DE727376C - Gasturbine fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents

Gasturbine fuer fluessige Brennstoffe

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DE727376C
DE727376C DEP79995D DEP0079995D DE727376C DE 727376 C DE727376 C DE 727376C DE P79995 D DEP79995 D DE P79995D DE P0079995 D DEP0079995 D DE P0079995D DE 727376 C DE727376 C DE 727376C
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gas turbine
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turbine according
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DEP79995D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Polaschek
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KARL POLASCHEK DIPL ING
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KARL POLASCHEK DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbine für flüssige Brennstoffe Vorliegende Erfindung hat eine Gasturbine für flüssigen Brennstoff zum Gegenstand, mit welcher hohe thermische Wirkungsgrade erzielt werden sollen. Bekannte Gasturbinenbauarten können nicht mit hohen Gastemperaturen arbeiten, da die Baustoffe der Schaufeln diesen Temperaturen nicht standhalten. Durch die notwendige niedere Eintrittstemperatur der Gase in die Turbine wird der thermische Wirkungsgrad stark herabgedrückt.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • . Es wurde eine Bauart vorgeschlagen, bei der die Gase nach ihrer Verpuffung in mehreren rund um die Turbinenwelle angeordneten und nacheinander arbeitenden Verpuffungskarnmern in einen äußeren Ringraum geleitet werden. In diesem werden die hocherhitzten Gase mit Wasserdampf gemischt und hierdurch abgekühlt. Dann erst leistet das Gemisch in der Turbinenbeschaufelung Arbeit. Der Wasserdampf wird- in einem um die Turbine gelegten Wassermantel erzeugt.
  • Bei einer anderen Bauart geben die Brenngase in einem trommelförmigen, mit der Turbine gleichachsigen Wasserröhrenkessel so viel Wärme an das Wasser ab, daß sie auf die zulässige Schaufeleintrittstemperatur abgekühlt werden. Dann erst treten die Verbrennungsgase in eine auf der Außenseite der Kesseltrommel sitzende wassergekühlte Gasturbinenbeschaufelung. Der im Kessel entwickelte Wasserdampf wird in einer Dampfturbine entspannt.
  • Die Turbine gemäß der Erfindung arbeitet ohne Herabsetzung der Verbrennungstemperatur, wobei die Kühlung der höheren Temperaturen ausgesetzten Teile durch den Brennstoff selbst erfolgt.
  • Die Kühlung durch den Brennstoff selbst ist an sich z. B. bei Raketenmotoren bekanntgeworden. Doch wird dort die gesamte Kühlwärme der Brennkammer wieder zugef ührt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin. daß der in Hohlräumen der Gasturbine, insbesondere in hohlen Schaufeln, bei der Wärmeaufnahme verdampfte Brennstoff in einer diesen Hohlräumen, insbesondere Hohlschaufeln, nachgeschalteten Dampfturbine entspannt und dabei abgekühlt und als Brennstoffdampf nach dem Austritt aus der Dampfturbine in einem Verbrennungsraum oder in Kanälen zwischen Hohlschaufeln der Gasturbine unter Entspannung und Abkühlung der Brenngase verbrannt wird.
  • Bild i zeigt im oberen Teil einen Längsschnitt längs der Achse I-I des Bildes 2, im unteren Teil einen teilweisen Schnitt längs der Linie 11-II des Bildes i und im verbleibenden Teil eine Ansicht der Turbine. Bild z zeigt teilweise einen Schnitt längs der Linie III-III in Bild i und teilweise eine Ansicht der inneren Teile der Turbine sowie teilweise eine Ansicht der Turbine von außen.
  • Bild 3 ist ein Schnitt durch einen vergrößerten Teil der Turbine. Bild 4. zeigt beispielsweise den Arbeitsverlauf der Gase in der Turbine.
  • Bild 5 stellt im oberen Teil den Schnitt durch eine Turbine ähnlicher Bauart wie in Bild i dar. Der Schnitt ist längs der Linie I-I des Bildes 2 geführt. Im unteren Teil ist teilweise ein Schnitt längs der Linie V-V des Bildes 5 eingezeichnet sowie eine Ansicht des restlichen Teiles der Turbine. Bild 6 stellt beispielsweise den Arbeitsverlauf der Gase in der Turbine laut Bild 5 dar.
  • In Bild i ist auf einer Arbeitswelle i eine Trommel 2 mit Rippen .a..1. und Nabe .15 aufgekeilt, die eine Beschaufelung 3 des als Gasturbine arbeitenden Teiles der Maschine trägt. Fest mit der Trommel 2 ist eine Trommel .1 verbunden, die eine Beschaufelung 5 des als Dampfturbine arbeitenden Teiles trägt. An die Beschaufelung 5 anschließend und fest mit ihr verbunden ist eine mit Verdichterflügeln 6' versehene ringwulstförmige Verteilerkammer 6 angeordnet. An die Verteilerkammer 6 ist eine ähnlich geformte Verteilerkammer 7 fest angeschlossen, die Verbrennungsluft mit Hilfe von Verdichterflügeln 8 aus Hohlraum 9 innerhalb der Trommeln - und .1 absaugt und verdichtet.
  • Die Verteilerkammern 6 und 7 münden in einen gemeinsamen Düsenring io, der radiale Düsenschlitze i i aufweist, die von keilförmigen Rippen 12 des Düsenringes io begrenzt sind. Gegenüber den Düsenschlitzen i i enden Seitenrippen 13 der Verteilerkammern 6 und 7 so, daß jedem Düsenschlitz i i eine Kammeröffnung 1q. der Verteilerkammer 6 für das Gas gegenüberliegt. Die Verteilerkammer 7 für Verbrennungsluft hat ebensoviel Kammeröffnungen 15, die zwischen je zwei Kammeröffnungen liegen, so daß die Öffnungen i.1 und 15 regelmäßig abwechseln. Hierdurch stehen die Kammeröffnungen 15 vor den keilförmigen Teilen 12 der Düsenringfläche io.
  • Axial anschließend an den Düsenring io liegt eine ringförmige Verbrennungskammer 16, die eine aus hohlen Schaufeln 17 bestehende Beschaufelung enthält. Die hohlen Schaufeln 17 sind außen wie gewöhnliche Schaufeln geformt, so daß in ihren die Verbrennungskammer 16 bildenden Zwischenräumen das aus dem Düsenring io austretende Gemisch wie in den Zügen eines Kessels verbrennen kann. Innen haben die Schaufeln 17 Hohlräume 18 mit Zwischenrippen i9. Die Hohlräume 18 sind durch einen inneren Ringraum 2o miteinander verbunden, in den sie durch Öffnungen :2i einmünden, die in dem inneren Tragring 22 der Verbrennungskammer 16 vorgesehen sind. Die Schaufeln 17 sind im Ring 22 sowie in einem äußeren konzentrischen Tragring 23 der Brennkammer 16 gas- und druckdicht eingesetzt. Der Ringraum 2o trägt eine Eintrittsbeschaufelung 2.1 des als Dampfturbine arbeitenden Teiles. 'Mit dem Tragring 22 ist auch ein Ring 25 fest verbunden, in dem alle Urnlenkschaufeln 26 des Dampfturbinenteiles sitzen.
  • Außerhalb des Tragringes 23 der Verbrennungskammer 16 ist ein Ringrauen 2; angeordnet, mit dein die Hohlräume iS der Schaufeln 17 durch Öffnungen iS verbunden sind. 1n den Ringraum 27 münden druckdicht an zwei oder mehreren Stellen seines Umfanges gleichmäßig verteilt bogenförmige Zuleitungsrohre 28 für den Brennstoff. Die anderen der Welle i nahen Enden der Zuleitungsrohre 2,9 sind durch Rückschlagventile 29 abgeschlossen, so daß der in den Rohren a8 vorhandene Brennstoff nicht zurückfließen kann. Die Ventile 29 münden in eine nach der Welle i zu offene, ringförmige Rinne 30. In dieser liegt ein feststehender Ring 31 mit einer gegenüberliegenden Rinne 3-a, in die an der tiefsten Stelle ein Zuflußrohr 33 für den flüssigen Brennstoff eingesetzt ist.
  • Der äußere Tragring23 der Verbrennungskammer 16 setzt sich in axialer Richtung an seinem dem Düsenring 1o entgegengesetzten Ende fort und trägt eine Uinkehrbeschaufelung 3.1 des als Gasturbine arbeitenden Teiles, die mit der Beschaufelung 3 zusammenwirkt. -Nach dem letzten Schaufelring der Beschaufelung 3.1 wird der äußere Tragring 23 durch schaufelartige Rippen 35 abgestützt, die auf einem inneren Tragring 36 gleichen Durchmessers wie die Trommel e endigen. Der Ring 36 stützt sich durch Rippen 37, die als Lüfterflügel ausgebildet sind, auf eine Hülse 38, die in einem Lager 58 gelagert ist. In der Hülse 38 ist die Welle i gelagert. Hülse 38 und Welle i übertragen die Drehmomente der Turbine auf den Verbraucher. An die Tragringe 23 und 36 schließt sich ein hohlringförmiger, feststehender Deckel 39' einer Abgaskammer 39 an, der an einer Stelle seines Umfanges oder deren mehreren Abgasstutzen 4o zur Ableitung der Abgase trägt.
  • Das andere Ende des äußeren Tragringes 23 ist mit einem kappenartigen Gehäuseabschluß 41 fest verbunden, der außen die Brennstoffzuleitungsrohre 28 und Verdichter flüge142 trägt. Die Gehäusekappe4i ist durch ein Lager 43 auf der Welle i drehbar gelagert. Diese ist in einem Lager 56' gelagert, das mit seinem Lagerschild 56" und Maschinengehäuse 55 ein Ganzes bildet.
  • Die Trommel 2 ist durch die Arme 44, die als Lüfterflügel ausgebildet sind und durch Nabe 45 mit der Welle i fest verbunden, ebenso die Trommel 4 durch Arme 46 und Nabe 47.
  • Es bilden demnach die Trommeln 2 und 4 mit ihren Beschaufelungen 3 und 5, ferner mit den Verteilerkammern 6 und 7, dem Düsenring io und der Welle i ein in einer Richtung umlaufendes Ganzes. Ebenso bildet der äußere Tragring 23, die Brennkammer 16 mit ihren Beschaufelungen 17 und 24, den Tragringen 22 und 25 und den Beschaufelungen 24 und 26, der Gehäusekappe 41, den Brennstoffzuleitungen 28, 29, 3o, der Lagerung 43, den Armen 35 und 37 mit Ring 36 und der Hülse 38 ein Ganzes, das infolge der gewählten Schaufelneigungen in Gegenrichtung der mit Welle i verbundenen Teile umläuft. Die Maschine arbeitet demnach als Doppellaufturbine. Die Abdichtung der einzelnen Teile gegeneinander erfolgt durch Labyrinthdichtungen 48 bis 53.
  • Die Außenfläche des äußeren Tragringes 23 trägt über ihre ganze Länge schraubenförmige Verdichterflügel 54. Darüber liegt der dicht anschließende, feststehende Mantel 55, der am linken Maschinenende in eine äußere Haube 57' mit Hauptlager 58 übergeht. Zwischen äußerer Haube 57' und innerer Haube,39' entsteht ein Ringraum 57 für die Zufuhr von Verbrennungsluft.
  • Eine Schaufel i7 oder deren mehrere tragen in ihre Hohlräume eingesetzte elektrische Heizkörper 59 (Bild 3), die von bei 63 und 64 angedeuteten Stromzuführungen gespeist werden können. In die Schaufelspitzen einiger Hohlschaufeln 17 sind außerdem elektrische Heizkörper 6o mit angedeuteten Zuleitungen 65 und 66 eingesetzt und als Glühstifte ausgebildet, die durch Kanäle6i und 62 mit dem Verbrennungsraum 16 verbunden sind.
  • Die erfindungsmäßige Turbine arbeitet nun wie folgt: Wie in Bild 4 dargestellt, wird der flüssige Brennstoff durch den als umlaufende Hohlschaufeln 17 ausgeführten Verdampferraum geführt, die entstehenden Dämpfe, durch die Dampfturbinenbeschaufelung 24, 5, 26 geleitet, worauf die Mischung mit der Verbrennungsluft und die Verbrennung an der Außenseite der Hohlschaufeln 17 durchgeführt wird. Dann durchströmen die Verbrennungsgase die Gasturbinenbeschaufelung und treten durch den Stutzen 4o aus. Wird die noch kalte Turbine angelassen, so werden zunächst durch eine «-eiter nicht veranschaulichte Hilfsmaschine der äußere Tragring 23, die Brennkammer 16 und alle mit diesen verbundenen Teile über Hülse 38 in Umdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die Brennstoffzuleitung 33 geöffnet und Heizstrom in die elektrischen Heizkörper 59 und 6o geschickt, so daß der Brennstoffinhalt der betreffenden Schaufeln verdampft und durch die Beschaufelungen 5 und 26 in die Verteilerkammer 6 und in den vorläufig noch ruhenden Düsenring io eintritt. Hier mischt sich der Brennstoffdampf mit der durch die Flügel 42, 54 und 37 zugeführten Luft und tritt in den Verbrennungsraum 16 und die Kanäle 61 und 62 ein. Die Glühstifte 6o zünden das Gasgemisch, worauf die Turbine anläuft.
  • Hierauf werden die elektrischen Heizkörper 59 und 6o ausgeschaltet. Der Brennstoff strömt nun durch das Zuleitungsrohr 33 in die Gegenrinne 32 des Ringes 31 und wird durch die Fliehkräfte in die Rinne 30 und durch das sich öffnende Ventil 29 und Rohr 28 in den Ring 27 gedrückt. Von dort gelangt der Brennstoff durch die Öffnungen 18' in die Hohlräume 18 der Hohlschaufeln 17, wird hier durch die Flammen im Verbrennungsraum 16 verdampft und strömt durch die Öffnungen 2,1 und Ringraum 2o in die Beschaufelungen 24, 5, 26 des als Dampfturbine arbeitenden inneren Teiles der Maschine, indem der Brennstoffdampf Arbeit leistet. Nach dieser Teilentspannung tritt er in die Verteilerkammer 6 und wird von dort dem Düsenring io zugeführt.
  • Die Verbrennungsluft tritt durch die Öffnungen 56 des Lagerschildes 56", wird von den Verdichterflügeln 42, 54 an dem äußeren Tragring 23 entlang nach dem ruhenden Ringraum 57 geführt, tritt durch die Flügel 37 und 44 in den Trommelraum 9 und von hier durch die 'Flügel 8 in die Verteilerkammer 7 und den Düsenring io, wobei ihr. Druck den des Brennstoffdampfes aus der Verteilerkammer 7 erreicht hat. Gleichzeitig wird die Luft durch die aus dem Tragring 23, dem Abgaskammerdeckel 3c)' und den Trommeln 2 und 4 aufgenommene Wärme auf die notwendige Temperatur erwärmt, wobei sie als Kühlmittel der genannten Teile dient. Der aus den Öffnungen 15 austretende Verbrennungsluftstrom wird durch die Keilflächen 12 schräg zu dem aus den Öffnungen 14 austretenden Gasstrom geblasen und tritt mit diesem unter inniger Vermischung durch die Düsenöffnungen i i in die Verbrennungskammer 16, in der er in ununterbrochener Flamme unter Druck verbrennt.
  • Nach genügend großer Wärmeabgabe und gleichzeitiger mechanischer Arbeitsleistung in der Beschaufelung 17 treten die Gase in die Beschaufelungen 3 und 34 und leisten bis zu möglichst weitgehender Abkühlung Arbeit. Dann verlassen sie durch die Abgaskammer 39 und den Abgasstutzen 4.o die Turbine.
  • Die Leistungsregelung erfolgt durch Mengenregelung des Brennstoffes und der Verbrennungsluft mittels nicht veranschaulichter, an sich bekannter Regeleinrichtungen, wobei das Mengenverhältnis gleichbleibend gehalten wird.
  • Die Bauart des Brennstoffzuführungsrohres 28 erspart durch Ausnützung der Fliehkräfte die Brennstoffpumpe. Werden hingegen der äußere Tragring 23 und alle mit ihm verbundenen Teile stillgesetzt, arbeitet also die Turbine als Einlaufturbine, so muß zur Brennstoffzufuhr eine besondere Brennstoffpumpe an die Rohre 28 angeschlossen werden. Ebenso muß in diesem durch die Ansaugöffnungen 56 bereits vorverdichtete Luft zugeführt werden.
  • Das Ausführungsbeispiel in Bild i überträgt verhältnismäßig wenig Dampfwärme in der Brennkammer 16 auf den Brennstoff. die in der Dampfturbine in mechanische Arbeit umgesetzt wird, und nützt verhältnismäßig viel Gaswärme im Gasturbinenteil aus.
  • Das in Bild 5 vorgesehene Ausführungsbeispiel ist für den umgekehrten Fall bestimmt. Die gleichen Teile mit gleicher Arbeitsweise tragen dieselben Bezeichnungen wie in Bild i. Abweichend von der Ausführungsform in Bild i ist der Verbrennungsraum 16 in eine Anzahl von axial hintereinandergeschalteten Ringräumen 16 und 16' aufgeteilt, von denen die Räume 16 eine rechtsläufige Hohlbeschaufelung 17 erhalten, während die Räume 16' eine linksläufigeHohlbeschaufelung i7' haben. Die Hohlräume i8 der Schaufeln i7 sind durch Öffnungen 21 im gemeinsamen äußeren Tragring 23 mit Ringräumen 2o auf der Außenseite des Tragringes 23 verbunden. Axial anschließend liegen Eintrittsbeschaufelungen 24., Umlenkbeschaufeltingen 5 und Austrittsbeschaufelungen 26. Diese gehören mit Ringräumen 27 und Öffnungen 1,9 zu der jeweils folgenden Beschaufelung 17. Nur die dem Düsenring io benachbarte Beschaufelung 17 ist mit ihrem Ringraum 27 an die Zuführungsrohre28 für Brennstoff, wie in Bild i, angeschlossen. Die Beschaufelung 17 am anderen Ende arbeitet mit ihrer Eintrittsbeschaufelung 24 unmittelbar auf die Beschaufelung 26' der letzten entgegengesetzt laufenden Beschaufelung i7'. Die Beschaufelungen 5 sitzen auf einem feststehenden Mantel 55', der mit dem äußeren Mantel 55 verbunden ist. Die einzelnen so gebildeten Geschwindigkeitsstufen sind durch Zwischenböden 67 und Labyrinthdichtungen 68 gegeneinander abgeschlossen. Ebenso ist die letzte Beschaufelung 26' durch Labyrintlidichtungen 69 und 70 gegen den Verbrennungsraum 16 und die Beschaufelungen 3 und 34 des als Gasturbine arbeitenden Teiles abgeschlossen.
  • Die linksläufigen Beschaufelungen 17' der Verbrennungskammern 16' sind durch Öffnungen 2i' mit Ringräumen 20' und Eintrittsbeschaufelungen 24' auf der Innenseite des inneren Tragringes 22 verbunden. Die Beschaufelungen 24' arbeiten mit Beschaufelungen 5' zusammen, die mit der Welle i fest verbunden sind und in die Bcschaufelungen 26', Ringräume 27' und Öffnungen i8" der jeweils folgenden, der Verteilerkammer 6 näherliegenden Beschaufelung 17' führen. Die der Verteilerkammer 6 nächste Beschaufelung 26' mündet in diese. Die auf der Innenseite des inneren Tragringes 22 auf diese Weise gebildeten Geschwindigkeitsstufen sind gegeneinander durch Zwischenböden 7 i und Labyrinthdichtungen 72 abgedichtet.
  • Die Verteilerkammer 7 für die Verbrennungsluft schließt an einen Ringraum 8' mit Rippen 8" an, der außen in den Kappenabschluß .I1 des Tragringes 23 übergeht. Die Rippen 8" sitzen innen auf der Nabe .43 auf. Die Rohre 28 sind durch den Ringraum 8' hindurch in die Nabe 43 geführt und enden auf der Innenseite der Nabe in der Rinne 30. Diese erhält den Brennstoff durch die Zuleitung 33' in der durchbohrten Welle i.
  • An Ringraum 8' schließt ein mit dem Gehäuse 55' fest verbundener Umlenkkanal ; 4 an, in den Verdichterflügel75 Luft drücken. Die Nabe 43 der Kappe .I1 ist gegen das Lager 56' zu hülsenförmig verlängert. läuft auf der feststehenden Welle i um und trägt außerhalb des Gehäuses 55 ein Zahnrad .13' zur Kraftübertragung. Nach außen ist die Hülse .I3 gegen das Gehäuse 55 durch eine Labyrinthdichtung 77 abgeschlossen. DieVerdichterfliigel 75 sind mit Nabe 76 auf Hülse 4.3 aufgekeilt. Die Dichtung 73 schließt die Kappen 41 und den Umlenkkanal 7.4 gegen den Raum im Gehäuse 55 ab.
  • Die Rippen 37 sind durch einen Zwischenring 37' abgeteilt, ebenso die Rippen ,I-. durch einen Zwischenring 44'. Die Rippen 37 und 44 sind wiederum als Verdichterflügel ausgebildet und haben innerhalb der Ringe 37' und 44' die entgegengesetzte Neigungsrichtung zu der außerhalb der Ringe vorhandenen Neigungsrichtung. Die Nabe 38 läuft drehbar gelagert auf der hülsenartig bis zum Lager 57' verlängerten Nabe 45, die auf der feststehenden Welle i umläuft und ein Zahnrad 45' zur Kraftübertragung trägt. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Erfindung deckt sich im wesentlichen- mit der nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Unterschiedlich von diesem wird hier die Verbrennungsluft durch die Flügel 37 beim linken Lager 57' angesaugt, durch Flügel 44 verdichtet, im Hohlraum 9 durch Trommel :2 erwärmt, dann durch die Flügel 44 und 37 oberhalb der Ringe 37' und 44' nochmals verdichtet, durch den feststehenden Raum 58 und dann im Gehäuse 55 längs dem äußerenTragring 23 und dem Gehäuseteil 55' bis zum anderen Lager 56' geführt. Hierbei kühlt die Luft diese Teile, während die Lufttemperatur steigt. Durch die Öffnungen 56 tritt die Luft zwischen die Verdichterflügel75, wird weiter verdichtet und. gelangt durch den Umlenkkanal 74 und Ringraum 8' bis zu den Verdichterflügeln 8, die die Endstufe der Verdichtung bilden und die Luft durch die Verteilerkammer 7 in den Düsenring io drücken.
  • Der in den Hohlschaufeln 17 und 17' entwickelte Brennstoffdampf entspannt sich in den Beschaufelüngen 24, 5, 26 und 2q.', 5', 26', wobei er in den Schaufelreihen 17 vom Düsenring io weg zur letzten Beschaufelung 17' und von dieser zurück zur Verteilerkammer 6 geführt wird. Durch die Aufteilung der Verbrennungskammer auf die Kammerreihen 16 und 16' wird eine höhere Dampfwärme entwickelt und in dem als Dampfturbine arbeitenden Teil in mechanische Arbeit umgesetzt als beim Ausführungsbeispiel i. Die beiden feststehenden Umkehrbeschaufelungen 5 und 5'setzen die absoluten Geschwindigkeiten der beiden umlaufenden Teile für eine bestimmte Belastung fest. Doch ist es ohne weiteres möglich, z. B. die feststehende Welle i mit der Beschaufelung 5' drehbar zu lagern und hiermit einen dritten umlaufenden Arbeitsteil zu erhalten. Bildhaft ist die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispieles im Bild 6 veranschaulicht.
  • Die beiden Ausführungsbeispiele sind von axial durchströmter Bauart, doch ist es ohne weiteres möglich, die Grundsätze der Erfindung auf die radial durchströmte Bauart zu übertragen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine für flüssige Brennstoffe, bei der die Kühlung der höheren Temperaturen ausgesetzten Teile durch den Brennstoff selbst erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der in Hohlräumen der Gasturbine, insbesondere in hohlen Schaufeln, bei der Wärmeaufnahme verdampfte Brennstoff in einer diesen Hohlräumen, insbesondere Hohlschaufeln, nachgeschalteten Dampfturbine entspannt und dabei abgekühlt wird und als Brennstoffdampf nach dem Austritt aus der Dampfturbine in einem Verbrennungsraum oder in Kanälen zwischen Hohlschaufeln der Gasturbine unter Entspannung und Abkühlung der Brenngase verbrannt wird.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennstoffzuleitung (28 bis 32) mit eingebautem Rückschlagventil (29) vorgesehen ist, welche in die Hohlschaufeln (17) mündet.
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlschaufel (17) oder deren mehrere mit einer elektrischen Anheizvorrichtung (59) ausgestattet sind.
  4. 4. Gasturbine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlschaufel (17) oder deren mehrere mit einer elektrischen Zündvorrichtung (6o) versehen sind.
  5. 5. Gasturbine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Hohlschaufelreihe (17, 17') je ein Ringkanal (20, 27, 20', 27') vorgesehen ist, der - einerseits die Brennstoffzuführung, andererseits die Brennstoffableitung in den anschließenden Dampfturbinenteil bildet.
  6. 6. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ringwulstförmigen Kanal (6), der an die Austrittsbeschaufelung (26) des Dampfturbinenteiles anschließt, Kammern (14) angeordnet sind, welche den Düsenöffnungen (i i) eines mit den Kammern (14) fest verbundenen Düsenringes (io) gegenüberliegen.-7.
  7. Gasturbine nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer ringwulstförmiger, mit dem an die Austrittsbeschaufelung des Dampfturbinenteils anschließenden Kanal (6) fest verbundener Kanal (7) einerseits an die Zuführung (9) für die Verbrennungsluft angeschlossen ist und andererseits durch zwischen je zwei Kammern (14) der Gaszuführung angeordnete Kammern (15) die Verbindung zum Düsenring (io) herstellt. B.
  8. Gasturbine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenring (io) keilförmige Rippen (12) besitzt, welche die einzelnen Düsenöffnungen (ii) voneinander trennen. g.
  9. Gasturbine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daB die keilförmigen Rippen (12) des Düsenringes (io) den Ausmündungen der Kammern (15) der Verbrennungsluftzuführung gegenüberliegen. io.
  10. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrschaufeln (3, 5) beider Turbinenteile auf einem gemeinsamen Läufer (2, 4) aufgebaut sind, während die hohle Laufbeschaufelung (17) und die Eintritts- und Austrittsbeschaufelungen (24, 26, 34) beider Turbinenteile auf einem zweiten gemeinsamen, gegenläufigen Läufer (23) gebracht sind. i i.
  11. Gasturbine nach Anspruch 1, 6, 7 und io, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Läufer (2, 4) der Umkehrbeschaufelungen (3, 5) die ringwulstförmigen Kanäle (6, 7) mit den Kammern (14, 15) für den verdampften Brennstoff und für die Verbrennungsluft fest verbunden sind.
  12. 12. Gasturbine nach Anspruch 1, 6, 7, io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Läufer (23) der hohlen Laufbeschaufelung (17) und den Eintritts- und Austrittsbeschaufelungen (2.1, -26, 34) die Brennstoffzuleitung (28 bis 30) fest verbunden ist.
  13. 13. Gasturbine nach Anspruch 1, 7, 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitung der Verbrennungsluft der Zwischenraum zwischen einem Außenmantel (55) und dem äußeren Läufer (23) sowie der Hohlraum (9) des andern Läufers (2, 4) dient.
  14. 14. Gasturbine nach Anspruch i, io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Rippen (42. 54, 37, 44, 7) der beiden Läufer (23, 2, 4) als Verdichterschaufeln ausgebildet sind.
  15. 15. Gasturbine nach Anspruch i, io bis 1.1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Eintrittsbeschaufelungen (2.1, 2.1.') am äußeren Läufer (23) und die Austrittsheschaufelungen (26, 26') am Inneriring (2, .1) des gleichen Läufers des als Dampfturbine arbeitenden Teiles Umkehrbeschaufelungen (5, 5') gelegt sind, die einerseits mit dem äußeren feststellenden Mantel (55'), andererseits mit der die Antriebsglieder tragenden Welle (i) fest verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930000C (de) * 1951-12-06 1955-07-07 Armstrong Siddeley Motors Ltd Brennkammer mit Brennstoffverdampfung fuer Gasturbinen
DE1264867B (de) * 1962-10-02 1968-03-28 Osman Akman Gasdampfturbine axialer Bauart

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