DE4441730A1 - Rundläufer- Verbrennungs- / Dampf-Kraftmaschine mit Rückstoß- und Düsenvorrichtungen - Google Patents
Rundläufer- Verbrennungs- / Dampf-Kraftmaschine mit Rückstoß- und DüsenvorrichtungenInfo
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Description
Die Kraftmaschine besteht entweder
- 1. aus einer Zentralbrennkammer, die als Läufer im Zentrum der Brennkraftmaschine sich befindet - und an deren Außenfläche oder getrennt von der Brennkammer daneben sich 2 gegenüberliegende oder eine größere Anzahl in gleichem Winkel zueinanderstehende Rückstoßvorrichtungen mit dazugehörigen Austrittsdüsen befinden - und die beidseitig an einer Welle befestigt ist, um deren nach innen verlängert gedachte Achse sich der Rundläufer samt Rückstoßvorrichtungen + Düsen rotieren, oder
- 2. aus einer separaten Brennkammer, aus der die Verbrennungsgase zusammen mit der erhitzten Zusatzluft durch die Mitte der Welle dem separaten Rundläufer mit den Rückstoßvorrichtungen und Düsen zugeleitet werden, oder
- 3. aus einem Rundläufer mit 2 oder mehr in gleichem Winkel zueinanderstehenden Trägerrohren an deren Enden sich Rückstoßvorrichtungen mit Düsen befinden, in denen die Verbrennung des durch eine oder beide Seiten der Welle des Rundläufers und durch die Trägerrohre zugeleiteten Kraftstoffes/Gases und der erforderlichen Verbrennungsluft und ggf. die Erhitzung der zusätzlich zugeführten Luft (Zusatzluft) zwecks Erhöhung des Schubes stattfinden, oder
- 4. aus anderen Varianten, die auf dem gleichen Prinzip der Rückstoßausnützung und Düsenbildung basieren, u. a. der Intervall-Motor, bei dem die Verbrennung nicht kontinuierlich, sondern in zeitlichen Abständen abläuft.
- 5. aus einer dampfbetriebenen Kraftmaschine mit Rückstoß- und Düseneinrichtungen, bei welcher der Dampf nach Verlassen des Rundläufers in einem Wasserbehälter, der mit dem Verdampfer in Verbindung steht, zum Kondensieren gebracht wird und dort die Verdampfungswärme und einen Großteil der aufgewandten Energie abgibt und somit wiedergewonnen werden kann.
Eine der beiden Wellen ist rohrförmig in der Mitte für
die Aufnahme der Kraftstoff-/Gas-Zuführung und die Zuleitung
der Verbrennungs- und Zusatzluft durchbrochen. Die Kraftstoff-/
Gas-Zuführung kann entweder bis in
die Zentralbrennkammer erfolgen oder in der Welle, die dann
bereits als Teil der Brennkammer fungiert, mit dem Brenner
enden.
Durch dieselbe Welle (alternativ durch die andere Welle) wird
die Verbrennungs-/Zusatz-Luft um die
Kraftstoff-/Gas-Zuführung so zugeleitet, daß der Luftstrom den
Brenner und die Flamme umspült und diese mit Sauerstoff
versorgt bzw. von der Flamme erhitzt wird. Gleichzeitig erfolgt
eine Kühlung des Brenners.
Die Kraftstoff-/Gas-Zuführung ist starr ausgeführt und braucht
sich nicht mit der Zentralbrennkammer mitzudrehen.
Die Verbrennungs- und die Zusatzluft wird durch einen
Verdichter, der zweckmäßigerweise als Schleudergebläse/
Radialverdichter ausgelegt ist, und der auf derselben
Achse läuft oder ggf. von dieser über Getriebe
angetrieben wird, der Zentralbrennkammer zugeleitet.
Die Luftzuführung kann entweder direkt durch die Hohlwelle erfolgen
oder eine besondere rohrförmige Zuleitung aufweisen, in
deren Mitte - wie erwähnt - die Kraftstoff-/Gas-Zuführung
verläuft.
Hinter dem Brenner sollte sich eine Rückschlagsicherung
z. B. in Form von Klappen befinden.
Zweckmäßigerweise wird um die Zentralbrennkammer und die
Rückstoßvorrichtungen in geringem Abstand ein dünnwandiges
Gehäuse als Mantel gelegt. An den Rückstoßvorrichtungen
verengt es sich zu Düsen.
Entweder durch denselben oder einen zweiten Verdichter, der auf
der anderen Welle sitzt, wird dann über Getriebe ein zweiter
Luftstrom, nämlich ein Mantelluftstrom, erzeugt.
Der Kraftstoff/das Gas wird durch eine der beiden Wellen so
der Brennkammer zugeführt, daß die Zuführung und der Brenner die
Welle weder berühren noch sich mit dieser mitdrehen.
Die Verbrennungsluft und Zusatzluft wird durch einen Verdichter,
z. B. ein Schleudergebläse, ebenfalls durch dieselbe Welle (ggf.
alternativ bei der Zusatzluft durch die andere Welle) so der
Zentralbrennkammer zugeleitet, daß die Luft den Brenner und die
Flamme umspült. Die Luft versorgt a) die Flamme mit dem nötigen
Sauerstoff, so daß der Kraftstoff/das Gas restlos verbrennt,
b) wird sie, soweit sie nicht zur direkten Verbrennung gebraucht
wird, als Zusatzluft durch die Verbrennungswärme erhitzt, dehnt
sich aus und erzeugt einen zusätzlichen Druck/Schub,
c) bewirkt sie, daß die Temperatur in der Zentralbrennkammer
nicht zu hoch und somit das Material geschont wird.
Die Zündung erfolgt mittels einer der bekannten
Zündungen. Das Anlassen kann ebenfalls durch einen der
bekannten Anlasser, welcher den notwendigen Strom wie üblich
über Batterie, Lichtmaschine u. ä. m. erhält, erfolgen.
Die durch die Verbrennung sich ausdehnenden Verbrennungsgase
und die sich durch die Wärme ausdehnende Zusatzluft
erzeugen einen Überdruck, der sich nur in Richtung zu
den Rückstoßvorrichtungen abbauen kann. Mit hoher Geschwindigkeit
verlassen die Verbrennungsgase + erwärmte Zusatzluft die
Rückstoßvorrichtungen durch die dazugehörigen Düsen uund erzeugen
an jeder Rückstoßvorrichtung einen Impuls-Schub
F(Impuls) = m · v
und Druck-Schub
F(Druck) = A(D) × (p(D) - p).
Durch die schnelle Drehbewegung der Zentralbrennkammer entsteht
eine Zentrifugalkraft auf die Verbrennungsgase
+ Zusatzluft, welche einen erhöhten Druck auf die Rückstoßvorrichtungen
ausübt und durch die andererseits ein Sog auf die
Verbrennungs- und Zusatzluft wirkt. Durch beide entsteht eine
Erhöhung der Wirksamkeit der Brennkraftmaschine.
F(Z) = m · v² : r = m · w² · r
Wie erwähnt, wird zwischen die Zentralbrennkammer und die
dazugehörigen Rückstoßvorrichtungen samt Düsen und den sie
umgebenden Mantel ein Mantelluftstrom geleitet.
Er wird entweder durch denselben Verdichter, der die
Verbrennungs- und Zusatzluft fördert, erzeugt oder durch einen
zweiten Verdichter, welcher sich auf der anderen Seite der Welle
befinden kann bzw. von ihr angetrieben wird.
Durch die schnelle Drehung der Zentralbrennkammer mit dem
Mantelgehäuse drumherum macht sich auch hier die Fliehkraft
bemerkbar. Diese Zentrifugalkraft bewirkt eine Schleuderbewegung
und einen zusätzlichen Druck auf den Mantelluftstrom. Das heißt,
durch die Zentrifugalkraft wird mehr Luft in den
Mantelluftstromkreis gedrückt als es nur durch den Verdichter
allein der Fall wäre.
Der Mantelluftstrom bewirkt nun a) eine Kühlung der gesamten
Brennkraftmaschine, so daß eine weitere Kühlung meist
nicht mehr erforderlich ist, b) wird die abgestrahlte
Wärme der Kraftmaschine vom Mantelluftstrom
aufgenommen, so daß dieser sich dadurch erwärmt und ausdehnt,
wodurch eine bessere Ausnutzung der aufgewandten Energie und
eine weitere Erhöhung des Luftdruckes/-volumens erfolgt, c)
bewirkt der Mantelluftstrom eine Schalldämpfung,
d) erfolgt durch den Mantelluftstrom samt Mantelgehäuse eine
Isolation nach außen, e) als wichtigstes wird aber
durch den Mantelluftstrom, da er, wie die Verbrennungsgase +
erwärmter Zusatzluft, ebenfalls durch Rückstoßvorrichtungen und
Düsen ins Freie tritt, ein zusätzlicher Impuls- bzw.
Druck-Schub erzeugt, wodurch der Wirkungsgrad der
Brennkraftmaschine ganz erheblich erhöht wird.
Die Brennkraftmaschine besteht aus zwei Teilen. Nämlich der
Brennkammer und einem separaten Rundläufer.
Die Brennkammer kann je nach Bedarf verschieden
gestaltet sein. Ihr wird der Kraftstoff/das Gas durch eine
Düse einem Brenner o. ä. m. zugeführt. Durch einen Verdichter,
welcher als Radialverdichter ausgelegt sein kann und von
der Welle des Rundläufers bzw. über ein Getriebe von dieser
angetrieben wird, wird die Verbrennungsluft und
je nach Ausführung ein Mehrfaches der Verbrennungsluft an
Zusatzluft der Brennkammer zugeleitet.
Der Rundläufer besteht aus 2 gegenüberliegenden oder
mehr in gleichem Winkel zueinander stehenden Trägerrohren,
die an einer Welle, welche auf einer Seite als Hohlwelle
ausgebildet ist, befestigt sind. Die Hohlräume der Hohlwelle und
der Trägerrohre sind miteinander verbunden. An den äußeren Enden
der Trägerrohre befinden sich Rückstoßvorrichtungen
mit Austrittsdüsen für die
Verbrennungsgase und die erhitzte Zusatzluft.
Um den Rundläufer ist in geringem Abstand ein Mantel,
welcher den Mantelluftstrom aufnehmen soll,
gelegt. Der Mantel ist auch an den Rückstoßvorrichtungen um
diese herumgelegt und bildet um die Austrittsdüsen eigene Düsen,
die mit den Rückstoßvorrichtungsdüsen zusammen enden und
jeweils eine Einheit bilden.
Um die Brennkammer ist ebenfalls ein Gehäuse gelegt.
Zwischen Brennkammer und Gehäuse wird auch hier ein Mantelluftstrom
geleitet. Dieser kann je nach Konstruktion a) direkt
den Trägerrohren, b) der Brennkammer und von dort den
Trägerrohren oder c) dem Mantelluftstromkreis, der den
Rundläufer umspült, zugeleitet werden.
Die Verbrennungsluft, die Zusatzluft und die Luft für den
Mantelluftstromkreis werden durch einen oder mehrere (Radial-)
Verdichter, welche von einer oder beide Wellen bzw. Getriebe
angetrieben werden, gefördert.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Kraftstoff/das Gas wird durch Düsen, Brenner,
Einspritzvorrichtungen o. ä. m. der Brennkammer zugeführt.
Die Verbrennungsluft und Zusatzluft wird durch einen Verdichter
(z. B. Schleudergebläse), welcher über die Welle und Getriebe angetrieben
wird, der Brennkammer zugeleitet. Die Luft versorgt a)
die Flamme mit dem notwendigen Sauerstoff, so daß der Kraftstoff/
das Gas vollständig verbrennt und b) wird sie, soweit sie
nicht zur direkten Verbrennung benötigt wird, durch die
Verbrennungswärme erhitzt, dehnt sich aus und erzeugt einen
zusätzlichen Druck/Schub.
Das Anlassen kann durch einen der bekannten Anlasser erfolgen.
Hierbei ist es zweckmäßig, zuerst nur den Rundläufer - evtl.
zusammen mit dem Schleudergebläse - in Gang zu setzen und auf eine
Mindestgeschwindigkeit zu bringen.
Die Zündung erfolgt mittels einer der bekannten Zündungen.
Nach der Zündung brennt die Flamme kontinuierlich weiter.
Sicherheitshalber könnte aber der Zündvorgang laufend wiederholt
werden, um ein Ausgehen der Flamme zu vermeiden.
Die sich ausdehnenden Verbrennungsgase und die durch die Wärme
sich ausdehnende Zusatzluft erzeugen einen Überdruck,
der sich nur in Richtung zu den Rückstoßvorrichtungen abbauen
kann. Hierbei werden sie durch eine starre Zuleitung aus
der Brennkammer durch die Hohlwelle bis kurz vor der Abzweigung
in die Trägerrohre in den Rundläufer geführt ohne jedoch die
Welle oder die Wandung der Trägerrohre zu berühren. Ein
Rückschlagen der Gase durch die Welle nach hinten wird durch ein
Schleudergebläse, welches Luft rings um die Zuleitung der
Verbrennungsgase + Zusatzluft in Richtung Trägerrohre und
Rückstoßvorrichtungen + Düsen drückt, verhindert. Gleichzeitig
wird durch diesen Luftstrom die Zuleitung gekühlt und ein
Überhitzen der Welle vermieden, da die Kühlluft durch die
Trägerrohre kontinuierlich abgeführt wird und außerdem für eine
Verbesserung des Schubes sorgt. Durch das
Heranführen der Luft rund um die Brennkammer
wird diese ebenfalls gekühlt und die abgestrahlte
Wärme leistungserhöhend ausgenutzt.
Kurz hinter dem Eintritt der Kühlluft befindet sich eine
ringförmige Lamellen- o. ä. Rückschlagsicherung, welche zwar die
Luft durchläßt, jedoch nach hinten einen Rückschlag/Rückstau
verhindert und die als zusätzliche Sicherung dient.
Wie erwähnt, erzeugen die sich ausdehnenden Verbrennungsgase und
die sich durch die Hitze ausdehnende Zusatzluft einen Überdruck,
der sich nur in Richtung zu den Rückstoßvorrichtungen abbauen
kann. Mit hoher Geschwindigkeit verlassen die Verbrennungsgase +
erhitzte Zusatzluft die Rückstoßvorrichtungen durch die jeweils
dazugehörigen Düsen und erzeugen an jeder Rückstoßvorrichtung
einen Impuls-Schub (= Masse mal Geschwindigkeit der
Gase) und Druck-Schub (= Endquerschnitt der Düse
mal Druck der Gase im Endquerschnitt beim Verlassen der Düse
abzüglich Außendruck).
Durch die schnelle Drehbewegung des Rundläufers entsteht eine
Schleuderbewegung, d. h. Zentrifugalkraft auf die
Verbrennungsgase + Zusatzluft, welche eine weitere Erhöhung des
Druckes auf die Rückstoßvorrichtungen samt Düsen bewirkt
und durch die andererseits ein Sog auf die Verbrennungsgase und
die Luftzuführung insgesamt wirkt, so daß um diesen Betrag die
Verdichter entlastet werden. Durch die Kombination von Zentrifugalkraft
und Sog wird eine Erhöhung der Wirksamkeit der Brennkraftmaschine
erreicht.
Auch hier wird - wie bei der Zentralbrennkammer-Kraftmaschine -
der Mantelluftstrom ausgenutzt. Durch einen Verdichter/Schleudergebläse,
welcher von der hinteren Welle angetrieben wird,
wird Luft zwischen den Rundläufer und das den Rundläufer
umgebende Gehäuse gedrückt.
Durch die schnelle Drehung des Rundläufers mit dem Mantelgehäuse
drumherum macht sich auch hier die Fliehkraft bemerkbar. Die
Zentrifugalkraft erzeugt durch die Schleuderbewegung einen zusätzlichen
Druck auf den Mantelluftstrom in Richtung zu den
Rückstoßvorrichtungen und den dazugehörigen Düsen. Gleichzeitig
erfolgt durch die nach außen gerichtete Zentrifugalkraft eine
Entlastung des Schleuder- oder ähnlichen Gebläses und somit auch
eine Erhöhung der Wirksamkeit der Brennkraftmaschine.
Der den Rundläufer umgebende Mantelluftstrom bewirkt nun a) eine
Isolation des Rundläufers nach außen, b) eine Schalldämpfung, c)
eine Ausnutzung der abgestrahlten Wärme des Rundläufers durch
den Mantelluftstrom, dadurch, daß dieser sich erwärmt und
ausdehnt, wodurch wiederum eine bessere Ausnützung der
aufgewandten Energie und eine Erhöhung des Luftvolumens erfolgt,
d) als Wichtigstes - da er, wie die Verbrennungsgase + erwärmter
Zusatzluft, ebenfalls durch Rückstoßvorrichtungen und Düsen ins
Freie tritt - einen Impuls-Schub und einen Druck-Schub, wodurch
der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine ganz erheblich
gesteigert wird.
Alternativ kann der Luftstrom, welcher zur Kühlung der
Brennkammer dient, entweder ganz oder zum Teil in den
Mantelluftstromkreis geleitet werden, so daß dann ein
zusätzliches Gebläse für den Mantelluftstromkreis auf der
anderen Seite der Welle sich erübrigt. Hierzu müßte die
Konstruktion entsprechend geändert werden, was aber am Prinzip
und der Konzeption nichts ändert.
An einer Welle, welche auf beiden Seiten durch Kugel-,
Nadel- oder ähnliche Lager gelagert und gehalten wird, befinden
sich 2 gegenüberliegende oder mehr in gleichem Winkel zueinander
stehende Trägerrohre, an deren äußeren Enden je eine
Rückstoßvorrichtung mit Düsen angebracht ist, welche als
selbständige Gas-/Kraftstoffverbrennungsgeräte ausgelegt sind.
Die Gas-/Kraftstoff-Zuführung erfolgt durch einen
Kanal, der im Zentrum auf einer oder beiden Seiten der Welle
sich befindet und sich hier zu den Verbrennungsgeräten in die
Trägerrohre verzweigt. Die Gas-/Kraftstoffzuführung aus dem
Vorratsbehälter erfolgt durch eine gas-/kraftstoffdichte Zuführung,
welche (mittels Kugellagerverbindung o. ä. m.) an den
Kanal in der Welle angeschlossen ist. Die Kraftabnahme und
-übertragung wird wie üblich mittels Getriebe
bewerkstelligt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Rundläufer wird mittels eines Anlassers in
Bewegung gesetzt. Durch Freigabe der Gas-/Kraftstoffzufuhr
wird gleichzeitig oder kurz davor oder danach Gas/Kraftstoff
in die Verbrennungsgeräte geleitet und mittels einer Zündung
- wie bekannt - gezündet und ggf. am Brennen gehalten.
Die erforderliche Verbrennungsluft wird zumindest
zu Anfang des Verbrennungsvorganges entweder aus einem
Preßluftbehälter oder durch einen Verdichter, der
beim Anlassen gleichzeitig mit dem Rundläufer oder kurz davor
oder danach in Betrieb gesetzt wird, den Verbrennungsgeräten
zugeführt. Die Zuleitung erfolgt durch die Hohlwelle und durch
die hohlen Trägerrohre in die Verbrennungsgeräte.
Der Rundlauf der Verbrennungsgeräte an den Trägerrohren bewirkt
durch die hohe Geschwindigkeit a) wegen der
Zentrifugal-/Fliehkraft, b) durch die relative Sog-/Pumpenwirkung
der vorbeiströmenden Luft an den Düsen eine
kontinuierliche Versorgung der Verbrennungssysteme mit Gas/
Kraftstoff und Verbrennungs- und Zusatzluft, so daß - außer zu
Beginn des Verbrennungsvorganges, d. h. bevor die Verbrennungssysteme
auf Geschwindigkeit gekommen sind - keine oder nur wenig
unterstützende zusätzliche Gas-/Kraftstoff- und
Verbrennungsluft-/Zusatzluft-fördernde-Anlagen benutzt zu
werden brauchen.
Wenn eine sehr hohe Drehzahl, d. h. Winkelgeschwindigkeit
der Verbrennungssysteme erreicht werden kann, können die
Verbrennungsgeräte den sich bildenden Luftstau ausnutzen und als
Stauluftverbrennungsgeräte ausgelegt
werden, so daß eine Vereinfachung der Geräte in der Ausführung
möglich ist, da durch die Gegenluftbewegung die ganze bzw. ein
Teil der erforderlichen Verbrennungs- und Zusatzluft in die
Brennkammern geleitet werden kann.
Auch bei dieser Variante der Brennkraftmaschine wird durch
Ausnutzung des Rückstoßes der Impuls-Schub und der
Druck-Schub an den Düsen (durch die Verbrennungsgase
+ Zusatzluft) in eine schnelle Kreisbewegung umgesetzt.
Auch bei diesem Rundläufer mit außen befindlichen Verbrennungsgeräten
ist es vorteilhaft, wenn ein zusätzlicher Schub durch
einen Mantelluftstromkreis ausgenützt wird.
Zu diesem Zwecke werden die Verbrennungsgeräte in geringem
Abstand mit einem Mantelgehäuse umgeben. Zwischen die
eigentlichen Verbrennungsgeräte und die jeweiligen Mantelgehäuse
wird entweder durch die Hohlräume in den Trägerrohren oder durch
den durch den Stau an den Verbrennungsgeräten hervorgerufenen
Luftstrom Luft gedrückt. Diese Luft wird durch die Strahlungswärme
der Verbrennungsgeräte erwärmt und dehnt sich aus. Sie
verläßt die Ummantelung der Verbrennungsgeräte am rückwärtigen
Ende durch eigene Düsen, die um die Düsen der Verbrennungsgeräte
gelegt sind und verursacht zusätzlich einen Impuls-Schub und
einen Druck-Schub. Der Mantelluftstrom hat neben den gerade
erwähnten Schüben den Zweck und Vorteil, daß die abgestrahlte
Wärme, die sonst verloren wäre, nutzbringend verwendet werden
kann. Ferner bewirkt er eine Kühlung der Verbrennungsgeräte,
eine Schalldämpfung und eine Isolation nach außen.
Neben den aufgeführten Versionen sind andere Varianten
möglich, die auf dem gleichen Prinzip der Rückstoßausnutzung und
Düsenbildung auf einer Kreisbahn basieren.
Erwähnt werden soll die Intervall-Brennkraftmaschine,
bei der die Verbrennung nicht kontinuierlich abläuft, sondern in
zeitlichen Abständen.
Hierbei wird in der jeweiligen Brennkammer erst das Gas-/
Kraftstoff-Luft-Gemisch gestaut und dann erst gezündet, um dann
die entsprechende Wirkung, wie bei den oben beschriebenen Brennkraftmaschinen
hervorzurufen.
Besonders vorteilhaft wäre diese Variante bei 3. Rundläufer mit
Rückstoßvorrichtungen und Düsen, die sich außen befinden, da
hier die Verbrennungsgeräte einzeln nacheinander gezündet werden
können und somit keine Unterbrechung der Schubbildung
einzutreten braucht.
Der Aufbau und die Wirkungsweise
der Kraftmaschine sind folgende:
Aus einem Verdampfer, in dem der Dampf durch einen Brenner oder
andere energieabgebende Geräte erzeugt wird, wird aus dem oberen
Teil, in welchem sich der Dampf sammelt, der Dampf durch eine
Leitung, einem Rundläufer zugeführt. Dieser befindet sich in
einem isolierten Hohlraum, der oberhalb eines Wasserbehälters
sitzt, der an den Verdampfer anschließt und von diesem direkt
oder durch Verbindungsleitungen bzw. -öffnungen verbunden ist.
Der Dampf, welcher einen Überdruck besitzt, wird je nach
Konstruktion von oben oder seitwärts dem Rundläufer, der
waagerecht bzw. senkrecht federndgelagert im Hohlraum gehalten
wird, zugeleitet und setzt diesen beim Verlassen der Düsen durch
Bildung von Impuls-Schub und Druck-Schub in schnelle kreisende
Bewegung. Die Achse des Rundläufers ist am Dampfeingang bis zu
den abgehenden Rundläuferflügeln hohl und dient der Zuleitung
des Dampfes zu den ebenfalls hohlen Rundläuferflügeln und den an
ihren Enden sich befindlichen Rückstoßvorrichtungen und Düsen.
Der hintere Teil der Achse, der nicht hohl zu sein braucht, geht
bei der waagerechten Version durch eine verengte Verlängerung
des Hohlraumes, der sich im Wasserbehälter befindet, an den
unteren Rand des Wasserbehälters, wird dort schwingend gelagert
und gibt außerhalb desselben sein Drehmoment über Getriebe nach
außen ab und kann von dort nutzbringend abgenommen werden. Bei
der senkrechten Version wird der Rundläufer davor und dahinter
durch Lager gehalten und die rückwärtige Achse nach außen
geführt, wo die schnelle kreisende Bewegung über Getriebe
nutzbringend abgenommen wird.
Nachdem der Dampf die Düsen des Rundläufers verlassen hat, wird
er durch ein oder mehrere Dampfableitungsrohre nach unten durch
den Wasservorlaufbehälter abgeführt. Die Gesamtquerschnittsfläche
der Dampfableitungen soll um ein Mehrfaches größer sein
als die Düsenquerschnittsflächen, damit der Dampfdruck im
Hohlraum, in welchem der Rundläufer kreist, auf einen Bruchteil
herabgesetzt wird, um dem Arbeitsdampf beim Verlassen der Düsen
einen möglichst kleinen Widerstand entgegensetzen zu können.
Die Abdampfleitung wird durch den Vorlauf-Wasserbehälter
geleitet und hier wird die Abdampfleitung zweckmäßigerweise in
einem Kondensator in mehrere Äste aufgeteilt, so daß das Wasser
des Vorlauf-Wasserbehälters einen stärkeren Kühleffekt ausübt
und der Abdampf zum Kondensieren gebracht wird, wobei er seine
Verdampfungswärme an das Wasser des Vorlauf-Wasserbehälters
abgibt und dieses um diesen Betrag erwärmt.
Nach Zusammenführung der Kondensatoräste in einen Strang wird
der zu Wasser kondensierte Abdampf/Abwasser in den
Verdampferraum geführt. Durch eine Turbine oder andere
Fördereinrichtung wird das Abwasser dann weitergedrückt. Nach
Verlassen der Fördereinrichtung wird das Abwasser wieder auf
mehrere Stränge verteilt und diese werden entweder in mehreren
Ästen um den Brenner herumgeführt und von dort nach oben in den
Dampfraum geleitet, wo das Abwasser oberhalb der eigentlichen
Wasserfläche rausfließt, sich mit dem übrigen Wasser vermengt
und wieder zum Verdampfen gebracht wird. Oder es wird direkt von
unten in den Brennerstrahl geleitet und durch den Brennstrahl
wieder erhitzt, wodurch das Abwasser durch die Hitze des
Brenners nach oben in den Verdampfungsraum steigt bzw. bereits
wieder verdampft und sich im oberen Teil des Verdampfers als
neuer Arbeitsdampf mit dem anderen Arbeitsdampf, der durch den
Brenner erzeugt wird, mischt und von dort wieder dem Rundläufer
zugeführt wird.
Wichtig ist es, den Querschnitt der Zuleitung des Abwassers nach
der Fördereinrichtung klein und die Summe der Querschnittsflächen
der Ableitungen um den Brenner bzw. durch den Brenner,
d. h. generell nach oben in den eigentlichen Dampfraum groß zu
halten, damit der Druck im Verdampfer ein Abfließen des
Abwassers nicht behindert.
Bei dieser Kraftmaschine findet ein Kreislauf des Wassers statt.
Zuerst wird das Wasser im Verdampfer zu Dampf umgewandelt,
danach leistet der Dampf Arbeit, indem er den Rundläufer in
kreisende Bewegung versetzt, anschließend gibt der Dampf seine
Verdampfungwärme bei der Kondensation an das umgebende Wasser
ab und erwärmt dieses um diesen Betrag, um danach wieder im
Verdampfer verdampft zu werden und neuerlich den Kreislauf zu
beginnen.
Die Kondensation des Abdampfes naach Verlassen des Rundläufers
ist wichtig. Dadurch wird dem Dampf der Druck genommen und im
Arbeitsraum entsteht kein unerwünschter Gegendruck, der den
austretenden Arbeitsdampf aus dem Rundläufer, d. h. den Druck-
Schub, behindern könnte.
Da die Kraftmaschinen Rundläufer sind, braucht kein
klopffester Treibstoff verwendet zu werden.
Es kann neben den bekannten und üblichen Treibstoffen auch
Alkohol und jedes umweltfreundliche Treibgas wie Butan, Methan
und Propan gefahren werden. Es kann aber ebenso der besonders
umweltfreundliche Wasserstoff verwendet werden, bei dem als
Verbrennungsprodukt nur Wasser entsteht.
Bei Verwendung von umweltfreundlichen Gasen bräuchte kein
Katalysator, der die Kraftmaschine verteuert und Kraft
verbraucht, verwendet zu werden, da keine schädlichen Abgase
auftreten.
Der wichtigste Vorteil dieser Kraftmaschinen ist, daß sie Rundläufer
sind und somit die Bewegungen nur im Kreis, d. h. in immer
derselben Richtung verlaufen und kein Abbremsen der beweglichen
Teile während des Laufes notwendig ist, wodurch eine wesentlich
bessere Ausnützung der aufgewandten Energie möglich ist, und
hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können.
Die technische Ausführung ist relativ einfach.
Durch die Verwendung von Zusatzluft kann der Schub erhöht und
gleichzeitig die Verbrennungshitze herabgesetzt werden, wodurch
eine nutzbringende Vorkühlung und Schonung des Materials bewirkt
wird.
Bei Verwendung eines Mantelluftstromes kann nochmals der Schub
erhöht und die Kraftmaschine gekühlt werden, so daß u. U. eine
weitere Kühlung nicht notwendig ist und eine Schalldämpfung a
priori und Isolation der Kraftmaschine erreicht werden.
Durch die schnelle Drehbewegung entsteht eine starke
Zentrifugalkraft, die einen zusätzlichen Druck auf die
Verbrennungsgase, ggf. den Dampf, die Zusatzluft und den Mantelluftstrom
ausübt.
Durch eine Variierung vom Radius kann die Drehzahl bei gleichem
Energieaufwand nach Wunsch geändert werden.
Claims (1)
- Die Rundläufer-Verbrennungs-/Dampf-Kraftmaschine bei der Rückstoßvorrichtungen mit dazugehörigen Düsen tangential am äußeren Kreisbogen der Umlaufbahn eines Rundläufers sich befinden und aus denen Verbrennungsgase oder Dampf mit hoher Geschwindigkeit austreten und dadurch an den einzelnen Rückstoßvorrichtungen mit Düsen jeweils einen Impuls-Schub als Rückstoß und einen Druck-Schub beim Verlassen der jeweiligen Düse bewirken, ist dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. durch die Verwendung eines Rundläufers als Träger für
Rückstoßvorrichtungen mit den entsprechenden Düsen der Impuls-
Schub als Rückstoß und der Druck-Schub beim Verlassen der
Düsen verbrennungsmotorisch oder dampfdruckbewirkend in
kreisförmiger Bahn ausgenützt wird,
- 11. durch Luftverdichter, Preßluftvorratsbehälter oder
ähnliche Luftförder- und Luftbevorratungs-Einrichtungen der
Brennkraftmaschine Zusatzluft zugeführt werden kann, wodurch
ein bedeutender zusätzlicher Schub der Kraftmaschine auf einer
kreisförmigen Bahn, erreicht werden kann,
- 111. die Brennkammertemperatur herabgesetzt und Materialschonung erreicht wird,
- 12. durch Verwendung eines Mantelgehäuses um die Rückstoßvorrichtungen
und Düsen, die Vorteile eines Mantelluftstromes
auf einer kreisförmigen Bahn ausgenützt werden kann, durch
welche
- 121. die Rückgewinnung eines großen Teiles der Abwärme und
- 122. eine Schalldämpfung und
- 123. Isolation nach außen und
- 124. eine bessere Ausnützung der aufgewandten Energie durch
- 125. einen zusätzlichen Impuls- und Druck-Schub erreicht werden kann,
- 11. durch Luftverdichter, Preßluftvorratsbehälter oder
ähnliche Luftförder- und Luftbevorratungs-Einrichtungen der
Brennkraftmaschine Zusatzluft zugeführt werden kann, wodurch
ein bedeutender zusätzlicher Schub der Kraftmaschine auf einer
kreisförmigen Bahn, erreicht werden kann,
- 2. durch die Verwendung eines Rundläufers und seine schnelle
Drehbewegung eine starke Zentrifugalkraft/Fliehkraft
- 21. auf die Verbrennungsgase bzw.
- 22. den Dampf bei der Dampf-Kraftmaschine,
- 23. die Zusatzluft und
- 24. den Mantelluftstrom entsteht,
wodurch der Druck auf die Rückstoßvorrichtungen und Düsen verstärkt wird und andererseits eine Förderung der Luft und des Gases/Kraftstoffes durch entsprechende Zusatzvorrichtungen zeitweilig ganz oder zum Teil nicht erforderlich ist bzw. vermindert wird,
- 3. durch Verwendung eines Rundläufers als Träger der Rückstoßvorrichtungen und Düsen und Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes zwischen der Achse des Rundläufers und den Rückstoßvorrichtungen mit den Düsen, d. h. vom Radius die Winkelgeschwindigkeit (Drehzahl) des Rundläufers bei gleichem Energieaufwand nach Bedarf verringert bzw. erhöht werden kann,
- 4. bei der dampfbetriebenen Kraftmaschine die Verdampfungswärme weitgehend zurückgewonnen werden kann,
- 5. bei einer Zentralbrennkammer, die als Läufer im Zentum der Brennkraftmaschine sich befindet - und an deren Außenfläche oder getrennt von der Brennkammer daneben sich 2 gegenüberliegende oder eine größere Anzahl in gleichem Winkel zueinanderstehende Rückstoßvorrichtungen mit dazugehörigen Austrittsdüsen befinden - und die beidseitig an einer Welle befestigt ist, um deren nach innen verlängert gedachte Achse sich der Rundläufer samt Rückstoßvorrichtungen + Düsen rotieren,
- 6. bei einer separaten Brennkammer die Verbrennungsgase ggf. zusammen mit der erhitzten Zusatzluft, durch die Mitte der Welle, dem separaten Rundläufer mit den Rückstoßvorrichtungen und Düsen, zugeleitet werden, und daß bei Verwendung eines Mantelgehäuses ein Mantelluftstrom, der die Abwärme aufnimmt, einen weiteren zusätzlichen Impuls- und Druck-Schub bewirkt,
- 7. bei einem Rundläufer mit 2 oder mehr in gleichem Winkel zueinanderstehenden Trägerrohren an deren Enden sich Rückstoßvorrichtungen mit Düsen befinden, in denen die Verbrennung des durch eine oder beide Seiten der Welle des Rundläufers und durch die Trägerrohre zugeleiteten Kraftstoffes/Gases und der erforderlichen Verbrennungsluft, und ggf. die Erhitzung der zusätzlich zugeführten Luft (Zusatzluft) zwecks Erhöhung des Schubes, stattfinden,
- 8. bei einer Variation der Pos. 5, 6 und 7, die Verbrennungen nicht kontinuierlich ablaufen, sondern in zeitlichen Abständen nacheinander, d. h. als Intervall-Motoren,
- 9. bei einer dampfbetriebenen Rundläufer-Kraftmaschine mit Rückstoß- und Düseneinrichtungen, der Dampf nach Verlassen des Rundläufers in einem Wasserbehälter, der mit dem Verdampfer in Verbindung steht, zum Kondensieren gebracht wird und dort die Verdampfungswärme und einen Großteil der aufgewandten Energie abgibt und somit wiedergewonnen werden kann,
- 10. beim Betrieb der Rundläufer-Kraftmaschinen der Pos. 5, 6, 7 und 8 kein klopffester Treibstoff verwendet zu werden braucht und daß bei der Verwendung von umweltfreundlichen Treibstoffen wie Propan, Butan, Alkohol und Wasserstoff keine Katalysatoren notwendig sind.
- 1. durch die Verwendung eines Rundläufers als Träger für
Rückstoßvorrichtungen mit den entsprechenden Düsen der Impuls-
Schub als Rückstoß und der Druck-Schub beim Verlassen der
Düsen verbrennungsmotorisch oder dampfdruckbewirkend in
kreisförmiger Bahn ausgenützt wird,
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