feststellbar sind.
28. Rüttler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Abstützungsstellen (42) an einem gemeinsamen,
insbesondere stabförmigen, Stützteil (51a, 51b) ausgebildet sind.
29. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil durch ein Gehäuse (2) mit einer Umfangswand (27) und einer
Bodenwand (26) gebildet ist.
30. Rüttler nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Federarmabschnitte (33a) der ersten elastischen Verbindung (6) mit
der Umfangswand (27) verbunden sind.
31. Rüttler nach einem der Ansprüche 6 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste oder weitere plattenförmige Schwingteil (3) die Umfangswand (27) des
Gehäuses (2) überdeckt.
32. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Massenverhältnis zwischen dem gerundeten oder ersten Schwingteil (3, 3.1)
und dem Schwingungserreger (11) etwa 1:1 bis 1,8, insbesondere etwa 1:1,4, beträgt.
33. Rüttler nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastizität der zweiten elastischen Verbindung (23) so bestimmt ist, daß erst
nach Auflage des zu rüttelnden Gegenstandes die leistungsgünstigste Resonanz erreicht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9422194U DE9422194U1 (de) | 1994-11-28 | 1994-11-28 | Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9422194U DE9422194U1 (de) | 1994-11-28 | 1994-11-28 | Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor |
DE9422190U DE9422190U1 (de) | 1994-11-28 | 1994-11-28 | Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9422194U1 true DE9422194U1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=6918158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9422194U Expired - Lifetime DE9422194U1 (de) | 1994-11-28 | 1994-11-28 | Rüttler für ein Labor, insbesondere für ein medizinisches oder dentales Labor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9422194U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-28 DE DE9422194U patent/DE9422194U1/de not_active Expired - Lifetime
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