DE4440452C2 - Zwischen einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit schaltbarer Taumelscheiben-Hydraulikmotor - Google Patents
Zwischen einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit schaltbarer Taumelscheiben-HydraulikmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen zwischen einer
hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit schaltbaren
Taumelscheiben-Hydraulikmotor mit einem Hauptgehäuse
einem Zylinderblock, der in dem Hauptgehäuse gelagert
und um eine Drehachse drehbar ist, wobei der Zylinder
block eine Vielzahl von Tauchkolben aufweist mit Längs
achsen, die sich parallel zu der Drehachse erstrecken,
eine Taumelscheibe, die in dem Hauptgehäuse gelagert ist
und die vorderen Enden der Tauchkolben berührt und
schwenkbar ist zwischen einer Hochgeschwindigkeitsstel
lung und einer Niedriggeschwindigkeitsstellung, wobei
sich die Schwenkachse parallel zu einer Ebene erstreckt,
die senkrecht zu der Drehachse liegt, und Taumelschei
benwinkel-Schaltmittel zum Schalten der Taumelscheibe in
eine Hochgeschwindigkeitsstellung und Niedriggeschwindig
keitsstellung.
Ein wie oben angeführter zwischen einer hohen und einer
niedrigen Geschwindigkeit schaltbarer Taumelscheiben-Hy
draulikmotor ist z. B. in der US-Patentschrift 4 690 036
offenbart. Dieser Hydraulikmotor weist eine Taumelschei
benwinkel-Verstellvorrichtung mit sphärischen Elementen
auf, die in einem tiefen inneren Bereich der Antriebskam
mer angeordnet ist, die in dem Hauptgehäuse gebildet
ist, zum Einwirken auf die und Lagern der Taumelscheibe.
Die Taumelscheibe ist um eine Querachse der sphärischen
Elemente schwenkbar. Das Hauptgehäuse weist einen Hydrau
likzylinder zum Drücken der Taumelscheibe an einer Seite
auf, die von den Tauchkolben abgewandt ist, um die Tau
melscheibe zu kippen.
In dieser Taumelscheibenwinkel-Verstelleinrichtung wird
die Taumelscheibe in Eingriff genommen und gelagert nur
durch die sphärischen Elemente in dem tiefen Ende der
Antriebskammer. Es ist kein Mittel vorgesehen, um zu ver
hindern, daß die Taumelscheibe sich anhebt oder lose
gegenüber dem Zylinderblock wird. Wenn die Kolben des
Zylinderblockes eine kleinere Andruckkraft ausüben als
der Taumelscheibenwinkel-Verstellhydraulikzylinder, wird
die Taumelscheibe von den sphärischen Elementen gelöst
und damit in unstetiger Weise schwenkbar. Um solche Unbe
quemlichkeiten in der Praxis zu vermeiden, muß die
Schwenkachse der Taumelscheibe in einem hohen Ausmaße
von der Drehachse des Motors versetzt sein, so daß auf
Basis der Antriebskraft der Tauchkolben des Zylinder
blockes ein genügend großes Kippmoment ständig auf die
Taumelscheibe in einer festgelegten Richtung (zu der
Niedriggeschwindigkeitsstellung) ausgeübt wird.
Wenn jedoch in der Konstruktion, in welcher die Schwenk
achse der Taumelscheibe genügend von der Drehachse des
Motors versetzt ist, um zu verhindern, daß die Taumel
scheibe lose wird, muß der Hydraulikzylinder eine starke
Andruckkraft ausüben, um die Taumelscheibe in die Hochge
schwindigkeitsposition zu schwenken. Dazu muß der Hydrau
likzylinder einen großen Durchmesser aufweisen. Außerdem
erfordert es eine komplizierte Auslegung des Hydraulik
kreises, um die Andruckkraft der Tauchkolben und Hydrau
likzylinder genügend auszugleichen, um die Stellung der
Taumelscheibe zu stabilisieren. Um diese Anforderung zu
erfüllen, müssen die Komponenten sehr präzise gefertigt
sein, was hohe Herstellungskosten mit sich bringt.
Aus der DE 33 27 351 A1 ist eine Verstelleinrichtung für
eine gattungsgemäße Axialkolbenmaschine bekannt. Die be
kannte Axialkolbenmaschine weist zwecks Hubveränderung
der Kolben eine Schwenkscheibe auf, die mit Hilfe einer
Verstelleinrichtung verschwenkbar ist. Die Verstellein
richtung besteht aus einem Verstellzylinder und einem
darin angeordneten sphärischen Kolben, der einerseits
von einer Flüssigkeitsdruckkraft beaufschlagbar ist, und
auf den andererseits eine Druckfeder einwirkt. Die Druck
feder vergrößert den Schwenkwinkel α der Schwenkscheibe,
wenn kein Flüssigkeitsdruck ansteht. Wird einer dem Kol
ben zugeordneten Druckkammer ein Druck zugeführt, so ver
schwenkt der Kolben die Schwenkscheibe über eine mit ihm
starr verbundene Verstellstange auf kleineren Schwenkwin
keln. Die Verstellstange ist mit nur einem Gelenk an der
Schwenkscheibe befestigt.
Nachteilig ist bei der bekannten Verstelleinrichtung die
aufwendige und raumbeanspruchende Kraftübertragung mit
einer Verstellstange.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Taumelscheibenhydraulikmotor zu schaffen, welcher keine
große Betriebskraft erfordert, um eine Taumelscheibe
zwischen einer Hochgeschwindigkeitsstellung und einer
Niedriggeschwindigkeitsstellung zu schalten, und auch
keinen komplizierten Hydraulikschaltkreis, um relativ
konstante Verstellkräfte zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen zwischen
einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit schalt
baren Taumelscheibenhydraulikmotor erfüllt, wie oben aus
geführt, in welchem die Taumelscheibe zwei Drehzapfen
aufweist, die auf der Schwenkachse von gegenüberliegen
den Umfangspositionen der Taumelscheibe hervorragen, und
wobei die Schwenkachse in einem Bereich zwischen einer
ersten Bezugsebene angeordnet ist, die sich senkrecht zu
einer Ebene erstreckt, die durch die vorderen Enden der
Tauchkolben in der Niedriggeschwindigkeitsstellung be
stimmt ist, die Drehachse im gleichen Punkt wie die
Ebene schneidet, und sich parallel zu der Schwenkachse
erstreckt, und einer zweiten Bezugsebene, die sich senk
recht zu einer Ebene erstreckt, die durch die vorderen
Enden der Tauchkolben in der Hochgeschwindigkeitsstel
lung bestimmt ist, die Drehachse im gleichen Punkt wie
die Ebene schneidet und sich parallel zu der Schwenk
achse erstreckt.
Gemäß der obigen Konstruktion ist die Schwenkachse der
Taumelscheibe in einem Bereich zwischen der ersten Be
zugsebene, die der Niedriggeschwindigkeitsstellung ent
spricht, und der zweiten Bezugsebene, die der Hochge
schwindigkeitsstellung entspricht, angeordnet. Eine
Resultierende der Kraftkomponenten der Tauchkolben, die
die Taumelscheibe rechtwinklig schieben, verläuft durch
die Nähe der Schwenkachse der Taumelscheibe, unabhängig
davon, ob die Taumelscheibe in der Niedriggeschwindig
keitsposition oder der Hochgeschwindigkeitsposition ist.
Wenn folglich die Taumelscheibe von der Niedriggeschwin
digkeitsposition in die Hochgeschwindigkeitsposition und
umgekehrt bewegt wird, hat die Resultierende der Kraft
komponenten, die die Taumelscheibe in rechten Winkeln
schiebt, nur ein kleines Moment. Da weiter die Taumel
scheibenwinkel-Schaltvorrichtung die Taumelscheibe von
der Niedriggeschwindigkeitsposition zu der Hochgeschwin
digkeitsposition und umgekehrt bewegt, wird eine verläß
liche und stabile Betriebsfähigkeit sichergestellt. Der
Schaltvorgang benötigt nur eine kleine Betriebskraft,
wie oben ausgeführt, welches eine vereinfachte Konstruk
tion der Taumelscheibenwinkel-Schaltvorrichtung erlaubt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung weist die Taumelscheibenwinkel-Verstellvorrich
tung zwei Hydraulikzylinder auf, die auf gegenüberliegen
den Seiten der Schwenkachse angeordnet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die z. B.
auf ein Arbeitsfahrzeug wie einen ziehend arbeitenden
Löffelbagger anwendbar ist, kann die Schwenkachse der
Taumelscheibe auf oder sehr nahe zu der ersten Bezugs
ebene angeordnet sein. Dann ist die Taumelscheibe schalt
bar zwischen der Niedriggeschwindigkeitsstellung und der
Hochgeschwindigkeitsstellung mit einer relativ kleinen
Betriebskraft. Zusätzlich ist die Taumelscheibe zu der
Niedriggeschwindigkeitsstellung vorgespannt, welche
häufiger benutzt ist als die Hochgeschwindigkeitsstel
lung. Dieses verhindert die Taumelscheibe, die auf die
Niedriggeschwindigkeitsstellung während einer Erdbewe
gungsarbeit eingestellt ist, sich von der Niedrigge
schwindigkeitsstellung zu der Hochgeschwindigkeitsstel
lung infolge von Schwingungen oder Stößen zu verstellen.
Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausgestaltungen
der Erfindung zusammen mit den anhängenden Figuren her
vor.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Taumelscheibenhydraulikmotors, der an einem
Raupenlaufwerk angebracht ist;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht in vertikalem Schnitt
des Hydraulikmotors in einer Niedriggeschwindig
keitsstellung;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht in vertikalem Schnitt
einer Antriebskammer, gesehen von der linken
Seite von Fig. 2;
Fig. 4 ist eine abgebrochene Seitenansicht in vertika
lem Schnitt, die einen Aufbau zur Lagerung ei
nes Drehzapfens einer Taumelscheibe zeigt;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht in vertikalem Schnitt
des Hydraulikmotors in Hochgeschwindigkeitsstel
lung;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die eine An
ordnung einer Schwenkachse der Taumelscheibe
zeigt;
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, die eine mo
difizierte Position der Schwenkachse der Taumel
scheibe zeigt; und
Fig. 8 ist ein Schaltdiagramm eines Hydraulikkreises
zum Steuern des erfindungsgemäßen Hydraulikmo
tors.
Fig. 1 zeigt einen Taumelscheibenhydraulikmotor 50, der
erfindungsgemäß zwischen einer Hochgeschwindigkeit und
einer Niedriggeschwindigkeit schaltbar ist, wie er zum
Antrieb eines Raupenlaufwerkes einer Arbeitsmaschine wie
eines ziehend arbeitenden Löffelbaggers eingesetzt wird.
Der Hydraulikmotor 50 weist ein Hauptgehäuse 1 auf, das
mit einem Spurrahmen 2 über einen Flansch 1a verbunden
ist. Das Hauptgehäuse 1 bildet eine Antriebskammer 60,
die sich gegenüber dem Spurrahmen 2 öffnet, welcher
durch zwei in Serie geschaltete Hydraulikblöcke 3 und 4
verschlossen ist. Ein Drehgehäuse 10 weist ein Antriebs
kettenrad 13 auf, das damit verbunden ist und mit einer
Raupenkette 12 im Eingriff ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, erstreckt sich eine Welle 5 hori
zontal und zentral zur Antriebskammer 60. Die Welle 5
stützt einen Zylinderblock 7, der daran befestigt ist
und eine Vielzahl von axialen Tauchkolben 6 aufweist,
die am Umfang davon angeordnet sind und parallel zu ei
ner Drehachse X der Welle 5 gleitbar sind. Eine Taumel
scheibe 9 ist in der Antriebskammer 60 angeordnet und
nimmt Drehköpfe 6a der Tauchkolben 6 über eine Schubplat
te 8 auf.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Drehgehäuse 10 drehbar
auf dem Hauptgehäuse 1 durch Lager 11 gelagert. Eine Aus
gangswelle 14 ist in dem Hauptgehäuse 1 angeordnet und
koaxial mit der Welle 5 verbunden. Die Ausgangswelle 14
ist mit dem Drehgehäuse 10 über Planetengetriebe 15 ver
bunden.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, weist die Taumel
scheibe 9 ein Paar von Drehzapfen 16 auf, die an Umfangs
positionen davon befestigt sind. Die Drehzapfen 16 sind
drehbar in einem Paar von Lagerblöcken 17 gelagert, die
lösbar mit Innenwänden der Antriebskammer 60 verschraubt
sind. Die Taumelscheibe 9 ist schwenkbar um eine Lager
achse Y der Drehzapfen 16 zwischen einer in Fig. 2 ge
zeigten Niedriggeschwindigkeitsstellung und einer in
Fig. 5 gezeigten Hochgeschwindigkeitsstellung schwenkbar,
d. h. die Fig. 2 und 5 zeigen den gleichen Taumelschei
benhydraulikmotor 50 nach der vorliegenden Erfindung,
und die Fig. 2 zeigt die Taumelscheibe 9 in der Niedrig
geschwindigkeitsstellung, während die Fig. 5 die Taumel
scheibe 9 in der Hochgeschwindigkeitsstellung zeigt.
Die Stellung der Schwenkachse Y der Taumelscheibe 9 wird
unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, die schema
tisch den Motor 50 zeigt.
Es wird hier angenommen, daß sich eine erste Bezugsebene
L2 senkrecht zu einer Ebene erstreckt, die durch die vor
deren Enden der Tauchkolben 6 in der Niedriggeschwindig
keitsstellung der Taumelscheibe 9 bestimmt ist, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist. Diese erste Bezugsebene L2
schneidet auch die Drehachse X und erstreckt sich paral
lel zu der Schwenkachse Y. Weiter erstreckt sich eine
zweite Bezugsebene H2 senkrecht zu einer Ebene, die
durch die vorderen Enden der Tauchkolben 6 in der Hoch
geschwindigkeitsstellung der Taumelscheibe 9 bestimmt
ist, die in Fig. 5 dargestellt ist. Diese zweite Be
zugsebene H2 schneidet ebenfalls die Drehachse X und er
streckt sich parallel zu der Schwenkachse Y. In der vor
liegenden Erfindung ist es wichtig, daß die Schwenkachse
Y der Taumelscheibe 9 in einem Bereich zwischen der
ersten Bezugsebene L2 und der zweiten Bezugsebene H2
angeordnet ist.
In der Fig. 6 ist die Schwenkachse Y im wesentlichen
auf der halben Strecke zwischen der ersten Bezugsebene
L2 und der zweiten Bezugsebene H2 angeordnet.
In Fig. 7 ist die Schwenkachse Y auf der ersten Bezugs
ebene L2 angeordnet. Eine Resultierende der Kraftkompo
nenten, die durch die Tauchkolben 6 auf die Taumelschei
be 9 in der Niedriggeschwindigkeitsstellung ausgeübt wer
den, um die Taumelscheibe 9 in rechtem Winkel zu schie
ben, liegt in der ersten Bezugsebene L2. Eine Resul
tierende der Kraftkomponenten, die von den Tauchkolben 6
auf die Taumelscheibe 9 in der Hochgeschwindigkeitsstel
lung ausgeübt werden, um die Taumelscheibe 9 in rechten
Winkeln zu schieben, liegt auf der zweiten Bezugsebene
H2.
In Fig. 6 z. B. liegt die Schwenkachse Y der Taumelschei
be 9 zwischen der ersten Bezugsebene L2 und der zweiten
Bezugsebene H2, und die Resultierende der Kraftkomponen
ten der Tauchkolben 6, die die Taumelscheibe 9 in rech
ten Winkeln schieben, läuft durch die Nähe der Schwenk
achse Y, gleichwohl, ob die Taumelscheibe 9 in der Nie
driggeschwindigkeitsstellung oder der Hochgeschwindig
keitsstellung steht. Wenn folglich die Hydraulikzylinder
18 und 19 angetrieben werden, um die Taumelscheibe 9 von
der Niedriggeschwindigkeitsstellung (eine mit L1 bezeich
nete geneigte Stellung) zu einer Hochgeschwindigkeits
stellung zu bewegen (eine mit H1 bezeichnete geneigte
Stellung), weist die Resultierende der Kraftkomponenten,
die die Taumelscheibe 9 in rechten Winkeln schieben, ein
kleines Moment in entgegengesetzter Richtung zu der
obigen winkligen Bewegung der Taumelscheibe 9 auf. Wenn
die Taumelscheibe 9 von der Niedriggeschwindigkeitsstel
lung zur Hochgeschwindigkeitsstellung und umgekehrt be
wegt wird, hat die Resultierende der Kraftkomponenten,
die die Taumelscheibe 9 in rechten Winkeln schieben, ein
kleines Moment.
Als nächstes wird der Fall in Fig. 7 beschrieben, in
welchem die Schwenkachse Y der Taumelscheibe 9 auf oder
sehr nahe der ersten Bezugsebene L2 angeordnet ist. Wenn
in diesem Falle die Taumelscheibe 9 in der Niedrigge
schwindigkeitsstellung ist (geneigte Position L1), fällt
die Resultierende der Kraftkomponenten der Tauchkolben
6, die die Taumelscheibe 9 in rechten Winkeln schieben,
mit der ersten Bezugsebene L2 zusammen (d. h. die Schwenk
achse Y der Taumelscheibe 9). Wenn folglich die Hydrau
likzylinder 18 und 19 angetrieben werden, um die Taumel
scheibe 9 von der Niedriggeschwindigkeitsstellung (ge
neigte Stellung L1) zu der Hochgeschwindigkeitsstellung
(geneigte Stellung H1) zu bewegen, hat die Resultierende
der Komponenten der Kräfte, die die Taumelscheibe 9 in
rechten Winkeln schieben, ein Moment, welches anfänglich
nicht in einer entgegengesetzten Richtung zu der Winkel
bewegung der Taumelscheibe 9 wirkt, und welchem in einem
späteren Status in die entgegengesetzte Richtung zu wir
ken beginnt. Deswegen ist ein Moment nur klein. Wenn um
gekehrt die Taumelscheibe 9 in der Hochgeschwindigkeits
stellung ist (geneigte Stellung H1), fällt die Resultie
rende der Kraftkomponenten der Tauchkolben 6, die die
Taumelscheibe 9 in rechten Winkeln schieben, mit der
zweiten Bezugsebene H2 zusammen und spannen dadurch die
Taumelscheibe 9 in Richtung der Niedriggeschwindigkeits
stellung vor (geneigte Stellung L1). Wenn folglich die
Hydraulikzylinder 18 und 19 angetrieben werden, um die
Taumelscheibe 9 von der Hochgeschwindigkeitsstellung
(geneigte Stellung H1) zu der Niedriggeschwindigkeits
stellung zu bewegen (geneigte Stellung L1) hat die Resul
tierende der Komponenten der Kräfte, die die Taumelschei
be 9 in rechten Winkeln schieben, ein Moment, welches in
dieselbe Richtung wirkt, wie die Winkelbewegung der Tau
melscheibe 9 und die Winkelbewegung erleichtert.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, hat der Hauptkörper
1 Öldurchlässe 61 und 62, die in oberen und unteren Stel
lungen davon ausgeformt sind, in den Zeichnungen über
die Achse Y der Drehzapfen 16, und die sich zu den zwei
Hydraulikzylindern 18 und 19 erstrecken. Wenn Drucköl
auf den Hydraulikzylinder 18 gegeben wird, um einen
Tauchkolben 18a vorwärts zu bewegen, wird die Taumel
scheibe 9 in die Niedriggeschwindigkeitsstellung einge
stellt, in einem großen Winkel wie in Fig. 2 gezeigt.
Wenn umgekehrt Drucköl nur auf den Hydraulikzylinder 19
gegeben wird, um einen Tauchkolben 19a voranzutreiben,
wird die Taumelscheibe 9 in die Hochgeschwindigkeits
stellung in einem kleinen Winkel, wie in Fig. 5 ge
zeigt, eingestellt. Die Taumelscheibe 9 hat Sitze 9a mit
einer relativ kleinen Fläche und erhoben von deren rückw
ärtigen Fläche, um die inneren Endflächen der Antriebs
kammer 60 in Eingriff zu nehmen, um die Kippwinkel der
Taumelscheibe 9 zu bestimmen. Außerdem haben die Sitze
9a die Wirkung, die Tauchkolben 18a und 19a aufzunehmen.
Jeder Tauchkolben 18a oder 19a besitzt einen Kopf mit
einer flexiblen Berührungsstruktur unter Einsatz einer
Kugel.
Der Taumelscheibenhydraulikmotor 50 ist durch einen in
Fig. 8 dargestellten hydraulischen Schaltkreis angetrie
ben.
Der hydraulische Schaltkreis umfaßt ein Vortriebssteuer
ventil 20, welches durch einen nicht gezeigten Schalthe
bel betätigt wird, um ausgewählt Drucköl zu einer Öff
nung P1 oder P2 zu fördern, um den Hydraulikmotor 50 vor
wärts oder rückwärts zu drehen. Weiter weist der Schalt
kreis ein Hochdruckauswahlwechselventil 21 auf, welches
mit einer Vorwärtsantriebsölleitung 63 und einer Rück
wärtsölleitung 64 verbunden ist. Das Wechselventil 21
gibt vorwärts oder rückwärts Antriebsdrucköl auf die
Hydraulikzylinder 18 oder 19.
Ein hydraulisches Steuerleitungsauswahlventil 22 ist
zwischen dem Wechselventil 21 und den Hydraulikzylindern
18 und 19 angeordnet. In einem öldruckfreien Zustand
gibt das Auswahlventil 22 Drucköl von dem Wechselventil
21 zu der Ölleitung 61, die zu dem Hydraulikzylinder 18
führt und verbindet die Ölleitung 62, die zu dem anderen
Hydraulikzylinder 19 führt, mit einer Ablaßölleitung 65.
Nach Anwendung des Steuerdruckes fördert das Auswahlven
til 22 das Drucköl von dem Wechselventil 21 zu der Öllei
tung 22, die zu dem Hydraulikzylinder 19 führt, und ver
bindet die Ölleitung 61, die zu dem anderen Hydraulikzy
linder 18 führt, mit der Ablaßölleitung 65.
Das Wechselventil 21, das Leitungsauswahlventil 22 und
ein Ausgleichsventil 23 sind in dem Hydraulikblock 3 ein
geschlossen, während ein stoßfreier Mechanismus 24 in
dem Hydraulikblock 4 eingeschlossen ist.
Normal ist das Leitungsauswahlventil 22 von dem Steuer
ventil frei, und das Drucköl wird nur an den Hydraulik
zylinder 18 für die Niedriggeschwindigkeit gefördert, um
die Taumelscheibe 9 in der in Fig. 2 gezeigten Niedrig
geschwindigkeitsstellung zu halten.
Wenn durch Niederdrücken eines Pedals 26 ein Steuerven
til 25 geschaltet wird, um den Steuerdruck auf das Lei
tungsauswahlventil 22 zu fördern, wird das Auswahlventil
22 geschaltet und fördert das Drucköl nur zum Hydraulik
zylinder 19 für Hochgeschwindigkeit. Dann schwenkt die
Taumelscheibe 9 um die Lagerachse Y in die Hochgeschwin
digkeitsstellung. Wenn der Fuß von dem Pedal 26 weggenom
men wird, wird Drucköl nur auf den Hydraulikzylinder 18
für Niedriggeschwindigkeit gefördert, wie oben darge
stellt, wodurch die Taumelscheibe 9 um die Lagerachse Y
in die Niedriggeschwindigkeitsstellung schwenkt.
Claims (6)
1. Zwischen einer hohen und einer niedrigen Geschwindig
keit schaltbarer Taumelscheiben-Hydraulikmotor mit
- - einem Hauptgehäuse (1);
- - einem Zylinderblock (7), der in dem Hauptgehäuse (1) gelagert und um eine Drehachse (X) drehbar ist, wobei der Zylinderblock (7) eine Vielzahl von Tauch kolben (6) aufweist mit Längsachsen, die sich paral lel zu der Drehachse (X) erstrecken;
- - eine Taumelscheibe (9), die in dem Hauptgehäuse (1) gelagert ist und die vorderen Enden der Tauchkolben (6) berührt und schwenkbar ist zwischen einer Hoch geschwindigkeitsstellung und einer Niedriggeschwin digkeitsstellung, wobei sich die Schwenkachse (Y) parallel zu einer Ebene erstreckt, die senkrecht zu der Drehachse (X) liegt; und
- - Taumelscheibenwinkel-Schaltmittel zum Schalten der Taumelscheibe (9) in eine Hochgeschwindigkeitsstel lung und Niedriggeschwindigkeitsstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taumelscheibe (9) zwei Drehzapfen (16) auf weist, die auf der Schwenkachse (Y) von gegenüber liegenden Umfangspositionen der Taumelscheibe (9) hervorragen; und daß die Schwenkachse (Y) in einem Bereich zwischen einer ersten Bezugsebene L2 angeord net ist, die sich senkrecht zu einer Ebene L1 er streckt, die durch die vorderen Enden der Tauchkolben (6) in der Niedriggeschwindigkeitsstellung bestimmt ist, die Drehachse (X) im gleichen Punkt wie die Ebene L1 schneidet und sich parallel zu der Schwenk achse (Y) erstreckt, und einer zweiten Bezugsebene (H2), die sich senkrecht zu einer Ebene (H1) er streckt, die durch die vorderen Enden der Tauchkolben (6) in der Hochgeschwindigkeitsstellung bestimmt ist, die Drehachse (X) im gleichen Punkt wie die Ebene (H1) schneidet und sich parallel zu der Schwenkachse (Y) erstreckt.
daß die Taumelscheibe (9) zwei Drehzapfen (16) auf weist, die auf der Schwenkachse (Y) von gegenüber liegenden Umfangspositionen der Taumelscheibe (9) hervorragen; und daß die Schwenkachse (Y) in einem Bereich zwischen einer ersten Bezugsebene L2 angeord net ist, die sich senkrecht zu einer Ebene L1 er streckt, die durch die vorderen Enden der Tauchkolben (6) in der Niedriggeschwindigkeitsstellung bestimmt ist, die Drehachse (X) im gleichen Punkt wie die Ebene L1 schneidet und sich parallel zu der Schwenk achse (Y) erstreckt, und einer zweiten Bezugsebene (H2), die sich senkrecht zu einer Ebene (H1) er streckt, die durch die vorderen Enden der Tauchkolben (6) in der Hochgeschwindigkeitsstellung bestimmt ist, die Drehachse (X) im gleichen Punkt wie die Ebene (H1) schneidet und sich parallel zu der Schwenkachse (Y) erstreckt.
2. Hydraulikmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse (Y) nahe der ersten Bezugs
ebene (L2) angeordnet ist.
3. Hydraulikmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Taumelscheibenwinkel-Verstellmittel zu
mindest einen Hydraulikzylinder aufweisen.
4. Hydraulikmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Taumelscheibenwinkel-Verstellmittel zwei
Hydraulikzylinder (18, 19) aufweisen, die im wesent
lichen symmetrisch um die Schwenkachse (Y) angeordnet
sind.
5. Hydraulikmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Taumelscheibenwinkel-Verstellmittel zwei
Hydraulikzylinder (18, 19) aufweisen, die an gegen
überliegenden Seiten der Schwenkachse (Y) angeordnet
sind und im wesentlichen symmetrisch um die Drehachse
(X) liegen.
Applications Claiming Priority (2)
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