DE9409422U1

DE9409422U1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE9409422U1
Application number: DE9409422U
Authority: DE
Original assignee: TOX DUEBEL WERK
Current assignee: TOX DUEBEL WERK
Priority date: 1994-06-10
Filing date: 1994-06-10
Publication date: 1994-10-13
Anticipated expiration: 2004-06-11

Description

Befestigungsvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einer Schraube und einer auf dem Schaft der Schraube drehbar aufgesetzten Hülse mit Außengewinde, welche Hülse axial in beiden Richtungen formschlüssig gegenüber dem Schraubenschaft abgestützt ist und zu diesem Zweck axiale Schlitze aufweist, durch die radial federnde Zungen gebildet werden, die einen Rasteingriff mit den Formschlußelementen bewirken, wobei Schraube und Hülse am stirnseitigen Ende mit Schlüsseleinsätzen versehen sind.

Derartige Befestigungsvorrichtungen werden z.B. benutzt, um Platten an einer Wand im Abstand zu dieser festzulegen. Dabei wird die Schraube in entsprechende, mit Dübeln versehene Bohrlöcher eingesetzt und die Hülse schneidet sich ihr Gewinde in einer Bohrung der Platte, wobei Schraube und Hülse mittels eines Schlüssels oder mehrerer Werkzeuge entweder einzeln oder gemeinsam eingedreht werden können.

Voraussetzung für einen sicheren Halt der Platten an der Wand ist ein axial unverrückbarer Sitz der Hülse am Schaft der Schraube. Um einen formschlüssigen Eingriff in beiden Richtungen zu gewährleisten, sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Während der eine axiale Formschluß durch einen vorhandenen Anschlag an Hülse und Schraubenschaft bewirkt werden kann, wird der Formschluß in der anderen Richtung entweder durch Aufweiten des Kopfendes der Hülse nach Aufsetzen auf den Schraubenschaft bewirkt, oder der Gegenanschlag wird von federnden Zungen umschlossen. Bei einer derartigen gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtung weist der Schraubenschaft einen

doppelkegelförmigen oder zylindrischen Bund auf, der über den Durchmesser des Schraubenschaftes vorsteht und von den Federzungen umschlossen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung derart zu verbessern, daß bei sicherer, axialer Festlegung der Hülse auf dem Schraubenschaft die Herstellung und der Zusammenbau vereinfacht ist.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die zur Festlegung der Hülse erforderliche Ringnut kann auf einfache Weise in einem in herkömmlicher Weise gefertigten Schraubenschaft eingebracht werden. Ein Auffedern der Zungen ist bei bestimmungsgemäßem Einbau ausgeschlossen, weil die Federzungen beim Einschrauben in ein entsprechend bemessenes Bohrloch der Platte oder Leiste radial fixiert werden, wodurch der Formschluß fixiert ist.

Durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 wird erreicht, daß beim Überschieben der Hülse auf den Schaft der Schraube ein sicheres Aufspreizen der Federzungen und ein sicheres Einfallen der Vorsprünge in die Nut gewährleistet wird.

Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird erreicht, daß die Schraube und die Hülse einzeln mittels herkömmlicher Werkzeuge eingedreht werden können, mittels eines SpezialWerkzeuges können jedoch beide Teile gemeinsam eingedreht werden. Dabei kann das Gewinde der Schraube die gleiche Steigung und den gleichen Richtungssinn aufweisen wie das Gewinde der Hülse. Es ist jedoch auch denkbar, diese Gewinde mit unterschiedlicher Steigung, ja sogar mit unterschiedlichem Drehsinn, herzustellen. In diesem Falle wird die Schraube zweckmäßigerweise unabhängig von der Hülse und diese unabhängig von der Schraube eingedreht.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;

Fig. 2 die Befestigungsvorrichtung mit axial geschnittener Hülse und axial geschnittenem Kopfteil der Schraube;

Fig. 3 eine Ansicht der Befestigungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles III gemäß Fig. 2 betrachtet.

Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung besteht aus einer Schraube 10 mit Holzgewinde 12 (oder ggf. auch mit Maschinengewinde), auf deren Schaft 14 eine Hülse 16 mit Außengewinde 18 drehbar aufgesetzt ist. Die Hülse besteht aus federndem Material und ist durch mehrere axiale Schlitze 20 in Federzungen 22 unterteilt, die in der Nähe ihres Endes innere Vorsprünge 24 tragen, die in eine Ringnut 26 des Schraubenschaftes einrasten und einen axialen Formschluß in beiden Richtungen gewährleisten. Die Enden der Vorsprünge sind mit einer konischen Anfasung versehen, während die Ringnut 26 im Querschnitt vorzugsweise rechteckförmig ist.

Das vordere Ende der Federzungen weist eine konische Aufweitung 28 auf, wodurch die Hülse von der Kopfseite des Schraubenschaftes her auf einfache Weise aufgeschoben werden kann, wobei sich die Federzungen 22 nach außen aufspreizen und bei Erreichen der Paßstellung in die Ringnut einfallen.

Der Schraubenschaft trägt im axial hinteren Ende einen Innensechskant 30, während die Hülse, die mit einem Außenflansch 32 am hinteren Ende ausgestattet ist, einen Schlitz 34 zum Einsatz eines Schraubendrehers aufweist. Der Schlitz könnte auch als Kreuzschlitz ausgebildet sein.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist im Gegensatz zu anderen bekannten Ausbildungen die Hülse in beiden Richtungen axial lediglich durch die in die Nut 26 eingreifenden Vorsprünge 24 der Federzungen 22 gesichert, jedoch stützt sich
die Hülse nicht auf der Stirnfläche des Schraubenschaftes ab. Hierdurch wird eine günstige Drehlagerung geschaffen und ein
Verklemmen weitgehend verhindert.

Bezugszeichenliste

10	Schraube
12	Gewinde
14	Schaft
16	Hülse
18	Außengewinde
20	Schlitze
22	Federzungen
24	Vorsprünge
26	Ringnut
28	konische Aufweitung
30	Innensechskant
32	Außenflansch
34	Schlitz

Claims

■&iacgr;' ., Schutzansprüche

1. Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einer Schraube (10) und einer auf dem Schaft (14) der Schraube drehbar aufgesetzten Hülse (16) mit Außengewinde (18), welche Hülse (16) axial in beiden Richtungen formschlüssig gegenüber dem Schraubenschaft (14) abgestützt ist und zu diesem Zweck axiale Schlitze (20) aufweist, durch die radial federnde Zungen (22) gebildet werden, die einen Rasteingriff mit den Formschlußelementen bewirken, wobei Schraube (10) und Hülse (16) am stirnseitigen Ende mit Schlüsseleinsätzen (30, 34) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (14) eine umlaufende, im Querschnitt im wesentlichen rechteckige, Ringnut (26) aufweist, in die entsprechend geformte innere Vorsprünge

(24) der Federzungen (22) eingreifen.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Vorsprünge (24) der Federzungen (22) nach beiden Enden hin konisch verlaufend ausgebildet sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) an ihrem inneren, dem Schlüsseleinsatz entgegengesetzten Ende eine konische Auf-Weitung (28) aufweist.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsseleinsatz in der Stirnseite der Schraube ein Innensechskant (30) ist und der Schlüsseleinsatz der Hülse ein Schraubendreherschlitz (34) oder ein Kreuzschlitz.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende von Hülse und Schaft ohne axiale Abstützung aufeinander gleiten und die Vorsprünge (24) in der Nut (26) die einzige Axialabstützung bilden.