DE3637559C2 - Einsatzelement an Werkplatten zur Aufnahme von Lager-, Haltegliedern od. dgl. - Google Patents
Einsatzelement an Werkplatten zur Aufnahme von Lager-, Haltegliedern od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einsatzelement in durchgehenden Aus
nehmungen von Werkplatten od. dgl. zur Aufnahme von Lager-,
Haltegliedern od. dgl. mit einem mit ihm verbundenen und mit
Auflaufflächen versehenen Befestigungsglied und einem Anlage
kopf, welche an einem Schaft sich axial gegenüberliegend und
radial überstehend angeordnet sind, wobei der Anlagekopf an der
zugänglichen und das Befestigungsglied an der gegenüberliegen
den Werkplattenseite abstützbar ist.
Es sind Werktische mit Auflageplatten bekannt, welche über ihre
gesamte Fläche verteilt Kugelrollen zum Aufsetzen und Verschie
ben von Werkstücken aufweisen. Kugelrollen sind dabei in Ein
satzelementen gelagert, welche ihrerseits in Ausnehmungen der
Auflageplatte eingesetzt werden. Diese Einsatzelemente bestehen
aus einem Anlagekopf, welcher sich auf der Oberfläche der Plat
te abstützt sowie einem die Platte durchdringenden Schaft, wel
cher an seinem freien Ende ein Gewinde aufweist. Auf dieses Ge
winde wird dann von unten eine Mutter aufgeschraubt, welche
sich an der Unterseite der Platte abstützt. Teilweise werden
auch andere Befestigungselemente, wie Sicherungsringe, Gewinde
stifte od. dgl. benutzt. Alle diese Befestigungsarten weisen
jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Bei Verwendung einer Mut
ter muß ein Gewinde vorgesehen werden, was eine Verteuerung der
Einsatzelemente bedeutet. Außerdem ist die Montage bzw. Demon
tage bei allen diesen Befestigungselementen nur von der Seite
möglich, an welcher das Befestigungselement anliegt. Infolge
dessen ist die Zugänglichkeit von beiden Seiten der Auflage
platte erforderlich. Ein weiterer Nachteil ist, daß man zusätz
liche Bauteile, wie eben die Mutter, Stifte, Scheiben usw. be
nötigt, welche vor der Montage oder nach der Demontage lose
sind und daher auch verlorengehen können.
Ein gattungsgemäßes Einsatzelement offenbart die Druckschrift
US-A-3,466,697. Dieses vorbekannte Einsatzelement weist zum
Zwecke seiner Befestigung an der zugeordneten Werkplatte eine
komplex aufgebaute und eine Vielzahl von Einzelteilen umfassen
de Verriegelungseinrichtung auf.
Ausgehend von dem gattungsbildenden Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte
Einsatzelement konstruktiv zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß an einem
Einsatzelement der eingangs beschriebenen Art das Befestigungs
glied in axialer Richtung des Schaftes elastisch gelagert bzw.
elastisch ist, die Ausnehmungen der Werkplatte eine den Abmes
sungen des Befestigungsgliedes angepaßte Erweiterung für dessen
Durchtritt aufweisen und das Einsatzelement einen von der Anla
gekopfseite zugänglichen Ansatz für ein Verdrehwerkzeug auf
weist, mittels dessen das in die Ausnehmungen der Werkplatte
eingesetzte Einsatzelement von der Anlagekopfseite her verdreh
bar und dadurch das Befestigungsglied an Auflageflächen der dem
Anlagekopf gegenüberliegenden Werkplattenseite festlegbar ist.
Ein solches Einsatzelement kann zusammen mit seinem Befesti
gungsglied aus einem Stück gefertigt werden, wodurch sich die
Herstellung und vor allem auch die Lagerhaltung erleichtert.
Außerdem können auch keine Teile bei der Montage oder Demontage
verlorengehen. Von besonderer Bedeutung ist die an sich bekann
te Möglichkeit, das Einsatzelement von der Arbeitsseite der
Werkplatte her in die Ausnehmung einzuschieben, wobei erfin
dungsgemäß dann durch Verdrehung von der Kopfseite her das Be
festigungsglied an Auflageflächen der Unterseite der Platte
Halt finden kann. Aufgrund der den Abmessungen des Befesti
gungsgliedes angepaßten Erweiterung der Ausnehmungen der Werk
platte kann das betreffende Einsatzelement, ohne es verkanten
zu müssen, senkrecht in die zugehörige Ausnehmung eingeschoben
werden, und eine leichte Verdrehung reicht bereits zu seiner
Festlegung aus.
Um ein Lösen des Einsatzelementes bei den bei Werkplatten nicht
zu vermeidenden Erschütterungen zu verhindern, weist die Werk
platte an einer Anlagefläche für das Befestigungsglied in einem
Winkel, insbesondere quer zur Durchtrittserweiterung für das
Befestigungsglied für dieses eine Rastnut oder einen Rast
schlitz auf. Nach dem Einsetzen wird das Einsatzelement dann so
weit gedreht, bis das Befestigungsglied aufgrund der Elastizi
tät in die Nut oder den Schlitz einrastet.
Um ein besonders einfaches Befestigungsglied zu erhalten, wird
dieses von beidseitig des Schaftes abstehenden Stegen gebildet.
Diese können, um eine Auflauffläche zu bilden, einen kreisför
migen Querschnitt aufweisen.
Eine besondere Vereinfachung ergibt sich, wenn die Stege durch
einen im Schaft gelagerten durchgehenden Stift gebildet sind.
Die elastische Ausbildung des Befestigungsgliedes kann in den
verschiedensten Arten erfolgen. Beispielsweise ist im Falle ei
ner Ausführungsform der Erfindung der die Stege bildende Stift
in einem Langloch des Schaftes verschiebbar gelagert, wobei ei
ne in Anlagekopfrichtung wirkende Feder an ihm anliegt. Selbst
verständlich können elastische bzw. elastisch gelagerte Stege
zusätzlich auch noch Auflaufflächen aufweisen, um eine leichte
re Verriegelung zu erreichen. Weitere Ausbildungen des Befesti
gungsgliedes an bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
sind der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen.
Statt die Befestigungsglieder elastisch zu gestalten, kann man
auch unelastische Befestigungsglieder an einem aus elastischem
Material bestehenden Schaft befestigen. Auflaufflächen an dem
Befestigungsglied reichen auch dann aus, wenn man eine Werk
platte wählt, welche aus zwei durch Stützelemente verbundenen
Teilplatten besteht, wobei die zur Anlage des Befestigungsglie
des dienende Teilplatte elastisch ausgebildet oder gelagert
ist.
Die nachfolgenden Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der
Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 die abgebrochene Ansicht einer Auflageplatte,
Fig. 2 einen abgebrochenen Schnitt nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt II-II nach Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2,
Fig. 5 bis 9
und 10 bis 12 Darstellungen gemäß Fig. 2 von anderen Ausfüh
rungsformen
Fig. 6a den Schnitt VIa-VIa nach Fig. 6,
Fig. 7a die Ansicht VIIa nach Fig. 7 und
Fig. 10 die Ansicht X nach Fig. 9.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist der Werktisch 1 mit einer Werk
platte 2 versehen, in der eine Reihe von Einsatzelementen 3 mit
Kugel 4 angeordnet sind. Der Aufbau der Werkplatte 2 ergibt
sich beispielsweise aus Fig. 2. Dabei setzt sich die Werkplatte
2 aus der oberen Teilplatte 5 und der unteren Teilplatte 6 zu
sammen, wobei zwischen den beiden Plattenteilen Stützelemente 7
vorgesehen sind. Die mit den Kugeln 4 versehenen Einsatzelemen
te 3 bestehen aus einem abgesetzten Schaft 8, der an der einen
Seite einen seitlich überstehenden Anlagekopf 9 und an der ge
genüberliegenden Seite ein Befestigungsglied 10 aufweist. In
der oberen Teilplatte 5 der Werkplatte 2 ist eine versenkte
kreisförmige Ausnehmung 11 vorgesehen, durch welche das Ein
satzelement 3 mit dem Befestigungsglied 10 hindurchgeführt
wird. Die gegenüberliegende Teilplatte 6 zeigt eine Ausnehmung
12, an welche sich Erweiterungen 13 anschließen, welche den Ma
ßen des Befestigungsgliedes 10 in etwa entsprechen. Diese Er
weiterung 13 dient beim Einsetzen des Einsatzelementes 3 als
Durchtritt für dieses. Im Anlagekopf 9 sind Vertiefungen 14,
welche als Ansatz für ein strichpunktiert dargestelltes Ver
drehwerkzeug 15 dienen, vorgesehen. In der Teilplatte 6 ist
quer zur Erweiterung 13 der Ausnehmung 12 ein Schlitz 16 vorge
sehen, dessen Breite geringer als diejenige des Befestigungs
gliedes 10 ist, so daß dieses durch den Schlitz 16 nicht hin
durchtreten kann. Wenn das Einsatzelement 3 nach dem Einschie
ben in die Werkplatte 2 mittels des Werkzeuges 15 um 90° ge
dreht wird, läuft das als durchgehender Stift ausgebildete Be
festigungsglied 10 mit seinen Abrundungen auf der elastischen
Teilplatte 6 auf, bis es dann in den Längsschlitz 16 durch die
Elastizität der Teilplatte 6, wie Fig. 3 zeigt, einrasten kann.
In dieser Stellung kann sich das Einsatzelement 3 auch bei
stärkeren Erschütterungen der Werkplatte 2 nicht mehr selbstän
dig lösen. Der Vorteil dieser Ausbildung und Anordnung des Ein
satzelementes 3 ist offensichtlich, da man das Teil von oben in
die Werkplatte 2 einsetzen und durch Verdrehen sichern kann,
ohne daß von der Seite der Teilplatte 6 ein Zugang möglich sein
muß.
Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 werden elastische
Stützelemente 17 zwischen den Teilplatten 5 und 6 verwendet, so
daß eine Elastizität für die Teilplatte 5 entbehrlich wird. Bei
der Variante nach den Fig. 6 und 6a ist in einem Langloch 18
des Schaftes 19 ein als Befestigungsglied ausgebildeter Stift
20 in axialer Richtung des Einsatzelementes 3 verschiebbar ge
lagert. Auf den Stift 20 wirken dabei Tellerfedern 21 ein, wel
che den Stift 20 in Richtung zum Anlagekopf 9 drücken. Die Ela
stizität wird also hier nicht durch die Werkplatte 2, sondern
durch die entsprechende Lagerung des als Stift ausgebildeten
Befestigungsgliedes 20 erreicht.
Eine weitere Ausbildungsform zeigen die Fig. 7 und 7a. Hier
ist das Befestigungsglied als an ihren Enden schmale Blattfeder
22 gestaltet und besitzt daher eine eigene Elastizität. Es ist
aber auch möglich, nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8
eine Spannhülse 23 zu verwenden, die ebenfalls in sich ela
stisch ist. In den Fig. 9 und 10 wird der Schaft durch eine am
Anlagekopf 9 befestigte Schraubenfeder 24 gebildet, wobei deren
Ende so umgebogen ist, daß sich zwei federnde Stege 25 als Be
festigungsglied ergeben. Die Fig. 11 und 12 lassen die Mög
lichkeit erkennen, den Schaft 26 aus elastischem Material zu
gestalten, wodurch dann das Befestigungsglied 27 ebenfalls ela
stisch gelagert ist. Des weiteren besteht noch die Möglichkeit
nach Fig. 12, zusätzlich das Befestigungsglied 28 ebenfalls aus
dem gleichen elastischen Material wie den Schaft 26 zu gestal
ten.
Claims (13)
1. Einsatzelement in durchgehenden Ausnehmungen (11, 12) von
Werkplatten (2) od. dgl. zur Aufnahme von Lager-, Haltegliedern
od. dgl. mit einem mit ihm verbundenen und mit Auflaufflächen
versehenen Befestigungsglied (10, 20, 22, 23, 25, 27, 28) und ei
nem Anlagekopf (9), welche an einem Schaft (8, 19, 24, 26) sich
axial gegenüberliegend und radial überstehend angeordnet sind,
wobei der Anlagekopf (9) an der zugänglichen und das Befesti
gungsglied (10, 20, 22, 23, 25, 27, 28) an der gegenüberliegenden
Werkplattenseite abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsglied (10, 20, 22, 23, 25, 27, 28) in axialer Rich
tung des Schaftes (8, 19, 24, 26) elastisch gelagert bzw. ela
stisch ist, daß die Ausnehmungen (11, 12) der Werkplatte (2) eine
den Abmessungen des Befestigungsgliedes (10, 20, 22, 23, 25, 27,
28) angepaßte Erweiterung (13) für dessen Durchtritt aufweisen
und das Einsatzelement (3) einen von der Anlagekopfseite (9) zu
gänglichen Ansatz (14) für ein Verdrehwerkzeug (15) aufweist,
mittels dessen das in die Ausnehmungen (11, 12) der Werkplatte
(2) eingesetzte Einsatzelement (3) von der Anlagekopfseite (9)
her verdrehbar und dadurch das Befestigungsglied (10, 20, 22, 23,
25, 27, 28) an Auflageflächen der dem Anlagekopf (9) gegenüber
liegenden Werkplattenseite festlegbar ist.
2. Einsatzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkplatte (2) an einer Anlagefläche (6) für das Befesti
gungsglied (10) in einem Winkel, insbesondere quer zur Durch
trittserweiterung (13) für das Befestigungsglied (10) für dieses
eine Rastnut oder einen Rastschlitz (16) aufweist.
3. Einsatzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsglied (10) als beidsei
tig des Schaftes (8) abstehende Stege ausgebildet ist.
4. Einsatzelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
5. Einsatzelement nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stege durch einen im Schaft (8, 19) gela
gerten durchgehenden Stift (10, 20) gebildet sind.
6. Einsatzelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (20) in einem Langloch (18) des Schaftes (19) ver
schiebbar gelagert ist, wobei eine in Anlagekopfrichtung (9) wir
kende Feder (21) an ihm anliegt.
7. Einsatzelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege als insbesondere durchgehende Hülse (23) ausgebildet
sind.
8. Einsatzelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege als Federn ausgebildet sind oder aus elastischem Mate
rial bestehen.
9. Einsatzelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege als durchgehende schmale Blattfeder (22) gestaltet
sind.
10. Einsatzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaft (26) aus elastischem Materi
al besteht.
11. Einsatzelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft als Schraubenfeder (24) ausgebildet oder von einer
solchen umgeben ist, wobei das freie Ende der Feder zu zwei Ste
gen (25) abgebogen ist.
12. Einsatzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkplatte (2) aus zwei durch Stützelemente (7, 17) verbunde
nen Teilplatten (5, 6) besteht, wobei die zur Anlage des Befesti
gungsgliedes (10) dienende Teilplatte (6) elastisch ausgebildet
oder gelagert ist.
13. Einsatzelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (17) elastisch ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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