DE3637559A1 - Einsatzelement fuer werkplatten zur aufnahme von lager-haltegliedern od. dgl. - Google Patents
Einsatzelement fuer werkplatten zur aufnahme von lager-haltegliedern od. dgl.Info
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Description
Es sind bereits Werktische mit Auflageplatten bekannt, welche
über ihre gesamte Fläche verteilt Kugelrollen zum Aufsetzen und
Verschieben von Werkstücken aufweisen. Kugelrollen sind dabei in
Einsatzelementen gelagert, welche ihrerseits in Ausnehmungen der
Auflageplatte eingesetzt werden. Diese Einsatzelemente beste
hen aus einem Anlagekopf, welcher sich auf der Oberfläche der
Platte abstützt sowie einem die Platte durchdringenden Schaft,
welcher an seinem freien Ende ein Gewinde aufweist. Auf dieses
Gewinde wird dann von unten eine Mutter aufgeschraubt, welche
sich an der Unterseite der Platte abstützt. Teilweise werden auch
andere Befestigungselemente, wie Sicherungsringe, Gewindestife
od. dgl. benutzt. Alle diese Befestigungsarten weisen jedoch eine
Reihe von Nachteilen auf. Bei Verwendung einer Mutter muß ein Ge
winde vorgesehen werden, was eine Verteuerung der Einsatzelemente
bedeutet. Außerdem ist die Montage bzw. Demontage bei allen die
sen Befestigungselementen nur von der Seite möglich, an welcher
das Befestigungselement anliegt. Infolgedessen ist die Zugäng
lichkeit von beiden Seiten der Auflageplatte erforderlich. Ein
weiterer Nachteil ist, daß man zusätzliche Bauteile, wie eben die
Mutter, Stifte, Scheiben usw. benötigt, welche vor der Montage
oder nach der Demontage lose sind und daher auch verlorengehen
können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein im Aufbau ein
faches Einsatzelement zu schaffen, welches schnell und sicher von
einer Seite in die Platte eingesetzt und an dieser befestigt wer
den kann. Dies wird erfindungsgemäß bei in durchgehende Ausneh
mungen von Werksplatten einsetzbaren Elementen dadurch erreicht,
daß das Einsatzelement einen von der Kopfseite zugänglichen An
satz für ein Verdrehwerkzeug und ein mit ihm verbundenes elasti
sches bzw. elastisch gelagertes und/oder mit Auflaufflächen ver
sehenes Befestigungsglied aufweist. Ein solches Einsatzelement
kann zusammen mit seinem Befestigungsglied aus einem Stück gefer
tigt werden, wodurch sich die Herstellung und vor allem auch die
Lagerhaltung erleichtert. Außerdem können auch keine Teile bei
der Montage oder Demontage verlorengehen. Von besonderer Bedeu
tung ist jedoch die Möglichkeit, das Einsatzelement von der Ar
beitsseite der Werkplatte her in die Ausnehmung einschieben zu
können, wobei dann durch Verdrehung von der Kopfseite her, das
Befestigungsglied an Auflageflächen der Unterseite der Platte
Halt finden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Ausnehmungen der Werkplatte eine den Abmessungen des Befesti
gungsgliedes angepaßte Erweiterung für dessen Durchtritt auf. Da
durch kann das Einsatzelement, ohne es verkanten zu müssen, senk
recht in die Ausnehmung eingeschoben werden und eine leichte Ver
drehung reicht bereits zu seiner Festlegung aus. Um ein Lösen des
Einsatzgliedes bei den bei Werkplatten nicht zu vermeidenden Er
schütterungen zu verhindern, weist insbesondere die Werkplatte an
ihrer Anlagefläche für das Befestigungsglied in einem Winkel,
insbesondere quer zur Durchtrittserweiterung für das Befesti
gungsglied, für dieses eine Rastnut oder -schlitz auf. Nach dem
Einsetzen wird das Einsatzelement dann so weit gedreht, bis das
Befestigungsmittel aufgrund der Elastizität in die Nut oder den
Schlitz einrastet. Um ein besonders einfaches Befestigungsglied
zu erhalten, ist dieses als beidseitig des Schaftes abstehende
Stege ausgebildet. Diese können, um eine Auflauffläche zu bilden,
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Eine besondere Verein
fachung ergibt sich, wenn man einen im Schaft gelagerten durchge
henden Stift zur Bildung der Stege verwendet. Die elastische Aus
bildung des Befestigungsgliedes kann in den verschiedensten Arten
erfolgen. Beispielsweise liegt bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ein die Stege bildender Stift in einem Langloch des
Schaftes, wobei auf ihn in Kopfrichtung eine Feder einwirkt.
Selbstverständlich können elastische bzw. elastisch gelagerte
Stege zusätzlich auch noch Auflaufflächen aufweisen, um eine
leichtere Verriegelung zu erreichen. Weitere Ausbildungen des Be
festigungsgliedes, welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung darstellen, sind aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschrei
bung zu entnehmen.
Statt die Befestigungsglieder elastisch zu gestalten, kann man
auch unelastische Befestigungsglieder an einem aus elastischem
Material bestehenden Schaft befestigen. Auflaufflächen am Befe
stigungsglied reichen auch dann aus, wenn man eine Werkplatte
wählt, welche sich aus zwei durch Stützelemente verbundenen
Teilplatten zusammensetzt, wobei die zur Auflage des Befesti
gungsgliedes dienende Teilplatte elastisch ausgebildet oder gela
gert ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es
stellen dar:
Fig. 1 Die abgebrochene Ansicht einer Auflageplatte,
Fig. 2 einen abgebrochenen Schnitt nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2.
Fig. 5 bis 9 und 10 bis 12 Darstellungen gemäß Fig. 2 von anderen Ausführungs
formen,
Fig. 6a den Schnitt VI-VI nach Fig. 6,
Fig. 7a die Ansicht VII nach Fig. 7,
Fig. 10 die Ansicht X nach Fig. 9.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist der Werktisch 1 mit einer Werk
platte 2 versehen, in der eine Reihe von Einsatzelementen 3 mit
Kugel 4 angeordnet sind. Der Aufbau der Werkplatte 2 ergibt sich
beispielsweise aus Fig. 2. Dabei setzt sich die Werkplatte 2 aus
der oberen Teilplatte 5 und der unteren Teilplatte 6 zusammen,
wobei zwischen den beiden Plattenteilen Stützelemente 7 vorgese
hen sind. Die mit den Kugeln 4 versehenen Einsatzelemente 3 be
stehen aus einem abgesetzten Schaft 8, der an der einen Seite ei
nen seitlich überstehenden Anlagekopf 9 und an der gegenüberlie
genden Seite ein Befestigungselement 10 aufweist. In der oberen
Teilplatte 5 der Werkplatte 2 ist eine versenkte kreisförmige
Ausnehmung 11 vorgesehen, durch welche das Einsatzelement 3 mit
dem Befestigungsglied 10 hindurchgeführt wird. Die gegenüberlie
gende Teilplatte 6 zeigt eine Ausnehmung 12, an welche sich Er
weiterungen 13 anschließen, welche den Maßen des Befestigungs
gliedes 10 in etwa entsprechen. Diese Erweiterung 13 dient beim
Einsetzen des Einsatzelementes 3 als Durchtritt für dieses. Im
Anlagekopf 9 sind Vertiefungen 14, welche als Ansatz für ein
strichpunktiert dargestelltes Verdrehwerkzeug 15 dienen, vorgese
hen. In der Teilplatte 6 ist quer zur Erweiterung 13 der Ausneh
mung 12 ein Schlitz 16 vorgesehen, dessen Breite geringer als
diejenige des Befestigungselementes 10 ist, so daß dieses durch
den Schlitz 16 nicht hindurchtreten kann. Wenn das Einsatzelement
3 nach dem Einschieben in die Werkplatte 2 mittels des Werkzeuges
15 um 90° gedreht wird, läuft das als durchgehender Stift ausge
bildete Befestigungselement 10 mit seinen Abrundungen auf der
elastischen Teilplatte 6 auf, bis es dann in dem Längsschlitz 16
durch die Elastizität der Teilplatte 6, wie Fig. 3 zeigt, einra
sten kann. In dieser Stellung kann sich das Einsatzelement 3 auch
bei stärkeren Erschütterungen der Werkplatte 2 nicht mehr selb
ständig lösen. Der Vorteil dieser Ausbildung und Anordnung des
Einsatzelementes 3 ist offensichtlich, da man das Teil von oben
in die Werkplatte 2 einsetzen und durch Verdrehen sichern kann,
ohne daß von der Seite der Teilplatte 6 ein Zugang möglich sein
muß.
Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, werden elastische Stütz
elemente 17 zwischen den Teilplatten 5 und 6 verwendet, so daß
eine Elastizität für die Teilplatte 5 entbehrlich wird. Bei der
Variante nach den Fig. 6 und 6a ist in einem Langloch 18 des
Schaftes 19 ein als Befestigungselement ausgebildeter Stift 20 in
axialer Richtung des Einsatzelementes 3 verschiebbar gelagert.
Auf den Stift 20 wirken dabei Tellerfedern 21 ein, welche den
Stift 20 in Richtung zum Anlagekopf 9 drücken. Die Elastizität
wird also hier nicht durch die Werkplatte 2, sondern durch die
entsprechende Lagerung des als Stift ausgebildeten Befestigungs
elementes 20 erreicht.
Eine weitere Ausbildungsform zeigen die Fig. 7 und 7a. Hier ist
das Befestigungselement als an ihren Enden schmale Blattfeder 22
gestaltet und besitzt daher eine eigene Elastizität. Es ist aber
auch möglich, nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 eine
Spannhülse 23 zu verwenden, die ebenfalls in sich elastisch ist.
In den Fig. 9 und 10 wird der Schaft durch eine am Anlagekopf 9
befestigte Schraubenfeder 24 gebildet, wobei deren Ende so umge
bogen ist, daß sich zwei federnde Stege 25 als Befestigungsglied
ergeben. Die Fig. 11 und 12 lassen die Möglichkeit erkennen, den
Schaft 26 aus elastischem Material zu gestalten, wodurch dann das
Befestigungsglied 27 ebenfalls elastisch gelagert ist. Des weite
ren besteht noch die Möglichkeit nach Fig. 12, zusätzlich das Be
festigungsglied 28 ebenfalls aus dem gleichen elastischen Materi
al wie den Schaft 26 zu gestalten.
Claims (14)
1. Einsatzelement in durchgehende Ausnehmungen von Werkplatten
od. dgl. zur Aufnahme von Lager-, Haltegliedern od. dgl. mit an
einem Schaft sich gegenüberliegend angeordneten, überstehenden
Anlagekopf und Befestigungsglied, wobei der Anlagekopf an der zu
gänglichen und das Befestigungsglied an der gegenüberliegenden
Werkplattenseite abstützbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzelement (3) einen von der Kopfseite (9) zugänglichen An
satz (14) für ein Verdrehwerkzeug (15) und ein mit ihm verbunde
nes, elastisch gelagertes bzw. elastisches und/oder mit Auflauf
flächen versehenes Befestigungsglied (10, 20, 22, 23, 25, 27 und
28) aufweist.
2. Einsatzelement nach Anspruch 1 und Werkplatte od. dgl., da
durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11, 12) der Werkplat
te (2) eine den Abmessungen des Befestigungsgliedes (10) ange
paßte Erweiterung (13) für dessen Durchtritt aufweisen.
3. Einsatzelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkplatte (2) an ihrer Anlagefläche (6) für das Befesti
gungsglied (10) in einem Winkel, insbesondere quer zur Durch
trittserweiterung (13) für das Befestigungsglied (10) für dieses
eine Rastnut oder einen Rastschlitz (16) aufweist.
4. Einsatzelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungs
glied (10) als beidseitig des Schaftes (8) abstehende Stege aus
gebildet ist.
5. Einsatzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Einsatzelement nach einem oder beiden der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege durch einen im Schaft (8)
gelagerten durchgehenden Stift (10) bestehen.
7. Einsatzelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (20) in einem Langloch (18) des Schaftes (19) ver
schiebbar gelagert ist, wobei eine in Kopfrichtung (9) wirkende
Feder (21) an ihm anliegt.
8. Einsatzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege als insbesondere durchgehende Hülse (23) ausgebildet
sind.
9. Einsatzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (22, 25 und 28) als Federn ausgebildet sind oder aus
elastischem Material bestehen.
10. Einsatzelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege als durchgehende schmale Blattfeder (22) gestaltet
sind.
11. Einsatzelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (26)
aus elastischem Material besteht.
12. Einsatzelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft als Schraubenfeder (24) ausgebildet oder von einer
solchen umgeben ist, wobei das freie Ende der Feder zu zwei Ste
gen (25) abgebogen ist.
13. Einsatzelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkplatte (2) aus zwei durch Stützelemente (7, 17)
verbundenen Teilplatten (5, 6) besteht, wobei die zur Anlage des
Befestigungsgliedes (10) dienende Teilplatte (6) elastisch ausge
bildet oder gelagert ist.
14. Einsatzelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (17) elastisch ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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