DE768082C - Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeuqunqsanlaqe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage nach dem Hauptpatent, welche einen als Kolbenbrennkraftmaschine ausgebildeten Hochdruckteil und einen als zusätzliche Entspannungsmaschine (z. B. Gasturbine, Rückstoßdüse) ausgebildeten Niederdruckteil sowie einen Luftverdichter umfaßt, wobei ein Teil der verdichteten Luft zurSpülung undAufladung der Brennkraftmaschine dient. Im besonderen betrifft die Erfindung die Ausgestaltung der die Ein- und Auslaßöffnungen des Arbeitszylinders der Kolbenbrennkraftmaschine begrenzenden Wandteile.
• Die in dem Hauptpatent beschriebene Kolbenbrennkraftmaschine zeichnet sich durch Betriebsdrehzahlen aus, die ein Vielfaches der bisher üblichen Drehzahlen von Kolbenbrennkraftmaschinen betragen. Ein derartiger Betrieb hat zur Folge, daß die Abgase, insbesondere bei den doppelt wirkenden Zweitaktmaschinen, in fast ununterbrochenem Strom aus den Auslaßöffnungen (Schlitzen) der Arbeitszylinder austreten. Insbesondere die diese Auslaßöffnungen begrenzenden Stege sind dadurch großen Wärmebeanspruchungen ausgesetzt und müssen deshalb besonders wirkungsvoll gekühlt werden.
• Gemäß der Erfindung werden die Spül- und Ladeluftwege so gestaltet, daß ein Teil des ständig strömenden Spül- und Ladeluft- Stromes die die Ein- und Auslaßöffnungen des Arbeitszylinders der Kolbenbrennkraftmaschine teilweise begrenzenden Stege zwecks Aufnahme von Wärme zur Erhöhung des Arbeitsvermögens des Luftstromes innen oder außen oder auf beiden Seiten umströmt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil. daß neben einer wirksamen Kühlung der die Ein-und Auslaßöffnungen begrenzenden Stege die Ausnutzung der von ihnen abgeführten Wärme zur Erhöhung der Arbeitsabgabe der Maschinenanlage erzielt -wird.
• In -weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der einen Teil der Leitung bildende Steg einerseits an die Zuströmleitung der Spül- und Ladeluft, andererseits an die Abströmleitung der aus dem Arbeitszylinder austretenden Gase derart angeschlossen, daß ein Teil der dem Arbeitszylinder ununterbrochen zuströmenden Spül- und Ladeluft durch den Steg, um diesen herum und unmittelbar in die aus dem Arbeitszylinder abströmenden Gase (Heißluft, Abgase) eingeleitet -wird.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen horizontalen Schnitt durch den Arbeitszylinder einer nach dem Zweitaktverfahren arbeitenden Kolbenbrennkraftmaschine mit Ouerspülung, Abb. 2 den horizontalen Schnitt durch den Arbeitszv linder einer nach dem Zweitaktverfahren arbeitenden Kolbenbrennkraftmaschine mit Umkehrspülung.
• Gemäß Abb. i -wird der Steg i" und ib des Arbeitszylinders 2 von einer Wand 3Q, 3b umgeben. die sich in die die Zuströmleitung .1 und die Abströmleitung 3 des Arbeitszylinders 2 begrenzende Wandung fortsetzt. Durch die Eintrittsöffnung 6 strömt verdichtete Luft in die Zuströmleitung .4 ein. Ein Teil dieser Luft tritt durch die Einlaßöffnung 7 des Arbeitszylinders 2 in diesen ein. der andere Teil tritt in die von den Stegen i, bzw. il, und den Wandungen 3, bzw. 3b gebildeten Leitungen 8" bzw. 86 ein, umspült die Stege und tritt in die Abströmleitung 5 zusammen mit den durch die Auslaßöffnung 9 des Arbeitszylinders 2 ausströmenden Gasen ein (Abgase bzw. Heißluft). Diese Gase verlassen die Leitung 3 durch die Auslaßöffnung ro.
• Gemäß Abb. = sind in bekannter «leise zwei -winkelig zueinander liegende Zuströmleitungen 14" und i4b für die ständig strömende Spül- und Ladeluft vorgesehen. Die Stege i i" und i ib bilden, ähnlich -wie in Abb. i, zusammen mit den in Abstand angeordneten Wandungsteilen 13" bzw. 131, Leitungen 18" bzw. 181" durch die ein Teil der den Einlaßöffnungen 17Q und 171, des Arbeitszylinders 12 zuströmenden Luft geleitet wird. Die den Arbeitszylinder 12 durch die Auslaßöffnung ig verlassenden Gase werden nun mit dem die Stege 11Q und 11b umspülenden und von den Leitungsteilen 18Q. 18b kommenden Luftstrom in die Abströmleitung 1; vereinigt. Die Stege 11Q bzw. 11b ragen mit ihren Endteilen 2o" bzw. tob so Weit in den Strom der aus der Zttströmleitung 14" zuströmenden Druckluft vor, daß ein für die Wärmeaufnahme von den Stegen hinreichender Teil der zuströmenden Luft in die Leitungen 18Q. 18b abgelenkt -wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Betrieb einer Krafterzeugungsanlage, insbesondere für Fahrzeuge. welche einen als Kolbenkraftlnaschine ausgebildeten Hochdruckteil und einen als zusätzliche Entspannungsmaschine (z. B. Gasturbine. Rückstoßdüse) ausgebildeten \iederdruckteil sowie einen Luftverdichter umfaßt, -wobei ein Teil der verdichteten Luft zur Spülung und Aufladung der Brennkraftmaschine dient, nach Patent 768043, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des ständig strömenden Spül- undLadeluftstromes die die Ein- und Auslaßöffnungen deArbeitszylinders (2, 12j der Kolbenbrennkraftmaschine teilweise begrenzenden Stege (i", ib bzw. i i", 11b) zwecks Aufnahme von Wärme zur Erhöhung des Arbeitsvermögens des Luftstromes innen oder außen oder auf beiden Seiten umströmt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil einer Leitung (8Q, 8b bzW. 18Q. 1SÜ) bildende Steg (i", ib bzw. 11Q. 11b) einerseits an die Zuströmleitung (.j. 14) der Spül- und Ladeluft, andererseits an die Abströmleitung (,5, 13) der aus dem Arbeitszylinder austretenden Gase derart angeschlossen ist, daß ein Teil der dem Arbeitszylinder ununterbrochen zuströmenden Spül- und Ladeluft durch den Steg. um diesen herum und unmittelbar in die aus dem Arbeitszylinder abströmenden Gase (Heißluft. Abgase) eingeleitet -wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften inBetracht gezogen -worden: Schweizerische Patentschrift 1r. i8o499: französische Patentschrift N-r. 798489.