DE4001888C2 - - Google Patents
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Antriebsvorrichtung für
ein Fahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige hydraulische Antriebsvorrichtung ist aus der DE-OS
15 28 473 bekannt. Nachteilig bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung
ist, daß ein Schaltvorgang zwischen der Hochgeschwindigkeitsstellung
und der Niedriggeschwindigkeitsstellung
der Taumelscheibe des Hydraulikmotors während des Bremszustands
erforderlich ist.
Aus der DE-OS 31 49 473 ist eine hydraulische Antriebsvorrichtung
für ein Fahrzeug bekannt, bei der kontinuierlich zwischen
zwei Endstellungen eines Hydromotors die Fahrgeschwindigkeit
beim ungebremsten Fahrbetrieb geregelt wird, ohne daß jedoch die
drei Fahrstellungen, eine Hochgeschwindigkeits-, eine Niedriggeschwindigkeits-
und Parkstellung realisiert sind.
Aus der DE-OS 24 22 480 ist ein hydraulisches Fahrzeuggetriebe
mit einem verstellbaren Hydromotor bekannt, dessen hydraulischer
Stellzylinder bei Zugentlastung selbsttätig durch Federkraft in
Richtung ihrer Ausgangsstellung verstellt wird. In der zu dem
Stellzylinder führenden Leitung ist als Dämpfungseinrichtung ein
Drosselorgang und parallel dazu ein entgegen der Förderrichtung
einer Ladepumpe öffnendes Rückschlagventil angeordnet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine hydraulische
Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem ein Schaltvorgang zwischen
der Hochgeschwindigkeitsstellung und der Niedriggeschwindigkeitsstellung
während des Bremszustandes verhindert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildung in der Erfindung sind
durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit der erfindungsgemäßen
hydraulischen Antriebsvorrichtung ausgestatteten Schaufelladers;
Fig. 2A und 2B Diagramm-Darstellungen der erfindungsgemäßen
hydraulischen
Antriebsvorrichtung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der erlaubten Drehzahl
des Hydraulikmotors;
Fig. 4 ein Teildiagramm zur Darstellung einer modifizierten
hydraulischen Antriebsvorrichtung und
Fig. 5 ein Teildiagramm zur Darstellung einer Drossel gemäß
einer weiteren Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Schaufellader als Beispiel eines Fahrzeugs
dargestellt, der einen vorderen Fahrzeugteil 2 mit rechten
und linken Antriebsrädern 1 und einen hinteren Fahrzeugteil 4
mit rechten und linken Antriebsrädern 3 umfaßt. Der vordere
und hintere Fahrzeugteil 2 und 4 sind miteinander schwenkbar
relativ zueinander um eine vertikale Achse Y verbunden. Ein
Steuerzylinder 5 ist zwischen dem vorderen und hinteren
Fahrzeugkörper 2 bzw. 4 angeordnet. Der vordere Fahrzeugkörper
2 trägt eine Schaufel 7, die mittels eines Paares rechter und
linker Arme 6, einem Hubzylinder 8 zum Antrieb der Arme 6 und
einem Schwenkzylinder 9 zum Antrieb der Schaufel 7 vertikal
bewegbar ist. Der hintere Fahrzeugkörper 4 trägt einen Motor
10, einen Fahrersitz 11, ein Steuerrad 12 und ein
Antriebssystem zur Übertragung der Kraft auf die Vorder- und
Hinterräder 1 bzw. 3.
Der Schaufellader umfaßt ein Hydrauliksystem zur Steuerung der
oben beschriebenen drei Zylinderarten 5, 8 und 9 und eine hydraulische
Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Räder 1 und 3, wie in Fig. 2A
bzw. 2B gezeigt.
Die hydraulische Antriebsvorrichtung umfaßt eine hydraulische Verstellpumpe
13, eine Arbeitspumpe 14 und eine Ladepumpe 15, die von dem
Motor 10 angetrieben werden. Die Verstellpumpe 13 liefert
Drucköl über die Ölleitungen 16 zu einem Hydraulikmotor 17 mit
einem für einen hohen und einen niedrigen Gang schaltbaren
Taumelscheibenwinkel und einer Ausgangswelle 17a, die mit dem
Antriebssystem verbunden ist. Die Arbeitspumpe 14 liefert
Drucköl zu einem Steuerventil 18 zur Steuerung des
Steuerzylinders 5, einem Steuerventil 19 zur Steuerung des
Kippzylinders 9 und einem Steuerventil 20 zur Steuerung des
Hubzylinders 8. Ein Teil des Drucköls von der Ladepumpe 15
fließt zu einem elektromagnetischen Ventil 22 zur Steuerung
eines Servozylinders 21, der die Verdrängung der
Verstellpumpe 13 einstellt. Ein anderer Teil des Drucköls von
der Ladepumpe 15 fließt zu den Antriebsölleitungen 16 als
Ladeöl. Der restliche Teil des Drucköls von der Ladepumpe 15
fließt durch ein Umschaltventil 23 über eine Leitung 35 zu einem Hydraulikzylinder
24 zum Umschalten des Taumelscheibenwinkels des Hydraulikmotors
17 und zu einer hydraulischen Bremse 25, die im Antriebssystem
montiert ist.
Die hydraulische Bremse 25 wird durch den von der Ladepumpe 15
aufgebrachten Druck freigegeben und bremst das Antriebssystem,
immer wenn der Motor 10 angehalten wird. Eine getrennte
Ölleitung 27 ist vorgesehen, damit die Bremse 25 außerdem
mittels eines Fußpedals 26 während der Fahrt des Fahrzeugs
bedient werden kann.
Bei diesem Schaufellader stellen die Hydraulikpumpe 13 und der
Hydraulikmotor 17 ein stufenlos schaltbares Getriebe A dar.
Mittels Bedienen des Steuerhebels 28, der seitlich am
Steuerrad 12 angeordnet ist, kann die Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung gewählt werden. Zu diesem Zweck überträgt
ein mit dem Steuerhebel 28 verriegelter Schalter 29 ein Signal
zu einer Steuereinheit 30 zur Steuerung des elektromagnetischen
Ventils 22.
Das Drucköl von der Ladepumpe 15 wird durch zwei Ölleitungen 32,
die mittels einer Blende 31 unterteilt sind, zum
elektromagnetischen Ventil 22 geliefert, so daß die Servowirkung
des Servozylinders 21 mit der Drehzahl des Motors
10 zunimmt. Das Drucköl betreibt den Servozylinder 21 bis zu
einer Stellung, bei der der Differenzdruck infolge der Änderung
der Drehzahl des Motors 10 durch eine Feder 33 im
Servozylinder 21 ausgeglichen wird.
Der Hydraulikzylinder 24 umfaßt einen Hydraulikkolben 24′, der
von dem zugeführten Drucköl bewegt wird, um die
Taumelscheibe (nicht dargestellt) des Hydraulikmotors 17 in die
Hochgeschwindigkeitsstellung umzuschalten, wobei die Taumelscheibe in die
Niedriggeschwindigkeitsstellung umgeschaltet wird, wenn das Drucköl über die Leitung 35
zurückfließt. Die mit dem Hydraulikzylinder 24 verbundene Leitung 35
umfaßt eine Drossel 36, um das Umschalten
der Taumelscheibe zu steuern, wie weiter
unten beschrieben.
Das Schaltventil 23 ist in drei Stellungen bewegbar, d.h. in
eine Hochgeschwindigkeitsstellung H, eine
Niedriggeschwindigkeitsstellung L und eine Park-bzw. Bremsstellung P.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des in den Fig. 2A und 2B
dargestellten Hydraulikschaltkreises beschrieben werden.
Angenommen, daß sich das Fahrzeug bewegt und der
Taumelscheibenwinkel des Hydraulikmotors 17 in den hohen Gang
eingestellt ist und Drucköl aus dem Hydraulikzylinder 24 zurückfließt,
um die Taumelscheibe des Hydraulikmotors
17 in die Niedriggeschwindigkeitsstellung umzuschalten. Das zurückfließende Drucköl
wird von der Drossel 36 gesteuert, so daß die Taumelscheibe des
Hydraulikmotors 17 relativ langsam unter der Kraft einer Feder
34 in den niedrigen Gang umgeschaltet wird. Auch dann, wenn der
Schaltvorgang durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug mit
relativ hoher Geschwindigkeit bewegt, erlaubt die Verzögerung
des Fahrzeugs infolge des Ölleitungswiderstandes innerhalb der
stufenlosen Schaltvorrichtung und des mechanischen Widerstandes
des Antriebssystems die gleichmäßige Durchführung des
Schaltvorgangs, ohne daß die Drehzahl der Ausgangswelle 17a des
Hydraulikmotors 17 über die erlaubte Drehzahl ansteigt.
Die hydraulische Antriebsvorrichtung dient somit zum Umschalten der
Taumelscheibe des Hydraulikmotors 17 zwischen der Hoch- und
der Niedriggeschwindigkeitsstellung, wobei
der Hydraulikmotor 17 auch dann vor einer Beschädigung
geschützt wird, wenn der Schaltvorgang bei
mit
relativ hoher Geschwindigkeit bewegtem Fahrzeug durchgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Diagramm zur Darstellung der oberen erlaubten
Grenzdrehzahl des Hydraulikmotors 17 in Verbindung mit der
Taumelscheibenstellung. Wenn beispielsweise die Taumelscheiben
stellung schnell von der Hochgeschwindigkeitsstellung H zu einer
Niedriggeschwindigkeitsstellung L geändert wird, verbleibt die
Drehzahl unterhalb der erlaubten Drehzahl, wie dies mittels
eines gestrichelten Pfeils dargestellt ist. Im Gegensatz dazu
würde die Drehzahl die obere Grenzdrehzahl überschreiten, wie
dies mittels Punktstrichlinien dargestellt ist.
Die beschriebene Ausführungsform kann durch Einfügen eines
Rückschlagventils 50 abgeändert werden, das zu der Drossel 36
parallel geschaltet ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist,
so daß die Drosselwirkung nur bei der Ausgabe des Öls eintritt.
Weiter kann, wie in Fig. 5 dargestellt, ein verengter
Ölleitungsabschnitt 60 zwischen einem Eingangsanschluß und
einem Ausgangsanschluß des Schaltventils 23 ausgebildet werden,
der als Drossel wirkt.
Claims (3)
1. Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug mit
- - einer von einem Fahrzeugmotor (10) angetriebene Hydraulikpumpe (13),
- - einem Hydraulikmotor (17) mit einer Hochgeschwindigkeits taumelscheibenstellung und einer Niedriggeschwindigkeits taumelscheibenstellung, wobei der Hydraulikmotor (17) antriebsmäßig mit einem Antriebsgetriebe für das Fahrzeug verbunden ist,
- - einem Taumelscheibenstellungs-Umschaltmechanismus (23, 24, 34), der zwischen einer ersten, der Hochgeschwindigkeitsstellung entsprechenden Stellung und einer zweiten, der Niedriggeschwindigkeitsstellung entsprechenden Stellung umschaltbar ist;
- - einem Hydraulikzylinder (24) und einem Hydraulikventil (23) zur Steuerung der Zuführung des Öldrucks zum Hydraulikzylinder (24) für den Taumelscheibenstellungs-Umschaltmechanismus (23, 24, 34);
- - einer elastischen Vorrichtung (34) für den Hydraulikzylinder (24) zur Belastung eines Hydraulikkolbens in Richtung der zweiten Stellung, wobei der Hydraulikkolben in Richtung der ersten Stellung durch die Zuführung des Öldrucks durch eine Öldruckleitung (35) bewegbar und in Richtung der zweiten Stellung mittels der elastischen Einrichtung (34) bewegbar ist, wenn die Öldruckleitung (35) geöffnet ist; und
- - einer hydraulischen Bremse (25) zum Abbremsen des Antriebssystems bei angehaltenem Motor (10), die über eine Ölleitung (27) mit einem Fußbremspedal verbunden ist, und die durch den von der Ladepumpe (15) aufgebrachten Druck freigegeben wird,
dadurch gekennzeicnnet,
daß das Hydraulikventil (23) in drei Stellungen bewegbar ist
und zwar in eine Hochgeschwindigkeitsstellung H zur Beaufschlagung
des Hydraulikkolbens des Hydraulikzylinders (24)
mit Öldruck, in eine Niedriggeschwindigkeitsstellung L zur
Verbindung des Hydraulikzylinders (24) mit einem Tank und in
eine Bremsstellung P zur Verbindung des Hydraulikzylinders
(24) und der Öldruckzuführleitung mit dem Tank und daß eine
Dämpfungseinrichtung (36) zur Verzögerung der Bewegung des
Taumelscheibenstellungs-Umschaltmechanismus von der ersten
zur zweiten Stellung vorgesehen ist in der Ölabströmleitung
des Hydraulikkolbens.
2. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (36) eine in der Öldruckleitung
(35) angeordnete Drossel (36) aufweist, die mittels Verengung
einer Öldruckleitung (60) zwischen einer Steuerspule
und einem Anschluß des Hydraulikventils (23) gebildet wird.
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