DE4207566C2 - Taumelscheibenpumpe mit variabler Förderleistung - Google Patents
Taumelscheibenpumpe mit variabler FörderleistungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für eine Pumpe mit variabler
Förderleistung, die hydraulische Vorrichtungen antreibt,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schrägscheibenpumpen mit variabler Förderleistung werden in hohem Maße
in verschiedenen industriellen Maschinen und Fahrzeugen verwendet. Die
japanische, ungeprüfte Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 60-19776
beschreibt beispielsweise eine solche variable Schrägscheibenpumpe.
Diese Pumpe wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 erklärt.
In der beschriebenen Pumpe wird das sich öffnende Ende eines tassenförmigen
Gehäuses 101 von einer Endplatte 102 abgedeckt und bildet dadurch
einen Innenraum der Pumpe 103. Eine Antriebswelle 104, die sich in den
Pumpeninnenraum 103 hinein erstreckt, wird durch das Gehäuse 101 und die
Endplatte 102 über das Lager 105 gelagert. Ein Zylinderblock
106 wird durch die Antriebswelle 104 so getragen, daß er sich
parallel zur Antriebswelle 104 erstreckt. Folglich rotiert der Zylinderblock
106 einheitlich mit der Antriebswelle 104 im Pumpeninnenraum
103. Der Zylinderblock 106 weist eine Vielzahl darin ausgebildeter Bohrungen 107
auf. Jede Bohrung 107 ist mit einem hin- und herbewegbaren Kolben 110
versehen. Diese Kolben 110 sind durch Schuhe 108 mit einer Schrägscheibe
109 gekoppelt.
Eine Ventilplatte 111 ist, angrenzend an das offene Ende der Bohrungen
107, an der Endplatte 102 befestigt. Die Ventilplatte 111 enthält
einen Einlaßkanal 112a und einen Auslaßkanal 112b, die entlang der rotierenden
geometrischen Orte der Öffnungen 107a der Bohrungen 107 angeordnet
sind. Der Einlaßkanal 112a und der Auslaßkanal 112b stehen
durch einen in der Endplatte 102 ausgebildeten Einlaßkanal 113a und
einen Auslaßkanal 113b mit außenliegenden Hydraulikkreisläufen in Verbindung.
Die Kolben 110 werden durch die Rotation des Zylinderblocks
106 hin- und herbewegt. Wenn sich der Kolben 110 von der Endplatte
wegbewegt (in Fig. 3 nach links), vergrößert er das Volumen des
abgedichteten Raumes der Bohrung 107. Folglich wird eine Arbeitsflüssigkeit
durch den Einlaßkanal 112a in die Bohrungen 107 angesaugt.
Wenn sich die Kolben 110 andererseits zur Endplatte 102 hinbewegen,
reduzieren sie das Volumen der abgedichteten Räume der jeweiligen Bohrungen
107 und lassen dadurch Arbeitsflüssigkeit aus den Bohrungen 107
durch die Auslaßkanäle 112b ausströmen.
Die Schrägscheibe 109 wird mittels einer (nicht gezeigten) Stützwelle
gehalten und durch eine Vorspannfeder 114 in eine Richtung zur Vergrößerung
des Neigungswinkels gedrängt. Im Betrieb neigen die Bewegungen
der Kolben 110 selbst dazu, die Schrägscheibe 109 in eine Richtung zu
drängen, die den Neigungswinkel verringert. Zusätzlich bringt ein
Hydraulikzylinder 115, der gegenüber der Schrägscheibe 109 um 180° gedreht
angeordnet ist, eine hydraulische Positionierkraft gegen die
Schrägscheibe 109 auf. Entsprechend wird der tatsächliche Neigungswinkel
der Schrägscheibe 109 durch mehrere kombinierte Kräfte bestimmt.
In der voranstehend beschriebenen Pumpe drängt die Feder 114 die
Schrägscheibe 109 in eine Richtung zur Vergrößerung des Neigungswinkels.
Wenn der Pumpenbetrieb gestoppt wird, leckt Druckflüssigkeit
durch Spalte, die vorgesehen sind, um es den Kolben 110 zu erlauben,
im Zylinderblock 106 zu gleiten und/oder Druckflüssigkeit
fließt aus einer Flüssigkeitskreislauf-Ausflußöffnung, mit denen
der Zylinder 115 versehen ist, oder aus dem Steuerkreis, wobei der
Flüssigkeits-Ausflußdruck gesenkt wird. Folglich verliert der Zylinder
115 an Widerstandskraft und die Schrägscheibe 109 wird aufgrund der
drängenden Kraft der Feder 114 am maximalen Winkel ruhig gehalten.
Wenn die Pumpe wieder angetrieben wird, wird sie den Betrieb an ihrer
Maximalleistung beginnen, was bedeutet, daß ihre Anlaufdrehkraft sehr
groß sein wird. Folglich ist der anfängliche Leistungsbedarf relativ
groß und die Pumpe besitzt ein schlechtes Ansprechverhalten in bezug auf
große Belastungswechsel.
Die aus der Pumpe ausfließende Flüssigkeitsmenge muß bei "0" oder fast
"0" gehalten werden, wenn die Druckflüssigkeit nicht zur Versorgung
von hydraulischen Vorrichtungen benötigt wird. Jedoch hat die
vorstehend beschriebene Pumpe einen begrenzten Druckbereich der Arbeitsflüssigkeit,
der auf den Zylinder 115 wirkt, und kann nicht den
Flüssigkeitsdruck erreichen, der dem Winkel der Schrägscheibe 109 um
0° Grad entspricht. Aus diesem Grund kann mit einer um 0° Grad
gehaltenen Schrägscheibe 109 und einer fast auf "0" gesetzten Ausflußmenge
der Betrieb der Pumpe nicht weitergehen. Deshalb ist es notwendig
eine Kupplung zwischen der Pumpe und ihrer Einlaßseite so vorzusehen,
daß man die Pumpe von der Einlaßseite abtrennt, wenn die Pumpe
lastfrei ist.
Fig. 4 erläutert an einem Beispiel das Übertragungssystem einer
Pumpe, die auf einem Spezialfahrzeug montiert ist, wie beispielsweise
einem Kippwagen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird Kraft von einem Motor
120 über ein Getriebe 121 auf eine Kraftanstellvorrichtung
122 übertragen und dann durch eine Getriebewelle 123 und eine elektrische
Kupplung 124 geleitet, um eine Pumpe 125 zu betreiben. Der
Aufbau, einschließlich der Getriebewelle 123 und der Kupplung 124,
macht die Anlage kompliziert und erhöht die Herstellungskosten.
Fig. 5 erläutert ein anderes Übertragungssystem, in dem die elektrische
Kupplung 124 eliminiert ist und die Pumpe 125 durch An- und Ausschalten
der Kraftanstellvorrichtung 122 betrieben wird. Dieses System
erfordert zwangsläufig eine komplizierte Bedienung zum An- oder Ausschalten
der Kraftanstellvorrichtung 122. Genauer gesagt erfordert es
der Reihenfolge nach folgende Schritte:
- (a) Schalten des Fahrbereichs eines Schalthebels durch Betätigen einer Fußbremse,
- (b) Anschalten der Kraftanstellvorrichtung 122 (Aktivieren der Pumpe 125),
- (c) Schalten des Parkbereichs des Schalthebels,
- (d) Betreiben eines Kippwagens (während einer Arbeitsperiode vom Arbeitsbeginn bis zum Arbeitsende),
- (e) Schalten des Fahrbereichs des Schalthebels durch Betätigen der Fußbremse und
- (f) Abschalten der Kraftanstellvorrichtung 122 (Abschalten der Pumpe 125).
Aus der DD 293 866 A5 ist eine Schrägscheibenpumpe bekannt,
die eine drehbar in einem Gehäuse gelagerte Schrägscheibe
aufweist, deren Neigungswinkel zur Leistungseinstellung der
Pumpe einstellbar ist, eine Feder, die auf die Schrägscheibe
in einer Richtung wirkt, so daß der Neigungswinkel
reduzierbar ist, einen hydraulischen Zylinder zum Aufbringen
einer der Federvorspannung entgegenstehenden Kraft auf die
Schrägscheibe durch eine Druckflüssigkeit, sowie ein
Steuerventil, das es der Druckflüssigkeit im geöffneten
Zustand erlaubt in den hydraulischen Zylinder zu strömen und
die Druckflüssigkeit im geschlossenen Zustand daran hindert,
aus dem hydraulischen Zylinder zu strömen.
Um die Leistung dieser Pumpe zu regeln, d. h. um den
Neigungswinkel der Schrägscheibe zu verändern, wird eine
Feder verwendet, die die Schrägscheibe in eine ungefähre
Nullstellung drängt, sowie ein Stellkolben, mit dem der
Neigungswinkel entgegen der Federkraft erhöht werden kann.
Soll der Neigungswinkel vergrößert werden, ist es notwendig,
die Federkraft zu reduzieren, bzw. die Stellkraft des
Stellkolbens zu erhöhen. Andererseits muß bei einer
gewünschten Reduzierung des Neigungswinkels die Federkraft
erhöht werden, oder die Stellkraft des Stellkolbens
vermindert werden. Dazu ist es notwendig, einen externen
Steuerstrom vorzusehen, der aufgrund einer Kommandoeingabe
mittels eines Fernstellventils den Stellkolben entweder mit
Druck beaufschlagt oder freigibt. Dies erfordert jedoch eine
separate Steuerung eines separaten Stellölstroms und ist mit
erheblichem Konstruktionsaufwand und hohen Kosten verbunden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verstellvorrichtung für eine Schrägscheibenpumpe mit variabler
Förderleistung zu schaffen,
die gegenüber dem Stand der Technik einen einfacheren
Aufbau aufweist und kostengünstiger herzustellen ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist es, eine Schrägscheibenpumpe mit
variabler Förderleistung zu schaffen, bei der die Zeit für den Übergang
von Minimalleistung auf Maximalleistung verkürzt ist, um dadurch ein hervorragendes
Lastansprechverhalten zu haben.
Noch ein Vorteil der Erfindung ist es, daß
die vorher genannte Schrägscheibenpumpe mit variabler
Förderleistung in ein Spezialfahrzeug eingebaut werden kann, mit der Absicht eine Pumpenantriebseinheit
zu vereinfachen und die Betriebseigenschaften zu verbessern.
Um diese Aufgaben erfindungsgemäß zu lösen, ist eine Verstellvorrichtung für eine Schrägscheibenpumpe mit variabler
Förderleistung vorgesehen, die die Merkmale des Patentanspruchs 1
aufweist.
Entsprechend einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist ein
Spezialfahrzeug vorgesehen, wie der vorstehend genannte Kippwagen oder
ein mobiler Mischer, das die oben beschriebene Schrägscheibenpumpe mit
variabler Förderleistung als eine hydraulische Pumpe verwendet, auf
die eine Motorkraft über eine Kraftanstellvorrichtung übertragen wird
und somit die Notwendigkeit einer Verwendung einer Kupplung beseitigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein bildlicher Querschnitt, der nur den variablen
Verstellmechanismus einer erfindungsgemäßen Pumpe mit variabler Förderleistung
zeigt; und
Fig. 2 ist eine schematische Zeichnung, die das Übertragungssystem
einer erfindungsgemäßen Pumpe mit variabler Förderleistung erläutert,
die auf einem Spezialfahrzeug montiert ist;
Fig. 3 ist ein Querschnitt einer herkömmlichen Kolbenpumpe mit variabler
Förderleistung;
Fig. 4 ist eine schematische Zeichnung, die das Übertragungssystem
der herkömmlichen Pumpe erläutert, die auf einem Spezialfahrzeug montiert
ist;
Fig. 5 ist eine schematische Zeichnung, die ein anderes herkömmliches
Übertragungssystem erläutert.
Fig. 1 ist ein bildlicher Querschnitt, der einen Mechanismus zum Verstellen
des Neigungswinkels einer Schrägscheibe in einer Kolbenpumpe
mit variabler Förderleistung zeigt.
Die Pumpe weist ein tassenförmiges Gehäuse 21 auf, dessen offenes Ende
eine Endplatte 22 abdeckt. Dies bildet im Gehäuse 21 einen luftdichten
Pumpeninnenraum 23. Eine Schrägscheibe 24 zum Regeln der Ausflußmenge
der Pumpe im Pumpeninnenraum 23 ist durch das Gehäuse 21 auf solche
Weise gehalten, daß ein Drehpunkt 24a mit einem vorbestimmten Wert H
bezüglich einer Antriebsachse S exzentrisch zu einem oberen Totpunkt
liegt (oben in der Zeichnung). Eine Vorspannfeder 25 drängt die
Schrägscheibe 24 in die Richtung eines sich verkleinernden Neigungswinkels.
Ein Hydraulikzylinder 26 erstreckt sich von der Endplatte 22
parallel zur Antriebsachse S. Der Hydraulikzylinder enthält eine
hydraulisch gesteuerte Kolbenstange 27, die die Schrägscheibe 24 in
eine Richtung drängt, so daß ihr Neigungswinkel entgegen der Kraft der
Feder 25 anwächst. In der in Fig. 1 gezeigten Position ist die Kolbenstange
27 den gesamten Weg in den Zylinder 26 eingefahren und am
Ende ihres Hubs gestoppt. Diese vollständig eingezogene Position hält
die Schrägscheibe 24 im minimalen Neigunswinkel Θ (um 1 Grad). Der
maximale Neigungswinkel der Schrägscheibe 24 ist durch einen Stopper
50 bestimmt.
Ein Durchlaß 28 für Druckflüssigkeit ist mit einer Bohrung 26a
des Zylinders 26 verbunden. In der Endplatte 22 ist ein Auslaßkanal
29 ausgebildet, um Druckflüssigkeit aus der Pumpe auszulassen.
Die Auslaßöffnung 29 steht mit einem kleinen Durchlaß 30 für
Druckflüssigkeit in Verbindung. Die Durchlässe 28 und 30 können
mittels eines elektrischen Ventils 40 miteinander in Verbindung
stehen. Dieses Ventil 40 wird nachfolgend erklärt.
Das Ventil 40 weist einen Ventilschieber 41 auf, der wahlweise eine Verbindung
zwischen den Durchlässen 28 und 30 zuläßt. Dieser Ventilschieber 41 ist normalerweise
mittels einer Feder 42 zwangsweise in einer geschlossenen Position
(Unterbrechung) gehalten. Wenn ein elektrischer Schalter angeschaltet
wird, wird ein Elektromagnet 44 betrieben, um den Ventilschieber 41 entgegen
der Kraft der Feder 42 zu der offenen Position (Verbindung) zu
versetzen. Ein Flüssigkeits-Ablaßdurchlaß 51 erlaubt dem Durchlaß 28
mit dem Pumpeninnenraum 23 in Verbindung zu stehen.
Fig. 2 erläutert eine Pumpe 57 mit variabler Förderleistung, die auf
ein Spezialfahrzeug, wie beispielsweise ein Kippwagen, montiert ist.
In diesem Fall ist die Pumpe 57 direkt mit einer Kraftanstellvorrichtung
56 verbunden, die an ein Getriebe angebracht ist. Die Kraftanstellvorrichtung
56 ist normalerweise in einen EIN-Zustand gesetzt,
und der Schalter wird an- und ausgeschaltet, ineinandergreifend mit
dem Betrieb eines Belastungshebels wie beispielsweise einem Kipphebel
59, der sich in einer Fahrerkabine befindet.
Wenn ein Stellglied nicht betrieben ist (d. h. es gibt keine Last), ist
das Ventil 40 gemäß Fig. 1 geschlossen. Sogar wenn die Pumpe 57 durch
die sich im üblichen EIN-Zustand befindende Kraftanstellvorrichtung 56
betrieben wird, hält die Schrägscheibe 24 den Minimalwinkel Θ (um 1 Grad),
was einer Nulleistung entspricht, und dient folglich (im AUS-
Zustand) als Kupplung. Wenn der Schalter auf "EIN" geschalten wird,
um das Ventil 40 zu öffnen, wird die Ausflußflüssigkeit allmählich vom
Durchlaß 29 durch das Ventil 40 und dem Durchlaß 28 zum Zylinder 26
geliefert. Folglich wird die Kolbenstange 27 aus dem Zylinder 26 gestoßen,
um den Neigungswinkel der Schrägscheibe 24 zu vergrößern. Die
Pumpe 57 beginnt deshalb mit dem Betrieb bei einer Minimalleistung,
die gleich "0" ist. Auf diese Weise wird der Leistungsverbrauch der
Pumpe reduziert.
Wenn der Neigungswinkel der Schrägscheibe 24 den Maximalwert erreicht,
nachdem die Pumpe 57 mit der Minimalleistung allmählich zu arbeiten
beginnt, wird der Betrieb der Pumpe 57 auf einen beständigen Betrieb
mit der Maximalleistung verschoben. Es ist deshalb möglich einen drastischen
Lastwechsel zu verhindern und einen beständigen Betrieb zu
garantieren.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Pumpe so konstruiert, daß der
Drehpunkt 24a der Schrägscheibe 24 mit dem vorbestimmten Wert H bezüglich
der Antriebsachse S exzentrisch zu einem oberen Totpunkt liegt.
Verglichen mit dem Aufbau, an dem der Drehpunkt der Schrägscheibe auf
der Antriebsachse der Schrägscheibe festgesetzt ist, vergrößert die
Kompressions-Abstoßkraft den Neigungswinkel der Schrägscheibe 24
schneller, sobald der Druck in der Bohrung des Zylinders 26 steigt.
Die Pumpe mit variabler Förderleistung dieses Ausführungsbeispiels
kann daher ohne Verzögerung starten und garantiert ein ausgezeichnetes
Ansprechverhalten. Ferner kann der minimale Neigungswinkel auf einen
kleineren Wert als im Stand der Technik gesetzt werden, weil der
Neigungswinkel der Schrägscheibe 24 schnell geändert werden kann.
Wenn beispielsweise der Ladebetrieb eines Kippwagens abgeschlossen ist
und der Schalter auf "AUS" geschaltet ist, ist das Ventil 40 geschlossen.
Die komprimierte Flüssigkeit leckt dann durch den Flüssigkeits-
Ablaßdurchlaß 51 und reduziert dadurch den Druck, der die
Schrägscheibe 24 in eine Richtung gedrängt hat, um ihren Neigungswinkel
zu vergrößern. Entsprechend drängt die Vorspannfeder 25 allmählich die
Schrägscheibe 24 in Richtung kleinerer Neigungswinkel. Dies wiederum
reduziert die Pumpenleistung auf ein Minimum (in diesem Fall um "0").
Folglich rotiert die Pumpe weiter, aber sie stoppt das Ausströmen von
Druckflüssigkeit. Die Kraft, die vom Motor 58 über das Getriebe
55 zur Kraftanstellvorrichtung 56 übertragen wurde, ist deshalb
von der Pumpe 57 abgetrennt, wodurch der Betrieb der verschiedenen
hydraulischen Vorrichtungen gestoppt ist. Daher ist es möglich ein
Bauteil wie eine Kupplung wegzulassen, wodurch die Herstellungskosten
gesenkt werden und der Aufbau vereinfacht wird.
Es ist eine Schrägscheibenpumpe mit variabler Förderleistung offenbart.
Die Pumpe weist folgende Bauteile auf; eine Feder, die eine
Schrägscheibe in einer Richtung vorspannt, in der der Neigungswinkel abnimmt,
einen hydraulischen Zylinder, der die Schrägscheibe auf einen
Winkel, entsprechend einer Last auf die Pumpe durch eine Widerstandskraft,
gegen die Vorspannkraft der Feder, steuert, ein Ventil, das es
einer Druckflüssigkeit erlaubt, in den hydraulischen Zylinder
zu fließen, wenn es geöffnet ist, und die Druckflüssigkeit
daran hindert, aus dem hydraulischen Zylinder zu kommen, wenn es geschlossen
ist, und einen Flüssigkeitsdurchlaß, der allmählich die
Widerstandskraft des hydraulischen Zylinders gegen die Feder abfallen
läßt, um langsam den Neigungswinkel der Schrägscheibe auf 0 Grad zu
verschieben.
Claims (3)
1. Verstellvorrichtung für eine Pumpe mit variabler Förderleistung, die eine drehbar in
einem Gehäuse gelagerte Schrägscheibe (24) aufweist, deren
Neigungswinkel zur Leistungseinstellung der Pumpe einstellbar
ist,
eine Feder (25), die auf die Schrägscheibe (24) in einer
Richtung wirkt, so daß der Neigungswinkel reduzierbar ist,
einen hydraulischen Zylinder (26) zum Aufbringen einer der
Federvorspannung entgegenstehenden Kraft auf die Schrägscheibe
(24) durch eine Druckflüssigkeit,
sowie ein Ventil (40), das es der Druckflüssigkeit im
geöffneten Zustand erlaubt, durch einen Durchlaß (28) in den
hydraulischen Zylinder (26) zu strömen,
dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Flüssigkeits-
Ablaßdurchlaß (51) eine ständige, direkte Verbindung zwischen
dem Durchlaß (28) zum hydraulischen Zylinder (26) und dem
Innenraum (23) der Pumpe hergestellt ist und daß die Druckflüssigkeit
zur Verstellung des Neigungswinkels
der Schrägscheibe von der Pumpe geliefert wird, wobei das Ventil (40)
im geschlossenen Zustand die Beaufschlagung
des Durchlasses (28) mit Druckflüssigkeit von
der Pumpe unterbindet.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung
des hydraulischen Zylinders (26)
mit Druckflüssigkeit der Auslaßkanal
(29) der Pumpe durch einen Verbindungsdurchlaß
(30) über das Ventil (40) mit
dem Durchlaß (28) verbindbar ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Drehpunkt (24a)
der Schrägscheibe (24), der exzentrisch zur Antriebsachse (S) der
Pumpe in einer der Feder (25) und dem hydraulischen
Zylinder (26) abgewandten Richtung
versetzt ist.
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