DE4439088A1 - Pelotte - Google Patents

Description

Pelotte

Die Erfindung betrifft eine gepolsterte Pelotte zur möglichst druckfreien Abstützung von Gliedmaßen und Extre­ mitäten und geht aus von einem Stand der Technik, bei welchem im Oberflächenbereich der Pelotte in Reihe zueinander symmetrisch angeordnete kleine, aus demselben Material wie die Pelotte bestehende Noppen vorgesehen sind, die bei Auflage der abzustützenden Gliedmaßen auf dieser Pelotte verformt werden.

Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß die dort vorgesehenen Vorsprünge oder Noppen einerseits soweit ersichtlich einen kreisförmigen Querschnitt haben, wobei dieser Querschnitt zu kleinen Zylinderkörpern führt, die relativ klein sind, was bedeutet, daß bei einer Druckbelastung in einem bestimmten Bereich die spezifische Flächenpressung, der diese noppenartigen Körper ausgesetzt sind, in Teil­ bereichen sehr hoch wird.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine solche Pelotte zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnung vermeidet, wozu erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß (statt der Noppen) Anlagekörper so ausgebildet sind, daß bei höchstmöglicher Flächenelastizität und damit geringfügigster Belastung der abzustützenden Gliedmaßen die Pelotte auf die Gliedmaße eine nur geringfügige, spezifische Flächenpressung, und zwar über die gesamte Fläche gesehen, ausübt.

Hierbei hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Anlagekörper einen quadratischen Querschnitt haben, wobei im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen es besonders einfach ist, verfahrenstechnisch solche insbesondere kissenartigen, feldförmigen Anlagekörper herzustellen, weil zwischen den einzelnen Quadraten lediglich Schlitze angebracht werden müssen, die die Oberfläche der Pelotte zerteilen, wobei sie einen Boden stehenlassen, der die einzelnen Anlagekörper miteinander verbindet. Da die Anlagekörper durch Einschnitte mit Messern, Sägen oder dergleichen herstellbar sind, ist es aufgrund dieser Werkzeugstrukturen insbesondere möglich, die Einschnitte, welche die Oberfläche der Pelotte aufteilen, sehr schmal zu machen. Dies bedeutet, daß eine sehr hohe Wirkung bei gleichzeitig erheblicher Materialersparnis erreicht wird.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann unterschiedlichen Belastungen unterliegen, und zwar einmal einer senkrecht von oben auf die Querschnitte der Anlagekörper wirkenden Druckkraft, die dazu führt, daß die einzelnen Anlagekörper nach unten zusammengedrückt werden und seitlich ausweichen, so daß bauchige, faßartige Elemente entstehen, deren Elastizität mit dem Grad des Zusammendrückens dann rasch und erheblich abnimmt.

Die andere Variation besteht darin, daß die Anlagekörper einer seitlichen Schubbelastung ausgesetzt werden, aufgrund der eine Friktion zwischen der mit Anlagekörpern versehenen Oberfläche und der Auflagefläche, mit welcher die Pelotte, um ihren Zweck zu erfüllen, ausgerüstet ist, auftritt. Diese Friktion kann auf die abgestützte Extremität positiv stimulierend wirken.

Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfin­ derische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.

Die einzige Figur zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen mit Anlagekörpern versehenen Teilbereich einer Pelotte gemäß der Erfindung.

Die Figur zeigt Anlagekörper 1 mit quadratischen Querschnitten bzw. Draufsichten, die dadurch erstellt worden sind, daß in einer Schicht 2 quer- und längsverlaufende Schnitte 3 eingebracht worden sind, die jetzt als Schluchten zwischen den Anlagekörpern 1 nicht ganz bis zur Grundfläche 4 der Schicht 2 hinabreichen, so daß unterhalb der Schluchten bzw. Einschnitte 3 eine durchgehende Grundschicht bzw. wie ein Boden verbleibt. Die Schicht 2 kann insgesamt aus einem elastischem Material bestehen.

Unterhalb der Schicht 2 kann, wie in der Figur gezeigt, eine weitere Trägerschicht 5 vorhanden sein. Zusätzlich oder alternativ kann auf den freien Quadratflächen der Anlagekörper eine Auflagefläche bzw. eine Auflageschicht aufliegen bzw. aufgebracht sein.

Üblicherweise wird die erfindungsgemäße Pelotte, von der ein Teilbereich in der Figur gezeigt ist, mit der Seite an die Gliedmaße bzw. Extremitäten angelegt werden, zu der die freien Quadratflächen der Anlagekörper 1 weisen. Die Pelotte muß nicht in allen ihren Bereichen entsprechende Anlagekörper aufweisen. Diese können sich vielmehr auf bestimmte Bereiche begrenzen. Auch müssen die Anlagekörper nicht unbedingt genau quadratischen Querschnitt aufweisen. Rechteck-Querschnitte oder andere großflächige Querschnitte sind ebenfalls denkbar.

Claims (4)

1. Gepolsterte Pelotte zur möglichst druckfreien Abstützung von Gliedmaßen und Extremitäten, gekennzeichnet durch, Anlagekörper (1), die so ausgebildet sind, daß bei höchst­ möglicher Flächenelastizität und damit geringfügigster Belastung der abzustützenden Gliedmaßen die Pelotte auf die Gliedmaße eine nur geringfügige spezifische Flächen­ pressung, und zwar über die gesamte Fläche gesehen, ausübt.

2. Pelotte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekörper einen quadratischen Querschnitt haben.

3. Pelotte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekörper durch schluchtartig zwischen ihnen ausgebil­ dete Einschnitte voneinander feldförmig getrennt sind.

4. Pelotte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte im Verhältnis zur Fläche der Anlagekörper relativ schmal ausgebildet sind.