CH180499A - Gleichdruckgasturbine. - Google Patents
Gleichdruckgasturbine.Info
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Description
Gleicbdr uekgasturbine. Die Erfindung betrifft eine GleicUdruck- gasturbine, welche mit Eintrittstempera turen des Treibmittels von<B>800'</B> C abs. und darüber arbeitet. Soweit bisher Vorschläge zur Benutzung von voll beaufschlagten Axialturbinen für die Durchführung des Gleichdruckgasturbinenprinzips bekannt ge worden sind, lehnen sich diese Vorschläge hinsichtlich der Ausbildung der Axialtur- binen im wesentlichen an die bekannten Vor bilder des Dampfturbinenbaus an. Indessen sind die Axialdampfturbinen, selbst. wenn sie für den Dampfbetrieb die günstigsten Ergebnisse zeitigen, für die Durchführung des Gleichdruckverfahrens für Gasturbinen nicht brauchbar. Die Gleichdruckgasturbine zeichnet sich aus durch eine vollbeaufschlagte Axialtur- bine, deren mittlere Schaufeldurchmesser auf der Eintrittsseite der Turbine so gering ge halten sind, dass dort die mittlere Umfangs- geschwindigkeit bei normaler Drehzahl der Tuxbine etwa 100 m/sec. beträgt, wobei die mittleren Schaufeldurchmesser und die Durchmesser der die Schaufeln tragenden Scheiben gegen den Austritt hin ständig zu nehmen und die Schaufellänge auf die Ein trittsseite wenigstens 10 % des mittleren Schaufeldurchmessers beträgt. Bei Innehal- tung der relativ niedrigen Umfangsgeschwin- digkeit von etwa 100 m/sec. auf der Ein trittsseite, ist es möglich die Schaufelbean spruchungen trotz der ausserordentlich hohen Eintrittstemperaturen des Treibmittels in nerhalb der Grenzen zu halten, die konstruk tiv beherrschbar sind. Diese Vorschrift, den mittleren Schaufeldurchmesser so gering wie möglich zu machen, ist für Axialdampftur- binen nicht so zwingend, da diese ja mit we sentlich geringeren Eintrittstemperaturen und demgemäss auch geringen Materialbean spruchungen arbeiten. Die Erfüllung der Bedingung, dass die Schaufellänge auf der Eintrittsseite wenig stens 10% des mittleren Schaufeldurchmes sers sein muss, ergibt eine Schaufelkonstruk- tion, die bisher im Dampfturbinenbau nicht angewendet worden ist. Vielmehr waren hier bei Turbinen mit von der Eintrittsseite nach dem Auslass zu ständig zunehmenden Durchmessern die Schaufellängen bei voll beaufschlagten Turbinen gewöhnlich 2 bis 4% des mittleren Schaufeldurchmessers. Diese geringe Schaufellänge ist bei Dampf turbinen durchaus zulässig, da ja wegen der relativ geringen Anfangstemperaturen im Dampfturbinenbetrieb die Spiele so gering werden, dass derartig kurze Schaufeln hin sichtlich der Undichtigkeitsverluste unbe denklich sind. Wollte man aber diese im Dampfturbinenbau übliche Bauart auf raleicbdruckgasturbinen anwenden, so wür den sich infolge der wesentlich höheren Ein- trittstemperaturen Spiele von solcher Grösse ergeben, dass die daraus resultierenden Un- dichtigkeitsverluste die Erreichung eines praktisch brauchbaren thermodynamischen Wirkungsgrades in der Axialturbine aus schliessen müssten. Bei der voll beaufschlag- ten Axialturbine gemäss der Erfindung bei der die Schaufellänge auf der Eintrittsseite wenigstens<B>10%</B> des mittleren Schaufel durchmessers ist, ergibt sich eine Konstruk tion, welche für den Gasturbinenbetrieb be sonders günstig ist, und zwar aus folgenden Gründen: Wird die Schaufel verhältnismässig lang, so wird sie mit zunehmender Länge un empfindlicher gegen Undichtigkeitsverluste. Diese Unempfindlichkeit erlaubt aber grösse res Spiel zwischen Schaufeln und Gehäuse bezw. Leitschaufeln zuzulassen, und das ist insofern gerade für den Gasturbinenbau entscheidend, als dieses grössere Spiel grössere Kriechungen zulässt, die bei den hohen Ein trittstemperaturen des Gleichdruckverfahrens unvermeidbar sind, sofern man die Turbine mit amgreichendem thermo - dynamischem Wirkungsgrad betreiben will. Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes und Detailvarianten sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen halben Axialschnitt durch eine mit einem Kompressor auf gleicher Welle sitzender Gleichdruckgasturbine, Fig. 2' eine Stirnansicht dieser Turbine; von der Auspuffseite gesehen, Fig. 3 einen, Teilausschnitt aus Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 4 einen halben Axialschnitt durch eine andere Gleichdruckgasturbine, Fig. 5 und 6 Teilausschnitte aus Fig. 4 in grösserem Massstabe, Fig. 7 die Darstellung einer Anlage, die die Turbine gemäss Fig. 4 bis 6 aufweist, und Fig. 8 und 9 zwei Detailvarianten bil dende Ausbildungen der Turbinenscheibe. In einem gemeinsamen Gehäuse liegen ein Kompressor A und eine voll beaufschlagte Axialturbine B, beide auf derselben Welle. Die Welle ist eine Hohlwelle, die aus meh reren Rohrteilen besteht, die durch die Ver bindungen 1, 2 miteinander verbunden und beiderseits in Endlagern 3 und 4 gelagert sind. Zur Unterstützung der Welle in der Mitte ist ferner noch ein Zwischenlager 5 vorgesehen. Der Kompressor saugt die bei 6 eintre tende Luft an und verdichtet sie auf bei spielsweise 3. atü. Die verdichtete Luft tritt am Ende des Verdichters durch den Ring spalt 7 aus, geht in Richtung der Pfeile um die Brennkammer 8 herum nach hinten, um durch die Öffnungen 9 in das Innere der Brennkammer einzutreten. Diesen sind eine Mehrzahl von Mischtrichtern 10 vorgeschal tet, durch deren Öffnungen 11 ein. Primär teilluftstrom eintritt, in den mittelst einer Anzahl gleichmässig über den Umfang ver teilter Düsen 12 Brennstoff, zum Beispiel Rohöl, eingespritzt wird. Das Gemisch strömt aus den Trichtern 10 aus und mischt sich mit dem andern Teilstrom. Der Brenn stoff entzündet sich an den erhitzten Wän den der Brennkammer. Infolge der Verbren nung des Brennstoffes in der Brennkammer 8 wird die verdichtete Luft auf 800 C abs. und höher erhitzt. Sie tritt mit dieser Tem- peratur durch den an die Brennkammer 8 anschliessenden Ringkanal 13 in die Turbine ein. Der mittlere Durchmesser der Schau feln der ersten Räder ist so niedrig wie möglich gehalten, er ist zum Beispiel 200 mm. Die Schaufellänge x dieser ersten Räder ist 20% des mittleren Schaufeldurch messers d, also 40 mm. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfin dung kann die Gasturbine als Antriebsma schine für ein Propellerfahrzeug, zum Bei spiel ein Flugzeug, verwendet werden. Für diesen Fall braucht nicht die volle ausnutz- bare Energie des heissen Treibmittels in den Turbinenschaufeln verwertet zu werden. Man kann aus der letzten Stufe der Axialturbine die Gase mit. hoher Geschwindigkeit nach aussen austreten lassen. Die Reaktionskraft birgt einen Raketeneffekt, der das Flugzeug nach vorne treibt. In diesem Falle wird zweckmässig das Schaufelverhältnis an der Auslassseite ein anderes als an der Eintritts seite sein., derart, dass hier die Schaufel länge, bezogen auf den mittleren Durchmes ser, geringer ist als an der Einlassseite. Die Brennkammer 8 ist in dem beschrie benen Ausführungsbeispiel ein ringförmiger Behälter. dessen Querschnitt aus Fig. 1 er sichtlich ist und der sozusagen wie ein hoh ler Mantel das Turbinengehäuse umgibt. Durch die Brennkammer 8 führen auf der dem Verdichter benachbarten Seite Verbin dungsstutzen 32 hindurch, so dass ein Teil der vom Verdichter 7 kommenden Luft durch diese Verbindungsstutzen 32 strei chend zwischen Turbinengehäuse und der innern Wandung 15 der Verbrennungskam mer hindurchströmen kann. Ein Teil der vom Verdichter gelieferten Luft geht auf dem durch den Pfeil 16' angedeuteten )Vege um die Aussenwandung der Verbrennungs kammer 8 herum und tritt vor den ersten Laufschaufeln 17 in den gemäss Pfeil 18 in die Turbine eintretenden heissen Treibmittel strom ein. Diese Abscheidung eines Teils der Verdichterluft entlang dem Wege des Pfeils 16' hat den Zweck, die Dichtung 19 und das Lager 5 gegen Hitzeeinstrahlung von der Verbrennungskammer aus zu schützen. Es sind wie ersichtlich Schutzräume vor handen durch die Kühlluft streicht. Diese Schutzräume umgeben die Brennkammer völlig. Der Gesamtaufbau ist folgender: Das Verdichtergehäuse besteht in an sich bekannter Weise aus Gehäuseabschnitten 220 bezw. 21, 22. Der letztere enthält den Luft einlasskanal 6 und auf der Stirnseite das La ger 3. An den Gehäuseabschnitt 21 ist eine Stirnwand 23 angeschweisst, die in der Mitte da; Zwischenlager 5 trägt und die den. Kom pressor auf der Turbinenseite abschliesst. An der Stirnwand ist ein Ringflansch 24 be festigt, zum Beispiel angeschweisst, der dazu dient, um das Turbinengehäuse zu halten und zu zentrieren, und zwar in folgender Weise: Das linke Ende des Turbinengehäuses 25 läuft in einen Anschlussstutzen 2,6 aus, der mittelst durch die Kanäle 3.2 sieh er streckende Rippen 26' mit einem Endflansch 27 verbunden ist. Dieser Endflansch 27 um schliesst den Ringflansch 24 und wird mit diesem durch eine ausdehnungsfähige Stif't- verbindnng verbunden, so dass etwaige ra diale Ausdehnungen und daraus sieh erge bende Veränderungen der Durchmesser des Ringflansches 24 und des Endflansches 2 7 sich ausgleichen können. Die Stiftverbin dung ist gleich wie die in Fig. 4 in grösse rem Massstabe dargestellte und wird bei Er läuterung dieser Figur noch genauer be schrieben. In der Wandung des Teils 216 sind Durch brechungen vorhanden, durch welche die Verbindungsstutzen hindurchtreten. Das ganze Turbinengehäuse ist einteilig ohne Trennfugen hergestellt und eignet sich daher besonders gut für die ausserordentlich hohen Betriebstemperaturen, für welche sich ein geteiltes Turbinengehäuse weniger eig-. neu würde. Der Durchmesser des Turbinen gehäuses 25 nimmt, wie Fig. 1 erkennen lässt, von Stufe zu Stufe treppenförmig zu, auch das Innere des Gehäuses ist treppen- förmig ausgebildet. Die Wandungen sind verhältnismässig schwach, was wegen der un geteilten Ausführung des Gehäuses zulässig ist und den Vorteil mit sich bringt, dass sie die Betriebstemperatur sehr schnell anneh men können und in gleicher Weise erwärmt werden, wie die Welle, bei welcher die Wär- mezufuhrverhältnisse günstiger liegen. Der Läufer besteht aus einer Hohlwelle 33, auf deren äusserem Umfange aus einem Stück mit ihr bestehend, die Scheiben 34 angeordnet sind. In diesen sind die Laufschaufeln in geeigneter Weise mit Hilfe von bekannten Verbindungen, zum Beispiel Schwalben schwanz und Nut, befestigt und diese Ver bindung durch zusätzliche Schweissung ins besondere gegen ungünstige Einflüsse der Kriechung gesichert. Die Schw eissstellen sind in der Zeichnung mit 35 (Fig. 3) bezeichnet. Das äussere Ende der Schaufeln wird durch Deckbänder 36 gesichert, mit denen die äu ssern Schaufelenden verschweisst sind. Der Leitapparat (Fig. 3) besteht aus einer Anzahl von Leitscheibenkränzen 37 mit Z-förmigem Querschnitt. Mit diesen sind die Leitschaufeln 38 verbunden, die ihrerseits wieder mit den zugehörigen Leit- scheiben 39 durch geeignete Mittel verbun den und durch Schweissung 40 gesichert sind. Eine ähnliche Schaufelverbindung ist in Fig. 6 gezeigt, in der die Schweissstellen mit 40' bezeichnet sind. Bei der links in Fig. 6 gezeigten Laufradkonstruktion sind die Schaufeln mit den Scheiben 34 ausser durch die dargestellte Schwalbenschwanzverbin- dung durch Stumpfschweissung verbunden, indem man die Schaufeln mit den Scheiben in den Flächen 40" zusammenspannt und durch einen elektrischen Strom in diesen Flächen 40" stumpf zusammenschweisst. Sehr wesentlich ist die Schaufelsicherung durch Schweissen, weil durch diese Mass nahme die bei den ausserordentlich hohen Be triebstemperaturen infolge der Kriechung be sonders drohenden Lockerungen der Verbin dungen mit Sicherheit verhütet werden. Die Deckbänder 36 sind am äussern Um fange mit vier Dichtungskanten ausgestat- tet, von denen je eine 3!6" nach rechts und nach links und zwei 36' in radialer Richtung nach aussen weisen. Die links am Laufrad umfange angeordneten Dichtungskanten le gen sich gegen den äussern Kranz 3 7 des Leitapparates, die rechts am Umfange der Laufräder liegenden Dichtungskanten einer seits gegen den innern Gehäuseumfang 25' und nach rechts gegen die linke Seite des äussern Ringes des benachbarten Leitappa rates. Die Dichtung zwischen Läufer und Leit- scheiben erfolgt in ähnlicher Weise ebenfalls bei jeder Leitscheibe durch ider Dichtungs kanten, von denen zwei 39' radial nach au ssen gerichtet auf dem Läuferumfange sitzen, während zwei andere 39" rechts und links auf den Leitscheiben 39 in axialer Richtung entgegengesetzt gerichtet angeordnet sind. Diese letzteren legen sich gegen entspre chende Dichtungsflächen, die sich am Grunde der Laufräder 34 befinden, die er steren gegen am innern Umfang der Leit- scheiben 39 angeordnete gegeneinander im Durchmesser versetzte umfängliche Dich tungsflächen 39"'. An das Kompressorgehäuse schliesst sich nach hinten ein Turbinenmantel 41-an, der hinten in einem Ringflansch 42 endet, der mit dem Turbinengehäuse durch Schweissung bei 43 verbunden ist. An diesen Flansch an geschlossen ist ein Ringblech 44, an welches der trichterförmige Auslassstutzen 45 des Turbinengehäuses 25 angeschlossen ist. In nerhalb des trichterförmigen Auslassstutzens 45 sind mit stromlinienförmigem Querschnitt ausgestattete radiale Stützrippen 46 ange ordnet, die an eine zentrale Turbinenwand 47, die das Endlager 4 trägt, angeschlossen sind. Die Nabe der Turbine und das End- lager sind mit einer stromlinienförmig nach hinten sich verjüngenden Endkappe 48 nach aussen abgedeckt, deren grösster Aussen durchmesser dort liegt, wo die Kappe an den letzten Schaufelkranz herangeht. Nach hin ten ist die Kappe in eine gut abgerundete Spitze 49 ausgezogen. Die Ausbildung die- ser Kappe hat den Zweck eine verlustlose Abströmung der Abgase aus der Turbine nach hinten zu ermöglichen, was insbeson dere dann wichtig wird, wenn die Turbine als Raketenturbine wirken soll. Das Ringblech 44, an dessen innerem Umfang das Turbinengehäuse mit seinem Auslassteil 45 befestigt ist, wird, indem es entsprechend dünn gemacht wird, mit solcher Nachgiebigkeit ausgestattet, dass die ver schiedenen Ausdehnungen des äussern Gehäu ses 41 und des innern Turbinengehäuses 25 hier ausgeglichen werden können. Da das Endlager 4 als Axiallager ausgebildet ist und seinerseits wieder im Turbinenauslass- stutzen 45 liegt, so ist dadurch gewährleistet, dass einerseits auch die Welle sich ungehin dert ausdehnen kann, und zwar in gleichem Masse wie das Gehäuse, wodurch Ausdeh nungsunterschiede in axialer Richtung zwi schen Läufer und Gehäuse auf ein Minimum herabgesetzt werden. Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 entspricht im wesentlichen dem der Fig. 1. Die hier dargestellte axiale Gleichdruck turbine ist für volle Ausnutzung des verfüg baren Wärmegefälles gedacht und demge mäss ist das Verhältnis von Schaufellänge zum mittleren Schaufeldurchmesser über die gesamte Axiallänge der Turbine im wesent lichen gleich. Das Turbinengehäuse 50, das wiederum treppenstufenartig nach dem Auslass hin sich vergrössert, ist aus einem einzigen ungeteil ten Körper hergestellt. Gehalten wird das Gehäuse in einem konischen Zwischenstück 51, das mittelst Flansch 52 an das Gehäuse 5'3 einer angeschlossenen Maschine, zum Bei spiel eines Verdichters oder eines Genera- tors, angeschlossen ist. Die Verbindung zwi schen Turbinengehäuse 50 und dem Zwi schenstück 51 wird durch radial eingesetzte Bolzen 54 gesichert. Diese liegen in radialen Bohrungen 57 und 58 des Ringflansches 56 bezw. des Turbinengehäuses (bezw. des Ring flansches 24 und des Endflansches 27) und besitzen am äussern Ende einen seitlich vor stehenden Kopf 59, der gegen den Boden 60 einer erweiterten Bohrung 55 anliegt. In diese Bohrung ist von oben ein mit Gewinde 61 versehener Pfropfen 62 hineingeschraubt, wodurch jeder Bolzen 54 in seiner Lage in radialer Richtung _ gesichert ist. Nach aussen ist das Turbinengehäuse ab geschlossen durch einen seiner Form sich an passenden Blechmantel 63. Am Auslassende des Turbinengehäuses ist ein Ring 64 angeschlossen, der mit dem Tur binengehäuse mittelst Flanschen 65, 66 ver bunden ist. Er trägt zweckmässig mit Strom- linienprofil versehene Tragrippen 67, die wie Speichen eines Rades in radialer Richtung verlaufen und am äussern Umfang einer ko nischen Endwand 68 befestigt sind, die ihrerseits in der Mitte das Endlager trägt. Ein zylindrischer Stutzen 69 enthält eine ringförmige Lagerbüchse 70, die in der La gerbohrung mit einem Lagermetallfutter 70', zum Beispiel aus Weissmetall versehen ist. In der Lagerbüchse 70 läuft der Wel- lenendzapfen 29 der Turbinenwelle. Das Weissmetallfutter erstreckt sich auch, wie bei 72 gezeigt, auf die rechte Stirnseite der La gerbüchse 70. Hier liegt gegen das Weiss metallfutter 72 eine Druckscheibe 73 n, die mit den Stirnenden der Welle durch Schrau benbolzen 74 fest verbunden ist. Die äussere Seite der Draekscheibe 73 legt sich gegen ein ebenfalls mit Lagermetallfutter 75 ver sehenes Stirnendlager 76, das durch Schrau- benverbindung (nicht gezeigt) mit dem zy lindrischen Stutzen 69 des Endteils 68 fest verbunden ist. Die äussere Lagerung ist nach aussen vollständig abgeschlossen durch einen Enddeckel 77, der zugleich mit dem Stirn endlager 76 verschraubt ist. Am innern Ende des zylindrischen Lagerstutzens 69 sitzt eine Öldichtung 78, die das Abfliessen des Öls aus dem Lager nach dem Turbinenläufer verhin dern soll. Die Dichtungsräume 78' sind in an sich bekannter Weise mit Sperrluft gefüllt. Mit dem linken Teil geringeren Durch messers ragt das Turbinengehäuse in das Innere des konischen Verbindungsgehäuse teils 51 hinein und grenzt hier an eine ring- förmige Einlasskammer 79, die mit ihrem Ringauslass 80 an die erste Turbinenstufe an schliesst. Diese ringförmige Einlasskammer 79 steht durch eine geeignete Leitung mit der Verbrennungskammer in Verbindung, so dass das heisse Brenngas von der Brennkam- mer kommend in die Einlasskammer 79 ein strömt und von hier zur Turbine gelangt. Die Einlasskammer 79 ist von einem engen Luftraum 81, 82 umgeben, welcher von kal ter Luft durchströmt wird, die bei dem Ringauslass, 80 der E.inlasskammer 79 in den aus dieser in die Turbine eintretenden heissen Gasstrom eintritt. Diese Luftströme schüt zen das Turbinengehäuse bezw. die Diohtun- gen 82, 83 und das Lager 84 gegen die Hit zeeinstrahlung von der die heissen Verbren nungsgase führenden Einlasskammer 79. Die Räume 83' der Dichtungen 83 sind mit Sperrluft gefüllt. Bei dieser Ausführungsform der Erfin- dung sind die Scheiben, welche die Lauf schaufeln tragen, nicht mit der Welle aus einem Stück bestehend hergestellt, sondern als Einzelscheiben ausgebildet. Die Form der Einzelscheiben 85 ist aus der Zeichnung (vergleiche auch die grössere Darstellung in Fig. 5) erkennbar. Die Welle 86 ist eine Hohlwelle, die etwa bei 87 ihren grössten Durchmesser hat. Von hier ab nimmt der Durchmesser von Stufe zu Stufe nach rechts und links ab, so dass die Welle nach rechts und links sich verjüngend treppenstufenförmig abgestuft ist. Die Tur binenscheiben sind so geformt, dass ihr in nerer Durchmesser ebenfalls abgesetzt ist. Die Turbinenscheiben 85 tragen an einer Seite einen Ringbund 88, dessen innerer Durchmesser etwas kleiner ist, als der Durchmesser der über die grösste Breite der Turbinenscheibe sich erstreckenden Bohrung 88'. Infolgedessen entsteht an dieser Stelle ein Anschlag, mit dem sich die Ringbunde 88 gegen die durch Abstufung der Welle. ent standenen Anschlagkanten 89 anlegen. Da durch ist die axiale Lage der hintereinander auf die Welle aufgeschobenen Scheiben be stimmt. Die Sicherung in dieser Lage er- folgt mit Hilfe von Stiften 90, die durch miteinander übereinstimmende Bohrungen 91 der Turbinenscheiben bezw. 92 der Welle hindurchgehen. Jede Turbinenscheibe hat auf der dem Ringbund 88 entgegengesetzt gerichteten Seite eine Eindrehung 93, in welche der Ringbund 88 der benachbarten Scheibe ein tritt. Infolgedessen überdeckt jeder Ring das äussere Ende der Stifte 90, so dass diese nach aussen nicht fort können. In der Zeichnung ist dargestellt, dass, zwischen den benachbar ten Turbinenscheiben ein kleiner Spalt 94 vorgesehen ist. Die Grösse dieses Spaltes richtet sich nach den jeweiligen Erfordernis sen. Sie braucht nur so gross zu sein, um den im äussersten Falle zu erwartenden Wärme dehnungen Rechnung zu tragen. Der Spalt kann jedoch auch etwas grösser gewählt wer den, und zwar zum Zwecke eine Beheizung der Welle herbeizuführen. Auf der Welle sind eine Anzahl achsparallele Kanäle 95 (Fig. 4) eingeschnitten, welche zwei benach barte Spälte miteinander verbinden. Dieses hat zur Folge, dass heisses Treibmittel von einer Stufe höheren Druckes dem Wege des eingezeichneten Pfeils folgend zu einer Stufe niedrigeren Druckes übertreten kann. Hierbei streicht das heisse Treibmittel durch den Kanal 95 der Welle und gibt hier seine Wärme an die Welle ab. Derartige Verbin dungskanäle zwischen den einzelnen Stufen können in beliebiger Form und beliebiger Anzahl angeordnet sein. Eine andere Art der Wellenbeheizung ist an jener Stufe vorhan den, die in der Nähe des grössten Durchmes sers der Turbinenwelle liegt. Hier führt von Raum 97 zwischen zwei benachbarten Schei ben ein Kanal 9.8 bis zur Welle, die hier eine oder mehrere radiale Kanäle 99 aufweist, welche bis an die innere Bohrung 100 der Turbinenwelle gehen. Heisses Treibmittel kann also aus dem Raum 97 durch die Ka näle 98 und 99 in die Innenbohrung 100 der Welle entweichen und dadurch die Welle von innen heizen. Die Heizung der Welle ist bedeutungs voll, weil es durch entsprechende Erwär- mung der Welle von innen her möglich ist, ihre Ausdehnung unter dem Wärmeeinfluss so zu regulieren, dass die Spannungsverhält nisse und auch die Ausdehnungsverhältnisse zwischen Welle und Gehäuse möglichst gün stig werden,. Die beiden in diesem Ausführungsbei spiel gezeigten Beheizungsmöglichkeiten für die Welle könnten auch nur einzeln vorhan den sein. Die in die Bohrung 100 der Welle abströmenden Heizgase werden durch am Ende der Welle angeordnete Auslasskanäle 101 in Richtung des Pfeils 102 in den Aus lass der Turbine entfernt. Die Spaltdichtung ist in diesem Ausfüh rungsbeispiel etwas anders gestaltet als beim ersten. Am äussern Umfang tragen die Deck ringe 103 (Fig. 5, 6) der Turbinenscheiben 85 nach aussen gerichtete Dichtungskanten 104, 105, von denen die Dichtungskanten 104 gegen die entsprechenden zylindrischen In nenflächen 106 des Turbinengehäuses, die Kanten 105 gegen entsprechend ausgebildete Flächen 107 der äussern Leitapparatringe 108 anliegen. Die Aussenringe 10-8 tragen nach rechts gerichtete ringförmige Blech streifen 109, deren Kanten mit entsprechen dem Spiel gegen die linke Begrenzungsfläche der Deckringe 103 stehen. Auf der linken Seite tragen die Aussenringe 108 der Leit- schaufeln ebenfalls Blechringe 110, die gegen die linke Stirnkante des Abdeckringes der benachbarten Turbinenscheibe anliegen. Die Dichtung am innern Umfang erfolgt in der Weise, dass die Leitscheiben 111 rechts und links axial gerichtete Blechringe 112 und 113 tragen, die gegen entsprechende Seiten flächen 114, 115 der benachbarten Turbi nenscheiben gerichtet sind, während diese selbst nach aussen gerichtete Dichtungskan ten 39', 116, 117 tragen, die gegen die ent sprechenden innern Umflächen 11.8, 119 der feststehenden Leitscheibe 111 gerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform der Tur bine können auch die äussern Zwischenringe 108 des Leitapparates ungeteilt sein, da die Scheiben des Turbinenläufers einzeln aufge schoben werden können. Aus einer Betrachtung der Fig. 4 folgt, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Turbine als vollbeaufschlagte Achsial- turbine ausgeführt ist, bei der die mittleren Schaufeldurchmesser d und die Durchmesser der die Schaufeln tragenden Scheiben gegen den Austritt hin beständig zunehmen. Die Schaufellänge x auf der Eintrittsseite be trägt hier ebenfalls etwa 20 % des mittleren Schaufeldurchmessers. Der mittlere Schau feldurchmesser auf der Eintrittsseite wird so bemessen,, dass daselbst die mittlere Um fangsgeschwindigkeit bei normaler Drehzahl der Maschine etwa 100 m/sec. beträgt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 bestehen die Turbinenscheiben und die Welle aus einem Stück; im Ausführungsbei spiel nach Fig. 4 bis 6 sind die einzelnen Turbinenscheiben auf eine gemeinsame Welle aufgesetzt. Diese Ausführungen können je doch, wie die Fig. 8 und 9 zeigen, geändert werden. Gemäss Fig. 8 sind einzelne Turbinen scheiben 140 mit ihren Naben 141 nebenein- andergereiht und miteinander durch ringsum laufende Schweissnähte 142 verbunden, da mit die zusammengeschweissten Naben 141 die Welle ersetzen. Fig. 9 zeigt eine ähnliche Bauart, nur mit dem Unterschiede, dass die Scheiben 140 sich nach innen in das Innere der Bohrung hinein erstrecken und hier einen Innenring 143 aufweisen. Diese Bauart vermindert die Fliehkraftbeanspruchungen. Der Innenring 143 erleichtert die Schweissung, indem er als Führung dient. Wie aus Fig. 1 und 4 hervorgeht, ist das Axiallager 4 bezw. 70 sehr nahe an die Tur binenscheiben heranverlegt, um eine mög lichst gute Agialdichtung an der Turbinen auslassseite zu erhalten, da die Turbinen scheiben hier ein ziemlich grosses Spiel in ra dialer Richtung verlangen. Dagegen müssen die radialen Spiele an der Einlassseite der Turbine, wo die Durchmesser der Scheiben klein aber die axialen Versehiebungen ver- hältnismässig gross sind, so klein als möglich gehalten werden. In Fig. 7 ist eine Gasturbinenanlage dar gestellt, die mit zwei Axialturbinen gemäss Fig. 4 bis 6 ausgerüstet ist. 120 ist ein Verdichter, an den die Axial turbine 121 in der oben beschriebenen Weise angeschlossen ist. Getrennt davon ist eine zweite ähnliche Turbine 122 angeordnet, die auf der gleichen Welle arbeitet, wie ein mit ihr verbundener Stromerzeuger 123. Die vom Verdichter gelieferte Luft tritt in die Lei tung 124 ein. In diese wird durch die Vor- richtung 125 Wasser eingespritzt, wodurch eine Kühlung der im Verdichter erwärmten Luft herbeigeführt und gleichzeitig in bekannter Weise Dampf erzeugt wird. Die Luft geht dann durch die Leitung 124 wei ter zu einem Regenerator 125a, der in Fig. 3a teilweise im Schnitt dargestellt ist. Er ent hält Einbauten mit einer gewissen Oberfläche und wird. erhitzt von den Abgasen der Tur binenanlage, die durch die Leitung 126a ab strömen. Vom Regenerator strömt die hoch erhitzte Luft durch die Leitung 126 zur Brennkammer 127. In diese wird mit Hilfe geeigneter Einspritzvorrichtungen 128 Brenn stoff eingespritzt, der sich an den heissen Wänden entzündet, so dass hier ein Brenngas von sehr hoher Temperatur entsteht, das nun durch die Leitungen 129 und 130. zu den bei den Turbinen 121 und 122 strömt. In die Brennkammer mündet ferner eine Wassereinspritzvorrichtung 128', mit deren Hilfe Wasser eingespritzt wird, wodurch die Ladung für Überbelastungen erhöht werden kann. Nachdem das Arbeitsmittel in den Tur binen Arbeit geleistet hat, geht es durch die Ableitungen 131 und 132 zum Regenerator 125a und nach dessen Durchströmung zur Endauslassleitung 12:6a. . In der gezeichneten Anlage sind die bei den Turbinen parallel geschaltet. Ein Teil der im Verdichter hochverdich teten Luft wird in dem Zwischengefäss 138 abgezapft und durch eine Leitung 134 in eine Umluftleitung 135 geführt, die zu dem Luftumwälzungssystern des elektrischen Ge- nerators <B>123</B> gehört. Im Gehäuse des Gene- rators befindet sich das Gebläse 136, wel ches die Luftumwälzung durch den Genera tor hindurch zum einen Stirnende des Ge- neratorgehäuses und von hier durch die Um luftleitung 135 zum andern Stirnende des Generators bewirkt. Die Uinluftleitung 135 ist mit einer Kühlvorrichtung 137 versehen, durch welche der durch die Maschine zirku lierende Luftstrom abgekühlt wird. Diese Unterdrucksetzung der Generator umluftkühlung ist von wesentlicher Bedeu tung insofern, als der Kühleffekt der umlau fenden Luft bei Hochdruck wesentlich bes ser ist als bei normalem Druck. Die Unterdrucksetzung des Generatorge- häuses hat aber auch den weiteren Vorteil, dass, in diesem kein niedrigerer Druck herrscht, als an der Eintrittsseite der an schliessenden Gasturbine. Es brauchen also für das zwischen Turbine und Generator lie gende Lager keine besonders sorgfältig aus geführten Überdruckdichtungen vorgesehen zu werden. In ähnlicher Weise kann auch die La gerdichtung bei der den Verdichter treiben den Turbine durchgeführt werden, indem ein dem zwischen Verdichter und antreiben der Gasturbine liegenden Lager benachbar ter Raum, und zwar auf der Kompressorseite liegender Raum durch eine Anzapfleitung 138 unter Druck gesetzt wird, so dass auch hier eine Überdruckdichtung zwischen Gas turbine und Kompressor entbehrlich wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gleichdruckgasturbine mit wenigstens <B>800'</B> C abs. Eintrittstemperatur des Treib mittels, gekennzeichnet durch eine vollbeauf- schlagte Axialturbine, deren mittlere Schau feldurchmesser auf der Eintrittsseite der Turbine so gering gehalten sind, dass dort die mittlere Umfangsgeschwindigkeit bei der normalen Drehzahl der Turbine etwa 100 m/sec. ist, wobei die mittleren Schaufel durchmesser und die Durchmesser der die Schaufeln tragenden Scheiben gegen den Austritt hin ständig zunehmen und die Schaufellänge auf der Eintrittsseite wenig stens 101 des mittleren Schaufeldurchmes sers beträgt.UNTERANSPRüCHE: 1. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufellänge auf der Eintrittsseite 15 bis 20% des mittleren Schaufeldurch messers beträgt. 2. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Schaufellänge zu mittlerem Schaufel durchmesser in allen Turbinenstufen praktisch gleich bleibt. 3. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufellänge im Verhältnis zum mittle ren Schaufeldurchmesser am Auslass der Turbine kleiner ist als auf der Eintritts seite.4. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch Heizvor- richtungen, welche die Turbinenwelle mit heissem Treibmittel heizen. @. Gleichdruckgasturbine nach Patentan- spruell und Unteranspruch 4, gekenn zeichnet durch Kanäle (98), durch wel che heisses Treibmittel an die Welle her angeführt wird.6. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, gekenn zeichnet durch auf dem Wellenumfang angeordnete Kanäle (95), die Stufen höheren Druckes mit Stufen niederen Druckes verbinden und in denen das heisse Treibmittel Wärme unmittelbar an die Welle abgibt. 7. Gleichdruchgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbinenwelle von innen aus durch Kanäle (98, 99) be heizt wird, die das Welleninnere mit einer oder mehreren Turbinenstufen ver binden. B. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Boh rung (l00) im Welleninnern mit dem Turbinenauslass durch Kanäle (101) ver bunden ist.9. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinengehäuse (25) ungeteilt ausge bildet ist. 10. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das ungeteilte Tur binengehäuse (25) von der Eintrittsseite bis zum Auslass hin von Stufe zu Stufe treppenstufenförmig im Durchmesser zu nehmend ausgebildet ist. 11. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinengehäuse (25) an der Auslassseite mit einem äussern Turbinenmantel (41) durch ein in der Achsrichtung nachgie biges Element verbunden ist.12. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenge häuse an der Auslassseite mit einem äussern Turbinenmantel (41) durch eile Ringblech (44) verbunden ist, dessen Stärke so bemessen ist, dass die verschie denen Ausdehnungen des Turbinenge häuses (25) und des Turbinenmantels (41) hier ausgeglichen werden können. 13. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das den Aussenmantel (41) mit dem Turbinenge häuse (25) verbindende nachgiebige Ringblech (44) zugleich als Träger für Brennstoffdüsen (12) dient.14. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinengehäuse (25) über die Einlass- öffnung hinaus in Gestalt eines koni schen Anschlussstutzens (26) verlängert ist, mit dem die Turbine an einem Ge häuseteil einer von ihr getriebenen Ma schine angeschlossen, ist.15. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Turbine angetriebene Maschine auf der Turbinen seite durch eine Stirnwand (23) abge schlossen ist, auf der aussen ein Ring flansch (24) sitzt, um den sich der An- sehlussstutzen (26) des Turbinengehäuses (25) mit einem entsprechenden End- flansch (27) herumlegt.16. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 14 und 15, gekennzeichnet durch eine in axialer Richtung unnachgiebige, jedoch eine ra diale Ausdehnung des Endflansches (27) zulassende Stiftverbindung. 17. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring flansch (24) und der Endflansch (27) miteinander in einer Flucht liegende Bohrungen (57, 58) aufweisen, in denen die gegenseitige axiale Lage der verbun denen Teile sichernde Sicherungsstifte (54) sitzen, deren Entweichen nach au ssen durch Endverschraubungen verhin dert wird. 18.Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass an jede Stiftbohrung (57) nach aussen eine Boh rung (55) mit grösserem Durchmesser an schliesst, an deren Boden (60) der Si cherungsstift (54) mit einem seitlich vor stehenden Kopf (59) anliegt und deren Öffnung nach aussen durch einen, einge setzten Pfropfen (62) verschlossen ist.19. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass, das Turbinengehäuse an der Auslassseite in einen Auslassstutzen (45) endet, mit dem es einerseits an einen Turbinenmantel (41) angeschlossen ist und der innen eine Mehrzahl radialer Stützrippen (46) trägt, die an eine zentrale Turbinenendwand (47) anschliessen.20. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass- die zentrale End- wand (47) ein als Axiallager ausgebilde tes Turbinenendlager trägt.21. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine La gerbüchse (70), die in ihrer Bohrung und an der nach aussen gerichteten Stirnflä che (72) mit einem Lagermetallfutter versehen ist und den Wellenendzapfen (2.9) aufnimmt, an den eine Druck scheibe (73) angeschlossen ist, die einer seits gegen das Futter der Stirnfläche (72) und anderseits gegen ein Stirnend- lager (76) anläuft.22. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen den Turbinenendlagern (70) und den Turbinenendscheiben (34) mit Sperr lufträumen (83' bezw. 78') versehene Labyrinthdichtungen (83 bezw. 78) an geordnet sind. 2:3. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen dem Turbinengehäuse (25) und dem Turbinenmantel (41) eine das Turbi nengehäuse umhüllende Brennkammer (8) angeordnet ist. 24.Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und -Unteranspruch 2ä, dadurch gekennzeichnet, dass an die Brennkam mer (8) eine zur Turbine offene, die Turbinenwelle umhüllende Einlasskam- mer (31) angeschlossen ist.25. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 14, 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Einlassseite der Turbine liegende Anschlussstutzen (26) des Turbinenge häuses mehrere Durchbrechungen (27) aufweist, durch welche Verbindungsstut zen (32) hindurchtreten, welche zwischen Brennkammer (8) und Einlasskammer (31) vorgesehen sind.26. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Brenn- kammer (8) bezw. der Einlasskammer (31) und den ihnen benachbarten Teilen Schutzräume vorhanden sind, die von kalter Luft durchströmt werden und da durch die genannten Teile vor Überhit zung durch die hohen Temperaturen der Brennkammer (8) bezw. der Einlasskam- mer (31) schützen.27. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 26, gekenn zeichnet durch eine solche Anordnung der Schutzräume, dass sie die Brennkam- mer (8) vollkommen umhüllen, wobei die gesamte vom Kompressor (a) gelieferte Luft vor ihrem Eintritt in die Brenn- kammer (8) die Schutzräume durch strömt und an den Wandungen der Brennkammer (8) vorgewärmt wird. 28.Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffein führung in die Brennkammer (8) an ihrem auf der Turbinenauslassseite lie genden Ende erfolgt. 29. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 23 und<B>2</B>8, dadurch gekennzeichnet, dass der kalte Luftstrom am Ende der Brennkammer (8) in zwei Teilströme geteilt wird, de ren einer in den Brennkammereinlassöff- nungen (9) vorgeschaltete Mischtrichter (10) eintritt, die mit Abstand zwischen Brennstoffdüsen (12) und Brennkammer- einlassöffnungen (9)angeordnet sind und aus denen er mit dem Brennstoff ge mischt austritt und sich mit dem andern Luftteilstrom vereinigend in die Brenn- kammer (8) eintritt.. 30. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass an den innern Umfang des Turbinenaus- lasses zum Zwecke verlustloser Abströ- mung des Treibmittels eine stromlinien förmig nach hinten bis zur Wellenmitte sich verjüngende Endkappe (48) ange schlossen ist.31. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln mit ihren Trägern ausser durch mechanische Verbindungen zur Aufhebung der ungünstigen Kri6chbean- spruchungen durch Schweissung (35, 40, 40') verbunden sind. 32. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer aus einzelnen Turbinenscheiben (140) besteht, deren Naben an den Stirn enden miteinander durch Schweissuug (142) verbunden die Turbinenwelle bil den (Fig. 8, 9).33. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (140) mit über den innern Nabendurchmesser hinaus in das Innere der Bohrung eintre tenden Innenringen (143) versehen sind.34. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Turbinenscheibe an ihrem äussern Um fang mit vier Dichtungskanten (36', 36") ausgestattet ist, und dass beim innern Umfang jeder Leitscheibe vier Dich tungskanten vorgesehen sind (39', 39"), wobei die Kanten (3,6', 39') je einen achsial verlaufenden Spalt und die an dern Kanten (36", 39") je einen radialen Spalt dichten (Fig. <B>3</B>).35. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufeln an Aussenringen (108) be festigt sind, die dem Treppenstuf enpro- fil des Turbinengehäuses (50) folgend Z-förmigen Querschnitt aufweisen.36. Gleichdruckgasturbine # nach Patentan spruch und Unteranspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass in. die Aussenringe (108) der Leitscheiben in achsialer Rich tung sich erstreckende Blechringe (109) eingesetzt sind, deren Kanten gegen die Stirnseiten. der benachbarten Laufschei ben dichtend wirken.37. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 35, 36, da durch gekennzeichnet, dass die Lauf scheibenkränze am äussern Umfang zwei radiale Dichtungskanten (104. 105) auf weisen, von. denen eine (104) gegen den innern Umfang des Turbinengehäuses, die andere gegen den innern Umfang eines Leitscheibenaussenringes (108) dichtet.38. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Turbinenscheibe an ihrer Nabe an jeder Seite eine Dichtungskante (39') und eine radiale Dichtungsfläche (114 bezw. 115) aufweist, welche Teile mit am in nern Umfang einer Leitscheibe (111) an geordneten, gegeneinander abgestuften Dichtungsflächen (108, 119) und mit in die Seitenflächen der Leitscheibe (111) eingesetzten Dichtungsblechringen (112, 113) zusammenarbeiten. 39.Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet., dass die Turbinenscheiben als Einzelstücke mit achsialem Spiel zwischen einander auf eine hohle Turbinenwelle aufgesetzt sind. 40. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Naben der Tur binenscheiben einander untergreifen. 41.Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unterausprüchen 39 und 40, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tur binenscheibe an der Nabe einerseits eine Eindrehung (93), anderseits einen dieser Eindrehung (93) entsprechenden Ring- Bund (88) besitzt.42. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch und Unteransprüchen 39 bis 41., dadurch gekennzeichnet, dass die agia.le Sicherung der Turbinenscheiben auf ihrer Welle durch Stifte (90) erfolgt, die in Bohrungen (91) der Ringbunde (88) und in Bohrungen (92) der Welle sitzen und in radialer Richtung durch Abdeckung durch die benachbarten Tur- binenscheibennaben gesichert sind.43. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, mit konischem Turbinenge häuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in einer zwischen Einlass und Auslass liegenden Zone durch eine Flanschenverbindung (56) an einen Ver- bindungsgehäuseteil (51) angeschlossen ist, der seinerseits mit einem Gehäuse teil der von der Turbine getriebenen D'Ia- schine verbunden ist, wobei zwischen diesen miteinander verbundenen Gehäu seteilen ein das Eintrittsende der Tur bine umgebender Ringraum gebildet ist, in dem eine Einlasskammer (79)für das heisse Treibmittel eingebaut ist (Fig. 4). 44. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlasskammer (79) und den ihr benachbarten Gehäuseteilen (50, 51, 53) Schutzräume (81, 81') vorhanden sind, die von kaltem Treibmittel durch strömt werden. 45. Gleichdruckgasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die vom Verdichter kommende Luft Wasser eingespritzt und diese dann durch einen von den Turbinenabgasen beheizten Regenerator (125a) geführt wird, bevor - sie der Brennkammer zu strömt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE180499X | 1933-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH180499A true CH180499A (de) | 1935-10-31 |
Family
ID=5711414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH180499D CH180499A (de) | 1933-02-10 | 1934-02-07 | Gleichdruckgasturbine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH180499A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872699C (de) * | 1942-02-26 | 1953-04-02 | Ernst Heinkel Ag Zweigniederla | Anordnung der Brennkammern bei Strahltriebwerken, insbesondere der Zweikreis-Bauart |
DE768003C (de) * | 1939-03-03 | 1955-05-05 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Strahlantrieb, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
DE768036C (de) * | 1937-12-25 | 1955-05-26 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Befestigung des Endlagers einer Turbinenwelle am Turbinengehaeuse, insbesondere fuer Flugzeugbrennkraftturbinen |
DE768057C (de) * | 1939-05-12 | 1955-06-02 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Strahlantrieb, insbesondere zum Vortrieb von Luftfahrzeugen |
DE768082C (de) * | 1939-03-28 | 1955-11-03 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage |
-
1934
- 1934-02-07 CH CH180499D patent/CH180499A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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