DE60031744T2 - Turbinenbrennkammeranordnung - Google Patents

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    • Y02T50/60Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Brennkammeranordnung für Gasturbinentriebwerke und insbesondere auf Verbesserungen von Gasturbinentriebwerks-Brennkammern, die Anzapfdiffusoren aufweisen.
  • Bei einem typischen Gasturbinentriebwerk wird komprimierte Luft vom Kompressor einer Brennkammer zugeführt, wo die Luft mit Brennstoff vermischt und innerhalb der Brennkammer verbrannt wird, um einen Gasstrom hoher Temperatur und hoher Energie zu erzeugen. Dieser unter hoher Temperatur stehende Gasstrom hoher Energie strömt dann in ein Turbinensystem ein und durch dieses hindurch, wo Energie aus dem Gasstrahl extrahiert wird, um die stromaufwärtigen Kompressoren anzutreiben, die antriebsmäßig mit den Turbinen verbunden sind. Die Turbinen können auch Energie aus dem Gasstrom entnehmen, um einen Fan, einen Propeller oder eine andere Ausrüstung, beispielsweise einen elektrischen Generator, anzutreiben.
  • Um eine stabile und wirksame Verbrennung des Brennstoffs innerhalb der Brennkammer zu erreichen, ist es wichtig zu gewährleisten, dass eine geeignete Luftströmung nach der Brennkammer und in dieser strömt. Insbesondere ist die Geschwindigkeit der Luft beim Verlassen des Kompressors viel zu hoch, um eine Verbrennung durchzuführen. Infolgedessen muss die Luft beim Eintritt in die Brennkammer unter Benutzung eines Diffusors diffundiert werden, um die Luftgeschwindigkeit herabzusetzen und ihren statischen Druck zu erhöhen. Ein typischer Diffusor umfasst einen divergierenden Kanal mit sich vergrößerndem Querschnitt, durch den die Luft vom Kompressor strömt. Der Diffusor diffundiert die Luftströmung vom Kompressor und verteilt außerdem die Luftströmung über den ringförmigen Querschnitt der Brennkammer.
  • Ein Problem besteht bei derartigen Diffusoren insofern, als sich benachbart zu den Wänden des Diffusors eine Grenzschicht entwickelt. Die Luftströmung innerhalb dieser Grenzschicht hat eine geringere Geschwindigkeit als die Hauptströmung durch den Diffusor. Die Größe der Grenzschicht erhöht sich bei Strömung der Luft durch den Diffusor, was zur Folge hat, dass die Luftströmung vom Diffusor ein ungleichmäßiges Querschnittsgeschwindigkeitsprofil aufweist. Eine solche Veränderung in der Luftströmungsgeschwindigkeit ist für eine stabile und wirksame Verbrennung unerwünscht. Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Divergenzwinkel des Diffusorkanals und demgemäß die Geschwindigkeit der Diffusion begrenzt ist durch das Auftreten einer Abtrennung der Grenzschicht an der Diffusorwand, was zu Strömungsverlusten führt. Um infolgedessen eine beträchtliche Diffusion der Luftströmung zu erhalten und/oder die Luftströmung über einen beträchtlichen Brennkammerquerschnitt zu verteilen, muss ein herkömmlicher Diffusor relativ lang sein. Die verfügbare Länge für den Diffusor ist in modernen Gasturbinentriebwerken jedoch oft beschränkt. Dies ist ein spezielles Problem bei modernen doppelringförmigen, gestuften Brennkammeranordnungen, die eine große Querschnittsfläche besitzen und ein gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil über dem Querschnitt erfordern.
  • Um diese Probleme zu lösen, sind verschiedene Anzapfdiffusoranordnungen vorgeschlagen worden. Bei derartigen Anzapfdiffusoren wird die Grenzschicht benachbart zu den Diffusorkanalwänden vom Diffusor abgezapft. Hierdurch wird die Größe der Grenzschicht verringert und so die Gleichförmigkeit des Querschnittsgeschwindigkeitsprofils verbessert, und es können größere Diffusorkanalwinkel und demgemäß größere Diffusionsraten benutzt werden als dies ohne Grenzschichtabtrennung möglich wäre. Derartige Anzapfdiffusoren sind wirksamer und haben einen verbesserten Wirkungsgrad im Vergleich mit konventionellen Diffusoren. Es existieren verschiedene unterschiedliche Typen derartiger Anzapfdiffusoren einschließlich Wirbeldiffusoren und Diffusoren mit perforierten Kanalwänden.
  • Leider steht die vom Diffusor abgezapfte Luft unter einem relativ hohen Druck, nachdem sie durch den Kompressor verdichtet wurde. Durch Abzapfen der Luft aus dem Hauptgasstrom wird der Gesamtwirkungsgrad und die Gesamtleistung des Gasturbinentriebwerks als Ganzes vermindert. Infolgedessen wird die Verbesserung, die bezüglich Wirkungsgrad und Leistung durch den Anzapfdiffusor erreicht wird, oft ausgeglichen oder es tritt sogar eine Verschlechterung durch Verminderung des Gesamtwirkungsgrades und der Gesamtleistung des Triebwerks als Ganzes ein.
  • Die US 4796429 beschreibt einen Brennkammerdiffusor, bei dem eine Abzapfung vom Diffusor vorgenommen und benutzt wird, um Turbinenbauteile zu kühlen. In gleicher Weise zeigt die US 5791148 , dass die Abzapfung von Luft vom Hochdruckkompressor eines Gasturbinentriebwerks benutzt werden kann, um Turbinenbauteile zu kühlen, wobei die Luft danach benutzt wird, um die innere Auskleidung der Brennkammer zu kühlen. Die US 5632141 lehrt, dass Luft, die vom Diffusor abgezapft wurde, in einem Speicher gesammelt werden kann, wobei diese Luft dann intermittierend für das Zubehör des Triebwerks oder des Flugzeugs zur Verfügung steht.
  • Es ist daher erwünscht, eine Brennkammeranordnung für ein Gasturbinentriebwerk zu schaffen, bei dem die betrieblichen Vorteile eines Anzapfdiffusors benutzt werden können, ohne die Gesamtleistung des Gasturbinentriebwerks als Ganzes zu beeinträchtigen und/oder wobei allgemein Verbesserungen erzielt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammeranordnung für ein Gasturbinentriebwerk mit einer Brennkammer mit Brennstoffeinspritzdüsen, mit einem durch Wirbel gesteuerten Anzapfdiffusor, der stromauf der Brennkammer angeordnet ist, um im Betrieb eine Luftströmung von einem stromaufwärtigen Kompressor in die Brennkammer einzuleiten, wobei die Brennstoffeinspritzdüsen im Betrieb Brennstoff in die Brennkammer einspritzen, wo der Brennstoff mit der Luftströmung aus dem Kompressor vermischt und das Gemisch verbrannt wird und wobei der Anzapfdiffusor einen Teil der Luftströmung aus dem Hauptluftstrom in die Brennkammer abzapft und sich am stromabwärtigen Ende der Brennkammer ein Aufbau von Auslassleitschaufeln befindet und in jeder Leitschaufel eine Gruppe innerer Kühlkanäle definiert ist, die in den Hauptgasstrom münden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anzapfkanal den wirbelgesteuerten Anzapfdiffusor mit den inneren Kühlkanälen der Leitschaufeln verbindet, um im Betrieb vom Diffusor abgezapfte Luft über die inneren Kühlkanäle der Leitschaufeln zurückzuführen und zu richten, um die Luft, die vom Diffusor abgezapft wurde, in den Hauptgasstrom durch das Triebwerk an einer Stelle stromab der Brennstoffeinspritzdüsen einzuleiten.
  • Vorzugsweise weist der wirbelgesteuerte Anzapfdiffusor einen ersten divergierenden, durch erste divergierende innere und äußere Ringdiffusorkanalwände definierten Ringkanal und einen zweiten divergierenden Kanal auf, der durch zweite divergierende innere und äußere Diffusorkanalwände stromab des ersten divergierenden Ringkanals definiert ist; und wobei innere und äußere Ringöffnungen, die nach inneren und äußeren Ringkammern führen, zwischen dem stromabwärtigen Ende des ersten Kanals und dem stromaufwärtigen Ende des zweiten Kanals vorgesehen sind; und wobei wenigstens eine der inneren und äußeren Ringkammern eine Öffnung aufweist, die mit dem Anzapfkanal in Verbindung steht.
  • Vorzugsweise verläuft wenigstens ein Verbindungskanal zwischen der inneren Ringkammer und der äußeren Ringkammer.
  • Der wenigstens eine Anzapfkanal umfasst wenigstens zwei Anzapfkanäle, wobei der erste Anzapfkanal mit einer mit der inneren Ringkammer in Verbindung stehenden Öffnung verbunden ist, während der zweite Anzapfkanal mit einer Öffnung verbunden ist, die mit der äußeren Ringkammer in Verbindung steht.
  • Die inneren Kühlkanäle sind in einem stromlinienförmigen Abschnitt der Leitschaufel definiert. Die Leitschaufel weist eine Plattform auf und der stromlinienförmige Abschnitt und die inneren Kühlkanäle sind in der Plattform der Leitschaufel definiert.
  • Außerdem münden die inneren Kühlkanäle benachbart zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Leitschaufeln.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Anzapfkanal radial innerhalb der Brennkammer angeordnet. Stattdessen ist wenigstens ein Anzapfkanal radial außerhalb der Brennkammer angeordnet.
  • Vorzugsweise weist die Brennkammer eine stufenweise Verbrennung auf.
  • Der Anzapfdiffusor wird durch radial innere und äußere Diffusorkanalwände definiert, und im Betrieb strömt ein Hauptluftstrom zwischen diesen inneren und äußeren Diffusorkanalwänden, wobei wenigstens eine Öffnung in jeder Diffusorkanalwand angeordnet ist, durch die im Betrieb Luft abgezapft wird. Der wenigstens eine Kanal erstreckt sich im Betrieb zwischen den inneren und äußeren Diffusorkanalwänden, um die Anzapfluft durch die Öffnungen, die in jeder Diffusorkanalwand befindlich sind, miteinander zu verbinden.
  • Die Brennkammeranordnung weist außerdem ein Brennkammergehäuse auf, das wenigstens teilweise eine doppelwandige Konstruktion hat, die wenigstens einen Anzapfkanal definiert.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Gasturbinentriebwerks mit einer Brennkammeranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine Einzeldarstellung der Brennkammeranordnung gemäß 1 in größerem Maßstab;
  • 3 bis 5 sind schematische Darstellungen unterschiedlicher Ausführungsbeispiele von Brennkammeranordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß 1 umfasst ein Mantelstrom-Fan-Gasturbinentriebwerk 3 in axialer Strömungsrichtung hintereinander einen Lufteinlass 5, einen Vortriebsfan 2, einen Zwischendruckkompressor 4, einen Hochdruckkompressor 6, eine Brennkammeranordnung 8, eine Hochdruckturbine 10, eine Zwischendruckturbine 12, eine Niederdruckturbine 14 und eine Abgasdüse 16. Die Kompressoren 4, 6 und die Turbinen 10, 12, 14 sind Axialströmungsmaschinen und bestehen abwechselnd aus Rotorstufen, die um eine zentrale Triebwerksachse 1 umlaufen und stationären Leitschaufeln. Die Erfindung ist jedoch auch in gleicher Weise anwendbar für andere konventionelle Gasturbinentriebwerksanordnungen einschließlich jenen, die keinen getrennten Zwischendruckkompressor und keine Zwischendruckturbine aufweisen.
  • Das Gasturbinentriebwerk 3 arbeitet in der üblichen Weise, indem die Luft, die in den Einlass 5 eintritt, durch den Fan 2 beschleunigt wird. Die aus dem Fan 2 austretende Luft wird in zwei Strömungen aufgeteilt. Eine erste Luftströmung fließt durch einen Nebenstromkanal 18 und wird vom Triebwerk ausgestoßen, um einen Antriebsschub zu erzeugen. Die zweite Luftströmung tritt in den Zwischendruckkompressor 4 ein. Der Zwischendruckkompressor komprimiert die Luftströmung, die in diesen gerichtet wird, bevor die Luft an den Hochdruckkompressor 6 abgegeben wird, wo eine weitere Verdichtung stattfindet. Die komprimierte Luft tritt aus dem Hochdruckkompressor 6 aus und tritt in die Brennkammeranordnung über einen Diffusor 7 ein. Innerhalb des Diffusors vergrößert sich die Strömungsfläche, und die Geschwindigkeit der Luftströmung wird vermindert, und ihr statischer Druck erhöht sich. Der Diffusor 7 verteilt die Luftströmung außerdem radial über die radiale Tiefe der Brennkammeranordnung und stabilisiert die Luftströmung nach der Brennkammeranordnung. Innerhalb der Brennkammeranordnung wird die Luft mit Brennstoff gemischt, der über Brennstoffdüsen 52a, 52b eingespritzt wird, und das Gemisch wird verbrannt. Die resultierenden heißen Gase expandieren dann durch die Hochdruckturbine 10, die Zwischendruckturbine 12 und die Niederdruckturbine 14 und treiben diese an, indem sie die Turbinen veranlassen, sich um die Triebwerksachse 1 zu drehen, und dann werden die Gase durch die Düse 16 ausgestoßen, um einen zusätzlichen Vortriebsschub zu liefern. Die Hochdruckturbine 10, die Zwischendruckturbine 12 und die Niederdruckturbine 14 sind antriebsmäßig mit dem Hochdruckkompressor 6, dem Zwischendruckkompressor 4 und dem Fan 2 jeweils über Wellen 24, 22, 20 verbunden. Die Richtung der Luftströmung durch das Triebwerk 3 ist durch den Pfeil A gekennzeichnet, und die Ausdrücke "stromauf" und "stromab", wie sie in der Beschreibung benutzt werden, beziehen sich auf diese allgemeine Strömungsrichtung.
  • Die Brennkammeranordnung ist im Einzelnen in 2 dargestellt. Die Brennkammeranordnung umfasst radial innere und radial äußere ringförmige Brennkammergehäusewände 48, 49. Innerhalb des Ringraumes zwischen diesen Wänden 48, 49 befindet sich ein weiteres Wandpaar 50, 51, das eine Ringbrennkammer definiert. Brennstoff wird in die Brennkammer über mehrere Brennstoffdüsen 52a, 52b eingespritzt, die am stromaufwärtigen Ende der Brennkammer angeordnet sind. Die Brennstoffdüsen 52a, 52b spritzen Brennstoff in die Luft, die vom Hochdruckkompressor 6 geliefert wird und die in die Brennkammer über geeignete nicht dargestellte Öffnungen innerhalb der Brennkammerwandungen 50, 51 eintritt. Dann wird das Brennstoff/Luft-Gemisch verbrannt. Die hieraus resultierenden Verbrennungsprodukte hoher Energie werden am stromabwärtigen Ende 54 der Brennkammer und der Brennkammeranordnung über eine ringförmige Anordnung von Brennkammer-Auslassleitschaufeln/Hochdruckturbinen-Einlassleitschaufeln 58 ausgestoßen.
  • Die dargestellte mehrstufige Brennkammeranordnung der Doppelringbauart ist an sich bekannt. Die Brennstoffdüsen 52a, 52b sind in zwei verschiedenen ringförmigen Anordnungen/Gruppen angeordnet, die radial innerhalb der Kammer im Abstand zueinander liegen. Jede Anordnung/Gruppe der Brennstoffdüsen umfasst eine Anzahl von Brennstoffdüsen, die in Umfangsrichtung in einem Ring um die Brennkammer 8 angeordnet sind. Die radial innere Gruppe von Brennstoffdüsen 52b, die bei diesem Ausführungsbeispiel die Leerlaufbrennstoffdüsen sind, fördern Brennstoff nach einem ersten Pilotbereich 62 der Brennkammer, während die äußeren Hauptbrennstoffdüsen 52a Brennstoff nach einem äußeren Hauptbereich 64 fördern. Der Hauptbereich 64 und der Pilotbereich 62 sind durch eine weitere Wand 55 voneinander getrennt. Wie bekannt, können durch diese Anordnung unterschiedliche Brennstoff/Luft-Gemische und Verbrennungsbedingungen in den beiden Bereichen 62, 64 vorgesehen werden, wobei Verbrennungsbedingungen mit geringer Verweilzeit im Hauptbereich 64 vorhanden sind und stabilere Bedingungen mit hoher Verweilzeit im Pilotbereich vorhanden sind. Die unterschiedlichen Bedingungen und Brennstoff/Luft-Gemische beeinflussen die Stabilität, den Wirkungsgrad und die Verschmutzungsprodukte, die in jedem Bereich erzeugt werden und die von der Brennkammer als Ganzes abgegeben werden. Die Verbrennungsprodukte von dem Pilotbereich 62 werden in den Hauptbereich 64 eingeführt, um eine stabile Verbrennung aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise wird eine wirksamere Verbrennung und Verschmutzungskontrolle (insbesondere bezüglich NOx) insgesamt geschaffen. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Anordnung der Pilotbrenner und der Hauptbrenner und ihre Bereiche umgekehrt werden, wobei der Pilotbereich radial außerhalb der Hauptbrenner liegt. Die Brenner können auch sowohl axial als auch radial im Abstand anstelle einer radialen Beabstandung angeordnet werden.
  • Die Luft wird der Brennkammer vom Hochdruckkompressor 6 über Auslassleitschaufeln 28 des Kompressors 6 und einen Diffusor 7 geliefert, der am stromaufwärtigen Ende der Brennkammer liegt. Der Diffusor weist einen ersten divergenten Ringkanal 66 auf, der durch divergierende innere und äußere ringförmige Diffusorkanalwände 30 gebildet wird und außerdem einen zweiten divergierenden Kanal 68, der durch divergierende innere und äußere Diffusorkanalwände 32 stromab des ersten Kanals 66 gebildet wird. Stromab des stromabwärtigen Endes des ersten Kanals 66 befindet sich eine plötzliche Vergrößerung des Strömungsquerschnitts, der im Wesentlichen durch innere und äußere Umfangswände 34 definiert ist, die an den stromaufwärtigen Enden der inneren und äußeren Wandung 32, die den zweiten Kanal 68 definieren, angeordnet sind und sich radial von diesen erstrecken. Zwischen dem stromabwärtigen Ende des ersten Kanals 66 und der Umfangswand 34 befinden sich innere und äußere Ringöffnungen 36, die nach den inneren und äußeren Ringkammern 44b bzw. 44a führen.
  • Im Betrieb erzeugt die Strömung über den Öffnungen 36 einen gewöhnlich toroidalen Wirbel innerhalb jeder der Kammern 44a und 44b, wodurch die Strömung zu einer Diffusion veranlasst wird. Eine weitere Diffusion findet unmittelbar stromab der Umfangswand 34 statt, zusammen mit einem weiteren Paar von Wirbeln, die stromab der Umfangswand 34 erzeugt werden, d.h. in der Ecke zwischen der Umfangswand und dem stromaufwärtigen Abschnitt des Kanals 68. Weiter stromab haftet die Strömung wieder an den Wänden 32 an, und eine weitere Diffusion setzt sich über den Kanal 68 fort. Unter Benutzung eines solchen Diffusors, der als ein wirbelgesteuerter Diffusor bezeichnet wird, können größere Divergenzkanalwandwinkel benutzt werden, und es kann eine schnellere Diffusion stattfinden, ohne dass die normale Grenzschichttrennung am Diffusorauslass erfolgt. Eine derartige Grenzschichttrennung begrenzt die wirksam erreichbare Diffusionsgeschwindigkeit herkömmlicher Diffusoren und beschädigt das Geschwindigkeitsprofil der Strömung, die vom Diffusor ausgegeben wird, was wiederum eine schädliche Wirkung auf die Verbrennung stromab des Diffusors haben kann.
  • Es ist bekannt, die Wirksamkeit eines wirbelgesteuerten Diffusors zu verbessern und die Stabilität der Wirbel zu verbessern, die durch Absenkung des statischen Druckes innerhalb der Kammern 44a, 44b erzeugt werden, indem Luft aus den Kammern 44a, 44b abgezapft wird. Zu diesem Zweck verbindet eine Reihe von Kanälen 42 die äußere Kammer 44a mit der inneren Kammer 44b. Diese Kanäle 42 befinden sich innerhalb der ringförmigen Anordnung von Diffusoranzapfstreben-Leitschaufeln 38, die sich zwischen der inneren und der äußeren Wand 32 des stromabwärtigen Diffusorkanals 68 erstrecken. Die Diffusorleitschaufel 38 kann auch einen ringförmigen Teiler 40 aufnehmen, wie dies bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellt ist und der zur Verteilung der Luft radial innerhalb der Brennkammer beiträgt. Ein Hauptanzapfkanal 46 ist mit der Kammer 44b verbunden, um Luft sowohl aus der inneren Kammer 44a als auch aus der äußeren Kammer 44b abzuzapfen. Dieser Hauptanzapfkanal liegt radial innerhalb der Brennkammer und erstreckt sich stromab nach dem stromabwärtigen Ende der Brennkammer nach den Brennkammer-Auslassleitschaufeln 56. Zusätzlich wird wirksam durch Abzapfen der Luft von den Diffusorwänden 32 die Grenzschicht entfernt, die benachbart zu den Diffusorkanalwänden 30, 32 erzeugt wird. Diese Grenzschicht hat eine relativ niedrige Geschwindigkeit und niedrige Energie relativ zu dem Hauptteil der Strömung durch den Kanal 66, 68 und beeinträchtigt demgemäß in schädlicher Weise die Geschwindigkeitsverteilung der Strömung. Die Grenzschicht ist auch verantwortlich für die Trennung, wodurch die Wirksamkeit des Diffusors vermindert wird. Daher ist die Entfernung der Grenzschicht aus der Diffusorströmung vorteilhaft.
  • Die im Vergleich mit der Temperatur am Auslass 54 der Brennkammer 8 relativ kühle, vom Diffusor abgezapfte Luft wird über den Hauptanzapfkanal 46 nach den inneren Kühlkanälen 58 innerhalb der Auslassleitschaufeln 56 der Brennkammer geleitet. Obgleich die abgezapfte Luft kühler ist als die Temperatur am Auslass 54 der Brennkammer und an stromaufwärtigen Teilen der Turbinen 10, 12, 14, ist die abgezapfte Luft dennoch heißer als die Massenluftströmung durch den Diffusorkanal 66, 68, da die abgezapfte Luft aus dem Grenzschichtbereich herrührt, der heißer ist als die Massenströmung. Da jedoch die abgezapfte Luft durch den Hauptanzapfkanal 46 strömt, erfolgt eine Wärmeübertragung, wodurch die Temperatur der abgezapften Grenzschichtluft infolge der niedrigeren Temperatur der Massenluftströmung vermindert wird, die den Hauptanzapfkanal 46 umschließt.
  • Die inneren Kühlkanäle 58 sind mit Effusionskühllöchern innerhalb des hinteren stromabwärtigen Abschnitts und der Nachlaufkante der Leitschaufeln 56 verbunden und speisen diese mit Kühlluft. Die abgezapfte Luft steht unter einer niedrigeren Temperatur als die Luft benachbart zu den Leitschaufeln 56, so dass die Anzapfluft die Leitschaufeln 56 kühlt. Infolge des aerodynamischen Profils der Leitschaufeln 56 ist der statische Druck an dem hinteren stromabwärtigen Abschnitt und der Hinterkante der Leitschaufeln niedriger als der Druck innerhalb der Diffusorkammer 44a, 44b. Daher wird Luft aus der Kammer 44a, 44b über den Hauptanzapfkanal 46 und die inneren Leitschaufelkühlkanäle 58 abgezapft und über den hinteren stromabwärtigen Abschnitt und die an der Hinterkante befindlichen Effusionskühllöcher 60 abgezapft und in die Hauptströmung durch das Triebwerk zurückgeführt, wie dies durch die Strömungspfeile in 2 angegeben ist.
  • Durch diese Anordnung wird die vom Diffusor zur Verbesserung des Diffusorverhaltens abgezapfte Luft auch in vorteilhafter Weise benutzt, um eine Kühlung der Auslassleitschaufeln 56 zu bewirken und um außerdem einen Kühlfilm der äußeren Oberfläche der Leitschaufeln 56 zu erzeugen und die Oberfläche der Leitschaufeln 56 zu schützen. Die vom Diffusor abgezapfte Luft wird auch in die Hauptströmung am stromaufwärtigen Ende der Hochdruckturbine 10 zurückgeführt. Die Abzapfluft, die durch den stromaufwärtigen Kompressor 6 verdichtet wurde, wird daher nicht vergeudet und strömt durch die Hochdruckturbine 10 und die anderen stromabwärtigen Turbinen 12, 14, wo diese Strömung einen nützlichen Anteil von Arbeit liefert. Infolgedessen wird der Leistungsverlust, der mit der Abzapfung von Hochdruckluft aus der Hauptströmung verknüpft ist, vermindert. Außerdem wird die dedizierte Kühlluft benutzt, um die Auslassleitschaufeln 56 zu kühlen. Durch die Benutzung von Luft, die aus dem Diffusor 7 abgezapft werden muss, um das Verhalten des Diffusors 7 zu verbessern und die Leitschaufeln 56 zu kühlen, ist weniger oder keine dedizierte Kühlluft erforderlich, die speziell nach derartigen Leitschaufeln 56 zum Zwecke der Kühlung überführt werden müsste. Es ist daher klar, dass weitere Kühlluft zusätzlich zu der aus dem Diffusor abgezapften Luft erforderlich sein kann, um die Schaufeln 56 zu kühlen. Derartige zusätzliche Luft, insbesondere zur Kühlung der Vorderkante der Leitschaufeln 56, wird in üblicher Weise über weitere nicht dargestellte Leitungen zugeführt, die auch zwischen den Wänden 48, 49 verlaufen können.
  • Wie dargestellt, sind die inneren Kühlkanäle 58 innerhalb der Leitschaufeln 56 in dem stromlinienförmigen Abschnitt der Leitschaufel 56 angeordnet. Die inneren und äußeren Plattformabschnitte 57a, 57b der Leitschaufel 56, die die äußeren Wände des Strömungskanals durch die Schaufel 56 definieren, werden ebenfalls der Gasströmung hoher Temperatur ausgesetzt. Es ist bekannt, herkömmlich abgeleitete Kühlluft für jene Abschnitte der Leitschaufel zu benutzen, wobei innere Kühlkanäle und Effusionskühllöcher innerhalb dieser Leitschaufelplattformen benutzt werden. Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Hauptanzapfkanal mit diesen inneren Plattformkühlkanälen verbunden sein, um eine Kühlung der Leitschaufelplattformen 57a, 57b zu erzeugen.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den 3 bis 5 dargestellt. Diese gleichen im Wesentlichen den in Verbindung mit 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen. Infolgedessen wurden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausführungsbeispielen werden im Folgenden beschrieben.
  • Gemäß 3 ist der Hauptanzapfkanal 46 gemäß 2 durch einen abgewandelten Hauptanzapfkanal 45 ersetzt. Dieser Anzapfkanal 45 verbindet in gleicher Weise den Diffusor 7 mit der Auslassleitschaufel 56 der Brennkammer, um Luft aus der inneren und äußeren Kammer 44a, 44b abzuzapfen. In diesem Fall liegt der Anzapfkanal 45 jedoch radial außerhalb der Brennkammer und ist mit der Kammer 44a verbunden. Luft aus der inneren Kammer 44b wird durch den Kanal 42 in die äußere Kammer 44a und dann in den Anzapfkanal 45 abgezapft.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind zwei Gruppen, nämlich ein innerer Anzapfkanal 45 und ein äußerer Anzapfkanal 46, vorgesehen. Diese verbinden jeweils die innere Kammer 44b bzw. die äußere Kammer 44a mit dem Diffusor und fördern die Anzapfluft nach den inneren und äußeren Enden der inneren Kühlkanäle 58 innerhalb der Leitschaufel 56 der Brennkammer. Der Kanal 42 (in 2 dargestellt) und die Diffusoranzapfstreben-Leitschaufeln 38 sind jetzt nicht mehr erforderlich. Die Strömung durch den Diffusorkanal 68 wird dadurch verbessert und der Diffusor vereinfacht. Es findet auch eine Gewichtsverminderung statt, jedoch wird dies wenigstens teilweise durch das Erfordernis der beiden Anzapfleitungen 45, 46 ausgeglichen, die anstelle einer einzigen Leitung hierbei vorgesehen sind.
  • Die Strömungscharakteristiken der Brennkammer können dazu führen, dass der statische Druck am stromabwärtigen Ende 54 der Brennkammer genügend klein im Vergleich mit dem Druck der Anzapfluft vom Diffusor 7 wird. Wenn dies der Fall ist, dann kann, wie aus 5 ersichtlich, die Anzapfluft vom Diffusor in den Hauptgasstrom an dieser Stelle 54 zurückgeführt werden, wobei ein Kanal 47 den Diffusor 7 und das stromabwärtige Ende 54 der Brennkammer verbindet.
  • Die vom Diffusor abgezapfte Luft kann auch an anderen geeigneten Stellen innerhalb der stromabwärtigen Abschnitte des Gasturbinentriebwerks 3 zurückgeführt werden, beispielsweise nach anderen Leitschaufeln oder Leitschaufeln innerhalb der Turbinenstufen oder sonst wo hin, wobei der Hauptanzapfkanal eine Verbindung mit diesen Stellen herstellt. Die vom Diffusor abgezapfte Luft kann in gleicher Weise benutzt werden, um eine Kühlung dieser Stellen zu bewirken.
  • Wie dargestellt und in Verbindung mit den obigen Ausführungsbeispielen beschrieben, sind die Anzapfkanäle 45, 46, 47 von den Wänden 48, 49 der Brennkammer getrennt. Es ist jedoch klar, dass dann, wenn die jeweiligen Wände 45, 48 eine Doppelwandkonstruktion aufweisen, die Kanäle 45, 46, 47 in diese Wände integriert werden können, wobei die Anzapfluft vom Diffusor 7 in den Raum zwischen die Doppelwände einströmt.
  • Es ist auch klar, dass, obgleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf wirbelgesteuerte Anzapfdiffusoren beschrieben wurde, die Erfindung auch anwendbar auf andere Typen von Anzapfdiffusoren ist.
  • Infolge der hervorragenden Leistungen sind derartige Anzapfdiffusoren meist anwendbar zur Benutzung in Verbindung mit gestuften Doppelringbrennkammern. Derartige Brennkammern erfüllen einen beträchtlichen Bedarf des Verhaltens eines Diffusors infolge des beträchtlichen radialen Querschnitts, über den die Einlassluft in derartigen Brennkammern verteilt werden muss. Weiter sind diese Diffusoren vorteilhaft wegen der besonders gleichförmigen Einlassluftströmung und der relativ kurzen axialen Länge, die für den Diffusor verfügbar ist. Außerdem ist es oft schwierig, ordnungsgemäß Luft nach den Brennern derartiger Brennkammern zu liefern. Infolgedessen ist es, wie bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben, gut möglich, die Erfindung für gestufte Brennkammern zu benutzen, da diese höchstwahrscheinlich einen Anzapfdiffusor aufweisen. Es ist klar, dass die Erfindung in gleicher Weise für andere Typen von Brennkammern Anwendung finden kann, die einen Anzapfdiffusor erfordern.
  • Die durch die Wände 48, 49, 50, 51 definierte Brennkammer, der Diffusor und die Anzapfkanäle 46, 45, 47 wurden vorstehend alle als ringförmig um die Triebwerksachse 1 herum beschrieben. Derartige Ringbrennkammeranordnungen sind am weitesten bei modernen Gasturbinentriebwerken verbreitet. Es ist jedoch klar, dass auch andere Brennkammeranordnungen bekannt sind. Beispielsweise könnte die Ringbrennkammer, die durch die Wände 50, 49 definiert ist, durch mehrere einzelne zylindrische Brennkammern oder Brennrohre ersetzt werden, die in Umfangsrichtung innerhalb der Brennkammer verteilt sind. Es ist auch eine nicht ringförmige Diffusoranordnung möglich und bekannt. Ein derartiger Diffusor umfasst eine Anzahl von getrennten Diffusorkanälen. Der Diffusor mit Anzapfkanälen 46, 45, 47 kann auch eine Anzahl einzelner Leitungen aufweisen anstelle des einzigen Ringkanals, wie dies in den verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben wurde.

Claims (11)

  1. Brennkammeranordnung (8) für ein Gasturbinentriebwerk (3) mit einer Brennkammer mit Brennstoffeinspritzdüsen (52a, 52b) mit einem durch Wirbel gesteuerten Anzapfdiffusor (7), der stromauf der Brennkammer angeordnet ist, um im Betrieb eine Luftströmung von einem stromaufwärtigen Kompressor (6) in die Brennkammer (8) einzuleiten, wobei die Brennstoffeinspritzdüsen (52a, 52b) im Betrieb Brennstoff in die Brennkammer einspritzen, wo der Brennstoff mit der Luftströmung aus dem Kompressor (6) vermischt und das Gemisch verbrannt wird und wobei der Anzapfdiffusor (7) einen Teil der Luftströmung aus dem Hauptluftstrom in die Brennkammer abzapft und sich am stromabwärtigen Ende (54) der Brennkammer ein Aufbau von Auslassleitschaufeln (56) befindet und in jeder Leitschaufel (56) eine Gruppe innerer Kühlkanäle (58) definiert ist, die in den Hauptgasstrom münden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anzapfkanal (46) den wirbelgesteuerten Anzapfdiffusor (7) mit den inneren Kühlkanälen (58) der Leitschaufeln verbindet, um im Betrieb vom Diffusor (7) abgezapfte Luft über die inneren Kühlkanäle (58) der Leitschaufeln zurückzuführen und zu richten, um die Luft, die vom Diffusor abgezapft wurde, in den Hauptgasstrom durch das Triebwerk an einer Stelle stromab der Brennstoffeinspritzdüsen (52a, 52b) einzuleiten.
  2. Brennkammeranordnung nach Anspruch 1, bei welcher der wirbelgesteuerte Anzapfdiffusor einen ersten divergierenden, durch erste divergierende innere und äußere Ringdiffusorkanalwände (30) definierten Ringkanal (66) und einen zweiten divergierenden Kanal (68) aufweist, der durch zweite divergierende innere und äußere Diffusorkanalwände (32) stromab des ersten divergierenden Ringkanals definiert ist; und wobei innere und äußere Ringöffnungen (36), die nach inneren und äußeren Ringkammern (44b, 44a) führen, zwischen dem stromabwärtigen Ende des ersten Kanals (66) und dem stromaufwärtigen Ende des zweiten Kanals (68) vorgesehen sind; und wobei wenigstens eine der inneren und äußeren Ringkammern (44b, 44a) eine Öffnung aufweist, die mit dem Anzapfkanal (46) in Verbindung steht.
  3. Brennkammeranordnung (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungskanal (42) zwischen der inneren Ringkammer (44b) und der äußeren Ringkammer (44a) verläuft.
  4. Brennkammeranordnung (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anzapfkanal (46) aus wenigstens zwei Anzapfkanälen (45, 46) besteht, wobei der erste Anzapfkanal (46) mit einer mit der inneren Ringkammer (44b) in Verbindung stehenden Öffnung verbunden ist, während der zweite Anzapfkanal (45) mit einer Öffnung verbunden ist, die mit der äußeren Ringkammer (44a) in Verbindung steht.
  5. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Kühlkanäle (58) in einem stromlinienförmigen Abschnitt der Leitschaufel (56) definiert sind.
  6. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufel (56) eine Plattform (57a, 57b) aufweist und der stromlinienförmige Abschnitt und die inneren Kühlkanäle (58) in der Plattform (57a, 57b) der Leitschaufel (56) definiert sind.
  7. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Kühlkanäle (58) benachbart zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Leitschaufeln (56) münden.
  8. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anzapfkanal (46) radial innerhalb der Brennkammer angeordnet ist.
  9. Brennkammeranordnung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anzapfkanal (46) radial außerhalb der Brennkammer angeordnet ist.
  10. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer eine stufenweise Verbrennung aufweist.
  11. Brennkammeranordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammeranordnung (8) außerdem ein Brennkammergehäuse (48, 49) aufweist, das wenigstens teilweise eine doppelwandige Konstruktion hat, die wenigstens einen Anzapfkanal (46) definiert.
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