DE2824448C2 - - Google Patents
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- DE2824448C2 DE2824448C2 DE19782824448 DE2824448A DE2824448C2 DE 2824448 C2 DE2824448 C2 DE 2824448C2 DE 19782824448 DE19782824448 DE 19782824448 DE 2824448 A DE2824448 A DE 2824448A DE 2824448 C2 DE2824448 C2 DE 2824448C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenksteuereinrichtung
nach Patent 25 11 176 gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Auch aus der DE-OS 24 34 514 ist eine Steuereinrichtung
für ein Fahrzeug mit Differenzgeschwindigkeitslenkung bekannt.
Bei dieser Steuereinrichtung wird durch ein Steuerdruckregel
ventil ein nicht willkürlich einstellbarer Steuerdruck erzielt.
Über ein Umschaltventil und ein System von Absperrventilen
wird der Steuerdruck den beiden Stellzylindern der beiden
je einer Fahrzeugseite zugeordneten hydrostatischen Getriebe
zugeleitet, wobei durch die Absperrventile bewirkt wird,
daß immer nur einer der beiden Druckräume des einen Stell
zylinders mit Druck beaufschlagt wird. Dabei sind fernerhin
zwei Druckminderventile vorgesehen, von denen jeweils eines
durch ein gemeinsames Betätigungsorgan betätigbar ist, wobei
jedes dieser beiden Druckminderventile über ein druckab
hängig umschaltendes Ventil mit dem jeweils den höheren
Steuerdruck führenden Druckraum im Stellzylinder verbunden
ist. Da nur ein willkürlich betätigbares Betätigungsorgan
vorhanden ist, fehlen hier Systeme zur Zuordnung von zwei
willkürlich betätigbaren Betätigungsorganen und der von
diesen beaufschlagten Steuersysteme zueinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuersystem
derart umzugestalten, daß die Steuerung sinnvoll auch für
Fahrzeuge mit anderen vom Fahrer zu betätigenden Steuer
organen anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Mittel gelöst. Dadurch ist es möglich, für die
Steuerung des Fahrzeuges einerseits ein nur die Fahrtrichtung
bzw. die Krümmung des Kurvenradius bestimmendes Betätigungs
organ, vorzugsweise ein Lenkrad, vorzusehen und ein zweites
Betätigungsorgan für die Wahl der Fahrgeschwindigkeit und
gegebenenfalls die Wahl zwischen Vorwärts- und Rückwärts
fahrt vorzusehen.
Gleichzeitig wird dadurch die Möglichkeit zu verschiedenen
vorteilhaften Weiterausgestaltungen erschlossen, von denen
einige wichtige in den Unteransprüchen angegeben sind. Wesent
lich ist, daß die gemäß Hauptpatent vorhandenen vier jeweils
paarweise angeordneten Steuerdruckgeber gemäß der Erfindung
derart angeordnet sind, daß ein Paar einem Betätigungsorgan
und das andere Paar einem anderen Betätigungsorgan zugeordnet
ist, wobei das eine Betätigungsorgan zur Bestimmung des Kurven
radius und das andere Betätigungsorgan zur Wahl der Fahrge
schwindigkeit dient und jedes dieser beiden Betätigungsorgane
der jeweiligen Aufgabe entsprechend gestaltet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Schaltschema eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung mit pumpenseitig und motorseitig gesteuer
tem Getriebe und
Fig. 2 zeigt halbschematisch eine andere Ausgestaltungsform
der Fahrgeschwindigkeitssteuerung.
Die beiden Hydropumpen 101 und 103 werden über ein in der
Zeichnung nicht mehr dargestelltes Verteilergetriebe gemeinsam
von der in der Zeichnung ebenfalls nicht mehr dargestellten
Brennkraftmaschine des Fahrzeuges angetrieben. Jeder der beiden
Pumpen 101 und 103 ist in beide Förderrichtungen einstellbar.
Die Pumpe 101 ist in einem in der Zeichnung nicht mehr darge
stellten geschlossenen Kreislauf mit dem einstellbaren Hydro
motor 102 verbunden. In ebensolcher Weise ist die Pumpe 103
mit dem Hydromotor 104 verbunden. Das aus der Pumpe 101 und
dem Hydromotor 102 gebildete hydrostatische Getriebe ist dem
Treibrad der rechten Fahrzeugseite zugeordnet und das aus der
Pumpe 103 und dem Hydromotor 104 gebildete Getriebe ist dem
Treibrad der linken Fahrzeugseite zugeordnet.
Von der Brennkraftmaschine wird weiterhin die Steuerhilfspumpe
29 angetrieben, die über eine Leitung 30 zu den beiden Steuer
druckgebern 7 und 8 fördert. Von der Leitung 30 zweigen zwei
Zweigleitungen 30 a und 30 b ab, von denen die Zweileitung 30 a
zu dem Steuerdruckgeber 6 und die Zweigleitung 30 b zu dem
Steuerdruckgeber 5 führt. An jeden der Steuerdruckgeber 7 und 8
ist eine drucklose Ablaufleitung 31 angeschlossen, die zu
einem drucklosen Behälter 32 führt. An die Leitung 31 sind
zwei Zweigleitungen 31 a und 31 b angeschlossen, von denen die
Zweigleitung 31 b an den Steuerdruckgeber 5 und die Zweiglei
tung 31 a an den Steuerdruckgeber 6 angeschlossen ist. Der
Stößel 9 des Steuerdruckgebers 5 und der Stößel 10 des Steuer
druckgebers 6 können mittels eines willkürlich betätigbaren
Handhebels 75 betätigt werden, der zur Wahl zwischen Vorwärts-
und Rückwärtsfahrt und zur Wahl der Fahrgeschwindigkeit dient.
Vom Steuerdruckgeber 5 geht eine Leitung 13 aus, die sich in
die beiden Leitungen 14 und 15 verzweigt. Die Leitung 14 führt
zu einer Seite einer Wechselventileinrichtung 16 und die Lei
tung 15 führt zu einer Seite einer Wechselventileinrichtung 17.
Von dem Steuerdruckgeber 6 geht eine Leitung 18 aus, die sich
in die beiden Zweigleitungen 19 und 20 verzweigt. Von diesen
führt die Leitung 19 zu einer Seite einer Wechselventilein
richtung 21 und führt die Leitung 20 zu einer Seite einer
Wechselventileinrichtung 22.
Der Steuerdruckgeber 7 ist mit einem Stößel 11 versehen und
der Steuerdruckgeber 8 ist mit einem Stößel 12 versehen. Diese
beiden Stößel 11 und 12 können vom Lenknocken 4 betätigt
werden, der über eine Lenksäule 74 vom Lenkrad 3 aus betätigt
werden kann. Dabei ist gleichgültig, ob der Nocken 4 um die
Achse der Lenkwelle 74 verschwenkt wird oder mittels einer
Spindel und Mutter längs der Lenkwelle 74 verschoben wird,
wobei dann die beiden Stößel ebenfalls parallel zur Lenksäulen
achse angeordnet sind. Vom Steuerdruckgeber 7 geht eine Steuer
druckleitung 23 aus, die sich in die beiden Steuerdruckleitungen
24 und 25 verzweigt, von denen die Steuerdruckleitung 25 zu
der zweiten Seite der Wechselventileinrichtung 21 führt,
während die Leitung 24 zu der zweiten Seite der Wechselventil
einrichtung 16 führt. Vom Steuerdruckgeber 8 geht eine Steuer
druckleitung 26 aus, die sich in die beiden Steuerdruckleitungen
27 und 28 verzweigt. Von diesen führt die Steuerdruckleitung 27
auf die zweite Seite der Wechselventileinrichtung 17 und die
Steuerdruckleitung 28 auf die zweite Seite der Wechselventil
einrichtung 22. Somit führt die von dem Steuerdruckgeber 5
ausgehende Steuerdruckleitung 13 zu jeweils einer Seite der
beiden Wechselventileinrichtungen 16 und 17, wobei die jeweils
andere Seite dieser beiden Wechselventileinrichtungen 16 und 17
jeweils einem der beiden Steuerdruckgeber 7 und 8 zugeordnet
ist. Dem gegenüber führt die von dem Steuerdruckgeber 6 aus
gehende Steuerdruckleitung 18 zu jeweils einer Seite der beiden
Wechselventileirnichtungen 21 und 22, wobei die jeweils
andere Seite von jeweils einem der Steuerdruckgeber 7 oder 8
beaufschlagt ist.
Die Wechselventileinrichtung 16 verbindet die jeweils den
höheren Druck führende der beiden Leitungen 14 und 24 mit
einer Leitung 34, die sich in der Leitung 35 fortsetzt, die
zu dem Druckraum 36 auf einer Seite des Stellkolbens 37 des
Stellmotors der Hydropumpe 103 führt. Wird der Druckraum 36 mit
Steuerdruck beaufschlagt, wird die Pumpe 103 in Richtung auf
Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges verstellt. Der Kolben 37 ist
zwischen zwei Rückstellfedern 38 eingespannt.
Die Wechselventileinrichtung 17 verbindet die jeweils den
höheren Druck führende der beiden Leitungen 15 oder 27 mit
einer Leitung 39, die sich in einer Leitung 40 fortsetzt,
die zu dem Druckraum 41 führt, die eine Seite des Stellkolbens
42 des Stellmotors der Pumpe 101 beaufschlagt. Auch der Kolben
42 ist zwischen zwei Federn 38 eingespannt.
Die von dem Steuerdruckgeber 7 über die Steuerdruckleitung 23
beaufschlagte Steuerdruckleitung 25 führt zur zweiten
Seite der Wechselventileinrichtung 21, die die jeweils den
höheren Druck führende der beiden Leitungen 19 und 25 mit
einer Leitung 43 verbindet. Wenn die Steuerdruckleitung 25
einen Druck führt, der höher ist als der in der Steuerdruck
leitung 19 anstehende Druck, verbindet die Wechselventilein
richtung 21 die Steuerdruckleitung 25 mit der Steuerdruck
leitung 43, an die die Leitung 44 angeschlossen ist, die zu
dem zweiten Druckraum 45 des Stellmotors der Pumpe 103 führt.
Wie bereits erwähnt, wird bei Beaufschlagen des Druckraumes 36
diese Pumpe in Richtung auf Einstellung des Getriebes auf
Vorwärtsfahrt verschwenkt, wobei der Förderstrom der Pumpe
und damit die Fahrgeschwindigkeit um so größer wird je höher
der Steuerdruck 36 wird und damit desto stärker der Kolben 37
gegen die Kraft der in der Zeichnung Fig. 1 oberen Feder 38
verschoben wird. Wird nun über die Steuerdruckleitung 44 in
den Druckraum 45 ein Druck aufgebaut, so wirkt dieser zusammen
mit der in Fig. 1 oberen Feder 38 den Druck im Druckraum 36
entgegen und stellt den Kolben 37 in Richtung auf kleinere
Fahrgeschwindigkeit zurück.
Entsprechend ist an die Steuerdruckleitung 28 eine Steuerdruck
leitung 46 angeschlossen, die zu der zweiten Seite der Wechsel
ventileinrichtung 22 führt. Herrscht in der Steuerdruckleitung
46 ein höherer Druck als in der Steuerdruckleitung 20, so wird
die Steuerdruckleitung 46 durch die Wechselventileinrichtung 22
mit der Steuerdruckleitung 47 verbunden, an die die Leitung 48
angeschlossen ist, die zu dem Druckraum 49 des Stellmotors der
Pumpe 101 führt. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie in
Zusammenhang mit der Stelleinrichtung 36, 37, 45, 38 der
Pumpe 103 beschrieben.
Der Stellkolben 50 des Stellmotors des Hydromotors 104 ist in
einem Zylinder 51 gegen die Kraft einer Feder 52 verschiebbar.
Von der Steuerdruckleitung 34 zweigt eine Steuerdruckleitung 53
ab, die zu einer Wechselventileinrichtung 54 führt, an die
andererseits die von der Wechselventileinrichtung 21 ausgehende
Leitung 43 angeschlossen ist. Jeweils die den höheren Steuer
druck führende der beiden Steuerdruckleitungen 43 und 53 wird
durch die Wechselventileinrichtung 54 mit der Steuerdrucklei
tung 55 verbunden, die zu dem Druckraum 56 des Zylinders 51
führt. Ist der Druckraum 56 drucklos, so wird durch die Kraft
der Feder 52 der Stellkolben 50 in die in Fig. 1 rechte Lage
geschoben und damit der Hydromotor 104 auf größtes Hubvolumen
pro Umdrehung eingestellt. Wird der Druckraum 56 über die
Steuerdruckleitung 55 mit Druck beaufschlagt und dadurch der
Stellkolben 50 gegen die Kraft der Feder 52 verschoben, so
wird der Hydromotor 104 auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung
verstellt.
Entsprechend zweigt auf der rechten Fahrzeugseite von der
Steuerdruckleitung 39 eine Steuerdruckleitung 57 ab, die zu
einer Seite der Wechselventileinrichtung 58 führt, an die
andererseits die aus der Wechselventileinrichtung 22 heraus
führende Leitung 47 angeschlossen ist. Die jeweils den höheren
Steuerdruck führende der beiden Steuerdruckleitungen 47 und 57
wird durch die Wechselventileinrichtung 58 mit der Steuerdruck
leitung 59 verbunden, die zu dem Druckraum 60 des Stellmotor
zylinders 61 führt, in dem der Stellkolben 62 gegen die Kraft
der Feder 52 verschiebbar ist.
Die Steuerdruckleitung 28 führt zu dem Druckraum 63 auf der
dem Druckraum 60 gegenüberliegenden Seite des Kolbens 62.
Wird in dem Druckraum 63 ein Druck aufgebaut, so verschiebt
die aus diesem resultierende, auf den Stellkolben 62 wirkende
Kraft zusammen mit der Kraft der Feder 52 den Stellkolben 62
gegen den in den Druckraum 60 herrschenden Druck. Entsprechend
führt auf der linken Fahrzeugseite die Steuerdruckleitung 25
zu dem Druckraum 64, der auf der anderen Seite des Stellkolbens
50 liegt wie der Druckraum 56. Durch Beaufschlagung des Druck
raumes 63 bzw. 64 wird also der jeweils zugeordnete Hydromotor
102 bzw. 104 auf größeres Hubvolumen pro Umdrehung und damit
kleinere Antriebsdrehzahl verstellt. In die Leitungen 35 und 40
ist ein 2/4-Wegeventil 65 eingebaut, welches in seiner Normal
lage jede der beiden Leitungen 35 und 40 durchgehen läßt und
in seiner geschalteten Lage den von der Steuerdruckleitung 34
ausgehenden Teil der Steuerdruckleitung 35 mit dem an den
Druckraum 41 angeschlossenen Teil der Steuerdruckleitung 40
verbindet und umgekehrt den von der Steuerdruckleitung 39 aus
gehenden Teil der Steuerdruckleitung 40 mit dem an den Druckraum
36 angeschlossenen Teil der Steuerdruckleitung 35 verbindet.
Dieses Wegeventil 65 ist als Elektromagnetventil gestaltet,
dessen Spule an die beiden Leitungen 105 und 106 angeschlossen
ist, von denen sich die Leitung 105 in zwei Leitungen 107 und
108, und die Leitung 106 in zwei Leitungen 109 und 110 ver
zweigt. Die Leitungen 107 und 109 führen zu dem
Schalter 111 und die Leitungen 108 und 110 führen zu dem
Schalter 112. Wenn die Lenknocke 4 eine der beiden Endstellungen
erreicht, so wird jeweils einer der beiden Schalter 111 oder 112
betätigt und damit der Stromkreis geschlossen, so daß das Wege
ventil 65 geschaltet wird.
An die Steuerdruckleitung 13 ist eine Zweigleitung 78 ange
schlossen und an die Steuerdruckleitung 20 ist eine Zweiglei
tung 76 angeschlossen. Diese beiden Leitungen 76 und 78 führen
zu einem Ablaßventil 79, welches bei Betätigung aus beiden
Leitungen 78 und 76 den Druck proportional abbauend Druckmittel
in den Behälter 32 entläßt.
Das Ablaßventil 79 wird abhängig von einem Grenzlastsignal ge
steuert. Dieses Grenzlastsignal kann beispielsweise ausge
löst werden, wenn die Drehzahl der die Pumpen 101 und 103
antreibenden Brennkraftmaschine infolge einer zu hohen Dreh
momentbelastung unter einem durch die Einstellung der Brenn
kraftmaschine vorgegebenen Wert absinkt oder wenn das Dreh
moment an der Welle der Brennkraftmaschine einen zulässigen
Wert überschreitet oder wenn der Druck in der Förderleitung
mindestens einer der beiden Pumpen 101 und 103 einen vorge
gebenen Grenzwert überschreitet. Weiterhin kann vorgesehen
sein, daß das Ablaßventil 79 durch die Nocke 4 gesteuert wird,
wenn diese mittels des Lenkrades 73 soweit aus ihrer in der
Zeichnung gezeichneten, der Geradeausfahrt entsprechenden
Neutralposition verschoben ist, daß auf einen engeren Kurven
radius gestellt wird, um zu verhindern, daß mit hoher Geschwin
digkeit enge Kurven gefahren werden, sofern ein solches Ver
hindern bei der gegebenen Fahrzeugart wünschenswert ist.
In der Zeichnung nicht mehr dargestellt ist eine andere Ausge
staltungsform, bei der an die Steuerdruckleitung 20 und an die
Steuerdruckleitung 13 je eine Zweigleitung angeschlossen ist,
die zu den beiden Seiten eines Wechselventiles führt, dessen
Ausgangsleitung an ein Grenzablaßventil entsprechend dem
Ventil 79 angeschlossen ist. Eine solche Anordnung würde dann
aber die Folge haben, daß bei Öffnen des Ablaßventiles jeweils
nur aus einem der beiden Steuerkreisläufe Druck abgelassen
wird und somit der Kurvenradius verändert wird. Im Gegensatz
dazu wird bei der vorbeschriebenen Einrichtung, bei der durch
ein beide Leitungen 78 und 76 proportional steuerndes Ablaß
ventil 79 bzw. zwei parallel gesteuerte Ablaßventile, von denen
je eins in der Leitung 78 und eins in der Leitung 76 angeordnet
ist, bei einem Absenken des Druckes in den Steuerdruckleitungen
der Druck in beiden Steuerkreisläufen proportional abgesenkt
und somit der Radius der gefahrenen Kurve nicht verändert.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Zur Steuerung auf Geradeausfahrt vorwärts bleibt das Lenkrad 3
in seiner Lage, in der die Nocke 4 weder den Stößel 11 des
Steuerdruckgebers 7 noch den Stößel 12 des Steuerdruckgebers 8
beeinflußt und wird der Hebel 75 derart verschwenkt, daß der
Stößel 9 des Steuerdruckgebers 5 betätigt wird. Dadurch wird
in der Steuerdruckleitung 13 ein Steuerdruck aufgebaut, der
proportional der Auslenkung des Betätigungshebels 75 ist. Über
die Steuerdruckleitungen 14, 34, 35 wird dadurch der Druckraum
36 beaufschlagt und damit das hydrostatische Getriebe 103, 104
auf Vorwärtsfahrt verstellt. Gleichzeitig wird über die von der
Steuerdruckleitung abzweigende Steuerdruckleitung 15, in der
somit der gleiche Steuerdruck herrscht wie in der Steuerdruck
leitung 14, wobei sich dieser Steuerdruck über die Leitungen 39
und 40 in den Druckraum 41 überträgt, das hydrostatische
Getriebe 101, 102 verstellt, so daß die hydrostatischen Getriebe
101, 102 der rechten und 103, 104 der linken Fahrzeugseite
mit gleichem Steuerdruck beaufschlagt sind und somit beide
Getriebe in gleichem Maße für Vorwärtsfahrt verstellt sind.
Vorwärtsfahrt entspricht einer Bewegung in Richtung des Pfeiles
1, Rückwärtsfahrt einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 2,
während der Pfeil X die Fahrzeuglängsachse und der Pfeil Y die
senkrecht dazu stehende Querachse des Fahrzeuges darstellt,
auf der ein Kurvenradius liegen soll.
Der in der Leitung 34, 35 herrschende Druck wird über die
Wechselventileinrichtung 54 aber auch in die Leitung 55 und
damit in den Druckraum 56 geleitet. Wird dieser Steuerdruck
so hoch, daß durch diesen Steuerdruck die vorgespannte Feder 52
verschoben werden kann, so wird dadurch der Hydromotor 104 in
Richtung auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung verstellt. Ent
sprechend wird auf der rechten Fahrzeugseite über die Leitungen
57 und 59 der Stellkolben 62 des Hydromotors 102 in eine vom
Steuerdruck abhängige Lage verschoben.
Wird das Lenkrad 3 derart gedreht, daß die Nocke 4 den Stößel 12
des Steuerdruckgebers 8 betätigt, so wird über diesen in der
Steuerdruckleitung 26 ein Druck aufgebaut. Dieser Druck wirkt
über die Steuerdruckleitung 28 und die Steuerdruckleitung 40
auf die Wechselventileinrichtung 22 ein. Da die Steuerdrucklei
tung 20 drucklos sein muß, da nicht gleichzeitig der Steuer
druckgeber 5 und der Steuerdruckgeber 6 betätigt sein können,
wirkt der in den Leitungen 28 und 46 herrschende Steuerdruck
über die Steuerdruckleitung 47 und die Steuerdruckleitung 48
auch im Druckraum 49 und wirkt somit dem in dem Druckraum 41
herrschenden Druck entgegen und stellt somit das Getriebe 101,
102 der rechten Fahrzeugseite in Richtung auf kleinere Fahrge
schwindigkeit zurück, obwohl im Druckraum 41 noch der gleiche
Steuerdruck herrscht wie im Druckraum 36.
Eine analoge Funktion ergibt sich, wenn der Betätigungshebel 75
den Stößel 9 betätigt und gleichzeitig mittels des Lenkrades 3
die Nocke 4 derart verschoben wird, daß sie den Stößel 9 des
Steuerdruckgebers 7 beaufschlagt.
Wird jedoch für Rückwärtsfahrt der Betätigungshebel 75 derart
verschwenkt, daß dieser auf den Stößel 10 des Steuerdruckgebers
6 drückt und somit den Steuerdruckgeber 5 unbeeinflußt läßt, so
werden über den Steuerdruckgeber 6 die Leitungen 19 und 20 mit
Druck beaufschlagt und wird über die Wechselventileinrichtungen
21 und 22 der Druckraum 45 bzw. der Druckraum 49 beaufschlagt,
wobei in den beiden Druckräumen 45 und 49 der gleiche Druck
herrscht und somit die Pumpen 101 und 103 in gleichem Maße
auf Rückwärtsfahrt verstellt werden, sofern in den beiden Druck
räumen 36 und 41 kein Druck wirkt. Auch in diesem Falle wird
wiederum in gleichem Maße der Stellkolben 50 des Hydromotors 104
und der Stellkolben 62 des Hydromotors 102 in Richtung auf
kleineres Hubvolumen des Hydromotors verstellt, sobald der auf
den Kolben 50 bzw. 62 in dem Druckraum 56 bzw. 60 wirkende
Druck ausreicht, den Kolben gegen die Kraft der Feder 52 zu ver
schieben.
Wird bei Stellung auf Rückwärtsfahrt das Lenkrad 3 derart ge
dreht, daß wiederum der Stößel 11 des Steuerdruckgebers 7 be
tätigt wird, ergeben sich sinngemäß die entsprechend analogen
Schaltzustände wie in Zusammenhang mit der Vorwärtsfahrt be
schrieben. Das Gleiche gilt, wenn der Nocken 4 des Stößels 12
betätigt wird. Immer ist einer bestimmten Drehlage des Lenk
rades 3 ein bestimmter Kurvenkrümmungssinn zugeordnet, unab
hängig davon, ob auf Vorwärtsfahrt oder auf Rückwärtsfahrt ge
schaltet ist.
Wird das Lenkrad 3 soweit gedreht, daß der Nocken 4 einen der
Schalter 111 oder 112 betätigt, so wird außer dem Steuerdruck
ventil 7 bzw. 8 das Wegeventil 65 gesteuert. Dadurch wird über
die Steuerdruckleitungen 26, 27, 39 unteres Teil der Steuerdruck
leitung 40 und das obere Teil der Steuerdruckleitung 35 der
Druckraum 36 beaufschlagt und somit das hydrostatische Getriebe
103, 104 auf Vorwärtsfahrt geschaltet. Der entsprechende Druck
raum 41 des Stellmotors des hydrostatischen Getriebes der rech
ten Fahrzeugseite ist über den oberen Teil der Steuerdrucklei
tung 40 und den unteren Teil der Steuerdruckleitung 35 drucklos.
Ist der Steuerdruckgeber 8 der von der Nocke 4 betätigte, so
steht von diesem her über die Steuerdruckleitung 26 in der
Steuerdruckleitung 28 Druck an, der über die Steuerdruckleitung
46 und die Wechselventileinrichtung 22 und die Steuerdrucklei
tungen 47 und 48 in den Druckraum 49 gegeben wird, so daß das
hydrostatische Getriebe 101, 102 auf Rückwärtsfahrt geschaltet
wird, so daß das Fahrzeug auf der Stelle dreht. Sinngemäß die
gleiche Schaltung ergibt sich, wenn der Nocken 4 den Stößel 11
des Steuerdruckgebers 7 betätigt.
Während bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 1 die beiden
Steuerdruckgeber 5 und 6 durch einen Betätigungshebel 75 der
als Handhebel oder auch als Fußwippe ausgestaltet sein kann,
betätigt werden, der sowohl in die eine den Stößel 9 betätigen
de Richtung als auch in die andere den Stößel 10 betätigende
Richtung verstellt werden kann, ist in Fig. 2 eine Ausgestal
tung mit einem Pedalhebel 115 dargestellt, der mittels eines
Gelenkes 116 derart im Fahrzeugrahmen gelagert ist, daß er um
eine Achse 117 verschwenkt werden kann. An dem Hebel 115 ist
eine Anschlagplatte 118 derart gelagert, daß sie entweder in
die in Fig. 2 dargestellte Lage geschwenkt werden kann, in
der sie bei Verschwenken des Pedalhebels 115 gegen den Stößel 10
des Steuerdruckgebers 6 schwenkt oder manuell oder über eine
Fernbetätigung, beispielsweise einen Elektromagnet, in eine zweite
Lage geschwenkt werden kann, in der sie bei Betätigung des
Hebels 115 gegen den Stößel 11 des Steuerdruckgebers 5 drückt.
Bei dieser Anordnung steht also für die Wahl der Fahrgeschwin
digkeit in üblicher Weise ein Pedalhebel zur Verfügung, wobei
die Schaltung auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt durch Umschalten
der Anschlagplatte 118 erfolgt.
Claims (7)
1. Lenksteuereinrichtung für ein differenzgeschwindigkeits
gelenktes Fahrzeug, vorzugsweise Kettenfahrzeug, bei
dem das Treibrad jeder Fahrzeugseite mittels je eines
hydrostatischen Getriebes angetrieben wird, dessen Stell
motor durch willkürlich gesteuerten Steuerdruck einstellbar
ist, wobei vier willkürlich betätigbare Steuerdruckgeber
vorgesehen sind, von denen jeweils zwei einander gegen
überliegend angeordnete einander zugeordnet sind und
in Neutrallage alle vier Steuerdruckgeber unbeeinflußt
sind, wobei in einem Steuerzustand jeweils einer von zwei
einander gegenüberliegenden Steuerdruckgebern mit den
Stellmotoren der hydrostatischen Getriebe beider Fahrzeug
seiten je einen Druckraum auf einer Seite des Stellkolbens
mit gleichem Druck beaufschlagend verbunden ist und einer
dieser beiden einander gegenüberliegenden, bei Betätigung
mit je einem auf einer Seite des Stellkolbens befindlichen
Druckraum beider jeweils einem Getriebe zugeordneten
Stellmotoren, diese mit gleichem Druck beaufschlagend
verbundenen Steuerdruckgeber der Fahrtrichtung "vorwärts"
zugeordnet ist und der jeweils andere dieser beiden
einander gegenüberliegenden Steuerdruckgeber der Fahrt
richtung "rückwärts" zugeordnet ist und bei Betätigung
mit dem jeweils anderen Druckraum dieser beiden Stell
motoren verbunden ist, wobei je einer dieser Steuerdruck
geber bei Verschwenken des zugeordneten Stellgliedes
betätigt wird und ferner jeder der beiden weiteren Steuer
druckgeber einer Lenkrichtung zugeordnet ist, wobei je
einer dieser beiden weiteren Steuerdruckgeber bei Ver
schwenken eines Stellgliedes betätigt wird und bei Be
tätigung den Stellmotor des hydrostatischen Getriebes
der Fahrzeugseite druckbeaufschlagt, der dieser Steuer
druckgeber zugeordnet ist, wobei dieser Steuerdruckgeber
mit dem Druckraum auf der anderen Seite des Stellkolbens,
wie der Druckraum, in dem jeweils der Steuerdruck von
einem der in einer der beiden der Fahrtrichtung "vorwärts"
oder der Fahrtrichtung "rückwärts" zugeordneten Steuer
druckgeber anliegt, verbunden ist, nach Patent 25 11 176,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander zugeordnete
Steuerdruckgeber (7 und 8) von einem willkürlich betätig
baren Steuerorgan (3, 4) und die beiden anderen Steuer
druckgeber (5 und 6) von einem anderen willkürlich be
tätigbaren Betätigungsorgan (75, 115) betätigbar sind.
2. Lenksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den beiden bei Betätigung auf die Stell
motoren beider Getriebe (101, 102 und 103, 104) gleich
mäßig einwirkenden Steuerdruckgebern (5 und 6) zugeordnete
Betätigungsorgan ein vorwärts und rückwärts schwenkbarer
Hebel (75) ist.
3. Lenksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den beiden bei Betätigung auf die Stell
motoren beider Getriebe (101, 102 und 103, 104) gleich
mäßig einwirkenden Steuerdruckgebern (5 und 6) zugeord
nete Betätigungsorgan ein Einpedalhebel (115) mit einer
Zusatzeinrichtung (118) zur Wahl der Ansteuerung eines
der beiden Steuerdruckgeber (5 oder 6) ist.
4. Lenksteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (75) mit einer Festhaltebrems
einrichtung versehen ist.
5. Lenksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das auf die beiden anderen, die hydro
statischen Getriebe (101, 102 und 103, 104) der beiden
Fahrzeugseiten ungleich beeinflussenden Steuerdruck
geber (7 und 8) einwirkende Betätigungsorgan ein
Lenkrad (3) ist.
6. Lenksteuereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an
jeweils einen einer bestimmten Fahrtrichtung zugeordneten
Druckraum (36 bzw. 41) der Stellmotoren angeschlossenen
Leitungen (35 und 40) an ein Wegeventil (65) angeschlossen
sind und daß eine selbsttätige, bei Erreichen einer End
lage des den beiden die hydrostatischen Getriebe (101,
102 und 103, 104) der beiden Fahrzeugseiten ungleich
beeinflussenden Steuerdruckgebern (7 und 8) zugeordneten
Betätigungsorganes (3, 4) das Ventil (65) betätigende
Betätigungsvorrichtung (105 bis 112) vorgesehen ist.
7. Lenksteuereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die von den
beiden die hydrostatischen Getriebe (101, 102 und 103,
104) beider Fahrzeugseiten in gleichem Maße beeinflus
senden Steuerdruckgebern (5 und 6) ausgehenden Steuer
druckleitungen (13 und 14) ein Grenzlastablaßventil (79)
angeschlossen ist.
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---|---|---|---|
DE19782824448 DE2824448A1 (de) | 1978-06-03 | 1978-06-03 | Lenksteuereinrichtung fuer ein differenzgeschwindigkeitsgelenktes fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782824448 DE2824448A1 (de) | 1978-06-03 | 1978-06-03 | Lenksteuereinrichtung fuer ein differenzgeschwindigkeitsgelenktes fahrzeug |
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Family Applications (1)
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1978
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