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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit einer Nut zum Aufsetzen auf Blechkanten oder Stege, insbesondere zur Befestigung elektrischer Bauteile auf einem Steg aufweisenden Tragteil innerhalb eines
Gehäuses.
Ein derartiges Befestigungselement wird auf einfache Weise entlang von innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Kanten bzw. Stegen von Tragteilen beispielsweise von Tragschienen od. ähnl. aufgesetzt. Hiezu ist das Befestigungselement mit einer Nut versehen, deren Abmessungen entsprechend dem Stegquerschnitt ausgeführt sind. Zum Festhalten des Befestigungselementes an dem Steg wird mittels eines Werkzeuges wie beispielsweise eines Bolzens, Rundstempels od. ähnl., welches in eine an dem Befestigungselement vorgesehene
Bohrung eingeführt wird, ein Teil des in der Bohrung hineinragenden Steges verquetscht, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung des Befestigungselementes mit dem Steg gebildet wird. Danach wird der einzubauende elektrische Bauteil an dem Befestigungselement angeschraubt.
Bei Gehäusen für elektrische Bauteile, Geräteschränke od. ähnl. finden Einschubplatten bzw. Regale
Verwendung, auf welchen die elektrischen Bauteile angeordnet werden.
Ebenso ist es üblich, Trägerplatten mittels Schraubverbindungen in verschiedener Höhe innerhalb des Gehäuses anzuordnen. Nicht seltener werden Regale an, an den Seitenwänden vorgesehenen Vorsprüngen abgestützt. Nachteilig bei allen derartigen Ausführungen ist der relativ grosse Platzbedarf, bedingt durch die Aufstellung mehrerer einzelner verschieden hoher in einer Baugruppe zusammengefasster elektrischer Bauelemente, auf einem Baugruppenträger.
In der franz. Patentschrift Nr. 1. 540. 357 wird ein Niet beschrieben, welcher zur Verbindung von übereinandergreifenden Blechen oder flachen Stäben dient. Der Niet sitzt mit seinem Schaft in dem durch zwei oder mehrere Blechplatten durchgehenden Loch und hält diese zwischen den Köpfen fest zusammen. Bei dieser Ausführungsform werden Niete plastisch verformt, wobei für die Aufnahme des Nietes an den Blechpaketen durchgehende Löcher vorgesehen sein müssen und dadurch dort und nur dort das Anordnen des Nietes erfolgen kann, wodurch Anordnungs- bzw. Raumschwierigkeiten im Gehäuse entstehen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung zu schaffen, mittels welcher der eingangs genannte Nachteil weitgehend umgangen wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Befestigungselement als zylindrischer bzw. prismatischer Körper ausgebildet ist, welcher eine sich mit der den Steg formschlüssig umgreifenden Nut überschneidende Bohrung, deren Durchmesser grösser als die Nutenbreite ausgeführt ist, aufweist und in welche Bohrung nach Aufsetzen des Befestigungselementes auf den Steg ein Teil des Steges hineinragt, welcher nach dessen plastischer Verformung mittels eines in die Bohrung einführbaren Werkzeuges eine kraftschlüssige Verriegelung mit dem Befestigungselement bildet.
Mit Vorteil ist der Steg aus einem leichter als das Befestigungselement plastisch verformbaren Werkstoff ausgeführt. Weiters ist es vorteilhaft, dass die Nut, die einen dem Stegquerschnitt entsprechenden rechteckigen Querschnitt aufweist, an der einen Stirnseite des Befestigungselementes vorgesehen ist, und dass an der andern Stirnseite die Eintrittsöffnung der Bohrung angeordnet ist, deren Achse in der Symmetrieebene des Steges liegt und senkrecht zum Steg steht.
Endlich ist es vorteilhaft, die Bohrung als Sackbohrung auszuführen, deren Tiefe sich mit der Nutentiefe überschneidet.
Der grosse Vorteil der Erfindung besteht darin, dass nach Aufbringen des Befestigungselementes der Steg verquetscht wird, wodurch erreicht wird, dass das Befestigungselement an jeder beliebigen Stelle entlang eines Steges aufgesetzt werden kann. Dadurch sind Anordnungs- bzw. Raumschwierigkeiten im Gehäuse leicht umgehbar.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Befestigungselement vor dem Aufsetzen auf einen Steg einer Tragschiene perpektivisch. Fig. 2 stellt eine Queransicht der Tragschiene mit dem auf dem Steg aufgesetzten Befestigungselement, im Schnitt durch dessen Längsachse dar. Fig. 3 zeigt die entsprechende Seitenansicht im Schnitt.
Mit ist das Befestigungselement bezeichnet, welches hier die Form eines Quaders aufweist und aus einem härteren Werkstoff als der Steg ausgeführt ist. Die geometrische Form des Befestigungselementes kann
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diesem Zweck.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird die Bohrung--4--als Sackbohrung ausgeführt, deren Ende nach Aufsetzen des Befestigungselementes--l--auf den Steg--2--tiefer als die Stegoberkante liegt.
Dadurch ist es möglich, mittels eines in der Sackbohrung --4-- einführbaren Werkzeuges beispielsweise eines Rundstempels, Bolzens od. dgl. durch Kraftausübung den in die Bohrung--4--hineinragenden Teil des Steges
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- plastisch zu verformen, wobei, weil der Durchmesser der Bohrung-4-grösser als die Breite des Steges --2-- ausgeführt ist, der im Bereich der Oberkante des Steges--2--deformierte Werkstoff seitlich ausweichen kann und derart eine kraftschlüssige Verriegelung mit dem Befestigungselement bildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungselement mit einer Nut zum Aufsetzen auf Blechkanten oder Stege, insbesondere zur Befestigung elektrischer Bauteile auf einem Steg aufweisenden Tragteil innerhalb eines Gehäuses,
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Körper ausgebildet ist, welcher eine sich mit der den Steg (2) formschlüssig umgreifenden Nut (3) überschneidende Bohrung (4), deren Durchmesser grösser als die Nutenbreite ausgeführt ist, aufweist und in welche Bohrung (4) nach Aufsetzen des Befestigungselementes (1) auf den Steg (2) ein Teil des Steges (2) hineinragt, welcher nach dessen plastischer Verformung mittels eines in die Bohrung (4) einführbaren Werkzeuges
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